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AW: Der großartigste Zug der Schachgeschichte
Im Nachhinein beschäftigt mich hier wie es wohl zu dieser Stellung gekommen ist. Wie konnte schwarz in die Situation kommen, daß zwei seiner Figuren angegriffen wurden?
Was war der letzte Zug von Weiß? Diese Frage beschäftigt mich. Denkt auch Ihr mal darüber nach. Da ich über keine Datenbanken verfüge, wäre es schön, wenn jemand mal die komplette Partie einstellen könnte.
[Event "DSB-18.Kongress"]
[Site "Breslau"] [Date "1912.??.??"] [Round "6"] [White "Levitsky, Stepan M"] [Black "Marshall, Frank James"] [Result "0-1"] [ECO "B40"] [PlyCount "46"] [EventDate "1912.??.??"] [EventType "tourn"] [EventRounds "17"] [EventCountry "GER"] [Source "ChessBase"] 1. e4 e6 2. d4 d5 3. Nc3 c5 4. Nf3 Nc6 5. exd5 exd5 6. Be2 Nf6 7. O-O Be7 8. Bg5 O-O 9. dxc5 Be6 10. Nd4 Bxc5 11. Nxe6 fxe6 12. Bg4 Qd6 13. Bh3 Rae8 14. Qd2 Bb4 15. Bxf6 Rxf6 16. Rad1 Qc5 17. Qe2 Bxc3 18. bxc3 Qxc3 19. Rxd5 Nd4 20. Qh5 Ref8 21. Re5 Rh6 22. Qg5 Rxh3 23. Rc5 Qg3 0-1
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Gruss, René |
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AW: Der großartigste Zug der Schachgeschichte
Hallo Tom,
ich kannte diesen Zug bereits (vermutlich wie viele andere auch) aus dem Begleitbuch zum Polgar (Seite 67)! Es ist aber immer wieder schön solche geniale Momente "mit erleben" zu dürfen! Ein wirklich tolles Stück Schachgeschichte! ![]() Gruß, Boris |
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AW: Der großartigste Zug der Schachgeschichte
@René: Danke für das Posten der Partie!
@all: Danke für die zahlreiche Teilnahme! In der Tat ist auch für mich dieser Zug (wobei ich nur die Stellung kannte, nicht jedoch die gesamte Partie, die aber vermutlich auch bei Jan Timmans kostenloser Partiendatenbank www.chessgames.com gespeichert sein dürfte) absolut "shocking". Marshall rennt scheinbar vom Regen in die Traufe und gewinnt! Die Kunst der alten Meister wird in der heutigen, computerdominierten Zeit m.E. ein wenig unterschätzt, und man behauptet, sie hätten "nur" kombiniert, jedoch nichts von Positionsspiel verstanden. Berücksichtigt man aber die Tatsache, dass Kombinationen nur aus gesunden bzw. überlegenen Stellungen heraus möglich sind, erscheinen die alten Meister in einem ganz anderen Licht. Paul Morphy war der erste Spieler, der die Schachwelt dominierte wie kein anderer. Er war "Weltmeister" im wahrsten Sinne des Wortes. Er spielte alle Konkurrenten in USA und Europa in Grund und Boden (Russland spielte damals schachlich noch nicht so die Rolle wie heute). Ich habe heute einige seiner Partien auf meinem Gerät nachgespielt und die entsprechenden Texte zu den Begleitumständen aus dem Buch "Die Weltmeister des Schachspiels" gelesen und bin begeistert. Nicht nur die Partien sind klasse, sondern auch die Texte. Sehr empfehlenswert! @Marshalls Zug: Ich glaube auch, dass viele schwächere Brettis den Zug relativ schnell finden, obwohl er für Menschen schwer verständlich ist. Deshalb habe ich geschrieben, dass sie sich "Genies" nennen dürfen, wenn sie den Zug finden, um den kleinen Brettis psychologisch ein wenig aufzuhelfen! ![]() Gruß Tom |
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AW: Der großartigste Zug der Schachgeschichte
Für den großartigsten Zug in der Schachgeschichte benötigten
der Mephisto II Brikett 6,1 Mhz auf Stufe C8 , 6min:35 sek. der Mephisto III Brikett 6,1 MHz auf Stufe 8 , 34min:30 sek. der Mephisto MMVI Null Sekunden. ![]() der Genius Pro ca. 2-3 Sek. |
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Lucky (27.11.2022) |
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AW: Der großartigste Zug der Schachgeschichte
Ein tatsächlich schockierender Zug dieses Herrn Marshall. Können unsere heutigen Stars, die mit weit höheren Elopunkten gesegnet sind, sowas denn noch?
Gruß! |
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applechess (27.11.2022) |
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AW: Der großartigste Zug der Schachgeschichte
Natürlich können das die heutigen Stars auch. Gruss Kurt |
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AW: Der großartigste Zug der Schachgeschichte
Wenn ein Mephisto II das kann.. werden das auch seine Nachfolger können.
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AW: Der großartigste Zug der Schachgeschichte
Mein Schachprogramm "Sigurd" findet den Zug Dg3 in Level 7 (=Tiefe 7) in 2:25 min.
Es muss allerdings immer die komplette Tiefe zuende gerechnet werden. Dann wären es etwa 5:55min. :-)
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben |
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Egbert (15.12.2022) |
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AW: Der großartigste Zug der Schachgeschichte
@applechess und Udo: ... ich dachte eher an menschliche Stars, ob die heute wie damals Marshall in der Lage sind, solche Züge zu finden, als ich diese Überlegung hier postete. Naja, eine Frage, die wie die Figur eines Mobiles in der Luft hängt und hierhin oder dorthin gepustet werden kann.
Gruß! |
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