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  #1  
Alt 17.12.2018, 16:55
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Millennium The King - Spielstile

Hallo Jungs,

eine Frage. Warum haltet ihr euch sklavisch an die vordefinierten Spielstile? Einer der großen Vorteile des neuen King, ist doch die Möglichkeit zur Schaffung eigener Stile.

Der Stil "Aktiv" ist viel zu freizügig im Umgang mit seinen Bauern. "Normal" teilweise zu verhalten in seinem Spiel, "Aggressiv" tendiert Richtung Größenwahn. Ja OK, etwas salopp formuliert, ich weiß. Alle Stile bringen Spaß, keine Frage, aber was zählt ist doch die grundsätzliche Aussage dieser Möglichkeiten. ICH als User habe die Möglichkeit, die Engine meinen Bedürfnissen anzupassen bzw. vorhandene Stile zu optimieren.

Ich hatte doch schon einmal vor etwas längerer Zeit versucht, die sich ergebenden Möglichkeiten aufzuzeigen bzw. die Neugier zu wecken.

OK, zweiter Versuch. Meine Theorie, alle 3 Stile holen nicht das Optimum aus der Engine. Warum? Weil diese Stile noch aus der Urzeit der King Engine stammen. Aber das ist ~20 Jahre her. Johan hat aber mit der neuen Engine + der deutlich stärkeren Hardware völlig andere Voraussetzungen als zur damaligen Zeit.

Bezogen auf die zuvor angesprochene Stellung, mein Stil "MV" spielt auch mit 50 MHz nach ein paar Sekunden Ta8 und bleibt auch dabei...

Probiert euch doch einfach ein bisschen aus, dafür sind die Funktionen doch gedacht. "Aktiv" und "Aggressiv" sind doch auch nur gefertigte Vorschläge.

Gruß
Micha
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RetroComp (17.12.2018)
  #2  
Alt 17.12.2018, 17:25
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Und wie ist nun der Stil MV definiert?!?

Ich habe einen Stil erstellt, der besonders seriös spielt (eher wie ein Schröderprogramm), ohne komische Bauernopfer, aber trotzdem noch druckvoll und aktiv:
Stil Normal mit folgenden Änderungen:
Figurenwert Bauer: 125%/125%
Bauernstruktur: 150%/100%
Selektivität: 6

Ich nenne ihn “King Schröder“...mit gefällt die Spielweise des King damit wirklich sehr gut. Die Änderungen wirken recht “überschaubar“, wirken sich aber sehr deutlich auf die Spielweise des King aus!

Geändert von StPohl (17.12.2018 um 17:33 Uhr)
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  #3  
Alt 17.12.2018, 17:58
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AW: Millennium The King - Spielstile

Hallo Stefan,

sehr gut! Endlich versucht sich mal jemand an den Stilen.

Ich lagere den Thread mal aus, ansonsten bekommen wir Ärger mit Egbert...

Mein Stilversuch "MV". Hauptsächlich aber auf Turnierstufe getestet. Ist so ein Stil zwischen Normal und Aktiv. Allerdings bastel ich immer wieder daran herum. Vielleicht findet ja jemand Verbesserungen.

The King - Stil: MV
100%Bauer100%
96%Spring100%
102%
Läufer100%
100%
Turm100%
105%
Dame105%
110%Raum110%
130%Mobil120%
94%KSichr100%
110%Freib.110%
95%BStrukt95%
14Selektivität


Gruß
Micha
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  #4  
Alt 17.12.2018, 19:38
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AW: Millennium The King - Spielstile

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Hallo Jungs,

eine Frage. Warum haltet ihr euch sklavisch an die vordefinierten Spielstile? Einer der großen Vorteile des neuen King, ist doch die Möglichkeit zur Schaffung eigener Stile.

