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  #1  
Alt 11.12.2019, 00:40
Hartmut Hartmut ist offline
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AW: DGT Pi Schachcomputer

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Hallo Hartmut,
schau mal bitte unter #485, da hab ich die Verbindung in Wort und Bildern beschrieben.
Gruß
Schachhucky
OK, das hatte ich übersehen. Also wenn ich mir diese Konstruktion so ansehe, dann ist das schon relativ abenteuerlich. Das DGT damals ein Kabel 9 auf 25 mitgeliefert hat, lag waohl an der Tatsache, dass damals viele 25polige serielle Schnittstellen an den Computern vorhanden waren, denn der Anschluss am Brett selbst ist ja 9polig, soweit ich das den Fotos entnehmen kann.

Wie lang sind die Kabel insgesamt? Auch wenn man rein theoretisch serielle Kabel bis zu einer Länge von 30 Metern nutzen kann, ist die Signalstärke doch sehr abhängig von der Kabellänge einerseits und der Signalgeschwindigkeit andererseits. Wenn aber die Signalstärke von der Kabellänge abhängig ist, dann können natürlich auch Adapter die Signalstärke dämpfen. Da bei Deiner Konstruktion hier noch Zwischenstücke eingebaut sind (25 auf 9 Pol und 9 Pol auf USB) kann hier also einiges an Signalqualität verloren gehen. Das kommt nicht zuletzt auch auf die Qualität der Adapter an.

Für mich gibt es an dieser Stelle 2 mögliche Lösungsansätze

1. Sofern das in irgendeiner Form möglich ist - sei es durch Dip-Schalter oder softwaremäßig - kannst Du versuchen die Baudrate zu reduzieren. Beim PC normalerweise kein Problem. Die Frage ist, ob das beim DGT-Board möglich ist. Das alte Leonardo-Brett konnte z.B. mit verschiedenen Baudraten betrieben werden. Wenn eine ähnliche Möglichkeit beim DGT-Brett vorhanden sein sollte, würde ich zunächst das ausprobieren.

2. Die andere Möglichkeit besteht darin das von DGT gelieferte Kabel mal zu vergessen. Das DGT-Board hat ja einen 9poligen Anschluss. Sofern es ein Standard RS 232-Anschluss ist und das Kabel intern auch so verlötet ist, kannst Du erstmal jedes handelsübliche RS 232-Kabel verwenden und Dir den Umweg über das 25polige Kabel sparen. Du brauchst also dann nur noch 9pol (am DGT) auf 9 Pol und dann einen Adapter 9pol auf USB. Es geht aber noch einfacher. Im Handel gibt es genügend Kabel die eine direkte Verbindung RS-232 auf USB erlauben. Ganz ohne einen zwischengeschalteten Adapter. Diese Lösung wäre dann entsprechend vorzuziehen, da hier mit Sicherheit keine Signalverluste durch zwischengeschaltete Adapter mehr zu befürchten sind. Amazon bietet da reichhaltige Auswahl: https://www.amazon.de/s?k=rs+232+auf...l_20n176i81x_e

Sofern es also an der Kabelkonstellation liegt, wären das die sinnvollen Lösungen. Ist natürlich einer der verwendeten Anschlüsse hinüber wird das auch nichts helfen aber ich tippe persönlich eher auf die verwendete Kabel/Adapter-Konstellation.

Mehr fällt mir auf Anhieb allerdings erstmal nicht ein, aber vielleicht hilft es ja weiter.

Zur technischen Seite von RS-232 allgemein...

https://www.elektronik-kompendium.de...om/0310301.htm
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  #2  
Alt 11.12.2019, 07:17
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Schachhucky Schachhucky ist offline
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Vielen Dank, Hartmut, für deine Ausführungen!

Die direkte Variante - seriell 9 Pol zu USB - hatte ich ja mit dem Digitusadapter schon ausprobiert, das ging nicht, weil unter Weglassung des Originalkabels (mehrere Meter lang!) auch die Stromversorgung des Bretts über das an das Kabel angeschlossene Netzteil nicht mehr sichergestellt ist.
Ich werde jetzt aber noch die verschiedenen USB-Ports am Notebook austesten und innerhalb des DGT-Rabbit-Treibers die Übertragungsrate modifizieren, was möglich ist.

Ich gebe Bescheid, wenn ich Erfolg habe.
Gruß und einen guten Tag
Gerhard
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  #3  
Alt 11.12.2019, 10:25
Hartmut Hartmut ist offline
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Autsch. Das hab ich jetzt erst auf dem 2. Bild gesehen, dass Verbindungskabel und Netzteil hier zusammenhängen. Boah, wie besoffen war man eigentlich bei DGT als man so ein Kabel gebastelt hat.

Aber wenn ich mir das so genau ansehe, dann ist das ja nur quasi als Kabelkonstrukt zusammengelegt. Das schwarze Kabel (also der Netzanschluß) ist hier zwar integriert, könnte aber auch weggelassen werden, wenn man ein entsprechendes Netzteil hätte. Irgendwo müssen doch am Netzteil oder in der Anleitung Spezifikationen für diesen Netzanschluß stehen, so dass man mit einem Separaten Netzgerät arbeiten könnte. Dann wäre auch die direkte Kabellösung 9Pol Seriell auf USB nicht vom Tisch.

Ansonsten vielleicht mal DGT direkt kontaktieren ob die einem was anbieten können. Kann ja nicht sein, dass man ein solch schönes Brett wegwerfen soll, nur weil da ein veraltetes Kabelkonstrukt vorgesehen ist...
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Schachhucky (11.12.2019)
  #4  
Alt 11.01.2020, 13:59
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Hartmut schrieb:
"Kann ja nicht sein, dass man ein solch schönes Brett wegwerfen soll, nur weil da ein veraltetes Kabelkonstrukt vorgesehen ist..."

All meine Versuche, das alte serielle DGT-Brett der 1. Generation mittels Adaptern und aktuellen Treibern auf heutiger Softwareplattform zum Laufen zu bringen, sind gescheitert, das Brett wird zwar noch erkannt, die Kommunikation bricht aber irgendwann mitten im Spiel ab, nachdem sich zuvor die Reaktionszeiten deutlich verlangsamt haben.
Statt "Wegwerfen" hab ich aber jetzt ein Uraltnotebook mit seriellem Anschluss, Fritz8 und den damaligen DGT-Treibern (2.13) reaktiviert, auf dem ich auch diverse UCI-Engines installiert hatte - und siehe da, alles harmoniert noch wunderbar zusammen! Das ist mir jetzt ein Trost, macht es doch immer noch große Freude, an dem stattlichen DGT-Brett zu spielen.

Eine Ur-Engine damaliger Zeit, "Turing", basierend auf Alan Turings rudimentärem, aber doch erstaunlich standhaften Schach-Algorithmus (vor allem, wenn man bedenkt, dass es einer der weltweit ersten Schach-Algorithmen überhaupt war) habe ich gleich für ein erstes Testspiel benutzt und Spaß daran gehabt. Kennt die überhaupt noch jemand?

Soweit zum Stand der Dinge bzgl. alt-seriellem DGT-Brett - ich kann damit leben! ;-)

Gruß
Schachhucky
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  #5  
Alt 11.01.2020, 15:44
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Turing ist gut. Hab ich auf meinen Pocket PC!
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