und gleich noch ein Montreal

http://cgi.ebay.de/Mephisto-Montreal...QQcmdZViewItem

MMVI Schröder kam nie auf den Markt. Ist ein Prospekt-Zombie!

Senator = Milano Pro (heute Masterchess)
MM VI = GK2100, später Centurion, öfter bei Ebay, (heute Chess Challenger)

Sehr verschieden, können bei Ebay auch 150 Euro und mehr erreichen, abhängig vom Bieterinteresse. Am besten die Auktionen verfolgen und nur zuschlagen, wenn man im eigenen Limit bleiben kann.

Gruß
kosakenzipfel

Hallo Bruno,

Auktion II ist m.E. der billige (und schlechte) Versuch einer Abzocke!
Auf das Modul werden auch jene bieten, die schon ein Brett haben und es einmal mit dem Senator versuchen wollen. "Schlauer" wäre ja gewesen, das Modul als letztes Angebot zu setzen ... weil diejenigen, die einen "Komplett-Senator" haben wollen und ggf. sein Brett nebst Figuren schon ersteigert haben, praktisch bis zum abwinken bieten würden.
Die restliche Reihenfolge indes ist eine Frechheit. Wenn einer Brett nebst Figuren haben will und zuerst die Figuren ersteigerte (die alleine für ihn nutzlos sein dürften), dann wird er nahezu jeden Preis bieten um auch das Brett zu bekommen. Das ist vorprogrammierte Preistreiberei!
Wenn ich dann auch noch lese, das der Verkäufer von der Richtigkeit seiner Angaben so überzeugt ist ... lächerlich!
Seit wann ist ein "leeres" Exclusive-Brett ein "Senator-Brett"? Weil mal einer dringesteckt hat? Selbiges gilt für die Figuren: Es sind "Exclusive-Figuren" und nicht "Senator-Figuren". Und wenn man dann noch liest, das man für jeden weiteren Artikel lediglich 1 Euro zu zahlen hätte...
Ich weiß ja nicht, ob man den Verkäufer hierzulande mit seinen eigenen Waffen schlagen kann - aber in anderen Ländern würde er auf die 1-Euro-Geschichte festgenagelt werden ... er hat nämlich nicht geschrieben, das er die Versandkosten meint!
Sorry, das ich mich gerade so aufrege - aber sowas haut mich echt vom Stuhl!Wie du schon lesen konntest, hat es den MM VI Schröder nicht gegeben - jedenfalls nicht offiziell. Wenn ein MM VI geboten wird, handelt es sich um ein Programm von Morsch. Der Senator ist ebenfalls von Morsch - jedoch etwas stärker da schneller.Schätze mal, die beiden sind diesbezüglich gleich, da Programmverwandt.Die Modulpreise unterliegen starken Schwankungen - je nach Kauflust und aktuellem Geldbeutel der Interessenten. Das kann gehen von unverschämt günstig (vielleicht um 100 Euronen) bis hin zu wahnwitzigem Wucher (300 Euro oder gar mehr), was aber allein durch die Käufer verursacht wird und kaum den Verkäufern zuzuschreiben ist. Ein Komplettgerät ist in aller Regel günstiger zu erhalten als eine "Baukastenlösung" - wie wohl so oft bei Käufen. Aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Bei ebay kann man vieles (und auch dummes) erleben. Manchmal wird es einem ganz schwindelig vor lauter Kopfschütteln - andere Male kriegt man sich nicht mehr ein vor Lachen ... und das allein schon in der Kategorie "Schachcomputer".

Meine Tips, damit du dich im Nachhinein nicht ärgerst:
1.) Setze Dir ein ultimatives Limit (Versandkosten beachten!!!) und biete diesen Preis 2 Sekunden vor Auktionsende - dann heißt es "hop oder top".
2.) Da du noch kein Brett zu haben scheinst, schaue dich nach Komplettgeräten um, denn ein Modul ohne Brett ist genauso nutzlos wie ein Brett ohne Modul. Auch hast du sonst kaum die Möglichkeit, die einwandfreie Funktion von Brett und/oder Modul zu prüfen!
3.) Von Anbietern die Brett und Figuren getrennt veräüßern, würde ich persönlich Abstand nehmen, denn ich halte das für versuchte Abzocke. Ungeachtet dessen nutzt Dir ein Figurensatz alleine ebensowenig wie ein Brett ohne Figuren.

