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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Wofür ist der ‚Button‘ THRESH gut?
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Limitierung auf x Prozent der besten Buchzüge.
Details: https://www.schachcomputer.info/foru...&postcount=162 |
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Doubledizzy (24.12.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Ich habe mal eine Detailfrage zu Wifi:
Aktuell ist das doch "nur" für Firmware-Updates nutzbar, oder? Mit Wifi könnte man sich durchaus weitergehende Einsatzgebiete vorstellen wie Datenaustausch oder Zugriff auf Online-Tablebases oder auch Online-Eröffnungsbücher von z. b. Hiarcs. Natürlich fallen weitere Lizenzkosten an... Ok, Prio liegt wahrscheinlich erst Mal bei der Einbindung des ChessLink. Viele Grüße Bernd |
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Beeco76 (26.12.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Schachcomputer-Community,
bisher war ich ein stiller Mitleser in diesem Forum, dies ist mein erster Beitrag. Er wird wohl etwas länger. Und evtl. etwas launisch. Zwar interessiere ich mich sehr für die altehrwürdigen Brettschachcomputer und die Duelle untereinander (so z.B. verfolge ich das u.a. sehr interessiert das Duell Mephisto Glasgow – CXG SPHINX 4 durchgeführt von Egbert). Allerdings gehöre ich eher zu der Fraktion aktiver Selbstspieler auch im Verein in der Verbandsklasse im Schachverband Ruhrgebiet. Den Mephisto Phoenix mit dem 55 cm großen Turnierbrett habe ich mir kurz vor Ende des Einführungsangebotes bestellt. Hauptsächlich mit dem Ziel, einen edlen Schachcomputer zu erwerben, bei dem man gegen verschiedene Module/ Spielstile Schach spielen kann. Kleiner Spoiler: Meine Erwartung wurde nicht erfüllt – sondern übertroffen. Das Gerät kam bei mir am Montag, 19.12.22 an. In der Woche war ich beruflich noch ziemlich ausgelastet, so dass ich erstmal nicht die Zeit/ Ruhe hatte, es in Betrieb zu nehmen. Mir taten die Vorbesteller etwas leid, die sehnsüchtig das Gerät erwarten, während es bei mir ungeöffnet rumsteht. Am Freitag war es dann soweit. Unboxing. Die Lieferung enthält 2 Pakete – das Brett und das Modul. Es strahlt beim Auspacken schon das Flair eines absoluten Premium-Produktes aus. Das Brett: Mir gefällt es. Da ich Bretter bevorzuge, bei denen die schwarzen Felder ziemlich dunkel sind, habe ich mich auch seinerzeit für das DGT-Brett Wengeholz entschieden. Das gelieferte Brett ist von den Farben her damit vergleichbar: Die schwarzen Felder sind ziemlich dunkel. Das Brett und die Figuren machen auf mich einen hochwertigen Eindruck. Die Oberfläche des Brettes scheint recht kratzunempfindlich zu sein. Die Zukunft wird es zeigen. Prinzipiell bin ich ein Anleitungsleser – Also nehme ich mir vor, den Mephisto Phoenix anhand der Anleitung du erkunden. Die Einrichtung von WIFI ist einfach und das Systemupdate geht in Sekundenschnelle. Ziemlich am Anfang wird erklärt, wie man gegen Shredder im adaptiven Modus spielen kann. Die erste Partie beginnt. Ersteindruck: Macht Laune. Egal, ob ich die zu schlagende Figur zuerst vom Brett nehme oder die schlagende Figur, ob ich die Figuren schleife – die Zugeingabe ist sehr robust. Auch die Soundrückmeldung ist sehr passend. Kein Piepsen – es ist anders. Es kommt die Pirc-Verteidigung aufs Brett, ich gewinne mit einem Königsangriff (f3, 0-0-0, g4, h4 …). Die Partie hat mich deshalb so beeindruckt, da gefühlt die Züge von Schwarz alle logisch waren – es kam nicht das Gefühl auf, dass der Computer mich gewinnen lässt. Sehr schön. Allerdings – der Angriff führt nicht zum Matt sondern Schwarz verliert materiell Haus und Hof. Computerbewertung: -9,99. Ich frage mich, ob ich die Partie bis zum Matt weiterspielen muss, damit sie im adaptiven Modus als Gewinn gewertet wird. Dazu habe ich keine Lust und baue die Figuren neu auf. Diesmal nehme ich Schwarz und beginne durch das Anheben einer Figur in der Grundstellung eine neue Partie. Die Spielerwertung wurde hochgesetzt! Sehr schön. Es ist somit wohl nicht nötig, die Partie bis zum Matt zu spielen. Die zweite Partie beginnt. Ich spiele Königsindisch und es gelingt mir im Mittelspiel einen weissen Zentralbauern zu erobern, wonach die weisse Stellung zusammenbricht. Nachdem Weiss hoffnungslos auf Verlust steht, prüfe ich die Bewertung: -9,99. Allerdings – diesmal waren gefühlt ein paar komische/ sinnlose Computerzüge dabei. Ich beginne eine neue (3.) Partie – mit Weiss. Wiederum wird die Wertungszahl hochgesetzt. Morra-Gambit. Es ist eine Partie auf Augenhöhe. Es steht Spitz auf Knopf – da muss ich die Partie leider unterbrechen. (So muss sich ein Spielsüchtiger am Geldspielgerät bei Ladenschluss fühlen). Ich führe den angezeigten Computerzug nicht aus, so dass die Zugzeit nicht weiterläuft. Nach Wiederaufnahme der Partie passiert das, was passieren muss: ich stelle zweizügig eine Figur ein. OK, ich nehme die letzten Züge zurück – sieht ja keiner. Supereinfach: Einfach auf dem Brett die Zuge zurücknehmen und am Ende dann „Back“ drücken. Die Partie landet in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, das ich irgendwann abbreche, da mir nicht klar ist, wie eine Seite weiteren Vorteil erringen kann. In den Systemeinstellungen speichere ich noch die Partie. Funktioniert! Zwischenfazit: Sehr edel – Macht Spass. Ich habe allerdings erst mit einer Engine gespielt und noch viel zu entdecken – So z.B. den Retro-Bereich. Bei Interesse würde ich noch weitere launische Erfahrungsberichte hierein schreiben. Wenn noch jemand da ist eine kleine Frage: Ist es auch möglich die letzte Partie, die im Retro-Bereich gespielt wurde auf USB abzuspeichern oder geht das nur im Native-Bereich? Viele Grüße, Holger |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Holger,
