Folgender Benutzer sagt Danke zu Wolfgang2 für den nützlichen Beitrag: | ||
Viceroy (16.01.2015) |
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AW: Kurz und bündig
Hallo,
zum Thema eine Partie gegen Vancouver 16 bit auf Turnierstufe. 1. e4 c6 2. d4 d5 3. e5 Bf5 4. Bd3 Bxd3 5. Qxd3 Qb6 ?! {Dieser Zug, den alle WM-Programme von Lang als einzigen in dieser Position spielen, ist m.E. eine der größten Schwachstellen (neben einer fehlenden Widerlegung des Halloween-Gambits) der Bibliothek dieser Geräte. Man sollte sofort 6.e6 als positionelles Bauernopfer spielen, damit sich Schwarz nicht seinerseits mit 6... e6 konsolidieren kann.} 6. e6 ! fxe6 7. Nf3 Nd7 8. O-O c5 9. Nc3 Rc8 ?! 10.Na4 Qa5 11. Nxc5 Nxc5 12. dxc5 Qxc5 13. Be3 Qxc2 ?? {der böse Horizonteffekt schlägt zu} 14. Rac1 Qxd3 15. Rxc8+ Kd7 16. Rfc1 {hier kann man den Vorhang fallen lassen, Schwarz muß die Dame geben.} Qd1+ 17. Rxd1 Kxc8 18. Rc1+ Kd8 19.Bxa7 e5 20. Nxe5 e6 21. Nf7+ Kd7 22. Bb8 Nf6 23. Nxh8 Bd6 24. Bxd6 Kxd6 25. Nf7+ Kd7 26. f4 * Beste Grüße, Gerhard |
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Hallo Gerhard,
Deine Partie "lebt" aber auch stark von den Fehlern von schwarz (speziell Tc8). Wenn man bei meiner Partie (also e6 !? einen Zug später) Roma (auch Dallas) etwas mehr Zeit gibt, spielt er 7. ... f7-f6 !? Dieses Abspiel halte ich aus praktischer Sicht für gar nicht so schlecht. Denn schwarz droht jetzt (a) sich zu konsolidieren mit Gegenspiel g7-g5, h7-h5 und (b) den auf e6 vorgerückten Bauern doch noch abzuholen. Ich ließ mal Centurion auf 30s/Zug mit weiß gegen Dallas ab f7-f6 spielen. Weiß fiel recht wenig ein, verlor so nach und nach seine Bauern. Als Dallas vier (verbundene!) Frei-Mehrbauern hatte, machte er allerdings einen kurzsichtigen Fehler und ließ sich vom Centurion vierzügig (mit KTS mattsetzen. Schwarz hatte Pech, dass die eigenen Bauern seinem Turm den Weg versperrten. Mit dem Halloween-Gambit ist das auch so eine Sache: Ich habe mal Deinen Vorschlag aus einem anderen Forum aufgegriffen mit dem Thema-Turnier. Der MM II (7,4 MHz) musste gegen den Mephisto II (3,5 MHz) ran. Und was passierte ? Nach etwa 30 Zügen hatte weiß null positionellen Vorteil und für den geopferten Springer lediglich einen Mehrbauern. Überhaupt konnte ich das ganze Jubelgeschrei seinerzeit über den SuperConstellation wegen seiner Opferbereitschaft nicht nach vollziehen. Wenn der gegen mich in einer "Kaufhauspartie" die Quali opferte, war die Partie immer für ihn sofort verloren - da "half" natürlich auch die Endspielschwäche des Computers noch mit. Deswegen habe ich dieses Gerät auch nie besessen. Gegen andere Computer hatte der Novag damit naheliegenderweise eher mal Erfolg, weil die oft zu wenig Wert auf die Königssicherheit legten oder nicht verstanden, sinnvoll zu vereinfachen. |
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AW: Kurz und bündig
Hallo Wolfgang,
Überhaupt konnte ich das ganze Jubelgeschrei seinerzeit über den SuperConstellation wegen seiner Opferbereitschaft nicht nach vollziehen. Wenn der gegen mich in einer "Kaufhauspartie" die Quali opferte, war die Partie immer für ihn sofort verloren - da "half" natürlich auch die Endspielschwäche des Computers noch mit. Deswegen habe ich dieses Gerät auch nie besessen. Gegen andere Computer hatte der Novag damit naheliegenderweise eher mal Erfolg, weil die oft zu wenig Wert auf die Königssicherheit legten oder nicht verstanden, sinnvoll zu vereinfachen.
Und dass der Super Constellation überhaupt Opferzüge spielte (auch wenn sie zumeist spekulativ waren), machte ihn damals einzigartig und für die meisten Schachcomputerinteressenten sehr erstrebenswert. Meinen Superconny habe ich seit fast 30 Jahren und ich bin happy, dass er immer noch funktioniert... ![]() viele Grüße Robert |
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Hallo Wolfgang,
ich muß Dir zustimmen, daß der Gewinnweg im Halloween von unseren Brettgeräten im Aktivschach nicht gefunden wird und damit für ein Thematurnier ungeeignet ist. Allerdings habe ich zwei Vancouver 16 bit auf Turnierstufe gegeneinander spielen lassen und siehe: Weiß gewinnt. [Event "?"] [Site "?"] [Date "2015.01.17"] [Round "?"] [White "Vancouver"] [Black "Vancouver"] [Result "*"] [ECO "C47"] [Annotator ",Microsoft"] [PlyCount "51"] [EventDate "2015.01.17"] [SourceDate "2015.01.17"] 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Nc3 Nf6 4. Nxe5 Nxe5 5. d4 Nc6 6. d5 Ne5 7. f4 Ng6 8. e5 Ng8 9. d6 cxd6 10. exd6 Qh4+ 11. g3 Qf6 12. Nb5 Rb8 13. Be3 b6 14. Bd4 (Weiss versäumt das sofort entscheidente 14.De2!) Qe6+ 15. Be2 Qe4 16. O-O Kd8 17. Nxa7 (17.Lf3 war stärker) f6 18. Nxc8 Kxc8 19. Re1 Qc6 20. Ba6+ (Lf3 wäre wiederum stärker gewesen) Kd8 21. Qe2 Qxd6 22. Rad1 N8e7 23. Bf2 Qc7 24. Bb5 Rb7 25. Bxd7 Qxd7 26. Rxd7+ Beste Grüße, Gerhard |
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