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AW: Amsterdam und MMV in der Achterbahn!
Erklärende Ergänzung. Die Busbreite kommt ja in erster Linie dem Datentransport zugute, z.B wenn man eine Grafik oder etwas anderes Speicherintensives verarbeiten will. Da aber damals die Stellungen noch berechnet und nicht nur aus Datenbanken herausgesucht wurden war die reine Rechenpower der skalierende Faktor. Ähnlich wie bei einem Renderer, z.B für Video oder 3D-Grafik. Die 8 oder 64 kb Ram der Module bekommt man wohl auch mit einem 8 bit Bus schnell gefüllt oder gelesen.
Waitstates sind immer dann nötig, wenn der Ram langsamer ist als der Professor. Der war also eher mit rechnen fertig als der Ram Daten liefern konnte. Er konnte also nichts anderes tun als warten. Dagegen erfand man dann den Cache, MMU's und so Kramzeug. Heute ist das alles mit auf dem Professor. Weiterhin maßgebend ist die Zykluszeit. Was meint , daß der 6502 z.B. 2 Takte je Zyklus braucht (also um einen einfachen Befehl abzuarbeiten), der 68000 dagegen 3 soweit ich das jetzt im Kopf habe, spätere 80486 oder Pentiums, aber auch ein 1806 im MMI 8 oder nochmehr. Darüber kommt man dann auf die Anzahl der abgearbeiteten Instruktionen je Sekunde, die MIPS. Schachi Professor Takt Takte je Zyklus MIPS Roma Motorroller 68000 12 Mhz 3 4 Analyst 8 MOS 6502 8 Mhz 2 4 MMI RCA 1806 8 Mhz 8 1 Man sieht also, das 6502 theoretisch genauso schnell ist wie ein 68k mit 50% mehr Takt oder der 6502 bei gleichem Takt 50% schneller ist!!!!! Der 1806 ist dagegen bei gleichem Takt 4 x langsamer als der 6502. Das erklärt dann auch die guten Leistungen eines 10 MHz MMV oder Polgar, von 18ern ganz zu schweigen. Dazu dann noch der Ehrgeiz eines 8-bit gestraften den 16-bittern das Leben schwer zu machen..... Natürlich hatten die 8-bitter auch Nachteile, allem voran der mit 64kB arg kleine Rambereich. Aber selbst davon wurden in den Schachi's meist nur 8kB genutzt mit dem Hinweis darauf, das der Prozessor tagelang rechnen müsse um diese zu füllen. vielen Dank für deine Erklärungen! ![]() Grüße, Olaf |
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AW: Amsterdam und MMV in der Achterbahn!
Das ist nicht so einfach. Grundsätzlich ja, die optimale Programmierung ist aber deutlich komplexer und wurde nur von wenigen Programmierern beherrscht.
Jedenfalls waren die 12 MHz kein echter Geschwindigkeitsvorteil im Vergleich zu 5 MHz beim 6502. Der echte Vorteil kam zu zustande (ca. Faktor drei), wenn man die CPU optimal nutzen konnte. ![]() Grüße, Olaf |
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AW: Amsterdam und MMV in der Achterbahn!
Aber das ist halt für Schachprogramme eher von nachrangiger Bedeutung... Gruß, Robert |
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AW: Amsterdam und MMV in der Achterbahn!
Nun ja, so ganz unberechtigt war das ja auch nicht: der adressierbare Speicher stieg von 64 KB auf 16 MB und auch die höheren Busbreiten/Register brachten schon einiges (vor allem für Spiele wie z. B. im Atari ST und Commodore Amiga)
Aber das ist halt für Schachprogramme eher von nachrangiger Bedeutung... Grüße, Olaf |
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