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AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hallo Frank,
dem kann ich so nicht ganz zustimmen!!! ![]() Das Programm Chess Genius in der Version 1.801 für Windows Mobile 2003SE auf einem Dell Axim X50v (Intel PXA270 mit 624Mhz) findet den Zug Th1 in 22 Sekunden!!! ![]() ![]() ![]() Wohlgemerkt, kein Fritz 9 oder Junior 10 sondern das gute alte Genius Programm auf einem PPC! Natürlich kann man keinen Vergleich mit unseren Brettgeräten ziehen. Nach jeweils 7 Stunden Rechenzeit hab ich meinen Mephisto Vancouver 68020von der Stellung erlöst. ![]() Er spielte immer Dh4. Sowohl in der Einstellung Aktiv, Sel. 12, Remisfaktor aus, als auch mit Risiko, Sel. 12, Remis +0,25. Der Vancouver erreichte dabei eine rechentiefe von 8 Zügen Brute Force und 20 Zügen Selektiv. Der Zug Th1 kam in seinen Berechnungen erst gar nicht vor. ![]() Gruß Max |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
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Beim Polgar habe ich das Gefühl, dass er sich an der Stellung totrechnen würde, ohne je auf Th1 zu stossen, verschiedene Versuche mit unterschiedlichen Einstellungen der Selektivität (von Sel 1, 3, 5, und 8) führten nur zu Dh4, Rechenzeit jeweils etwas über 2 Stunden. ... Roland |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hier auch noch eine nette Stellung, die es in sich hat.
1926 Davidson gegen Aljechin. Aljechin zog im 25..... Lxh3 !! Nun, ein Kittinger Programm oder der Maggi sollte das schnell finden ... ![]() Trotzdem ist die Stellung nicht ganz ohne, weil ein "ruhiger" Zug, nämlich ein späteres Te5 weit hinten im Suchbaum in Betracht gezogen werden muss und den findet ein Schachprogramm nicht sooo schnell... Jedenfalls wird der Zug in ganz wenigen Sekunden vom R30 2.2 gefunden, - mit der richtigen Bewertung und der korrekten Hauptvariante. Selbst Junior 10 braucht auf Raketenhardware deutlich länger. Ich hätte nicht erwartet, dass der Tasc derart schnell die richtige Lösung parat hat. Nicht schlecht ! Die V11 findet den Zug auch nicht nach 30 Minuten und spielt hingegen Dh1 (ist auch naheliegend...).
r1b1r1k1/ppb2p1p/2p3p1/7n/4P3/3BB2P/PPQ1NPPq/R3RK2 b - - 0 1 Geändert von Chessguru (04.09.2006 um 16:45 Uhr) Grund: Diagramm eingefügt |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
![]() Hier auch noch eine nette Stellung, die es in sich hat.
1926 Davidson gegen Aljechin. Aljechin zog im 25..... Lxh3 !! Nun, ein Kittinger Programm oder der Maggi sollte das schnell finden ... ![]() ![]() Turboking nach 28 Stunden Dh1 und der MM V verwirft, nachdem er nach einer Minute auf Lxh3 (+0,58) kommt, den Zug nach ca. 3 Min wieder zugunsten ....... Dh1 (+1,37). Hab ich dann nach 4 Stunden abgebrochen, allerdings steht Lxh3 als erster Zug in der Zugliste und den 9. Halbzug durchzurechnen, dazu hat's nicht mehr gereicht ![]() Grüße Uwe |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hallo Frank,
Hallo Paisano, ich habe folgende Frage: Die gestellten Aufgaben waren nicht leicht, einige Computer haben sie gelöst, andere dagegen nicht. Bei den Computern, die die Aufgaben nicht gelöst haben, waren einige, die einen Elo-Wert von über 2000 haben. Ich habe erwartet, dass sie die Aufgaben lösen können, was aber nicht der Fall war. Stimmt nun der Elo-Wert nicht, die man ihnen zuschreibt, oder bedeutet dies, dass das Spielen einer Partie und die Fähigkeit bestimmte Aufgaben zu lösen, anders gewertet werden muss? Wenn dieses so ist, müsste man die Computer nicht mit einem bestimmten Elo-Wert charakterisieren. Ein Schachcomputer hätte danach einen guten"Spiel-Elo-Wert" und einen geringeren "Schachaufgaben Elo-Wert"? Oder liege ich damit völlig falsch? Paul |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hallo Paul,
![]() Wenn dieses so ist, müsste man die Computer nicht mit einem bestimmten Elo-Wert charakterisieren. Ein Schachcomputer hätte danach einen guten"Spiel-Elo-Wert" und einen geringeren "Schachaufgaben Elo-Wert"?