Der Stil "Aktiv" ist viel zu freizügig im Umgang mit seinen Bauern. "Normal" teilweise zu verhalten in seinem Spiel, "Aggressiv" tendiert Richtung Größenwahn. Ja OK, etwas salopp formuliert, ich weiß. Alle Stile bringen Spaß, keine Frage, aber was zählt ist doch die grundsätzliche Aussage dieser Möglichkeiten. ICH als User habe die Möglichkeit, die Engine meinen Bedürfnissen anzupassen bzw. vorhandene Stile zu optimieren.

Ich hatte doch schon einmal vor etwas längerer Zeit versucht, die sich ergebenden Möglichkeiten aufzuzeigen bzw. die Neugier zu wecken.

OK, zweiter Versuch. Meine Theorie, alle 3 Stile holen nicht das Optimum aus der Engine. Warum? Weil diese Stile noch aus der Urzeit der King Engine stammen. Aber das ist ~20 Jahre her. Johan hat aber mit der neuen Engine + der deutlich stärkeren Hardware völlig andere Voraussetzungen als zur damaligen Zeit.

Bezogen auf die zuvor angesprochene Stellung, mein Stil "MV" spielt auch mit 50 MHz nach ein paar Sekunden Ta8 und bleibt auch dabei...

Probiert euch doch einfach ein bisschen aus, dafür sind die Funktionen doch gedacht. "Aktiv" und "Aggressiv" sind doch auch nur gefertigte Vorschläge.

Gruß
Micha
Hallo Micha

Als ehemaliger grosser CM The King Fan finde ich die neuen
Möglichkeiten beim Millenium The King natürlich faszinierend.
Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich allerdings sagen, dass
sehr viele Partien notwendig sind, um zwischen einzelnen
Stilen den Nachweis zu erbringen, welcher (auch eigene) Stil
jetzt als das Non-plus-Ultra angesehen werden kann. Was
gegen Programm X super sein mag, kann gegen Programm Y
in eine grosse Enttäuschung ausarten. Ähnlich verhält es sich
mit dem Testen von Stellungen: Pos. 25 mit Stil X wird rasch
richtig gelöst, Pos. 28 gar nicht oder nur nach langer Zeit. Mit
Stil Y ist es umgekehrt. Kurzum: man kann beim Testen fast
verzweifeln. Beim The King ist einfach erstaunlich, wie geringe
Veränderungen an den diversen Parameter zu einem anderen
Verhalten des Programms führen. So gesehen hat man einen
Schachpartner, mit dem es nie langweilig werden kann. Sollte
es jemand schaffen, eine allgemein gültige Besteinstellung für
den The King zu finden, dem würde ich - wäre ich Millionär -
einen Preis über € 50'000.00 ausrichten.

Gruss
Kurt

https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=5647
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Egbert (17.12.2018), RetroComp (17.12.2018)
  #5  
Alt 17.12.2018, 20:09
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AW: Millennium The King - Spielstile

Die „Bestenstellung“ ist nicht die, die die besten Ergebnisse gegen alle möglichen anderen Computer erzielt, sondern in dem er das (für mich) schönste Schach spielt ...

Die Spielstärke ist mir relativ egal ... die Kiste erreicht locker „mein Niveau“, ob er da 100 Elo weniger hat, who cares, Hauptsache er macht Spaß beim Spiel!
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Rashid (08.03.2019)
  #6  
Alt 17.12.2018, 20:17
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AW: Millennium The King - Spielstile

Hallo Kurt,
Bei so einem Setting geht es (zumindest mir) darum, Schwächen im Spiel der Engine abzustellen. Mein “King Schröder“ Setting macht genau das. Ich habe beim Spiel gegen King festgestellt, daß er (Stil Normal)
1) oft einen Bauern opfert, aber ohne genügende, dauerhafte Kompensation. Mit der Erhöhung des Bauernwertes auf 125% (von 81%) gibt es keine Bauernopfer mehr. Ergo: Schwachstelle ausgebügelt.
2) oft Figuren von sich schlagen läßt, die er nur mit einem Bauern zurücknehmen kann, der dann einen Doppelbauern oder Isolani zur Folge hat, was oft nachteilige oder verlorene Endspiele nach sich zieht. Mit der Erhöhung des BauernStruktur Wertes auf 150% passiert das praktisch nicht mehr. Ergo: Schwachstelle ausgebügelt.
Natürlich muß man immer schauen, ob solche Settingsveränderungen nicht an anderer Stelle Probleme schaffen. In meinem Setting wird das aktive Spiel des King natürlich etwas gebremst, weil er mehr Rücksicht auf Bauernstrukturen nehmen muß. Aber er spielt dennoch immer noch recht aktiv. Aber mit gesundem Positionsspiel. Wie die Schröderprogramme eben.
Paßt!

