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AW: Sparc und Co.
Die letzte Partie spielte Überlebenskünstler Sapphire gegen den Mephisto Berlin 68000
[Event "ELO2100"]
[Date "2015.08.09"] [Round "?"] [White "Mephisto Berlin"] [Black "Novag Sapphire"] [Result "0-1"] [ECO "C83"] [Annotator "Doe,John"] [PlyCount "150"] 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Ba4 Nf6 5. O-O Nxe4 6. d4 b5 7. Bb3 d5 8. dxe5 Be6 9. Be3 Be7 10. c3 Qd7 11. Nbd2 Rd8 12. Re1 Nxd2 13. Qxd2 Bg4 14. Nd4 Nxe5 $2 {1. berechneter Zug des Sapphire - und wieder greift er gleich nach der Bib daneben.} 15. Bh6 $1 Nc4 16. Bxc4 gxh6 17. Be2 Rg8 18. Qxh6 c5 $2 (18... Bh3) 19. Bxg4 Rxg4 20. Qxh7 {Der Springer ist tabu, denn es droht Matt!} Kf8 21. Nf5 Bf6 22. Qh6+ Bg7 23. Nxg7 Rxg7 24. Rad1 (24. Qxa6 $2 Qh3 25. g3 Rh7 $16) 24... Qg4 25. g3 Qg6 26. Qh8+ Rg8 27. Qe5 Qd6 28. Qxd6+ Rxd6 29. Re5 d4 30. Rxc5 d3 { 30 Züge sind gespielt und schon findet sich Sapphire in einem Turm-Endspiel mit zwei Bauern weniger wieder.} 31. Rd2 $2 {Eigentlich spräche nichts gegen einen Turmtausch, stattdessen:} (31. Rc8+ Kg7 32. Rxg8+ Kxg8 33. Kg2 Re6 34. Rxd3 Re2 35. Rd6 Rxb2 36. Rxa6 Rc2 37. Ra5 Rxc3 38. Rxb5 Ra3 39. Rb2) 31... Ke7 32. Rc7+ Ke6 33. h4 f5 34. Kg2 f4 35. Kf3 fxg3 36. fxg3 Rf8+ 37. Ke4 Rf5 $2 { Diesmal nutzt Berlin 68000 die Chance zum Turmtausch} 38. Re7+ Kf6 39. Rf7+ Kxf7 40. Kxf5 Rf6+ 41. Ke4 Ke6 42. g4 Rf1 43. Rxd3 Rf2 44. b4 Rg2 45. Kf4 Rf2+ 46. Kg5 a5 {Verzweiflung?} 47. a4 $2 {Berlin lässt sich verwirren. Viel einfacher wäre es, einfach den Bauern zu schlagen:} (47. bxa5 Rxa2 48. h5 Rxa5 49. Kg6 Ra8 50. h6 Rg8+ 51. Kh5 Rf8 52. h7 Rf2 53. Kg6 $18) 47... bxa4 48. b5 $2 Rb2 $2 49. c4 Rb3 50. Rd8 Rb4 51. Rc8 $4 {Zeitverschwendung. Es war dringend nötig, die beiden verbliebenen schwarzen Bauern anzugehen mit:} (51. Ra8 Rxc4 52. h5 Kf7 53. Rxa5 Rb4 54. h6) 51... a3 52. Ra8 a4 53. Re8+ Kd6 54. Re3 Rb3 55. Re2 Kc5 56. Ra2 Kxc4 {mit sinnlosen Turmmanövern hat Weiss den Sieg an dieser Stelle bereits verspielt} 57. Kg6 Rg3 58. Kf5 $4 {Dass Berlin mal einen Bauern gezogen hat, ist schon ein paar Züge her. Dabei wäre es gerade im Endspiel ganz hilfreich, z.B.:} (58. g5 Kb3 59. Ra1 Kb2 60. Rh1 a2 $11) 58... Kb3 59. Ra1 Kb2 {Jetzt ist Schwarz es, der einen Bauern verwandelt, Weiss ist hoffnungslos im Rückstand.} 60. Rf1 a2 61. Rf2+ Ka3 62. Rf1 Rb3 63. b6 {zu spät} Rxb6 64. Ra1 Kb2 65. Rg1 a1=Q 66. Rxa1 Kxa1 67. Ke4 a3 68. h5 Kb1 69. Kf5 a2 70. g5 a1=Q 71. h6 Rb5+ 72. Kg6 Qa6+ 73. Kh5 Qf6 74. Kh4 Rxg5 75. h7 Qh6# 0-1 Somit steht es 2,5 aus 3 eigentlich verlorenen Partien für den Novag Sapphire. Und 0/3 für seine Eröffnungsbibliothek. |
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu Wolfgang2 für den nützlichen Beitrag: | ||
Eckehard Kopp (15.08.2015), Theo (15.08.2015) |
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AW: Sparc und Co.