Oder liege ich damit völlig falsch? ![]() Liegt wohl daran, dass bei solchen Testsuiten mehrheitlich taktisch geprägte Aufgabenstellungen vorherrschen. Und da sind die ausgesprochenen Taktiker wie die Kittinger- oder auch Morsch-Programme im Vorteil. Wir haben ja schließlich auch eine getrennte Turnier- und Aktivschachliste, um die Stärken und Schwächen der Computer hierbei herauszufinden. Wenn du einen "Schachaufgaben-Elo-Wert" suchst, kannst du dich ja einfach an diesen BT-Resultaten orientieren. viele Grüße, Robert |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
![]() Hallo Frank,
Hallo Paisano, ich habe folgende Frage: Die gestellten Aufgaben waren nicht leicht, einige Computer haben sie gelöst, andere dagegen nicht. Bei den Computern, die die Aufgaben nicht gelöst haben, waren einige, die einen Elo-Wert von über 2000 haben. Ich habe erwartet, dass sie die Aufgaben lösen können, was aber nicht der Fall war. Stimmt nun der Elo-Wert nicht, die man ihnen zuschreibt, oder bedeutet dies, dass das Spielen einer Partie und die Fähigkeit bestimmte Aufgaben zu lösen, anders gewertet werden muss? Wenn dieses so ist, müsste man die Computer nicht mit einem bestimmten Elo-Wert charakterisieren. Ein Schachcomputer hätte danach einen guten"Spiel-Elo-Wert" und einen geringeren "Schachaufgaben Elo-Wert"? Oder liege ich damit völlig falsch? Paul in Bezug auf eine Spielstärkebestimmung ist's mit den Teststellungen genau wie mit Partien auch...... es sind halt einfach eine bestimmte Anzahl erforderlich. Der "Urgedanke" war ja immer, mit relativ wenigen Stellungen eine möglichst genaue Einschätzung der (echten) Spielstärke zu erhalten, ohne Mengen an zeitintensiven Partien spielen zu müssen, aber so wirklich ist das wohl nie gelungen. Wie Robert schon sagte, waren viele Tests einfach zu unausgewogen und viele Geräte hielten im praktischen Spiel nicht das, was Testergebnisse erwarten liessen. Nicht vergessen sollte man auch noch die Tatsache, dass zu damaligen Zeiten natürlich auch die Entwickler von Schachprogrammen Stellungstests genutzt haben und ich kann mich noch vage an Werbeaussagen erinnern, in denen mit Lösezeiten für Stellungen geworben wurde. Vermutlich könnte man eine "definitive" Bestimmung der Spielstärke aus einer Kombination von Computer-Computer Partien, Stellungstests und Partien Mensch-Computer ableiten, aber das scheitert wohl in den meisten Fällen an der Anzahl von verwendbaren Partien gegen menschliche Gegner.... Was bleibt, ist halt einfach die jeweiligen Ergebnisse getrennt zu erfassen und auch so zu bewerten. Viele Grüße Uwe |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
![]() Nicht vergessen sollte man auch noch die Tatsache, dass zu damaligen Zeiten natürlich auch die Entwickler von Schachprogrammen Stellungstests genutzt haben und ich kann mich noch vage an Werbeaussagen erinnern, in denen mit Lösezeiten für Stellungen geworben wurde.
Da drängt sich schon irgendwie der Verdacht auf, dass dahingehend optimiert wurde... Robert |
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AW: Wer findet den richtigen Zug?
Hallo Robert,
Hallo Uwe, in einem Lehrbuch zur Endspielpraxis von Max Euwe wird eine Stellung beschrieben, die von Euwe als ein "unglaublich schweres Endspiel" beschrieben wird. Diese Stellung habe ich jahrelang zur Testung von Computer eingesetzt. Mit einem Renaissance und mit einem Analyst-Modul (6MHz) fand der Computer den entscheidenen 1. Zug nach 14 Minuten (Suchtiefe A8). Bei der Stellung "unendlich" fand er den falschen Zug nach ca. 5 Stunden. Wobei das Modul mit einem Eprom D++, Bibl. und Endg. ausgerüstet ist (fand auch den Zug mit den origi. Eproms nach ca. 20 Min.). Der Leonardo fand den Zug dagegen nicht, bei gleichen Bedingungen (das obige Modul wurde im Leonardo eingesteckt). Eine Logik sehe ich nicht, da Weiß beim ersten Zug nur 13 Varianten hat. Die folgenden Computer fanden keine Lösung: Risk I, V10, Berlin 68020 (mit London-Modul), der 32bit (68020) Vancouver sowie das Sparc-Modul. Andere bedeutende Computer standen mir nicht zur Verfügung. Stellung: Weiß: Kg3, Ta5, Bg2 und Bh2, Schwarz:Kg6, Tb2 und Ba2. Lösungszug: Weiß am Zug: Kg3-h3; Schwarz am Zug macht remis Kg6-f6. Paul |
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