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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
nun ja, in Anbetracht der Tatsache, daß selbst 2000er nicht mit Läufer und Springer mattsetzen können ... zum Beispiel der Diablo ... oder selbst 3000er PC Programme (Rybka) ... da kann man mit einem 1800er etwas nachsichtig sein ... Gruß, Sascha
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
Hallo,
das der Regency (Challenge) keine 3-Zug-Regel kann ist nicht ganz richtig. Laut Handbuch und auch meinen Spielerfahrungen kennt er sie - aber nur bedingt. Das tritt auch bei etlichen anderen Compis auf (z. B. 2Robot) und ist Programm-bedingt: Um alle 3-fach-Wiederholungen zu erkennen müßte die aktuelle Brettposition nach jedem Zug gespeichert werden und bei einem weiteren Zug nach Dubletten durchsucht werden. Nach Bauernzug und Schlagzug kann die Liste gelöscht werden und startet erneut. Das kostet Speicherplatz und hier sparen einige Programmierer. Es wird alternativ nur eine Zugliste gespeichert und durchsucht, das funktioniert bei direkt aufeinander folgenden Wiederholungen und deckt eine Vielzahl von Remis ab. Alternativ wird die Liste mit kompletten Brettstellungen stark verkleinert, um RAM zu sparen. Daduch werden dann Wiederholungen mit Zwischenzügen, Umgruppierungen etc. nicht erkannt. Aus Speicherplatzgründen wird auch oft die 50-Zug-Regel weggelassen, weil sie auf die ELO nur geringen Einfluß hat (kommt zu selten vor...), obwohl sie einfacher zu realisieren ist. Gruß Achim |
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
Hallo,
das der Regency (Challenge) keine 3-Zug-Regel kann ist nicht ganz richtig. Laut Handbuch und auch meinen Spielerfahrungen kennt er sie - aber nur bedingt. Das tritt auch bei etlichen anderen Compis auf (z. B. 2Robot) und ist Programm-bedingt: Um alle 3-fach-Wiederholungen zu erkennen müßte die aktuelle Brettposition nach jedem Zug gespeichert werden und bei einem weiteren Zug nach Dubletten durchsucht werden. Nach Bauernzug und Schlagzug kann die Liste gelöscht werden und startet erneut. Das kostet Speicherplatz und hier sparen einige Programmierer. Es wird alternativ nur eine Zugliste gespeichert und durchsucht, das funktioniert bei direkt aufeinander folgenden Wiederholungen und deckt eine Vielzahl von Remis ab. Alternativ wird die Liste mit kompletten Brettstellungen stark verkleinert, um RAM zu sparen. Daduch werden dann Wiederholungen mit Zwischenzügen, Umgruppierungen etc. nicht erkannt. Aus Speicherplatzgründen wird auch oft die 50-Zug-Regel weggelassen, weil sie auf die ELO nur geringen Einfluß hat (kommt zu selten vor...), obwohl sie einfacher zu realisieren ist. Gruß Achim Das bedingte Beachten von Schachregeln, wie auch deren Einsparung, aus welchen Gründen auch immer, schafft kein Vertrauen in einem Schachcomputer und ist auch kein Qualitätsmerkmal. Dass dann bestimmte Endspiele nicht bewältigt werden, ist auch nicht mehr überraschend. Der Leitsatz für diesen Rechner könnte lauten: Für Anfänger, die es nicht so genau nehmen. Paul |
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
Das bedingte Beachten von Schachregeln, wie auch deren Einsparung, aus welchen Gründen auch immer, schafft kein Vertrauen in einem Schachcomputer und ist auch kein Qualitätsmerkmal. Dass dann bestimmte Endspiele nicht bewältigt werden, ist auch nicht mehr überraschend. Der Leitsatz für diesen Rechner könnte lauten: Für Anfänger, die es nicht so genau nehmen.