Ich habe die Partie mit dem Vancouver 16 bit und dem London 32 bit mal im "BEIDE"-Modus eingegeben, bzw. untersucht und dabei im Ergebnis festgestellt, dass der Vancouver exakt den gleichen schachlichen Sondermüll abliefert, wie der Berlin 68000 in der Partie. Während der London in den Schlüsselszenen selbst nach sehr kurzen Rechenzeiten diese Fehler nicht macht.
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AW: Sparc und Co.
Der "London" ist in Teilbereichen des Endspiels gegenüber dem Vancouver verbessert worden. Das ist mir schon früher aufgefallen. Freibauern werden stärker gewürdigt - sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung.
Mit einer gebotenen Vorsicht, das zu beurteilen, halte ich das Programm allerdings gegenüber dem Vancouver für eine Verschlimmbesserung. Die Zurückhaltung in und nach der Eröffnung (vor allem mit schwarz), lässt ihn u.U. sogar gegen den Saitek Centurion verlieren. Habe ich selbst schon erlebt bei 30s/Zug. Meiner Ansicht nach empfiehlt sich beim London gegen gefährliche Gegner eindeutig die SOLID - Einstellung, weil er da weniger anfällig für unsinnige Kreuzzüge mit Dame (und evtl. Springer) in der frühen Partiephase ist. Beherzte Angriffszüge macht er ja auf "Aktiv" auch nicht. Wie "Risiko" ist, weiß ich nicht. Nachdem mein Vanc. 16 bit hier vor Jahren gegen mich Leichtfiguren-Endspiele verdummt hat, habe ich es sein lassen, mit "RISIKO" weiter zu experimentieren. Angeblich ist der Berlin eine Art Risiko-Vancouver. Dann sollte er auch irgend wo Qualität haben. Für mein Schach-Talent ist gegen den London 68020 eher mal ein Remis drin als gegen Vancouver 68000. Allerdings ist der London für mich im Prinzip unschlagbar, während ich den Vanc. im Endspiel hin und wieder "dran gekriegt" habe. Wenn ich aber bei den diversen Turnieren die letzte Zeit immer wieder sehe, wie schlecht die 68030-er Genius- London-Versionen abschneiden in der Brettcomputer-Oberklasse, dann frage ich mich: (A) Wie muss man als Mensch spielen, um mit vertretbarem Risiko zu punkten, und (B): Woher kommen die 2300 Elo-Punkte her, wenn man von den TASC-Programmen immer so verprügelt wird. Es ist ja nicht so, dass die TASC-Versionen bei 2600 Punkten wären. Die Antwort kann eigentlich nur sein, dass den Lang-Programmen Gegner liegen, mit welchen die Johan de Koning - Rechner so ihre Schwierigkeiten haben. Zum Thema: Ich denke, dass Vancouver 68020 und London 68020 fast die gleiche (Wiki-) Elo-Zahl aufweisen, passt schon. Geändert von Wolfgang2 (16.08.2015 um 01:23 Uhr) Grund: Nachtrag |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Wolfgang2 für den nützlichen Beitrag: | ||
Egbert (16.08.2015) |
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AW: Sparc und Co.
Interessante Gedankengänge! Zum Berlin 68000: in der Tat ist er ein "Risiko-Vancouver" aber das Gewinnen "müssen" wirkt sich natürlich nicht bei jeder Stellung positiv aus erst recht nicht wenn man noch den Remisfaktor auf + 0.25 stellt wie bei den Lang Programmen allgemein empfohlen. Da werden dann Partien des öfteren auf Biegen und Brechen überzogen und vergeigt.
Spielt der Berlin soviel Aktiver als ein Vancouver mit "Aktiv"-Einstellung? Ich meine nicht unbedingt. Das London-Programm ist im Endspiel natürlich ein Riese (für Schachcomputer) und wenn er in einen Angriff "reinfindet" dann läuft es eben aber ansonsten sehe ich auch keine Verbesserungen zum Vorgänger Genius.
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