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Egbert (28.12.2022) |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Ich würde sagen das man sich langsam herantasten muss. Ich halte sowieso wenig davon 2 Geräte gegeneinander antreten zu lassen die beide verändert sind.
Man sollte 1 parameter ändern, also den glasgow Phoenix gehen bekannte durch langjährige Partien eingeordnete geräte antreten lassen. Mach III, citrine, roma, superforte C.
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Im Grunde ist das ganze ja ein Kräftemessen auf beschleunigter Ebene. Alle Programme laufen auf dem Phönix schneller, und man muss befürchten, das der Glasgow dann im direkten Vergleich zwar insgesamt deutlich stärker spielt, aber die anderen Programme natürlich auch. Kurzum, die Stärken und Schwächen geschehen nun 400 x schneller. Aber er hat ja nicht 400 x mehr Wissen dadurch bekommen. Auch die max. Rechentiefe bleibt gleich.
Bei den anderen Programme natürlich das gleiche Verhalten. Man müsste auch testen, wie der Glasgow Phoenix sich gegen die Sphinx auf dem normalem Brettcomputer verhält, oder einem anderem starken Brettcomputer, im Vergleich zu dem Ur-Glasgow. Wie ich eben sehe, testest Du ja gegen die "normalen" Schachprogramme, und womöglich hat der Glasgow allgemein gegen taktisch ausgeprägte Programme seine Probleme, wenn er es nicht schafft, eine positionelle Stellung zu erzeugen. Es ist deswegen sicher interessant, zu sehen, wie der Glasgow sich auf dem Phoenix gegen die anderen Programme verhält. Da sehe ich eher noch Gewinnpartien. also ich hatte vor etlichen Jahren einen kleinen Vergleich zwischen den beiden laufen (normale Seriengeräte) und das Ergebnis lautete 4 : 2 für die Sphinx (Bedenkzeit 1 Min./Zug im Schnitt). Ich hatte den Eindruck das die Sphinx auch über eine größere Distanz die Oberhand gewonnen hätte was sich ja in Egberts Turnier auch abzeichnet. Gruß Otto
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Ich habe eine einzige Partie gegen den Super Forte A, das ganz normale Seriengerät. Den sollte der Mephisto Phoenix Glasgow im Prinzip schlagen. Das tat er auch, wobei es im Mittelspiel auch mal etwas brenzlig wurde. Über weite Strecken stand Weiß etwas besser. Die Tatsache, dass Schwarz dann ein paar kleinere Ungenauigkeiten des Gegners bestrafen konnte, der im Endspiel insgesamt relativ wenige Fehler machte, spricht im Zweifel für den Mephisto.
[Event "Computer chess game"]
[Site "USER-PC"] [Date "2022.12.28"] [Round "1"] [White "Novag SuperForte A 30s/Zug"] [Black "MP Glasgow L.3"] [Result "0-1"] [BlackElo "2000"] [Time "02:26:41"] [WhiteElo "1900"] [TimeControl "0+6"] [Termination "normal"] [PlyCount "148"] [WhiteType "human"] [BlackType "program"] 1. e4 e5 2. Nf3 d6 3. d4 Nf6 4. dxe5 Nxe4 5. Qd5 Nc5 6. Bg5 Qd7 {*} 7. exd6 Bxd6 8. Nc3 {*} Qe6+ 9. Be3 O-O 10. Bc4 Nba6 {-0,31} 11. O-O {+0,73. Super Forte steht besser.} Qxd5 12. Nxd5 Be6 13. Nd4 Bxd5 14. Bxd5 c6 15. Bf3 Be5 16. Rad1 Rfe8 17. g3 Na4 18. Nf5 {-0,38} Bxb2 {!?} 19. Nd6 Re6 20. Nxb7 Nb4 21. Rd7 Nb6 22. Bxb6 axb6 23. Rb1 Ba3 24. Nd8 Rf6 25. Be4 b5 26. Rb3 Ra6 27. Nb7 g6 28. Nd8 (28. Rd8+ {!} Kg7 29. Nd6 Re6 30. Ne8+ Kh6 31. Nc7) 28. .. c5 29. Kg2 c4 30. Rb1 {?} Rfd6 {+1,8} 31. Rxd6 Rxd6 32. Nb7 {-1,09} Rd2 33. Na5 f5 34. Bc6 Nxc6 35. Nxc6 Rxc2 36. Rxb5 Rxa2 37. Ra5 Ra1 38. Ra7 Bb2 39. Rc7 Rc1 40. Ne7+ Kh8 41. Nd5 Be5 42. Re7 {-1,51} Bd4 43. Nc7 Bc5 44. Rd7 Re1 45. Na6 Bb6 46. Rb7 Ba5 47. Nc5 Re8 48. Rb5 Bd2 49. Kf3 c3 50. Nb3 Re1 51. Rd5 Bg5 52. h4 Bf6 53. Rc5 Kg7 54. Rc4 Kf7 55. Kg2 h5 56. Kf3 Ke7 57. Kf4 {?} Kd6 58. Rc8 Rb1 {!} 59. Na5 Kd5 60. Kf3 Bd4 61. Rd8+ Ke6 62. Rxd4 c2 63. Rc4 c1=Q 64. Rxc1 Rxc1 65. Kf4 {-1,57 S+3B : T+3B} Kd5 66. Nb3 Rc4+ 67. Kg5 Rb4 68. Nc1 Rg4+ 69. Kf6 Ke4 70. Ne2 {-1,73} Kf3 71. Nf4 Kxf2 72. Nxg6 Kxg3 {+5,55} 73. Kxf5 {in Erwartung von Txg6!} Rxg6 {+8,3} 74. Kxg6 {-10,55} Kxh4 {+9,99} 0-1 Gruß, Wolfgang Geändert von Wolfgang2 (28.12.2022 um 02:34 Uhr) |
Folgende 7 Benutzer sagen Danke zu Wolfgang2 für den nützlichen Beitrag: | ||
Beeco76 (29.12.2022), dsommerfeld (28.12.2022), Egbert (28.12.2022), Holger (28.12.2022), Mapi (28.12.2022), mclane (28.12.2022), Schachcomputerfan (28.12.2022) |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Wie schnell läuft den die Spinx jetzt?