Gruß, Wilfried

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Der Fauxpass in der Auktion II mit dem 1 € für jedes weitere Teil ist mir auch aufgefallen.
Da habt ihr schon Recht, dass man erst das Brett und dann eventuell das Zubehör ersteigern sollte.

Momentan gibt es recht viele Angebote udn ich habe mich so ein bißchen auf Mephisto Exclusiv + ein Modul eingeschossen.

Mein Problem ist immer wieder die Bezeichnung der Module
z.B. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...ME:B:WNA:DE:12
In der Wiki finde ich Montreal nicht und warum 68000. In der Prozessleittechnik eingesetzte Server hatten um 1990 RISC Prozessoren, die ähnliche Bezeichungen hatten. Hat das damit zu tun ?

Die Auktion ist vor der Haustür (Köln), was zusätzlich Sicherheit gibt. Sind die 200 € reell ?

Hallo,

der Montreal ist kein Modul sondern ein kompletter Schachcomputer, soll aber mit irgendeinem WM-Modul Programmgleich sein (Roma oder so). Die 68000 stehen für den Prozessortyp, das ist eine Motorola CPU mit 68000 Transistoren, die Nachfolger davon sind: 68020, 68030, 68040 und 68060, über diese Nummern wirst du hier öfter stolpern.

Ich weiß ja nicht wie groß dein Interesse an Schachcomputern ist und wie viel du dafür noch in Zukunft auszugeben bereit wärst, aber wenn dir dieses Programm irgendwann zu langweilig oder zu schwach wird, dann wärst du gezwungen das komplette Gerät zu wechseln! Bei der Modular-Serie bräuchtest du nur das Modul zu wechseln. Übrigens gibt es noch weitere, größere, aber auch teurere Holzbretter aus dieser Serie z.Bsp.: München,(Bavaria) und Impos Royal.

Wenn du doch noch das Exclusive Brett favorisierst, dann kann ich dir eines für 130,- anbieten, allerdings ohne Modul! Vielleicht kann dir ein anderer hier aus dem Forum ein Modul günstig abgeben. Wie hoch ist denn deine Spielstärke (DWZ)? Vielleicht würde für den Anfang ja auch ein MM I reichen, Wert ca. 20,- EUR. Mich schlägt das Ding regelmäßig, das soll allerdings nichts heißen! Das, was ich am Brett so vollbringe, kann man eigentlich gar nicht Schach nennen.

MfG
Vitali

Da war Motorola ja mal wirklich erfolgreich. Die ersten Prozessoren in der Prozessleittechnik (Automation) waren eben diese und ich habe 1991 mit der Arbeit angefangen.

Ich versuche ein wenig die Preise auszuloten.
Wenn für ein einfaches Mephisto Modul und Exclusiv Brett bei eBay 240 € bezahlt wird (gebraucht), frage ich mich, warum nicht ein nagelneues Novag Citrin Modell für 275 € ?

Wißt ihr, ob man sich das einmal irgendwo anschauen kann ? (Kaufhof, Karstadt, Blödmärkte, ..)
Borken (Niggemann) ist zwar nur 1,5 Autostunden entfernt, aber die Zeit fehlt trotzdem.

Leider habe ich zu spät angefangen mit dem Schach spielen, bin aber trotzdem zufrieden und habe eine Saison in einer Mannschaft gespielt. DWZ 1680, aber da waren noch ein paar Anfängerfehler dabei bzw. auch Mannschaftremisen.
Den Fehler will ich bei meiner zweiten Tochter nicht machen und ihr früh das Spielen beibringen. Mal sehen, wann sie besser ist, als ich )

Der Citrine ist natürlich eine Alternative; allerdings hat er den Nachteil, dass er nicht modular aufgebaut ist; wenn dir das Programm nicht mehr passt, musst du den kompletten Rechner wechseln (wie beim Montreal)

Außerdem hat er keinen Stellungsspeicher; wenn du ihm den Strom abklemmen musst, dann ist alles weg! (ok, das ist bei den meisten älteren Mephisto-Modulen auch so)

Wenn er aber ständig am Stromnetz hängt, dann ist das kein Problem!

