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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Ich will ja jetzt nicht den Spielverderber machen aber der Satz :
ist mir schon etwas quer aufgestoßen. Ich war bei der WM in Köln 1986 dabei als Thomas N. seinen Vortrag hielt, ich habe auch am gemeinsamen Dinner/Social Event teilgenommen und weiss wie H+G und CSS Verantwortliche damals gegenüber Thomas „aufgelegt“ war. Der Satz ist schon grenzwertig. |
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Eskimo (21.10.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
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Damals war das Hauptaugenmerk Spielstärke. Und ja, wir haben ob dieses Punktes alle das Wesentliche übersehen. 1986 in Köln dachte man das Thomas mit dem AI Programm verkehrt lag. Und das Richard Lang nach 1984 und 1985 siegen würde. Nun 1986 tat er das gar nicht. Es gibt keinen Mephisto Köln. Denn in 1986 war Richard Langs Programm zu langsam und nicht erfolgreich genug. ... Das III-er Programm war einzigartig. Aber damals zählten Titel - und Spielstärke. Und in letzterem sah es - spätestens mit Erscheinen des Novag Super Constellation - nicht mehr so gut aus für das 3000DM-Gerät Mephisto III Exclusive S. Ja, und im Jahr 1986 gewann Mephisto Dallas die WM, da Fidelity (Mobile Master) mit am Start. Woher Du die Aussage nimmst, dass "1986 Richard Langs Programm zu langsam war und nicht erfolgreich genug", bleibt unklar. Thorsten, es ist alles bei der Fa. Millennium 2000 besprochen worden. Niemand - insbesondere T. Nitsche/ E. Henne karten in irgendeiner Weise nach, dass H&G auf Richard Lang setzten. Ganz im Gegenteil: Die Freude ob der jetzigen Wertschätzung ihres Werkes im Mephisto Phoenix, verbunden mit der Performance des Programms in hoher Geschwindigkeit ist bei den damaligen Programm-Entwicklern durchaus gegeben. Gruß, Wolfgang |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Egbert, hallo Sascha und alle anderen,
nochmal vielen Dank für die schnelle Antworten. Auch meine Vorbestellung bei Ruud ist mittlerweile rausgegangen. Programmierer: Hat H&G nicht so gut wie alle Entwickler, die gut in WMs abgeschnitten haben, engagiert? Ich denke da neben R. Lang, T. Nitsche & E. Henne auch an Ed Schroeder Schroeder (Rebel, MM4, MM5), U. Rathsmann (B&P, MM II) sowie später auch Johan de Koning (Montreux) und das Ehepaar Spracklen (Phantom). Zum Thema King Engine: In den Tasc geht sie bis zur Versionsnummer 2.5, im King Performance / King Element ist die Versionsnummer 2.61. Das hört sich nicht nach einem großen Versionsnummersprung an. Wenn ich allerdings die Features des King Elements in den anderen Threads lese, dann sind hier schon umfangreiche Erweiterungen unter der Haube vorgenommen worden. Wenn eine Engine nicht als UCI ausgelegt ist, besteht wenig Hoffnung auf eine schnelle Konvertierung / Migration. Ich habe in der Vergangenheit Versuche mit Protokolladapter Wb2UCI gesehen, wenn die Engine als Winboard vorliegt. Außerdem ist z.B. in den downloadbaren Engines auf der Seite von Ed Schroeder ein Wrapper enthalten, der den alten Mephisto-Engines mittels messtiny eine Teilmenge des UCI-Protokolls beibringt. Da bei UCI aber die GUI zwingend die Kontrolle hat und man theoretisch jede Stellung adhoc analysieren können muss, ist die Stabilität nicht in allen Situationen gegeben. Noch schlimmer ist es, wenn eine Engine an ihre eigene GUI gekoppelt ist. Beides bekommt man Jahrzehnte später nicht mehr ohne weiteres getrennt. Remis/Aufgabe: Aufgabe-Angebot könnte man implementieren, wenn die Engine für sich einen Wert kleiner als einen bestimmten Wert sieht. Shredder gibt z.B. in der GUI auf und fragt, ob man noch weiterspielen möchte. Remisangebot ist deutlich schwieriger, wobei sich das nochmal unterscheidet, ob man eine Routine implementiert, die auf Remisangebote des Menschen