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Drahti (07.09.2016) |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Wie ist denn das eigentlich mit der VM von Win7-Professional? Das Hauptproblem von Win7 ist ja, daß es auf nennenswert gescheiten Rechnern notwendig 64bit ist und deswegen keine 16bit-Programme ausführen kann, wohingegen DOS-Programme (soweit ich erinnere) 16bittig sind.
Die VM von Win7 stellt einem ein XP-32 zur Verfügung, und dieses sollte ja dann DOS-Programme ausführen können. Ist ja auch speziell für Legacy-Anwendungen gedacht. Alternativ, funktioniert vielleicht auch FreeDOS ( http://www.freedos.org/ )? P.S.: Bei der Studie konnte ich nicht widerstehen und habe die eben in den CT800 eingehackt; dessen Cortex-M4 bei 168 MHz spuckt trotz natürlich anderer Software die Lösung nach 6 Sekunden aus. Das liegt in dem Bereich, den ich anhand der Coremark-Werte des 486-DX2 und des M4 auch erwarten würde. |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Ich belebe diesen Strang mal wieder:
Ich habe zum Vergleich mal für 8 Programme die Zahlen der SSDF genommen und für unterschiedliche CPUs die Faktoren 3 (K6-2 450 -> Athlon 1200 und 486 50/66 -> Pentium 90) und 2,5 (Pentium 90 -> Pentium MMX 200) angenommen. Damit komme ich auf folgende Verbesserungen bei Verdopplung: Rebel Century 4 66 Rebel 9 62 Rebel 8 56 Rebel 7 44 Chess Machine 117 Rebel 6 69 Polgar 71 MM IV 113 Damit kommt auf etwa 75+-25 mit Rebel 7, Chess Machine und MM IV außerhalb dieses Fehlerintervalls. Vielleicht kann ja jemand anderes mal Vergleichswerte liefern, ich finde die Zahlen für Programme aus den 90ern jedenfalls nicht besonders. |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Auch der Polgar 10 MHz legt gegenüber der 5 MHz-Version um >100 Punkte in unserer Aktivliste zu. Kann natürlich Zufall oder statistische Ungenauigkeit sein... viele Grüße Robert |
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Egbert (07.08.2017) |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Das ist eben das Problem, die Differenz zwischen zwei verschieden schnellen Versionen ein und desselben Programms ist nur mit einer recht großen Unsicherheit bekannt. Zudem gibt es bei geringeren Suchtiefen noch relativ deutliche Schwellen und die älteren Programme zeigen deutlich den Unterschied zwischen geraden und ungeraden Suchtiefen.
Mich interessiert vor allem, woher die Aussagen, dieses oder jenes Programm würde besonders profitieren, kommen. Ist es Wunschdenken, weil einem das Programm gefällt (kommerzielle Interessen wie vor 25 und mehr Jahren dürften heute obsolet sein)? Oder ist es selektive Wahrnehmung, dass manche Ergebnisse einfach mehr Aufmerksamkeit erregen? Oder ist es einfach mangelnde Sensibilität für Statistik und die nötige Betrachtung der Unsicherheiten fehlt einfach? |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
In erster Linie ist es zunächst einmal Wunschdenken von Besitzern getunter Programme. Gibt es Anfangserfolge, bricht der Jubel aus.
Dass es Unterschiede geben muss in der Wirksamkeit von Tuning, liegt auf der Hand: Ein solide spielendes Programm, dass primär verliert aufgrund zu geringer Rechentiefe, wird stärker profitieren als ein Programm, das in der Spielanlage oder Beurteilung Schwächen aufweist, die es "immer" macht. Beispiele: 1. Novag C : Unterschätzung von Randbauern 2. Millennium Chess Genius: Entwicklungsrückstand in der Anfangsphase durch Damenzüge 3. Mephisto III / Glasgow: Bug bezüglich Rand-Doppelbauern, etc. 4. Mephisto Genius/London: Überbewertung von Bauernformationen, dadurch Spielfreude gehemmt. In diesen Fällen ist eine Grenze nach oben immer definiert durch, salopp gesagt, "angeborenes" Fehlverhalten. Solange Sieg/Niederlage in erster Linie mit fehlender Rechentiefe zu begründen sind, bringt Tuning viel. Da sehe ich Mephisto Polgar, MM IV und MM V als geeignete Kandidaten. Beim MMV speziell, was die Verteidigungsfähigkeit bzw. das Erkennen gegnerischer Drohungen betrifft. So kann man auch begründen, dass Mephisto Glasgow zunächst einmal deutlich vom Tuning profitiert. Aber ich bin mir ziemlich sicher: Selbst wenn man dieses Gerät eine Fernpartie mit einer Bedenkzeit von einem Monat oder länger pro Zug spielen lassen würde: Bei maximal 2150-2200 (Wiki-)Elo-Punkten wäre Schluss. Gruß Wolfgang |
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Solwac (07.08.2017) |
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Re: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Falls es interessiert, hier ist eine MIPS liste die ich mal fuer mich erstellt hatte:
![]() Spaeter hatte ich auch mal verschiedene Tests gemacht mit verschiedene computers und DOS Programme: ![]() Es aendert sich stark zwischen Schachprogramme und auch Stil Einstellungen. Obwohl durchschnittlich nehme ich immer als grobe einschaetzung 50 - 60 ELO's. Die obige liste zeigt ein Durchschnitt von 55 ELO. Fuer einzelne Programme ist alles moeglich von 20 ELO bis sogar 100 ELO fuer verdopplung. Wo das bei einzelne programme auffhoert weiss ich nicht. Bei Revelation Hiarcs 13.3 zb ist die verdopplung 60.7 ELO zwischen 30 sekunden pro Zug und 3 Minuten pro Zug. Viele Gruesse Nick |
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applechess (07.08.2017) |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Ein Pentium 100 ist aber niemals um so viel schneller (Faktor 7,3) gegenüber einem 486DX2/66, wie es Deine MIPS-Angaben suggerieren.
Ein P90 ist bei Schachaufgaben etwa doppelt so schnell wie ein 486DX2/66. |
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Re: AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
https://en.wikipedia.org/wiki/Instructions_per_second Intel Pentium 188 MIPS at 100 MHz Intel i486DX2 25.6 MIPS at 66 MHz Gruss Nick |
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AW: Geschwindigkeitsverdopplungen und Elozahlen
Das ist mir zu wenig. Aber das zeigt ein weiteres Problem auf, es fehlt an genauen Daten zur Geschwindigkeit der Hardware. Entweder man hat viele Partien (z.B. SSDF), dann aber nur mit Klassen von Geräten (z.B. 486/50-66) oder aber einzelnen Sammlungen und entsprechenden statistischen Schwankungen. Abe Nicks Werte zeigen auch keine besonders hohen Werte für Schröders Programme. ![]() |
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Review: WMCCC 6./7./8. Elozahlen, Hash und vieles mehr | José | Die ganze Welt der Schachcomputer / World of chess computers | 9 | 07.09.2011 11:31 |