vielen Dank für Deinen ersten und sehr umfangreichen Beitrag und die damit verbundene Schilderung Deines Ersteindrucks von Mephisto Phoenix. ![]() Gruß Egbert |
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Beeco76 (26.12.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Holger
Weiter her mit solchen Berichten. ![]() Gruss Kurt |
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Beeco76 (26.12.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Holger,
herzlich willkommen im Forum und viel Spaß mit dem Mephisto Phoenix. Deine Schilderung war sehr lebendig und ich kann deine Begeisterung verstehen. In der Tat gibt es noch viel zu entdecken, denn es gibt zurzeit weit mehr als 20 Engines. Ich habe auch "erst" Shredder, Hiarcs und einmal den Mephisto Glasgow ausprobiert. Bei mir hat sich die Wertung bei Shredder Adaptive nicht upgedated, aber ich habe wohl zu früh aufgegeben. Ein Blick in die Wiki, die ich in pdf-Form auf dem Smartphone als Kurzanleitung nutze, hat mir letztendlich die Antwort gegeben: Zitieren:
Wann wertet Shredder ein Spiel als gewonnen oder verloren im Adaptiven Modus, wenn ich die Partie aufgebe oder abbreche?
Wenn die letzten zwei Suchen von Shredder eine Bewertung von >4.00 hatten, wird die letzte Partie beim Starten einer neuen Partie als gewonnen gewertet. Wenn die letzten zwei Suchen von Shredder eine Bewertung von <-4.00 hatten, wird die letzte Partie beim Starten einer neuen Partie als verloren gewertet. Wenn die letzten drei Suchen von Shredder eine Bewertung zwischen -0.17 und +0.17 hatten, wird die letzte Partie beim Starten einer neuen Partie als remis gewertet. Ansonsten wird die letzte Partie beim Start einer neuen Partie nicht gewertet. Markus |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Ich habe mal einen Geschwindigkeitsvergleich zwischen einem Phoenix London und einem Reflection London gemacht.
Erstaunlicherweise lässt sich dieser Faktor nicht determinstisch ermitteln, aber im Mittelwert würde ich so sagen, dass der Phoenix um ~ 1,8x schneller ist. Da der Tasc R30/R40 nicht wahnsinnig viel an Geschwindigkeit, R30 etwa 50%, profitiert, würde ich den London, der sich ja doch gegenüber der originalen TM stark gesteigert hat, als das stärkste Retro- Programm einstufen. Auf der einen Seite ist ein Geschwindigkeitszuwachs in dieser Größenordnung nicht berauschend, auf der anderen Seite sind wir ja ohne parallelen CPU Betrieb auch der Physik unterworfen. Ich denke auch, dass das bald das Ende der Fahnenstange hinsichtlich Geschwindigkeit für Emulationen sein wird. Gruß Karl |
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Egbert (26.12.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Ich habe mal einen Geschwindigkeitsvergleich zwischen einem Phoenix London und einem Reflection London gemacht.
Erstaunlicherweise lässt sich dieser Faktor nicht determinstisch ermitteln, aber im Mittelwert würde ich so sagen, dass der Phoenix um ~ 1,8x schneller ist. Da der Tasc R30/R40 nicht wahnsinnig viel an Geschwindigkeit, R30 etwa 50%, profitiert, würde ich den London, der sich ja doch gegenüber der originalen TM stark gesteigert hat, als das stärkste Retro- Programm einstufen. Auf der einen Seite ist ein Geschwindigkeitszuwachs in dieser Größenordnung nicht berauschend, auf der anderen Seite sind wir ja ohne parallelen CPU Betrieb auch der Physik unterworfen. Ich denke auch, dass das bald das Ende der Fahnenstange hinsichtlich Geschwindigkeit für Emulationen sein wird. Gruß Karl das baldige Ende würde ich hier noch nicht einläuten wollen. Ich denke da beispielsweise an den Cortex A76. Im Übrigen ist der menschliche Erfindungsgeist schon immer in der Lage gewesen, neue Technologien zu entwickeln. Sei es ggf. durch andere Materialien, optische Computer, oder gar in fernerer Zukunft durch Quantencomputer. Bei den bisherigen marktgängigen Technologien hast Du sicher Recht, hier werden wird bald an die Grenze der möglichen Verkleinerung der Chips (Nanometer) an eine Grenze gelangen. Ja, vermutlich ist Mephisto London in der Tat die aktuell stärkste Retro-Emulation auf dem Mephisto Phoenix. Gruß Egbert Geändert von Egbert (26.12.2022 um 18:57 Uhr) Grund: Ergänzung |
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borromeus (26.12.2022) |
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