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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
Ok, danke für die vielen Tips!
![]() Die 50xxx-Networks werde ich dann mal vergessen, aber noch ist mir nicht ganz klar, was nun am besten für meine Konfigration geeignet ist. Das CUDA-Zeugs will ich mir nur für LC0 nicht unbedingt installieren, aber die ganz langsame CPU-Version benutze ich auch nicht, sondern die OpenCL-Version von LC0 (die läuft ja auch auf der Grafikkarte). Welche Networks sind denn für die OpenCL-Version gut geeignet? Und ist da wirklich so ein großer Unterschied zwischen CUDA und OpenCL? Grüße, Franz Wenn du also eine CUDA-Karte hast (also was halbwegs aktuelles von NVIDIA) solltest du unbedingt lc0-CUDA benutzen. Das Gute ist, es muß gar nichts installiert werden! (Das war nur ganz früher der Fall, mittlerweile hat NVIDIA dem lc0-Team erlaubt, die nötigen CUDA-files in ihren Download zu packen!). Du mußt nur deinen Grafiktreiber auf den neuesten Stand bringen (das ist aber keine große Sache und geht praktisch von alleine): https://www.nvidia.de/Download/index.aspx?lang=de Danach rebootest du den PC und lädst dir nur den lc0-CUDA runter (der ist allerdings gute 250MB groß) und entpackst das Ganze in einen Ordner, packst ein Net dazu und das war es schon. Das ist letztlich sogar bequemer, als die OpenCL-Version. Denn Letztere muß man erst mal im Konsolenmodus starten, dann go infinte eingeben und dann sucht lc0 die optimale Konfiguration für die GPU und das kann gut und gerne 30-45 Minuten dauern(!). In der Zeit hast du die CUDA-Version längst am Laufen! Bei einer flotten CUDA-Karte empfiehlt es sich, die lc0-UCI-Option NNCacheSize hochzusetzen (entspricht etwa der Hash-Option bei normalen Engines). 1000000 wäre schon empfehlenswert (default ist 200000). Hash über die GUI kann man nicht einstellen, lc0 kennt das Hash-Kommando gar nicht. Hier kann man in der GUI also einen ganz kleinen Wert nehmen, lc0 nutzt das sowieso nicht. Wer eine RTX-Karte hat, muß bei den lc0-UCI-Optionen noch unbedingt Backend=cudnn-fp16 einstellen, das macht lc0 ca. Faktor 3 schneller, weil die Fließkommaoperationen auf 16bit begrenzt werden (default sind 32bit). Das geht aber nur auf RTX-Karten! Und ist der Grund, warum alle Tester sich jetzt RTX-Karten gekauft haben...auch ich. Also ich hab ein neues Notebook mit RTX2060 gekauft. Wer einen KlotzPC daheim hat, dem würde ich die RTX 2070 empfehlen, welche bei lc0 das z.Zt. beste Preis/Leistungsverhältnis hat. Geändert von StPohl (24.06.2019 um 13:21 Uhr) |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
Die RTX 2060 kostet so um die 330 Euronen. Würde sich also rentieren, wenn ich mir die Geschwindigkeitsmessungen so ansehe. @fhub: So eine Grafikkarte kannst Du auch extern an den Laptop anschliessen. Allerdings wird die Sache dann teurer, weil Du ein externes Gehäuse dafür brauchst. Kommt halt drauf an. Will man keinen neuen Laptop kaufen ist das natürlich eine durchaus bedenkenswerte Alternative.
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
Also bei läuft es jetzt auch perfekt.
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
Hi,
weiß irgendjemand hier, wie man den Autor von 'Nibbler' erreichen kann - ich finde leider auf der github-Seite gar nichts dazu? Mich würde nämlich eine Zusatzoption interessieren, sodaß Nibbler nach Erreichen der eingestellten Nodes den besten Zug auch tatsächlich am Brett ausführt, dann könnte man nämlich eine Partie gegen LC0 wie gewohnt spielen, d.h. ohne den gefundenen besten Zug immer erst anklicken zu müssen. Grüße, Franz |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
Hi,
weiß irgendjemand hier, wie man den Autor von 'Nibbler' erreichen kann - ich finde leider auf der github-Seite gar nichts dazu? Mich würde nämlich eine Zusatzoption interessieren, sodaß Nibbler nach Erreichen der eingestellten Nodes den besten Zug auch tatsächlich am Brett ausführt, dann könnte man nämlich eine Partie gegen LC0 wie gewohnt spielen, d.h. ohne den gefundenen besten Zug immer erst anklicken zu müssen. Grüße, Franz https://github.com/fohristiwhirl/nibbler/issues Vielleicht macht er was dran. Eventuell hilft auch ein Comment unter der ToDo List: https://github.com/fohristiwhirl/nibbler/issues/10 Ansonsten versuch es mal auf dem Discord-Forum von LC0. Da treibt er sich auch hin und wieder rum.
