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  #1  
Alt 23.11.2016, 07:55
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AW: Re: AW: Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

 Zitat von Egbert Beitrag anzeigen
Die "Schablonen Technik" ließ den Super Conny intuitive Züge, z.B. bei Königsangriffen spielen, ohne dass "er" in der Lage war diese in der Tiefe "auszurechnen". Dieses Schema lässt sich anwenden bei einem Superconny, natürlich auch bei einem Novag Diablo.
Da ist nichts intuitiv, das haben die nur in die Werbung geschrieben.

In der aktuellen Stellung wurde zu Beginn der Suche statisch etwas gerechnet. Wenn jetzt z.B. der schwarze König auf g8 steht, dann bekommt der Bauer auf h7 einen Wert, der bei Schlagzügen als Bonus für Weiß gerechnet wird. Würde jetzt im Rahmen der Suche der Zug Ld3xh7 eigentlich einen Wert von -0,35 ergeben (z.B. gibt es zwei Bauern für den Läufer, etwas Kompensation aber unterm Strich halt negativ), dann würde sich zusammen mit einem Bonus von 0,5 ein Wert von 0,15 ergeben, was eventuell zur Auswahl des Zuges führt.

Bei einer Suchtiefe von fünf Halbzügen (und insbesondere gegen Menschen) kann sich dadurch die Spielstärke etwas erhöhen - abgesehen davon, dass der Unterhaltungswert steigt wenn nicht zu viele Patzer geschehen.
Werden jetzt aber sieben Halbzüge geschafft, dann könnte sich der König um ein weiteres Feld in Sicherheit bringen, der Königsschutz durch den Bauer h7 also nicht mehr ganz so relevant sein.

Letztlich wird durch die PSH spekuliert. Es wird mehr der umfangreichen statischen Analyse zu Beginn der Suche vertraut als der Bewertungsfunktion, die im Suchbaum für jede Stellung x-mal aufgerufen wird und daher nicht zu langsam werden darf. Und diese Spekulation wird riskanter um so mehr sich die bewertete Endstellung von der Ausgangsposition entfernt.
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  #2  
Alt 23.11.2016, 08:04
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Egbert Egbert ist offline
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AW: Re: AW: Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

Das ist natürlich korrekt, ein Schachcomputer/Programm hat natürlich keine Intuition Wir versuchen halt alles in "menschlichen Bildern" zu zeichnen. Spekulativ ist sicher die treffende Bezeichnung. Diese spekulative Spielweise ist für uns Menschen sehr attraktiv, vielleicht gegen Schachcomputer, bzw. Schachprogramme nicht unbedingt ertragreich.

Gruß
Egbert

 Zitat von Solwac Beitrag anzeigen
Da ist nichts intuitiv, das haben die nur in die Werbung geschrieben.

In der aktuellen Stellung wurde zu Beginn der Suche statisch etwas gerechnet. Wenn jetzt z.B. der schwarze König auf g8 steht, dann bekommt der Bauer auf h7 einen Wert, der bei Schlagzügen als Bonus für Weiß gerechnet wird. Würde jetzt im Rahmen der Suche der Zug Ld3xh7 eigentlich einen Wert von -0,35 ergeben (z.B. gibt es zwei Bauern für den Läufer, etwas Kompensation aber unterm Strich halt negativ), dann würde sich zusammen mit einem Bonus von 0,5 ein Wert von 0,15 ergeben, was eventuell zur Auswahl des Zuges führt.

Bei einer Suchtiefe von fünf Halbzügen (und insbesondere gegen Menschen) kann sich dadurch die Spielstärke etwas erhöhen - abgesehen davon, dass der Unterhaltungswert steigt wenn nicht zu viele Patzer geschehen.
Werden jetzt aber sieben Halbzüge geschafft, dann könnte sich der König um ein weiteres Feld in Sicherheit bringen, der Königsschutz durch den Bauer h7 also nicht mehr ganz so relevant sein.

