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AW: Welcher Schachcomputer löst dies?
Hallo Tommi,
ich habe noch gar keine Engine an die Stellung angesetzt, aber intuitiv nach 30 Sekunden Stellungsanalyse vermute ich dass der Lösungszug 1. ... Td2xb2 lautet. Gruß Egbert |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Egbert für den nützlichen Beitrag: | ||
mclane (13.02.2016) |
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AW: Welcher Schachcomputer löst dies?
Richtig! Der Witz ist an der Studie, dass schwarz nach 2. Sa4 x b2 und dem natürlichen 2. ... c4-c3 unbedingt als nächstes 3. ... c5-c4 ! nach ziehen muss, damit der Springer keine Chance mehr auf das Umwandlungsfeld hat. Das gilt auch, wenn weiß mit 3. T x b6?! fortsetzt. Dann wäre 3. ... a7xb6 ? nur Remis.
Normalerweise müsste eine 12 Halbzüge-Suchtiefe ausreichend sein. Eigentlich sollten 11 HZ notwendig sein. Gruß Wolfgang Nachtrag: Die Sache ist doch um einiges komplizierter, also 15 Halbzüge:
[Event "Computer Schach Partie"]
[Site "TOSHIBA"] [Date "2016.02.13"] [Round "?"] [White "wom"] [Black "wom"] [Result "*"] [BlackElo "2400"] [Time "15:09:18"] [WhiteElo "2400"] [TimeControl "40/300:40/300:40/300"] [SetUp "1"] [FEN "8/pR4pk/1b2p3/2p3p1/N1p5/7P/PP1r2P1/6K1 b - - 0 1"] [Termination "unterminated"] [PlyCount "15"] [WhiteType "human"] [BlackType "human"] 1. ... Rxb2 2. Nxb2 c3 3. Rxb6 c4 4. Rb4 a5 5. Nxc4 c2 6. Nxa5 c1=Q+ 7. Kh2 Qc7+ 8. Kh1 Qxa5 * Geändert von Wolfgang2 (13.02.2016 um 15:33 Uhr) |
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AW: Welcher Schachcomputer löst dies?
Genau Wolfgang, den hatte ich auch gleich auf dem Radar
![]() ![]() Gruß Egbert |
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AW: Welcher Schachcomputer löst dies?
Was die menschliche Intuition so alles kann.
Das sieht gut aus! Experten halt! Was meinen denn die Compis? Hat jemand schon einen Kracher auf die Stellung angesetzt? Grüße Tom(mi) |
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AW: Welcher Schachcomputer löst dies?
Hallo Tom(mi)
![]() eine wirklich interessante Aufgabe, die für einen Schachcomputer sehr schwer zu lösen ist. Ich habe gerade einmal den Revelation II mit Stockfish 6.0 auf die Stellung gehetzt. Das Gerät hat den Lösungszug Td2xb2! in 5 Minuten 30 gefunden und dabei eine Rechentiefe von 25/46 angegeben. Die Pre Scan Heuristics- Suche hat offenbar den Lösungszug erst einmal "weg selektiert". Daraus jetzt zu schließen dass ich stärker als Revelation II mit Stockfish 6.0 bin ist ungefähr gleichzusetzen mit der Aussage, dass eine Maus stärker als ein Elefant ist ![]() Gruß Egbert |
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AW: Welcher Schachcomputer löst dies?
... die Hiarcs 14.1 Engine auf dem Revelation II benötigt für den Lösungszug ...Td2xb2! gar nur 4 Minuten 6 Sekunden.
Gruß Egbert |
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AW: Welcher Schachcomputer löst dies?
Der Mensch "rechnet" indem er SIEHT.
Maschinen können nicht sehen. Sie müssen jeden Zug im inneren Auge ausführen und wieder zurücknehmen etc. Der Mensch kann alle diese Schritte übergehen indem er die wichtigen Bereiche des Schachbretts sieht und automatisch den Zug wahrnimmt. Angeblich soll ja Pionier von botwinnik diese Technik auch gekonnt haben. Indem er das sehen über trajektorien nachgebildet hat. Der Computer hat dann quasi die möglichen trajektorien der Steine solange geschuffelt bis diese Sinn machten und passten. Botwinnik hat das ja alles mal in seinem Buch Pionier beschrieben. Auch Marty Hirsch hat das gelesen und verstanden was botwinnik vor hatte. Leider ist Pionier nie fertig geworden.
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Die ganze Welt des Computerschachs Geändert von mclane (13.02.2016 um 19:54 Uhr) |
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AW: Welcher Schachcomputer löst dies?
Hallo Freunde des Mephisto Glasgows,
![]() als ich diese wunderbare Stellung gesehen habe, dachte ich mir schon, dass diese auch eigentlich dem Mephisto Glasgow liegen müsste, denn dieses einzigartige Programm hat ja fast den "menschlichen Blick" ![]() Und jetzt kommt es..., Mephisto Glasgow auf dem Revelation II löst die Stellung in sensationellen 7 Minuten 10 Sekunden bei einer Rechentiefe von 7/19! Ist dass schön... ![]() ![]() PS: Einen Wermutstropfen gibt es dennoch... nach knapp 24 Minuten verwirft Revelation II Mephisto Glasgow den Zug wieder... ![]() ![]() Gruß Egbert Geändert von Egbert (27.06.2019 um 13:05 Uhr) Grund: Ergänzung / Nachtrag |
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AW: Welcher Schachcomputer löst dies?
Da war nichts zum fertig werden. Pionier war eine kleine Ansammlung von Ideen und viel heiße Luft.
Nach den 15*15 Feldern und einigen mathematischen Beschreibungen (Stichwort Trajektorien) kam nichts mehr. Über 25 Jahre hat Botwinnik Bücher geschrieben und Vorträge gehalten und dabei Suchbäume erfunden bzw. seinen Wünschen gemäß gezeichnet. Für mich ist der Schachprogrammierer Botwinnik an seinen eigenen Ansprüchen gescheitert und hat dies zu vertuschen versucht. Besonders deutlich wird dies an den Ausreden, mit denen Angebote für Computerzeit nicht genutzt wurden (dabei war das die Ausrede innerhalb der Sowjetunion, er bräuchte mehr und bessere Rechenzeit). Die von Berliner und Bronstein vorgetragenen Vorwürfe blieben wegen Botwinniks Tod unbeantwortet. Ich habe großen Respekt vor Botwinnik als Schachpieler, wissenschaftlich sehe ich in ihm nur einen Betrüger. |
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