Paul ich kann deine Haltung nicht verstehen bzw. nachvollziehen. Es gibt sehr viele Schachcomputer, die nicht alle Regeln beherrschen, selbst ein Atlanta / Magellan erkennt die 3-fache Stellungswiederholung nicht bzw. zu spät. Sind diese Geräte dadurch Gegner zweiter Klasse? Ich denke nicht, nicht zuletzt, weil es sich nur um Kleinigkeiten von geringer Bedeutung handelt. Schachcomputer sind in erster Linie ein Ersatz für (fehlende) menschliche Spielpartner und letztere sind auch nicht perfekt. Schließlich übersehen sie auch gelegentlich mal eine 3-fache Stellungswiederholung oder verpatzen mal ein gewonnenes Endspiel. MfG Vitali |
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
Hallo Vitali,
wahre Worte! Ich würde sogar einen Schritt weiter gehen: Lieben wir unsere Geräte nicht deshalb, weil sie nicht perfekt spielen?! Grüße, Sascha
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
Hallo,
Ich spiele lieber gegen meine Computer, wenn ich auch einige Chancen habe. Zum Glück kann man die Geräte ja perfekt an die eigene Spielstärke anpassen. viele Grüße aus Cottbus |
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
Hallo,
ein interessantes Beispiel, das die Grenzen der Brute Force Rechenmethode deutlich macht. Der Großrechner "Belle" von 1980 berechnete immerhin 150.000 bis 180.000 Stellungen pro Sekunde. Trotzdem tappte das Brute Force Monster in der nachstehenden Stellung in eine recht simple Falle. N. N. - Belle
Schwarz am Zug Nach dem korrekten 1.... f5+ legt Weiss mit 2.Kh5 eine fetten Köder aus, den Belle mit 2. .., Tf1? mit Freuden schluckt, da hier ein einfacher Bauerngewinn in Sicht ist (3,Txf1 Sxg3+ 4.Kg6 Sxf1). Allerdings ist dem Großrechner trotz der Millionen berechneten Stellungen entgangen, daß Weiss nun den h-Bauern problemlos vorschieben kann und sich eine Dame holt. Microcomputer wie zum Beispiel der Mach III erkennen die Falle zwar auch nicht auf der Turnierstufe, berechnen aber vergleichsweise nur einen Bruchteil der Positionen, um das fehlerhafte Tf1 zu erkennen. Die Moral von der Geschichte: Es kommt nicht darauf an, wieviel Stellungen man berechnet, sondern welche ![]() Grüße Uwe
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Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr. |
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AW: Der "richtige" Weg in der Schachprogrammierung ?
Hallo,
ein interessantes Beispiel, das die Grenzen der Brute Force Rechenmethode deutlich macht. Der Großrechner "Belle" von 1980 berechnete immerhin 150.000 bis 180.000 Stellungen pro Sekunde. Trotzdem tappte das Brute Force Monster in der nachstehenden Stellung in eine recht simple Falle. Allerdings ist dem Großrechner trotz der Millionen berechneten Stellungen entgangen, daß Weiss nun den h-Bauern problemlos vorschieben kann und sich eine Dame holt. Microcomputer wie zum Beispiel der Mach III erkennen die Falle zwar auch nicht auf der Turnierstufe, berechnen aber vergleichsweise nur einen Bruchteil der Positionen, um das fehlerhafte Tf1 zu erkennen. Die Moral von der Geschichte: Es kommt nicht darauf an, wieviel Stellungen man berechnet, sondern welche ![]() Grüße Uwe kann nur bestätigt werden. Der Fehler liegt in der Bewertungsfunktion, welche Stellungen tiefer berechnet werden sollen. Beim Rechner Hydra wurde bewußt "Wissen" entfernt. Denn der Hydra kann bis 150 Millionen Stellungen pro Sekunde untersuchen, und daraus ergeben sich (angeblich) pro Zug mehrere Milliarden bewertete Stellungen vom Typ" hat nie ein Mensch gesehen". Das Schachbuchwissen soll mehr geschadet als genutzt haben. Die Bewertungskriterien sind lt. Artikel nur für Menschen gedacht. Hydra brauchte nur wenig zu wissen. Das umfasst: Material, Mobilität, Raum und Königsangriff (so der Artikel). Dann wird noch angegeben, was ich nicht verstehe:Ein isolierter Doppelbauer sei etwas fürchterlich Schlechtes; ab 3000Elo scheint es kein "gutes Wissen" mehr zu geben. Beim Großrechner Belle gab es bestimmt noch "Wissen". Der Unterschied zwischen den beiden Rechner sieht man deutlich bei den berechneten Stellungen pro Sekunde. Für mich stellt sich noch eine andere Frage: Gilt für diese Rechner noch die Bestimmmungsmethode der Elo-Zahl? Paul Geändert von HPF (23.07.2010 um 21:55 Uhr) |
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