Letztlich wird durch die PSH spekuliert. Es wird mehr der umfangreichen statischen Analyse zu Beginn der Suche vertraut als der Bewertungsfunktion, die im Suchbaum für jede Stellung x-mal aufgerufen wird und daher nicht zu langsam werden darf. Und diese Spekulation wird riskanter um so mehr sich die bewertete Endstellung von der Ausgangsposition entfernt.
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  #3  
Alt 26.11.2016, 09:52
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Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

Guten Morgen Schachcomputer Freunde,

dank Helge bin ich seit gestern stolzer Besitzer eines Saitek Risc 2500, 128 KB RAM . Ein idealer und starker Gegner für den CGP. Das de Koning Programm wird für den Wettkampf wie folgt eingestellt:

Spielstil: Aktiv
Permanent Brain: Ein
Hashtables: Ein
Suche: Selektiv
Eröffnung: Turnierbibliothek
Spielstufe: 40 Züge in 2 Stunden


Die erste Runde ging an den CGP, der es wiederum im Endspiel geschafft hat, seinen Gegner auszurechnen. Der Risc 2500 hat es "ihm" hier in dieser Partie allerdings zu einfach gemacht. Die Stellungsbewertungen des Gerätes aus Hongkong erweckten insgesamt den Eindruck, etwas zu optimistisch zu sein.

[Event "ChessGenius Pro Turnierschach"]
[Site "?"]
[Date "2016.11.26"]
[Round "61"]
[White "ChessGenius Pro"]
[Black "Saitek Risc 2500 aktiv, 128 KB."]
[Result "1-0"]
[ECO "A29"]
[Annotator "Rapp,Egbert"]
[PlyCount "100"]

1. c4 e5 2. Nc3 Nf6 3. Nf3 Nc6 4. g3 Bb4 5. Bg2 O-O 6. O-O e4 7. Ne1 Bxc3 8.
dxc3 h6 9. Nc2 Re8 10. Ne3 d6 {Ende Buch} 11. Nd5 {Ende Buch} Ne5 12. Nxf6+
Qxf6 13. Qd5 Bg4 14. Re1 c6 15. Qd4 Qe6 {Die Eröffnungsphase verläuft
ausgeglichen.} 16. Qxe4 Bh3 {? Stärker war 16. ...Lg4-f5.} 17. b3 Bxg2 18.
Kxg2 d5 19. cxd5 cxd5 {Schwarz hat nun eine Isolani auf der d-Linie.} 20. Qd4
Nc6 21. Qf4 Rac8 22. Bb2 Ne7 {Der Stellungsvorteil für den CGP wächst, da
der Risc 2500 nicht optimal verteidigt.} 23. e3 {23. Ta1-d1 scheint besser zu
sein.} Qg6 {? hier sollte jedoch 23. ...Se7-g6 gespielt werden.} 24. Rac1 {
besser war folgende Variante:} (24. e4 dxe4 25. Qxe4 Qxe4+ 26. Rxe4 Nc6 27.
Rae1 Rxe4 28. Rxe4 Rd8 29. Bc1 {mit einem gesunden Mehrbauern für Weiß.})
24... Nc6 {auch hier gab es stärkere Fortsetzungen, z.B. 24. ...Dg6-a6.} 25.
Red1 Ne5 26. Qd4 {? besser war 26. Td1xd4. Nun ist die Stellung wieder
ausgeglichen.} Qe4+ {? Ein Fehler des Risc 2500. 26. ...Dg6-f5 und es sieht
schon remislich aus.} 27. Qxe4 dxe4 28. c4 Nd3 29. Rc2 b5 30. Bd4 bxc4 31. Rxc4
Rxc4 32. bxc4 Rc8 33. c5 Rc7 34. f3 a6 35. fxe4 Nxc5 36. Rc1 Ne6 37. Rxc7 Nxc7
38. h4 h5 39. Kf3 Kf8 40. g4 {? besser ist z.B. 40. Ld4-c3.} hxg4+ 41. Kxg4 Ne6
{? auch ungenau. Stärker war 41. ...g7-g6.} 42. Kf5 Ke7 43. Ke5 Nc7 {?
schwach gespielt, wiederum war 43. ...g7-g6 die bessere Wahl. Nun wird es mehr
wie eng für Schwarz.} 44. h5 Kd7 45. Bb2 Kc6 46. Kf4 {! stark gespielt.} Ne6+
47. Kg4 a5 {?? der sofortige K.O. Risc 2500 spielte den Zug und sah bereits
den nun kommenden Einschlag.} 48. Bxg7 {!} f6 49. h6 Ng5 50. Kf5 Nh7 {Saitek
Risc 2500 gibt auf. In dieser Partie erschien mir die Stellungsbewertung des
de Koning Programms des öfteren etwas zu optimistisch zu sein. Im Endspiel
scheint für die meisten Schachcomputer kein Kraut gegen den CGP gewachsen zu
sein.} 1-0



Ich vermute es wird ein relativ enges Match werden, mein Tip ist ja bekanntlich 12:8 für den ChessGenius Pro.


