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  #1  
Alt 16.01.2007, 20:33
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AW: Giganten-Turnier

So Freunde,

Giganten Turnier ist beendet, Partien sind alle im Forum!

Die letzten beiden Partien zwischen Fidelity V11 und Resurrection Fruit05 waren recht interessant!

In der ersten spielten zuerst beide ein wenig hin und her, dann aber stellte sich die V11 mit Turm auf der f-Linie recht aktiv auf, und er spielte dann wirklich interessant, h5! z.B., Qualitätsgewinn war dann die Folge, ob erzwungen kann ich nicht sagen, aber das sieht man ja beim Res. Fruit05 sowieso des öfteren, hihihi, dachte an gute Chancen für die V11, aber zu abwartente Züge wie Th4 kamen dann doch wieder Res. Fruit05 zugute, und ab da mußte die V11 schon wieder ums Überleben kämpfen, und wurde mit dem remis belohnt, zurecht meine ich, hihihihi,

Die zweite Partie spielten auch beide aktiv, vielleicht der V11 etwas zu optimistisch mit dem d4 Abtauschmanöver inkl. Qualitätsverlust, aber es dauerte dann doch noch ein Weile bis die Türme des Res. Fruit05 wirklich
eintringen konnten! Ab da wars dann klar!

Jedenfalls ein interessantes Turnier mit einem Turniersieger denn man erwartet hatte aber der auch einige "Pünktchen" abgeben mußte!

Mache irgend wann dann noch einen kleinen Abschlußbericht!

Ich hoffe es hat euch gefallen, mir auf alle Fälle schon, hihihihi

Gruß Bernhard (rodel)
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  #2  
Alt 17.01.2007, 21:32
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AW: Giganten-Turnier

Hallo Bernhard,

ich sag es immer wieder, ein tolles Turnier. Spannend bis zur letzten Partie, unterhaltsame Kommentare und klasse Geräte. Vielen Dank für dieses Turnier. Wir hoffen auf mehr...

Hier noch einmal der Link:

Gigantenturnier - 6 Geräte / Durchschnitt Elo: 2360 <=> Cat: V (30 Partien)

Gruß,
Micha
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  #3  
Alt 18.01.2007, 01:31
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AW: Giganten-Turnier

Ich hatte bisher nicht die Gelegenheit, die Partien vollständig anzusehen - doch ich vermute, der eine oder andere von Euch hat dies bereits getan und ggf. einige Analysen betrieben?

Betrachte ich das Turnier nur anhand seiner Einzelergebnisse (also ohne den schachlichen Gehalt der Partien), so halte ich das schlechte Abschneiden des Berlin Pro -trotz der Kürze des Turniers- doch für erstaunlich. Zwar ist er hardwaremäßig zweifelsohne DER Kandidat für die rote Laterne, aber ein derart deutliches "abwatschen" halte ich keinesfalls für normal. Ist das nur ein Zufallsergebnis, wie es bei kurzen Turnieren immer wieder mal geschehen kann, oder wäre das schlechte Abschneiden auch bei längeren Turnieren regelmäßig gegeben?

Soweit ich sehe, handelt es sich weder beim Berlin Pro noch beim Genius um eine London-Version und die Programme müssten eigentlich gleich sein, oder? Wenn dem so ist, hat dem Genius der Hardwarevorteil gegenüber dem Berlin Pro im direkten Vergleich praktisch nichts gebracht. Hätte dann nicht auch der Berlin Pro gegen die restliche Gegnerschaft besser scoren müssen? Kann es etwa am Buch liegen, bzw an den gewählten Eröffnungen? Was meinen die "Lang-Experten"?

Der Gesamtsieg von Fruit hingegen war zwar zu erwarten, aber ganz so deutlich -wie ursprünglich vermutet- ist sein Vorteil scheinbar doch nicht. Gegen den R30 V2.2 hat es mit je einem Sieg und einer Niederlage nur zu 50% gereicht und gegen den Rest (außer Berlin Pro) musste er in jeweils einer Partie der Punkteteilung zustimmen. Von daher ist sein Abschneiden doch nicht ganz so überwältigend. Kann dies auch nur ein Zufallsprodukt sein, oder ist Fruit für die "Upperclass" der Oldies tatsächlich noch "greifbar"? Wie schlägt sich Fruit in anderen (ggf. längeren) Aktivturnieren gegen diese Gerätegruppe?

Mit neugierigen Grüßen, Wilfried
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  #4  
Alt 18.01.2007, 21:24
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AW: Giganten-Turnier

Hallo Wilfried,

Der Berlin Pro zählt zu meinen beiden stärksten Geräten, daher habe ich mir dessen Partien dieser Tage auch angeschaut. Mit der zusätzlichen Erfahrung aus meinen eigenen Partien gegen den Berlin Pro bin ich zu folgendem Schluß gekommen. Der Berlin Pro hat zwei grundsätzliche "Schwächen". Erstens spielt er die Eröffnung sehr zurückhaltend, d.h. er entwickelt seine Türme nicht, zumindest selten den Damenturm. Die anderen Spitzengeräte entwickeln mit ihren Schwerfiguren oftmals mehr Druck auf den Mittellinien. Zweitens spielt der BP gelegentlich im Mittelspiel nicht aktiv genug. Das habe ich mal erlebt, als er im Königsgambit nach geopfertem Bauern mit einem Bauern weniger gemütlich positionell weiterspielen wollte. Aus diesen beiden Gründen sind die anderen Spitzengeräte oftmals eher am Drücker, während der BP noch nicht vollständig entwickelt ist.
Wenn er aber nicht aktiv überspielt wird, wie in den Partien gegen seinen grossen Bruder oder wie in der einen Partie gegen den Task, dann kann er eisenhart sein. Richard Lang hat sich vor Jahren mal in der damaligen Computer Schach & Spiele mal dahingehend geäußert, daß die Konkurrenz im aktiven Spiel teilweise stärker ist (war) und er sein Programm in dieser Hinsicht verbessern musste. In dieser Hinsicht war er also nicht führend sondern vielleicht "nur" genausogut, wie die Konkurrenz.
Speziell zu diesem Wettkampf muss man aber auch sagen, dass die Gegnerschaft gewaltige Rechenvorteile besaß und wenn es dann mal nicht so gut läuft, dann ist eine Partie gegen einen starken Gegner auch sehr schnell vermurkst.
Der BP wird sich für diese Analyse bestimmt demnächst rächen, daher will ich die Gedankem mal als "gefühlte Beobachtung" bezeichnen. In diesem Sinne,

Viele Grüße,
Frank
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  #5  
Alt 19.01.2007, 21:17
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AW: Giganten-Turnier

Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass vor ca. 20 Jahren Richard Langs Programme nach der ELO-Liste regelmäßig stärker waren als die Geräte der Konkurenten bei gleicher Prozessor-Rechenleistung. Die Top-Geräte hier aus dem Wettkampf haben eine wesentlich höhere Rechenleitung. Den aktiv spielenden Rechenboliden musste sich der BP dann geschlagen geben.

Grüsse,
Frank
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