reagiert, oder die Engine selbst Remis anbieten kann. CPU-Auslastung: Auch mir kommt es eher auf die Usability und die Lautstärke an, da 10 Elo kaum spürbar sind. Was mich eher interessiert, sind die Antwortzeiten der Engine. Man liest z.B. bei älteren Engines manchmal so etwas wie "30 Minuten und mehr -> ein Spiel, das selbst Meister fesselt" (aus der Anleitung von Chafitz Boris). Nun möchte ich aber nicht 30 Minuten für jeden Halbzug warten, um zu sehen, dass doch wieder die gleichen Fehler gemacht werden. Greifbares Beispiel für die Grenzen einer Schachengine zum Selbstprobieren ist an dieser Stelle eine falsch behandelte Variante im Damengambit, auf die das Super System III auch bei längerer Bedenkzeit immer wieder hereinfällt (bei neueren Engines sind die Grenzen subtiler, aber bestimmt auch vorhanden): [Event "Eröffnungsfehler Damengambit"] [Date "2021.11.25"] [White "Beeco76"] [Black "Chess Champion: Super System III"] [Result "1-0"] 1. d4 d5 2. c4 dxc4 3. Nf3 Nc6 4. d5 Nb4 5. Qa4+ b5 6. Qxb5+ c6 7. Qxb4 {bis hierhin auch bei hoher Bedenkzeit immer die gleiche Zugfolge, der Rest ist Übung} Qxd5 8. Nc3 Qe6 9. Ng5 Qg4 10. Be3 Nf6 11. Qa5 Bf5 12. O-O-O e6 13. Qa6 c5 14. Qc6+ Nd7 15. Qxd7# Vergleich der Bretter / Rev II Brett: Die normalen DGT-Bretter (ohne LED) sind meiner Erfahrung nach ziemlich robust und werden auch in Turnieren eingesetzt. Daher wundern mich die geschilderten Anfälligkeiten etwas. Liegt evtl. ein Defekt vor oder wirkt sich das Vorhandensein von LED's nachteilig auf die Stabilität des Bretts aus? Der Mephisto Phoenix als "Schachstation": In der Vergangenheit hat mich bei Millenium etwas abgeschreckt, dass mir nicht so ganz klar war, was man kaufen muss, um eine bestimmte Funktionalität zu bekommen und ob man nicht später evtl. einige Dinge doppelt kauft. Bei Mephisto Phoenix habe ich den Eindruck, dass nichts vergessen wurde. Ich sebe ihn (insbesondere, wo ich erfahren habe, dass der ChessLink 2023 implmentiert wird) als eine Art Schachstation, bei der ich platzsparend alles an einem Tisch habe - und eben nicht 20 Geräte samt Kabelwirrwarr, die mit einem Turnierbrett auf einem Tisch Platz finden müssen. Ich habe in der Vergangenheit auch mal ab und zu solche Dinge gebastelt wie Shredder als Dienst unter Linux, der über Chess for Android mit einem Brett kommuniziert. (Warum ist bei der Android-Version von Shredder eigentlich keine UCI-Engine oder Brettanbindung vorhanden?) Aber das ist mir auf Dauer zu zeitintensiv. Aber hier ist der große Pluspunkt, wie mclane schon geschrieben hat: "alle Stricke zu einem ganzen zu verknoten wieder zusammen zu setzen was einst geteilt wurde" Viele Grüße Markus PS: Eines habe ich doch noch vergessen zu bestellen: Bei meinem Arbeitgeber Urlaub ab Mitte Dezember zu beantragen ;-) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Ich finde, das der Mephisto III auch ein bißchen Pech hatte mit dem Zeitpunkt, als er auf dem Markt kam. Die Konkurrenz rüstete zu der Zeit gerade in schnelle Hardware und Brute Force Boliden. Es war alles etwas unglücklich gelaufen, mit diesem kleinem Schachgenie.
Aber es ist ja jetzt mit dem baldigen Erscheinen des Phöenix durchaus möglich, das so einige Karten in den Elolisten neu gemischt werden. ![]() Ich bin gespannt auf die ersten Match-Ergebnisse. ![]() Noch einmal nachgefragt, also der Phoenix funktioniert definitiv nicht ohne Schachbrett, wenn ich das alles richtig verstanden habe ? Aber auch wenn, ich kann das nicht bezahlen, aber vielleicht gibt es irgendwann doch noch einen Phoenix light . |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Ich finde, das der Mephisto III auch ein bißchen Pech hatte mit dem Zeitpunkt, als er auf dem Markt kam. Die Konkurrenz rüstete zu der Zeit gerade in schnelle Hardware und Brute Force Boliden. Es war alles etwas unglücklich gelaufen, mit diesem kleinem Schachgenie.