![]() In einem anderem Wettkampf war sie ja nicht gerade überzeugend. https://www.schachcomputer.info/foru...postcount=3143 |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
das ist gut möglich, aber um hier ein aussagekräftiges Urteil bilden zu können, bedarf es noch weiterer Vergleiche mit anderen Gegnern. Gruß Egbert |
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Beeco76 (29.12.2022) |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Wie schnell läuft den die Spinx jetzt?
![]() In einem anderem Wettkampf war sie ja nicht gerade überzeugend. https://www.schachcomputer.info/foru...postcount=3143 Im Original lief das Programm von 1987 auf einem Motorola 68000, mit bescheidenen 8 MHz. Auf dem Revelation II AE dürfte das Gerät ca 25 x schneller sein! Also ungefähr wie eine CXG Sphinx 40 mit 200 MHz. Dies bedeutet bei diesem selektiven Programm im Durchschnitt 2 volle Halbzüge mehr Rechentiefe! Leider kann man dies nicht genau verifizieren, da die Unergründliche keine Anzeige der Rechentiefe besitzt. Wenn Du einen ausführlichen Vergleich zu dem Programm auf dieser Hardware suchst, wirst Du ab hier fündig: https://www.schachcomputer.info/foru...=5963&page=226 Gruß Egbert Geändert von Egbert (28.12.2022 um 05:47 Uhr) Grund: Ergänzung |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Ah ja. Interessant, Die Spinx mit 200 Mhz verliert gegen einen Stratos B mit 6 MHz. Das zeigt einmal mehr, das Geschwindigkeit nicht alles ist, anscheinend profitieren von höherer Geschwindigkeit eher taktisch ausgerichtete Programme, die eh nicht so viel Schachwissen haben, aber dadurch einfach viel mehr berechnen können.
Programme wie der Mephisto Glasgow müssten im Grunde an die höhere Geschwindigkeit angepasst werden, etwas höhere max. Rechentiefe, überarbeitete Programmroutinen, vielleicht sogar insgesamt etwas weniger selektiv. Aber ich würde ihn jetzt nicht abschreiben, sondern auf andere Gegner warten. Jeder weiß, das der Glasgow @ Mephisto III auch recht teuflisch werden kann ![]() |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Ah ja. Interessant, Die Spinx mit 200 Mhz verliert gegen einen Stratos B mit 6 MHz. Das zeigt einmal mehr, das Geschwindigkeit nicht alles ist, anscheinend profitieren von höherer Geschwindigkeit eher taktisch ausgerichtete Programme, die eh nicht so viel Schachwissen haben, aber dadurch einfach viel mehr berechnen können.