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
Einfach ein Issue eröffnen und deine Wünsche dort eintragen.
https://github.com/fohristiwhirl/nibbler/issues Vielleicht macht er was dran. Eventuell hilft auch ein Comment unter der ToDo List: https://github.com/fohristiwhirl/nibbler/issues/10 Ansonsten versuch es mal auf dem Discord-Forum von LC0. Da treibt er sich auch hin und wieder rum. |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
Habe mir nun auch (endlich) mal Lc0 auf mein Android Smartphone geholt (Huawei Mate 8, vor drei Jahren ein sehr gutes Gerät, heute bestenfalls Mittelklasse). Auch in der hübschen DroidFish-GUI läuft Lc0 erfreulicherweise problemlos.
Eine sehr schöne Anleitung hier: https://github.com/LeelaChessZero/lc...th-a-chess-GUI Ich hab mir die 64bit-Version (mit embedded weights) installiert, das klappte auf Anhieb (in den uci-Unterordner des Droidfish-Verzeichnisses auf dem Smartphone). https://github.com/LeelaChessZero/lc...api21-48x5.zip Embedded weights heißt, daß ein kleines 48x5 Net vorinstalliert ist, welches dafür natürlich auch recht schnell läuft und relativ hohe Knotenzahlen erreicht. In der Spielintelligenz muß man allerdings dann auch Abstriche machen. Da ich genau das nicht wollte, habe ich mir das vollwertige 20x256 Netz T40B.2-106 von der J.Horthos Seite heruntergeladen: https://github.com/jhorthos/lczero-t...Leela-Training Direkter Download-Link zum Netz: http://data.lczero.org/files/network...rib/T40B.2-106 Dieses läuft gerade bei mir im Testrun auf meinem Notebook mit RTX 2060 und könnte das bisher beste Resultat einfahren. Auf jeden Fall ist es sehr stark. Und das Endspiel ist besser, als bei den normalen 40xxx-Netzen, da die 6- und einige 7-Steiner Bases benutzt wurden, um entsprechende Netz-Knoten mit korrekten Bewertungen zu versehen. Die Installation klappte in Droidfish problemlos, nachdem ich mir den auf der Website verlinkten Datei-Explorer als App installiert hatte, denn man braucht den kompletten Pfad, der zum neuen Netz führt. Diesen Pfad zeigt diese App auf Verlangen an und man kann ihn per Fingerdurck und Drag&Drop dann direkt in die Optionen von lc0 reinkopieren. Den Pfad muß man in den Lc0-Optionen in DroidFish dann nämlich in voller Länge angeben, sonst wird das Netz nicht gefunden. https://play.google.com/store/apps/d...alFileexplorer Dieses große, vollwertige NeuralNetz läuft als CPU-Version, noch dazu auf einer SmartphoneCPU, natürlich sehr langsam. Um den Akku zu schonen, habe ich sogar die Berechnung auf nur einen CPU-Thread begrenzt. Dann waren es nur noch 7 Knoten pro Sekunde (!!!). Da denkt man natürlich, das kann ja nichts werden. Weit gefehlt. Ich habe damit ein paar flotte 30s/Zug Partien gegen mein TheKing-Element (volle 300MHz) gespielt. Also ca. 210 Knoten pro gespieltem Zug gegen eine knappe Million Knoten pro Zug. Und da bekam TheKing mal gar kein Bein auf den Boden. Das gab glatte Niederlagen, mit unglaublich schönem, menschlich anmutendem Großmeister-Schach von lc0. Einfach fantastisch. Mag sein, daß lc0 mit einem kleineren Netz auf einem Smartphone mehr Elo bringt, aber mit diesem vollwertigen, großen Netz und der geringen Verabeitungsgeschwindigkeit war es einfach menschlicher. Oder besser übermenschlicher. Kann ich nur jedem empfehlen, das mal zu probieren. Das unterstützt auf jeden Fall die gängige Meinung, daß lc0 mit einem 20x256 Netz der späten 40xxx-Netze nur 10 Knoten pro Zug rechen muß, um in Richtung Großmeister-Stärke zu gehen. Mit 200 Knoten war es das auf jeden Fall. Wer selber auf dem ChessGenius Exklusive-Brett gegen lc0 spielen will, benötigt natürlich die ChessForAndroid-App, statt Droidfish. Sowie das ChessLink-Bluetooth Modul von Millenium. https://play.google.com/store/apps/d....android.chess Geändert von StPohl (10.08.2019 um 13:56 Uhr) |
Folgende 7 Benutzer sagen Danke zu StPohl für den nützlichen Beitrag: | ||
applechess (10.08.2019), BHGP (10.08.2019), Egbert (10.08.2019), Hartmut (10.08.2019), LocutusOfPenguin (10.08.2019), RetroComp (10.08.2019), Theo (11.08.2019) |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
Habe mir nun auch (endlich) mal Lc0 auf mein Android Smartphone geholt (Huawei Mate 8, vor drei Jahren ein sehr gutes Gerät, heute bestenfalls Mittelklasse). Auch in der hübschen DroidFish-GUI läuft Lc0 erfreulicherweise problemlos.