Und wer das klassiche King-Spiel mag, aber die fragwürdigen Bauernopfer abstellen will, kopiert den Aktiv-Stil oder Aggressiv-Stil 1:1 in einen Benutzer-Stil und erhöht den Bauernfigurenwert auf 125% (für den King und den Gegner). Dann bleibt die Spielweise so wie sie war, aber eben ohne die Bauernopfer.

Geändert von StPohl (17.12.2018 um 20:24 Uhr)
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applechess (17.12.2018), Fluppio (17.12.2018)
  #7  
Alt 17.12.2018, 21:58
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AW: Millennium The King - Spielstile

Hallo Kurt,

 Zitat von applechess Beitrag anzeigen
Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich allerdings sagen, dass
sehr viele Partien notwendig sind, um zwischen einzelnen
Stilen den Nachweis zu erbringen, welcher (auch eigene) Stil
jetzt als das Non-plus-Ultra angesehen werden kann. Was
gegen Programm X super sein mag, kann gegen Programm Y
in eine grosse Enttäuschung ausarten. Ähnlich verhält es sich
mit dem Testen von Stellungen: Pos. 25 mit Stil X wird rasch
richtig gelöst, Pos. 28 gar nicht oder nur nach langer Zeit. Mit
Stil Y ist es umgekehrt. Kurzum: man kann beim Testen fast
verzweifeln. Beim The King ist einfach erstaunlich, wie geringe
Veränderungen an den diversen Parameter zu einem anderen
Verhalten des Programms führen.
volle Zustimmung. Mir geht es nicht um das Nonplusultra. Bevor falsche Rückschlüsse gezogen werden. Meine Grundidee mit meinem herausfordernden Posting, war natürlich eine Andere. Und wie es sich zeigt, Stefan hat meine Idee auch erkannt.

Wieder zitiere ich die Bastelbude aus Schweden: Entdecke die Möglichkeiten! Nicht umsonst war ein ganz großer Wunsch an Johan de Koning, bitte ermögliche die Editierung der bekannten Spielfaktoren.

 Zitat von StPohl Beitrag anzeigen
Bei so einem Setting geht es (zumindest mir) darum, Schwächen im Spiel der Engine abzustellen. Mein “King Schröder“ Setting macht genau das. Ich habe beim Spiel gegen King festgestellt, daß er (Stil Normal)
1) oft einen Bauern opfert, aber ohne genügende, dauerhafte Kompensation. Mit der Erhöhung des Bauernwertes auf 125% (von 81%) gibt es keine Bauernopfer mehr. Ergo: Schwachstelle ausgebügelt.
2) oft Figuren von sich schlagen läßt, die er nur mit einem Bauern zurücknehmen kann, der dann einen Doppelbauern oder Isolani zur Folge hat, was oft nachteilige oder verlorene Endspiele nach sich zieht. Mit der Erhöhung des BauernStruktur Wertes auf 150% passiert das praktisch nicht mehr. Ergo: Schwachstelle ausgebügelt.
Natürlich muß man immer schauen, ob solche Settingsveränderungen nicht an anderer Stelle Probleme schaffen. In meinem Setting wird das aktive Spiel des King natürlich etwas gebremst, weil er mehr Rücksicht auf Bauernstrukturen nehmen muß. Aber er spielt dennoch immer noch recht aktiv. Aber mit gesundem Positionsspiel. Wie die Schröderprogramme eben.
Paßt!