Gruß
Egbert

Geändert von Egbert (26.11.2016 um 10:01 Uhr) Grund: Ergänzung
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IvenGO (26.11.2016), RetroComp (26.11.2016), Wolfgang2 (26.11.2016)
  #4  
Alt 26.11.2016, 12:28
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

Hallo Egbert

Der Zug 16...Lh3? ist mir völlig unverständlich, verbleibt Schwarz damit doch ohne jegliche Kompensation mit einem Minusbauer. Nebst 16...Lf5 sind auch 16...Sxc4 oder 16...Dxc4 Fortsetzungen, bei denen Weiss nichts gehabt hätte.

Gruss
Kurt
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Wolfgang2 (26.11.2016)
  #5  
Alt 26.11.2016, 12:36
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Lächeln Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

Hi Egbert, first of all BIG thanks for the matches You've already provide!
As for RISC 2500: its only my personal opinion of course, but I think, that this device can definately do its best with STYLE: OFFENSIVE and 512 kb RAM onboard (384 of it will go for Hash Tables)
Maybe, You'll be able to do next match with these settings + Montreux eprom inside ?
Good luck anyway!
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Egbert (26.11.2016)
  #6  
Alt 26.11.2016, 13:19
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AW: Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

 Zitat von IvenGO Beitrag anzeigen
Hi Egbert, first of all BIG thanks for the matches You've already provide!
As for RISC 2500: its only my personal opinion of course, but I think, that this device can definately do its best with STYLE: OFFENSIVE and 512 kb RAM onboard (384 of it will go for Hash Tables)
Maybe, You'll be able to do next match with these settings + Montreux eprom inside ?
Good luck anyway!
I am not sure if the suggested setting may be generally the best. My experience show that styles active and offensive are best but it depends on the chosen opponent. And this makes it just impossible to give an advice for an overall best setting.

Regards
Kurt

Geändert von applechess (26.11.2016 um 13:28 Uhr)
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Egbert (26.11.2016)
  #7  
Alt 26.11.2016, 13:22
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

Ich selbst kenne Johan de Koning lediglich vom PC, genauer gesagt Chessmaster 7000. Die vielen TASC-Partien hier im Forum verfolge ich nur halbherzig. Für mich ist der aggressive Stil des Programms unangenehm, wobei ich es nur ab >= Pentium II/233 MHz beurteilen kann. Da ist das Programm schon verdammt stark.
Wie könnte es auf schwächerer Hardware, wie dem RISC 2500 aussehen ? Wenn das Programm auf Komplikationen aus ist, kann es sein, dass dies gegen den MCP gelegentlich zum Gewinnen ausreicht. Wenn ruhig gespielt wird, ist jeder Fehler, beispielsweise geopferte Bauer, einer zu viel.
Ich denke auch, dass der MCP über die Distanz gewinnen müsste. Tipp: 13:7.


Gruß
Wolfgang
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Egbert (26.11.2016)
  #8  
Alt 26.11.2016, 14:03
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Re: AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Ich selbst kenne Johan de Koning lediglich vom PC, genauer gesagt Chessmaster 7000. Die vielen TASC-Partien hier im Forum verfolge ich nur halbherzig. Für mich ist der aggressive Stil des Programms unangenehm, wobei ich es nur ab >= Pentium II/233 MHz beurteilen kann. Da ist das Programm schon verdammt stark.
Wie könnte es auf schwächerer Hardware, wie dem RISC 2500 aussehen ? Wenn das Programm auf Komplikationen aus ist, kann es sein, dass dies gegen den MCP gelegentlich zum Gewinnen ausreicht. Wenn ruhig gespielt wird, ist jeder Fehler, beispielsweise geopferte Bauer, einer zu viel.
Ich denke auch, dass der MCP über die Distanz gewinnen müsste. Tipp: 13:7.


Gruß
Wolfgang
Danke für Deinen Tipp und Deine Einschätzung Wolfgang.

Gruß
Egbert
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  #9  
Alt 26.11.2016, 16:51
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Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

Guten Abend Zusammen,

die 2. Partie ist absolviert und endete in einem Remis mit 3-facher Zugwiederholung. Es war eine interessante Partie, in welcher der Saitek Risc 2500 lange die bessere Stellung hatte, am Ende aber sogar noch froh sein konnte nicht zu verlieren. Somit führt der CGP mit 1,5:0,5 gegen den Saitekt Risc 2500 aktiv (128 KB).