Mir gefällt auch das Bedienkonzept nicht besonders; er hat nur eine "Optionen"-Taste am Brett und der Rest wird über die Brettsensoren gemacht. Das soll z. B. beim Stellungsaufbau recht umständlich sein! Man kann angeblich die Figurentypen nicht direkt anwählen, sondern muss sie "durchschalten"!

Aber wenn ich mir deine Zielsetzung durch den Kopf gehen lasse (u. a. deiner Tochter das Schachspielen nahezubringen), dann wäre ich mir nicht sicher, ob der Citrine (oder auch ein Exclusive) das Richtige für dich ist...

Meine persönliche Meinung:
An deiner Stelle würde ich mir lieber für ein Drittel des Preises einen kleinen, portablen Rechner (z. B. von Novag den Star Ruby (hat das gleiche Programm) oder von Saitek den Expert Travel Chess) anschaffen und ein (nichtelektronisches) Holzbrett deiner Wahl daneben stellen.

Die Dinger haben den Vorteil, dass sie, wie gesagt, portabel sind; deine Tochter kann auch mal alleine in ihrem Zimmer spielen (evtl. mit einem eigenen kleineren Brett)

Und man kann auch unterwegs (im Urlaub) spielen; mach das mal mit dem Citrine!
Novag ist (zumindest bei uns) nirgendwo zu finden; Schachcomputer (von Saitek) findet man heutzutage bestenfalls in den Spielzeugabteilungen der Warenhäuser (oder auch "Spezialgeschäften" wie Toy's r us oder so)

Eigentlich beschämend, ist aber so...


viele Grüße,
Robert

Vielen Dank für Deine Antwort.

Ganz so ist es nicht, denn meine kleine Tochter ist erst 6 Wochen alt und da muß ich schon noch 4..5 Jahre warten. Das Brettgerät ist in erster Linie für mich und ich hoffe dadurch etwas mehr zu spielen und die kindliche Neugier damit später zu wecken. Dann werde ich uns dann auch Fritz & Fertig gönnen.

Ich spiele seit 22 Jahren Fernschach, habe 1996 die Meisterklasse erreicht und konnte mich danach sogar einmal für ein WM Halbfinale qualifizieren, dass ich mit +1 abschließen konnte (57%). Aber seit ein paar Jahren spiele ich nur noch in einer Mannschaft, denn im Fernschach kann man gegen die Computer noch etwas ausrichten, aber dafür muß man schon echt gut sein.
Erstens bin ich das nicht und zweitens habe ich derzeit andere Interessen ( Familie, Garten, Haus, Sport und Fotographie) und die sind alle zeitraubend.

Trotzdem besitze ich u.a. Chessbase 6, Shredder 8 (Shredder GUI) und Fritz 8 und kann damit auch ganz gut umgehen. Allerdings braucht man auch hier immer bessere Hardware und meinen PC habe ich mir Weihnachten 2000 gegönnt und einen kleinen 14" Laptop (IBM Thinkpad 23) vor einem halben Jahr.

Da ich aber mein Leben lang Schach spielen, aber nicht immer vor dem Bildschirm hängen möchte, entstand der Wunsch nach einem Brettcomputer.
Er muß also nicht einmal so stark spielen können, aber Spass bereiten und Lust auf eine Partie machen (in dem er auch ab und zu verliert ohne zu patzen).

Übrigens gibt es beim ALDI Süd nächste Woche einen kleinen für 18,99 €.
Bei dem Preis kann man nicht viel falsch machen, aber für meine Kleine ist es noch zu früh und ich möchte auch ein sehr schönen Schachcomputer in Holz.
Gerade jetzt an den langen Winterabenden ...

ok, dann bist vermutlich zunächst du der Hauptbenutzer!

aber das ändert prinzipiell nichts an meiner Empfehlung (mobiles Basisgerät und großes Holzbrett; es ist doch eigentlich egal, ob man die Züge direkt auf dem Brett oder nur auf dem Computer angezeigt bekommt; wichtig ist doch nur das "Look and Feel")
doch, kann man; diese Billigkisten sind nur für absolute Anfänger zu gebrauchen! Stellen einzügig Figuren ein usw. Sind für einen WM-Halbfinalisten denkbar ungeeignet!

Deshalb heißt es ja "Sprechende Schachschule"...


viele Grüße,
Robert