Programme wie der Mephisto Glasgow müssten im Grunde an die höhere Geschwindigkeit angepasst werden, etwas höhere max. Rechentiefe, überarbeitete Programmroutinen, vielleicht sogar insgesamt etwas weniger selektiv. Aber ich würde ihn jetzt nicht abschreiben, sondern auf andere Gegner warten. Jeder weiß, das der Glasgow @ Mephisto III auch recht teuflisch werden kann ![]() also auf dem Revelation II AE hat die CXG Sphinx 40 den SciSys Stratos B, 6 MHz regelrecht mit 22,5:7,5 zerlegt. Keine Frage, Mephisto Glasgow müsste an die neuen Technologien angepasst werden, aber außer Thomas Nitsche und Elmar Henne wird dies niemand mehr in dieser Programmiersprache können. Die extreme selektive Suche ist genau das, was Mephisto Glasgow von anderen Programmen elementar unterscheidet, dass würde ich nicht ändern wollen. Aber ansonsten gäbe es viel Verbesserungspotential. Keine Bange Udo, so schnell schreibe ich mein Lieblingsprogramm nicht ab. ![]() Gruß Egbert |
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Beeco76 (29.12.2022) |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Guten Abend,
![]() die 17. Partie war ultra-spannend und durchaus ansprechend geführt, im Besonderen von Mephisto Glasgow. Am Ende reichte es zwar dann doch leider nur zur Punkteteilung und dass auch noch auf Messers Schneide. Außerdem überführte mich Mephisto Glasgow einer Falsch-Aussage in einem vorangegangenen Beitrag. Der Weltmeister von 1984 beherrscht auch Zugumstellungen. Allerdings ist dies so selten, dass ich es wohl gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 5,5 Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed: 11,5
[Event "Mephisto Phoenix Emu: Mephisto Glasgow"]
[Site "?"] [Date "2022.12.28"] [Round "17"] [White "Mephisto Phoenix Mephisto Gla, Vollspeed"] [Black "Revelation II AE CXG Sphinx 4, Vollspeed"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "D43"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "84"] [EventDate "2022.12.28"] 1. d4 d5 2. c4 c6 3. Nf3 Nf6 4. Nc3 e6 5. Bg5 {Ende Buch} h6 6. Bh4 dxc4 7. e4 {diesen Zug spielte Mephisto Glasgow aufgrund erkannter Zugumstellung wieder aus dem Buch. Er kann es also doch..., dass ich das noch erleben durfte :-)} g5 8. Bg3 Bb4 {Ende Buch} 9. Be5 {bereits ein zweitklassiger Zug. Eine entwickelte Figur wird nochmals gezogen.} Nbd7 {eine Überlegung war 9. ... b7-b5 wert.} 10. Bxc4 Nxe5 11. Nxe5 Nxe4 12. O-O Nf6 {auf d6 stünde der Springer besser. Obgleich Schwarz einen Bauern mehr hat steht Mephisto Glasgow etwas besser. Das deutsche Programm steht aktiver und bewertet seine Stellung auch leicht positiv.} 13. f4 {! stark gespielt.} Bd6 14. Qe2 Be7 15. Qe3 { der Weltmeister von 1984 spielt in dieser Partie richtig planvoll.} g4 { ? klar schwächer als 15. ...Th8-g8. Die Stellung ist sehr komplex und unsere Oldies sind einfach überfordert, ob der taktischen Möglichkeiten.} 16. f5 { ! konsequent!} Qd6 17. fxe6 Bxe6 {[#]} 18. Ne4 {? schade. Mephisto Glasgow hat so lange richtig stark gespielt, doch nun ist der mühsam erarbeitete Vorteil in Luft aufgelöst. Hingegen hätte folgendes Abspiel für klare Verhältnisse gesorgt:} (18. Rae1 Rf8 19. Bxe6 fxe6 20. Ng6 Kd7 21. Nxf8+ Rxf8 22. Qxh6 Qxd4+ 23. Kh1 Qd6) 18... Nxe4 19. Nxf7 {? oh nein, kippt jetzt gar noch die Partie vollends?} Bxc4 20. Nxd6+ Nxd6 21. Rf6 {schwächer als 21. Ta1-e1.} Kd7 22. Rxh6 Rxh6 23. Qxh6 Rf8 24. b3 Nf5 25. Qf4 Be6 {[#]was für eine Figuren-Konstellation! Obgleich rein materiell Weiß eine Bauerneinheit vorne liegt, vermag ich nicht zu behaupten dass ich lieber Führer der weißen Steine wäre. Evtl. ist die Partie in einem dynamischen Gleichgewicht, allerdings für beide Seiten auch extrem schwierig zu spielen.} 26. Re1 Bf6 27. d5 {schwächer als 27. Te1-d1.} Bd4+ 28. Kh1 Bxd5 29. Qxg4 Kd8 {? Schwarz sollte versuchen seinen König über c7 in Richtung Damenflügel-Bauern zu bewegen.} 30. h3 Bc5 31. b4 Bf2 {nun ist die Partie absolut im Lot. Aber Fehler sind schnell eingestreut.} 32. Rd1 {? verpasst den Ausgleich durch 32. Te1-e5.} Bb6 33. Rd3 {? wieder ungenau, der weiße Turm sollte nach e1 ziehen.} Ne7 34. Rd1 {reumütig kehr der weiße Turm zurück.} Rf2 35. a4 {? 35. h3-h4 war angesagt.} Ke8 {hier hätte die Unergründliche mehr Druck via 35. ... Se7-f5 erzeugen können.} 36. Qh5+ Kf8 {die verkehrte Richtung.} 37. Qh6+ Kf7 38. Qh7+ Kf6 {die Sphinx 40 rennt ins Remis.} 39. Qh8+ Ke6 40. Qh6+ Kf7 { ? nach d7 sollte der König wandern.} 41. Qh5+ Kf8 42. Qh6+ Kf7 {Remis durch 3-fache Stellungswiederholung. Lange Zeit in der Partie überspielte der Weltmeister von 1984 seinen Gegner, doch fehlte ihm die taktische Durchschlagskraft die vorteilhafte Stellung zum Sieg zu führen. Später befand sich das Nitsche-Programm dann lange Zeit nahe des Abgrunds.} 1/2-1/2 Gruß Egbert |
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