[Event "ChessGenius Pro Turnierschach"]
[Site "?"]
[Date "2016.11.26"]
[Round "62"]
[White "Saitek Risc 2500 aktiv, 128 KB."]
[Black "ChessGenius Pro"]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "D22"]
[Annotator "Rapp,Egbert"]
[PlyCount "83"]

1. d4 d5 2. c4 dxc4 3. Nf3 a6 4. e3 Bg4 5. Bxc4 e6 6. h3 Bh5 7. Nc3 Nf6 8. g4
Bg6 9. Ne5 {Ende Buch} Nbd7 10. Nxg6 hxg6 {Ende Buch} 11. Qf3 c6 {Die Stellung
ist ausgeglichen.} 12. g5 Nd5 13. h4 Be7 {13. ...Sd5-b4 dürfte die bessere
Wahl gewesen sein.} 14. Bd2 N7b6 15. Be2 c5 {auch hier nicht optimal vom CGP
gespielt. Es dürfte strategisch besser sein, hier die lange Rochade aus
schwarzer Sicht anzustreben. Die kurze Rochade ist zumindest mir einigen
Risiken behaftet.} 16. dxc5 Bxc5 {Der Risc 2500 hat schon einen
Stellungsvorteil erarbeitet.} 17. O-O-O {? 17. a2-a3 ist besser.} Rc8 {? Das
ist ein ernster Fehler des CGP. Warum nicht z.B. 17. ...Lc5-b4?} 18. Kb1 {!}
O-O {? Ein taktischer Fehler und der Beweis für fehlendes Wissen im Bereich
der Königssicherheit.} 19. e4 Nxc3+ 20. Bxc3 Qe7 21. Qg3 {? Der Risc 2500
nutzt die Chance nicht hier die Weichen auf einen Sieg zu stellen. Zugegeben,
die Variante ist einfach zu tief für unsere alten Schachcomputer:} (21. h5 Bb4
22. Be5 Qxg5 23. Bf4 Qc5 24. Ka1 Qc2 25. hxg6 fxg6 26. Bd3 Qc5 27. Qg4 Rxf4 28.
Qxf4) 21... Bb4 22. Be5 {langsam aber sicher verspielt der Risc 2500 seine
Vorteile.} Rfd8 23. Rxd8+ Qxd8 24. Rd1 Qe8 25. Bf4 Qa4 26. Qd3 Bc5 27. b3 Qb4
28. Bg3 {? 28. Lf4-d2 hätte noch einen Stellungsvorteil gesichert. Nun ist
der Vorteil dahin.} Be7 29. Qd4 Qa5 30. Qe3 Bc5 31. Qd3 Bb4 {31. ...Lc5-a3 ist
besser.} 32. Bg4 {?? verpasst die Chance, mit 32. Lg3-f4 wieder
Stellungsvorteil zu erlangen und riskiert sogar die Partie noch zu verlieren.}
Be7 {? Sieht nicht folgende schöne Kombination:} (32... Na4 33. bxa4 Bc3 34.
Bxe6 fxe6 35. Qd6 Qxa4 36. Qxe6+ Kh7 37. Qb3 Qxe4+) 33. Qe3 Qb4 34. Qd4 Nc4 35.
Ka1 Na3 36. Qxb4 Bxb4 37. Be5 Rc2 38. f3 Nb5 39. Kb1 Na3+ 40. Ka1 Nb5 41. Kb1
Na3+ 42. Ka1 {Remis durch 3-fache Zugwiederholung. Lange stand der Risc 2500
besser, nutze aber seine Chancen nicht. Am Ende hätte "er" gar die Partie
noch verlieren können. Die Partie zeigte aber auch wunderbar die taktischen
Grenzen dieser beiden starken Schachcomputer auf.} 1/2-1/2



Gruß
Egbert
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Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu Egbert für den nützlichen Beitrag:
Oberstratege (26.11.2016), RetroComp (26.11.2016), Wolf 21 (26.11.2016), Wolfgang2 (27.11.2016)
  #10  
Alt 26.11.2016, 17:53
Wolf 21 Wolf 21 ist offline
Mephisto III
 
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Hallo,
wieder eine spannende Sache. Bisher der stärkste Herausforderer.
Wenn man sich die Turnier Wiki Ergebnisse anschaut gegen die Lang Programme sehe ich sogar dem RISC 2500 leicht im Vorteil.
Ich tippe mal auf ein 11:9 für den RISC. Bin gespannt.

Danke und Gruß
Wolf 21
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Egbert (26.11.2016)
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