Aber es ist ja jetzt mit dem baldigen Erscheinen des Phöenix durchaus möglich, das so einige Karten in den Elolisten neu gemischt werden. ![]() Ich bin gespannt auf die ersten Match-Ergebnisse. ![]() Noch einmal nachgefragt, also der Phoenix funktioniert definitiv nicht ohne Schachbrett, wenn ich das alles richtig verstanden habe ? Aber auch wenn, ich kann das nicht bezahlen, aber vielleicht gibt es irgendwann doch noch einen Phoenix light . Guten Morgen Udo, ja, aktuell funktioniert Mephisto Phoenix nicht ohne Brett. Das muss aber nicht zwangsläufig so bleiben. Hier kann evtl. die Nachfrage das Angebot beeinflussen. Natürlich ist es eine wirtschaftliche Entscheidung (Aufwand/zu erwartender Ertrag). Ich habe mir ja auf die Fahnen geschrieben, die Mephisto Glasgow-Emulation unter Mephisto Phoenix auf Herz und Nieren zu testen und kann somit evtl. Deine Neugierde damit etwas befriedigen. ![]() Gruß Egbert |
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Chess Monarch (18.10.2022), mclane (18.10.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
So, wie ich mich jetzt fühle, habe ich mich zuletzt als Kind gefühlt.
Meine Eltern mussten permanent meinen sehnlichsten Weihnachtswunsch in allen Vortragsarten ertragen. In ca. 8 Wochen ab heute ist es dann soweit und meine Spannung ist riesig. Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, bei mir eine entsprechende Vorspannung zu erzeugen. Der Dank meiner Frau hält sich sicher in engen Grenzen... ![]() Was ich oben mit zu vielen Worten geschrieben habe, bedeutet kürzer: Ich bin seit heute früh Vorbesteller des vermutlich besten Schachcomputers, den es je gegeben hat. Viele Grüße, Marcus. |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Vielleicht ist dieser Satz auch nur im nachhinein eine späte Ehrung für Thomas und Elmar.
Klar HG musste Spielstärke liefern und die Kittinger Programme setzten Mephisto III stark zu mit ihrer taktisch betonten Spielweise. Da kam mit Richard Lang gerade der richtige um im oberen Preissegment etwas in der Hand zu haben was diverse WM Titel einbrachte und auf Jahre Sicherheit gab.
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Die ganze Welt des Computerschachs |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo liebe Schachfreunde !
Sicher der beste Schachcomputer aller Zeiten, eigentlich ein Wahnsinn, was hier geboten wird, nicht mal der Weltmeister hat gegen den noch irgendeine Chance, faszinierend !!, trotzdem frage ich mich, gibt es für dieses Gerät überhaupt noch einen sinnvollen Gegner ? Selbst die Emulationen werden mit dieser übermächtigen Hardware wahrscheinlich jedes Originalgerät in Grund und Boden spielen, das muss gar nicht mal Stockfish oder Komodo sein. Wahrscheinlich macht es nur dann Sinn, wenn man absichtlich die Spielstärke drosselt, diese Möglichkeit besteht dann wahrscheinlich. Naja, jedenfalls wünsche ich allen Käufern viel Spass mit diesem tollen Gerät, eine Revolution der Schachcomputergeschichte. Schönen Gruß Christian |
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Egbert (18.10.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo liebe Schachfreunde !
Sicher der beste Schachcomputer aller Zeiten, eigentlich ein Wahnsinn, was hier geboten wird, nicht mal der Weltmeister hat gegen den noch irgendeine Chance, faszinierend !!, trotzdem frage ich mich, gibt es für dieses Gerät überhaupt noch einen sinnvollen Gegner ? Selbst die Emulationen werden mit dieser übermächtigen Hardware wahrscheinlich jedes Originalgerät in Grund und Boden spielen, das muss gar nicht mal Stockfish oder Komodo sein. Wahrscheinlich macht es nur dann Sinn, wenn man absichtlich die Spielstärke drosselt, diese Möglichkeit besteht dann wahrscheinlich. Naja, jedenfalls wünsche ich allen Käufern viel Spass mit diesem tollen Gerät, eine Revolution der Schachcomputergeschichte. Schönen Gruß Christian das Geräte bietet sozusagen alles (all in One). Für den Selbstspieler z.B. gegen Shredder 13.5 mit adaptiver Spielstärke (passt sich an die Spielstärke des Gegners nach einer gewissen Anzahl von Partien an), oder auch über Elo-Levels welche Du vorgeben kannst. Für den Selbstspieler kommen aber auch die Emulationen in Frage. Diese lassen sich jedoch nicht nur beschleunigen, sondern auch in Ihrer Geschwindigkeit deutlich reduzieren. Zum Beispiel im Falle eines Mephisto Glasgows auf mickrige 1, 5 MHz. Das alles ermöglicht die geniale Speedbar 2.0 im Mephisto Phoenix. Und auch für die beliebten Präsenz-Computerschachturniere bieten die neuen Optionen das Feld möglicher Gegner für ein Turnier erheblich zu erweitern. Natürlich auch für uns Christian, welche private Turnierwettkämpfe austragen und online präsentieren. ![]() Gruß Egbert |
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Mephisto_Risc (18.10.2022) |
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