Hallo Fans
Da ich viele Schachcomputer sammle und auch ab und zu gegen einige Modelle spiele, fiel mir folgendes auf.
ELO-Zahlen sind als grober Anhaltspunkt für Spielstärke ganz okay, aber im Grunde sehr ungenau.
Beispiele: Ich nahm heute meinen neu ersteigerten Mephisto 68000 XL mit knapp 2000 ELO und er spielte locker einen Milano Pro gegen die Wand. Okay, ich rechnete schon fast damit, da das Endspiel eine Schwäche vom M.Milano Pro (F.Morsch) ist.
Krass wurde mein Erlebnis jedoch hier: Einen kleinen Novag Allegro (Piccolo) wollte ich vor Publikum mal schnell besiegen und opferte schon 2 Leichfiguren, weil ich etwas "zu locker" an die Sache ging und hatte wirklich Mühe die Partie noch zu gewinnen. Meine Einschätzung waren waren "gefühlsmässige" 1300-1400 SSF-ELO und deshalb nahm ich einen Novag Alto mit dieser Spielstärke 1300 und stellte fest, daß der kleine Allego (ELO 945) mit seinem halb so großen Programm (2k!) real viel besser spielt als der ca. 350 (!) ELOs stärkere Alto - sowohl im Direkvergleich (Maschine gegen Maschine) als auch gegen Mensch.
Ich glaube solche "Effekte" treten in allen Spielstärkeklassen auf, nur eben dachte ich, daß es nicht so extrem ist.
Grüße euer Chesswalker
