Hallo,

kennt jemand einen Schachcomputer, der für Parkinson-Erkrankte geeignet sein könnte (die Krankheit äußert sich u.a. durch starkes Zittern der Hände). Z.B. könnten die Figuren (ausreichend groß) per Magnet am Brett festgehalten werden, so dass sie ohne umzufallen verschoben und abgeschlossene Züge durch eine Taste quittiert werden können (oder so...). Vieleicht auch ganz ohne echte Figuren sondern per display und "verschieben" per Finger, ... ?
Wenn es so etwas gäbe, wäre das vielleicht etwas für meinen Vater, Spielstärke: eher Anfänger, früher mal Hobby-Spieler, aber seit ca. 30 Jahren nicht mehr aktiv. Die Geräte, die ich bisher kennengelernt habe (wenige, deshalb frage ich hier), waren zu klein oder recht anfällig gegen verrücken oder umfallen der Figuren.

Vielen Dank für alle Rückmeldungen!
Druidem

Hallo,

also ein geeigneter Schachcomputer fällt mir ehrlich gesagt nicht ein. Einzig Steckfiguren würden vielleicht in Frage kommen, allerdings sind diese Geräte sehr klein und machen dementsprechend wohl auch keinen Sinn.

Wie wäre denn damit?

[youtube]AkG3AGtgnco[/youtube]

s.h. auch: http://www.warnemuende.cc/forum/viewtopic.php?f=8&t=32

Gruß,
Micha

hier würde mir der Excalibur Grandmaster einfallen: großes flaches Schachbrett und große, schwere und solide Figuren (siehe WIKI) die nicht so leicht umfallen und auch die Spielstärke wäre mehr als ausreichend.


Gruß
Otto

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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. (Albert Einstein)

Dem würde ich mich anschließen - nur weiss ich jetzt nicht mit Bestimmtheit zu sagen, ob der GM mit Schiebebewegungen klarkommt. Ich fürchte eher nicht. Eine Alternative wäre er trotzdem, denn die wuchtigen Figuren fallen nun wirklich nicht "mal so eben" um.

Wie wäre es alternativ mit einem großen Drucksensorbrett? Der CXG Super Enterprise beispielsweise steht wegen seiner Größe nicht ohne Grund in der Hall of Fame. Der Radioshack 2250XL ist auch nicht gerade ein Winzling und bietet für den schlimmsten Fall ja noch ein Display, sodaß man ein Malheur recht schnell beheben kann. Tja und dann gibt es ja noch die Möglichkeit, bei Drucksensorbrettern anstatt der normalen Figuren jene Plättchen wie sie dem Milano beiliegen einzusetzten. Die fallen ganz bestimmt nicht um und lassen sich (trotz des Magneten) leicht verschieben...

Gruß, Wilfried

PS: Die Größenangabe für das Spielfeld des CXG lautet in der Wiki aktuell 21 x 21 cm ... das kann wohl nicht hinhauen, oder? In älteren Artikel-Versionen ist noch 29,5 x 29,5 cm die Rede. Ich habe so ein Ding nicht, weshalb ich da selber nix zu sagen kann - habe das auch eben erst entdeckt.

Hallo Willy,

das "Spielbrett" des CXG Super Enterprise ist 31 x 31 cm, wobei aber noch der "Anbau" von ca. 9,5 cm (Breite) auf der rechten Seite dazukommt.

Die reine Spielfläche ist tatsächlich 29,5 x 29,5 cm.Ich habe den Wiki-Eintrag gleich mal geändert.

Da ich die Originalfiguren zu dem Gerät nicht habe, kann ich nicht sagen, wie fest die stehen.
Die einzelnen Felder sind mit 37 x 37 mm aber schon recht gross.Eventuell könnte man ja separate grosse Figuren mit Magnetfuss kaufen.

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Gruss,
René

Die Magnete in den CXG-Figurensätzen sind mit die stärksten, die ich bei Drucksensorgeräten bislang gesehen hatte. Es lassen sich sogar die meisten Magnetsensorbretter damit betreiben.

Noch stärker sind allerdings die Magnete aus dem Novag Emerald Classic plus-Figurensatz; die Figuren sind aus Holz; deshalb passen sie z. B. gut zu den kleineren H&G-Holzbrettern (Academy, Monte Carlo)
Gleiches dürfte wohl auch für die Figuren vom Obsidian gelten.

Allerdings sind die Bretter für einen Parkinson-Kranken vielleicht etwas zu klein, deshalb würde ich auch eher den Grandmaster empfehlen.

Auch Michas Idee mit dem IPad finde ich überlegenswert; und mit dem sehr empfehlenswerten Shredder hat man auch einen Schach-Partner, der sehr flexibel in der Spielstärke einzustellen ist.


Gruß,
Robert

Vielleicht sowas in Verbindung mit einem externen Schachcomputer? Ev. dem Ipad?

Zumindestens kann man dann nicht so schnell die Stellung "verlieren", sprich, Figuren umkippen. Ich kenne diese Problematik von einer anderen krankheit, wo es auch keine ruhige Hand gibt, es ist echt schwer, krankengerechte Spiele zu bekommen.

Udo