Eine sehr schöne Anleitung hier: https://github.com/LeelaChessZero/lc...th-a-chess-GUI Ich hab mir die 64bit-Version (mit embedded weights) installiert, das klappte auf Anhieb (in den uci-Unterordner des Droidfish-Verzeichnisses auf dem Smartphone). https://github.com/LeelaChessZero/lc...api21-48x5.zip Embedded weights heißt, daß ein kleines 48x5 Net vorinstalliert ist, welches dafür natürlich auch recht schnell läuft und relativ hohe Knotenzahlen erreicht. In der Spielintelligenz muß man allerdings dann auch Abstriche machen. Da ich genau das nicht wollte, habe ich mir das vollwertige 20x256 Netz T40B.2-106 von der J.Horthos Seite heruntergeladen: https://github.com/jhorthos/lczero-t...Leela-Training Direkter Download-Link zum Netz: http://data.lczero.org/files/network...rib/T40B.2-106 Dieses läuft gerade bei mir im Testrun auf meinem Notebook mit RTX 2060 und könnte das bisher beste Resultat einfahren. Auf jeden Fall ist es sehr stark. Und das Endspiel ist besser, als bei den normalen 40xxx-Netzen, da die 6- und einige 7-Steiner Bases benutzt wurden, um entsprechende Netz-Knoten mit korrekten Bewertungen zu versehen. Die Installation klappte in Droidfish problemlos, nachdem ich mir den auf der Website verlinkten Datei-Explorer als App installiert hatte, denn man braucht den kompletten Pfad, der zum neuen Netz führt. Diesen Pfad zeigt diese App auf Verlangen an und man kann ihn per Fingerdurck und Drag&Drop dann direkt in die Optionen von lc0 reinkopieren. Den Pfad muß man in den Lc0-Optionen in DroidFish dann nämlich in voller Länge angeben, sonst wird das Netz nicht gefunden. https://play.google.com/store/apps/d...alFileexplorer Dieses große, vollwertige NeuralNetz läuft als CPU-Version, noch dazu auf einer SmartphoneCPU, natürlich sehr langsam. Um den Akku zu schonen, habe ich sogar die Berechnung auf nur einen CPU-Thread begrenzt. Dann waren es nur noch 7 Knoten pro Sekunde (!!!). Da denkt man natürlich, das kann ja nichts werden. Weit gefehlt. Ich habe damit ein paar flotte 30s/Zug Partien gegen mein TheKing-Element (volle 300MHz) gespielt. Also ca. 210 Knoten pro gespieltem Zug gegen eine knappe Million Knoten pro Zug. Und da bekam TheKing mal gar kein Bein auf den Boden. Das gab glatte Niederlagen, mit unglaublich schönem, menschlich anmutendem Großmeister-Schach von lc0. Einfach fantastisch. Mag sein, daß lc0 mit einem kleineren Netz auf einem Smartphone mehr Elo bringt, aber mit diesem vollwertigen, großen Netz und der geringen Verabeitungsgeschwindigkeit war es einfach menschlicher. Oder besser übermenschlicher. Kann ich nur jedem empfehlen, das mal zu probieren. Das unterstützt auf jeden Fall die gängige Meinung, daß lc0 mit einem 20x256 Netz der späten 40xxx-Netze nur 10 Knoten pro Zug rechen muß, um in Richtung Großmeister-Stärke zu gehen. Mit 200 Knoten war es das auf jeden Fall. Wer selber auf dem ChessGenius Exklusive-Brett gegen lc0 spielen will, benötigt natürlich die ChessForAndroid-App, statt Droidfish. Sowie das ChessLink-Bluetooth Modul von Millenium. https://play.google.com/store/apps/d....android.chess nachdem die Hardware anscheinend doch nicht so die große Rolle spielt bei Lc0, für was bieten sich dann neuen und teuren Grafikkarten von Nvidia an? Um sich am Training neuer Netze zu beteiligen und/oder um halt das Maximum an Spielstärke zu erreichen, dass dann wohl nochmal deutlich über GM-Niveau liegt, oder? |
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AW: Selbstlernende KI: Neue Engine spielt auf Profi-Niveau (Der LC0 Thread)
Naja, ich kann mit einer Ente sehr komfortabel und mit wenig ps von a nach b kommen,
Manche brauchen dafür einen suv mit Hunderten ps. Und dann federt das Teil immer noch wie ein Sack Nüsse und man steigt gerädert aus. Bei lc0 kommt es auf NPS gar nicht so an. Was man ja jederzeit demonstrieren kann mit fossilen Handys und dennoch unglaublich schönen Partien, Ich suche gerade nach noch und noch langsameren alten Android Geräten um das mal zu demonstrieren. 1-15 NPS lassen sich bestimmt noch unterbieten.
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