Und wer das klassiche King-Spiel mag, aber die fragwürdigen Bauernopfer abstellen will, kopiert den Aktiv-Stil oder Aggressiv-Stil 1:1 in einen Benutzer-Stil und erhöht den Bauernfigurenwert auf 125% (für den King und den Gegner). Dann bleibt die Spielweise so wie sie war, aber eben ohne die Bauernopfer.
Perfekt beschrieben. So war mein Ansatz gedacht. Erkennt man Anlagen im Spiel des King die einem nicht zusagen, akzeptiert man diese nicht klaglos, sondern sucht nach Möglichkeiten, um das Spiel den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Und ich verspreche, es macht verdammt viel Spaß, sich an den Einstellungen zu versuchen. Es endet eben nicht mit dem "einfachen" Testen einer Engine. Bei dem King ist es nur der Anfang. Wie Sascha schon sagte: "Der persönlichste und aufregendste Schachpartner, den Sie je hatten! ".

Gruß
Micha
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applechess (17.12.2018)
  #8  
Alt 18.12.2018, 07:03
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AW: Millennium The King - Spielstile

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Hallo Jungs,

eine Frage. Warum haltet ihr euch sklavisch an die vordefinierten Spielstile? Einer der großen Vorteile des neuen King, ist doch die Möglichkeit zur Schaffung eigener Stile.

Der Stil "Aktiv" ist viel zu freizügig im Umgang mit seinen Bauern. "Normal" teilweise zu verhalten in seinem Spiel, "Aggressiv" tendiert Richtung Größenwahn. Ja OK, etwas salopp formuliert, ich weiß. Alle Stile bringen Spaß, keine Frage, aber was zählt ist doch die grundsätzliche Aussage dieser Möglichkeiten. ICH als User habe die Möglichkeit, die Engine meinen Bedürfnissen anzupassen bzw. vorhandene Stile zu optimieren.

Ich hatte doch schon einmal vor etwas längerer Zeit versucht, die sich ergebenden Möglichkeiten aufzuzeigen bzw. die Neugier zu wecken.

OK, zweiter Versuch. Meine Theorie, alle 3 Stile holen nicht das Optimum aus der Engine. Warum? Weil diese Stile noch aus der Urzeit der King Engine stammen. Aber das ist ~20 Jahre her. Johan hat aber mit der neuen Engine + der deutlich stärkeren Hardware völlig andere Voraussetzungen als zur damaligen Zeit.

Bezogen auf die zuvor angesprochene Stellung, mein Stil "MV" spielt auch mit 50 MHz nach ein paar Sekunden Ta8 und bleibt auch dabei...

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Gruß
Micha
Hallo Micha,

in meinem Turnier geht es mir aktuell darum, eine Spielstärkeeinstufung vom CGE mit King Element zu erhalten. Besonders interessiert mich dabei, wie sich hier der "Aktiv-Stil" vergleichswiese gegen "Normal" verhält. Die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen im praktischen Spiel sind sicher interessant und aufschlussreich..., doch auch meine Zeit ist leider nicht unbegrenzt. Mit Interesse werde ich Eure Erfahrungsberichte sehr aufmerksam verfolgen.

Gruß
Egbert
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  #9  
Alt 18.12.2018, 11:49
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AW: Millennium The King - Spielstile

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Hallo Jungs,

eine Frage. Warum haltet ihr euch sklavisch an die vordefinierten Spielstile? Einer der großen Vorteile des neuen King, ist doch die Möglichkeit zur Schaffung eigener Stile.

