Bei schnödem Regenwetter kommen selbst Schachkönige auf wilde Gedanken und laden die schönsten Mädchen des Landes zu sich vor den Thron, um die allerschönste Dame unter ihnen ausfindig zu machen.

Die Mädchen kommen und positionieren sich vor dem König, der eine nach der anderen anschaut und sich zunächst unschlüssig ist, welche denn ganz zu ihm nach vorne treten darf, um Königin zu werden.

Da kommt sein Gegner, der weiße Unhold, ihm zu Hilfe und beendet das Casting aprupt, indem er ihn gefangen nimmt ...

Im Buch ("Teste Dein Schach" von J.N.Walker) darf die Dame auf der a-Linie vortreten, bevor das Ende eintrifft. Auf meinem Atlanta ist es die Dame auf der e-Linie, wahrscheinlich weil sie die "e-konomischste" von allen ist ...

Im Buch wird die Geschichte ein wenig anders dargestellt, aber soll ich immer alles abschreiben?

Schön finde ich, dass mein Schachcomputer besonders an der Wendemarke nach dem 6. Zug von Schwarz nur etwa 20 Sekunden braucht, um das Matt zu erkennen, welches immerhin 8 Züge weit entfernt liegt. Das zeigt mir, dass unsere elektronischen Freunde ganz schön zielgerichtet und nicht einfach so wild in der Gegend herum rechnen. Findet Ihr nicht auch?

Gruß Tom

witzige Stellung, Tom

Mein 24 MHz Centurion bringt nach wenigen Minuten (3 bis 4) schon mit dem 6. Zug (Td8+) ein Matt in 9 zustande,

Den Compis kommen natürlich die aufeinanderfolgenden Schachgebote und die eingeschränkte Zugauswahl für Schwarz sehr entgegen,
nichtsdestotrotz eine schöne Leistung unser elektronischen Freunde.

Grüße
Uwe

Ja, Respekt für den Centurion. 24 Mhz? Normal sind doch 10, nicht wahr? Hast Du den getunt?

An der Stellung gefällt mir auch, dass der schwarze König tatsächlich von Mädchen zu Mädchen zu gehen scheint, erst in die eine Richtung, dann, wie um es sich nocheinmal genauer zu überlegen, in die andere Richtung.

Gruß Tom

Ja, der ist getunt, aber nicht von mir, sondern von einem hilfsbereiten Community Mitglied.

Ich selbst hab für sowas kein "Händchen", ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Schachcomputer, den ich vor Jahren auseinander geschraubt habe, war ein Super Mondial,
bei dem habe ich dann auch prompt ein Drähtchen zum Lautsprecher abgerissen, das musste meine Frau !! dann wieder anlöten.

Daraus hab ich natürlich gelernt und inzwischen schon einige "Prozeduren" selbst erfolgreich durchgeführt, aber mit dem Löthkolben kann ich nicht umgehen,
ich weiß noch nichtmal, wie man das richtig schreibt geschweige denn, wie man damit umgeht.

Grüße
Uwe

dieses einfache gerät eignet sich sehr gut um getuned zu werden.
gratuliere.

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Die ganze Welt des Computerschachs

Hallo Tom, ein schönes Rätsel.

Für den Zug 7.Lb2+ benötigte mein MMVI 5min.15sek. auf Einstellung selektiv, und 22min.30sek. auf Brute Force Suche.

Hier ist der Atlanta wesentlich schneller mit seinen 20sek.! Waren die 20 sek. ohne Permanent Brain berechnet? Der MMVI findet überraschenderweise auch den vorherigen Zug 6. Tb8+ mit Mattansage in 9#

Selektiv in 18min.13sek. Brute Force in 1Std.03min.52sek.

Bei diesem Schachrätsel zeigt sich übrigens sehr deutlich der Unterschied zwischen selektiver und Brute Force Berechnung bei dem MMVI .
Allerdings ist das nicht immer so.

Udo

Klasse!

Die Stellung ist schon sehr interessant, aber dein Kommentar dazu, Tom, der ist wirklich spitze - so macht mir Schach Spaß!!!

Mich würde ja noch die Originalgeschichte interessieren, aber du schreibst ja nicht gerne ab, schade...

Gruß, Michael

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Es ist besser, die Steine seines Gegners zu opfern. (S.G. Tartakower)

Dieses Lob darf ich natürlich nicht annehmen, denn das hieße, sich mit fremden Federn zu schmücken. Die Idee mit dem König und den Mädchen stammt aus dem Buch, ich habe die Story nur ein wenig anders formuliert ...
Aber Du hast recht, mir hat die Erzählung auch gut gefallen.

Wenn der liebe Gott mir erlaubt, einen achten Wochentag einzuführen, werde ich endlich die Zeit haben, die Geschichte wörtlich hier vorzutragen.

Bis dahin (vielleicht in den nächsten 1000 Jahren schon) muss ich Dich leider bitten, Dich etwas in Geduld zu üben

Gruß Tom

...dann muss ich wohl das Antiquariat durchforsten!

Gruß, Michael

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Es ist besser, die Steine seines Gegners zu opfern. (S.G. Tartakower)

...ich bin fündig geworden - Amazon macht's möglich! Die Originalgeschichte ist auch sehr lesenswert. Wenn Interesse besteht, würde ich sie hier wiedergeben (natürlich mit (c) - Hinweis), allerdings müsste mir jemand erklären, wie man dieses tollen Diagramme mit Notation und Kommentaren in die Postings bekommt!

Gruß, "Schachzwerg" blau - baer

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