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AW: Novag Micro II: Bibi oder nicht?
Zitat von Moregothic
Aufgefallen ist mir dabei, dass auch auf den höheren Spielstufen zumindestens die ersten Züge des Damengambits (meiner Leib- und Magen-Eröffnung mit weiss) relativ fix von der Hand gehen. Bisher dachte ich eigentlich dass der Micro II nicht über eine Eröffnungsbibliothek verfügt, dieses Verhalten lässt allerdings das Gegenteil vermuten.
Weiss jemand mehr? In der Wiki wird der Kleine ja bisher recht stiefmütterlich behandelt... Andreas Laut Hans-Peter Ketterling in Rochade 3/86, S.32 ist Micro II programmgleich mit Micro III = Piccolo = Presto = Allegro. Alle diese Programme besitzen m.W. kein Eröffnungsrepertoire. Hätten sie eine Eröffnungsbibliothek würden sie auch auf den höheren Stufen darauf zurückgreifen und sofort ziehen, innerhalb einer Sekunde. Das ist z.B. beim Presto oder Picccolo nicht der Fall, beim Micro II sollte es nicht anders sein. Auch werden offene Eröffnungen nicht sinnvoll beherscht bzw. durch eine effektive Eröffnungsbibliothek vorgegeben. Nur weil einige Eröffnungszüge im Damengambit "relativ fix von der Hand gehen" ist das noch lange kein Indiz für eine Eröffnungsbibliothek. Bibliothekszüge werden unabhängig von der Spielstufe stets sofort ausgespielt - es gab nur eine einzige Ausnahme - der Mark V. David Levy befürchtete damals, daß das Eröffnungsrepertoire des Weltmeistergerätes 1981 von der Konkurrenz ausgespäht werden könnte, diese Angst vor präparierten Killervarianten führte zu einem einmaligen Trick: um sein Eröffnungsrepertoire zu verbergen, spielte er den Zug nicht sofort aus seiner Bibliothek, sondern gab vor zu rechnen und führte den aus dem Speicher längst bekannten Zug erst nach einiger Zeit aus. Es gibt allerdings eine spanische Liste, die für den Novag Escort eine Eröffnungsbibliothek mit 100 Halbzüge angibt. Diese Information ist m.E. falsch. Oder kann mir jemand diese 100 Halbzüge nennen (oder wenigstens einige davon) ? Auch die dort geschätzte Elozahl von 1500 für den Escort kommt mir spanisch vor... noch seltsamer ist die Elo-Schätzung für den Allegro. Der Allegro ist laut Tabelle mit 15MHz fast doppelt so schnell getaktet wie der (angeblich) programmgleiche Escort, wird aber auf 50 Elo weniger geschätzt. Dies ist natürlich unsinnig - umgekehrt würde es passen. Aber selbst diese 1450 Elo für den Allegro sind illusorisch - nur 300 Elopunkte weniger als der SuperConstellation auf selbiger Liste (gar nur 250 Elo weniger für den Escort laut spanischer Liste). In unserer Aktivschachliste beträgt dagegen der Unterschied zwischen Novag Escort und SuperConstellation satte 750 Elopunkte. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es auf Turnierstufe wesentlich anders aussieht - daran sieht man, wie viel verläßlicher doch errechnete Elozahlen der Aktivschachliste (diese beruhen auf je 100 Partien) gegenüber gutgemeinten Elo-Schätzungen sind. Wer verfügt über mehr Information ? Hier die "spanische Liste": Caracteristicas TecnicasEn esta seccion se muestran las especificaciones de las diferentes computadoras,de momento solo dispongo de informacion de novag,pero estoy recopilando datos de las otras marcas y en breve dispondreis de mas informacion.
Viele Grüße Hans-Jürgen Geändert von Chessguru (28.12.2007 um 15:53 Uhr) Grund: html-Quelltext auf Wunsch von Hans-Jürgen korrigiert |
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Boris (19.04.2015) |
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AW: Novag Micro II: Bibi oder nicht?
Zitat von Moregothic
Hi Leute,
ich habe mich in den letzten Tagen wieder mal öfters mit meinem Lieblings-Reisegerät, dem Novag Micro II beschäftigt. Aufgefallen ist mir dabei, dass auch auf den höheren Spielstufen zumindestens die ersten Züge des Damengambits (meiner Leib- und Magen-Eröffnung mit weiss) relativ fix von der Hand gehen. Bisher dachte ich eigentlich dass der Micro II nicht über eine Eröffnungsbibliothek verfügt, dieses Verhalten lässt allerdings das Gegenteil vermuten. Weiss jemand mehr? In der Wiki wird der Kleine ja bisher recht stiefmütterlich behandelt... Andreas Auf der OVP oder in der BDA steht auch nix von einer Bibliothek... Mein Micro II antwortet auf 1.d4 oft mit 1.- e6. Auf 2.c4 folgt dann 2.- d5 und nach 3.Sc3 nimmt er immer den Bauern (auch nach 1.d4 d5 2.c4 folgt dxc4), was für mich bedeutet: keine Bibliothek. Das ist das typische "Fressverhalten" der frühen Schachrechner ohne Bib. Auf 1.e4 scheint er immerhin 3 Antworten zu haben: d5, e6 und e5 viele Grüße, Robert |
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