Der Stil "Aktiv" ist viel zu freizügig im Umgang mit seinen Bauern. "Normal" teilweise zu verhalten in seinem Spiel, "Aggressiv" tendiert Richtung Größenwahn. Ja OK, etwas salopp formuliert, ich weiß. Alle Stile bringen Spaß, keine Frage, aber was zählt ist doch die grundsätzliche Aussage dieser Möglichkeiten. ICH als User habe die Möglichkeit, die Engine meinen Bedürfnissen anzupassen bzw. vorhandene Stile zu optimieren.
...
Hallo Micha,
um es vorweg zu sagen. Dein persönlicher MV-Stil ist eine gute Option. Meiner Auffassung nach kann der beste Kompromiss nur in einer Verfeinerung zwischen AKTIV und NORMAL liegen.
Jetzt kommt das berühmte Aber: Es gibt vor allem deswegen kein Allheilmittel, weil die Kriterien keine Rücksicht auf die Partiephase nehmen.

Beispiele:
1.) Einer "Mobilität" wird viel zu viel Gewicht in der Eröffnung bei gemessen.
2.) Der Wert vorgerückter Freibauern berücksichtigt nicht die sonstigen Gegebenheiten. Wann ist ein solcher gefährlich, wann droht er dagegen schwach zu werden ?
Von The King ist dieser vorgerückte Freibauer oft überbewertet, aber ein gegnerisches Freibauernpaar auf der a-und b- Linie, das freie Bahn hat und auch einem Turm gefährlich werden kann, wird unterschätzt (siehe eine meiner letzten Partien).


Ein Beispiel aus einer selbst gespielten Partie (nur Aegon-Buch):



Für AKTIV, NORMAL, und Deinen persönlichen MV-Stil ist hier 1. .... d7-d5 ? Minuten lang erste Wahl.
Um fragwürdige Bauernopfer in der Eröffnung zuverlässig zu verhindern, müsste ich das Programm so weit bändigen, dass berechtigte Bauernopfer (Durchbrüche, Ablenkungsopfer, etc.) im Zweifel nicht gefunden werden.
Eine Anhebung der Bauern-Wertigkeit auf 120 ist auch kein Allheilmittel.

Gruß
Wolfgang
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Egbert (18.12.2018)
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Alt 18.12.2018, 12:22
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Hallo Micha,
um es vorweg zu sagen. Dein persönlicher MV-Stil ist eine gute Option. Meiner Auffassung nach kann der beste Kompromiss nur in einer Verfeinerung zwischen AKTIV und NORMAL liegen.
Jetzt kommt das berühmte Aber: Es gibt vor allem deswegen kein Allheilmittel, weil die Kriterien keine Rücksicht auf die Partiephase nehmen.

Beispiele:
1.) Einer "Mobilität" wird viel zu viel Gewicht in der Eröffnung bei gemessen.
2.) Der Wert vorgerückter Freibauern berücksichtigt nicht die sonstigen Gegebenheiten. Wann ist ein solcher gefährlich, wann droht er dagegen schwach zu werden ?
Von The King ist dieser vorgerückte Freibauer oft überbewertet, aber ein gegnerisches Freibauernpaar auf der a-und b- Linie, das freie Bahn hat und auch einem Turm gefährlich werden kann, wird unterschätzt (siehe eine meiner letzten Partien).


Ein Beispiel aus einer selbst gespielten Partie (nur Aegon-Buch):
[...]
Um fragwürdige Bauernopfer in der Eröffnung zuverlässig zu verhindern, müsste ich das Programm so weit bändigen, dass berechtigte Bauernopfer (Durchbrüche, Ablenkungsopfer, etc.) im Zweifel nicht gefunden werden.
Eine Anhebung der Bauern-Wertigkeit auf 120 ist auch kein Allheilmittel.

Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang
Wer wirklich auf Best-Performance aus ist, der wird nicht anders
können, als für jede Partiephase einen eigenen Stil zu schaffen
und während einer Partie jeweils den Stil umzustellen. So etwas
habe ich seinerzeit mit dem CXG Super Enterprise gemacht:
siehe Anhang, wobei es selbst unter Berücksichtigung all dieser
"Tricks" immer wieder Ausnahmen der "Regeln" gegeben hat, bzw.
die "Regeln" nicht funktioniert haben.
Gruss
Kurt
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