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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Guten Abend,
![]() so... der Colditz Test ist durchlaufen. Mephisto Phoenix mit der Mephisto Glasgow-Emulation kommt auf stolze 1834,5 Punkte, was in etwa 2050 Elo in Bezug auf die taktische Spielstärke entspricht! Diese Leistung ist durchaus beachtlich und entspricht in etwa dem, was der Taktik-Riese Conchess T anno 1984 einsam an die Spitze des Colditz-Tests brachte. ![]() ![]() Revelation II mit der Mephisto Glasgow-Emulation erreichte hier ca. 1945 Elo. Gruß Egbert |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Guten Morgen Schachcomputer Freunde,
![]() in Kürze beginnt das erste Match. Es freut mich, dass Ihr so aktiv mit getippt habt. Um Euch einen Überblick zu verschaffen, wie die Wettkampfprognosen aussehen, habe ich diese einmal kurz zusammengefasst. Mehrheitlich wird doch von einem sehr engen Match ausgegangen. : : : Jetzt beende ich noch erst den Colditzt-Test mit der Mephisto Glasgow-Emulation und dann geht es los. ![]() Gruß Egbert Ich bin dann schon mal auf Deine ersten Ergebnisse gespannt. Und bei der Vielzahl an zu spielenden Partien bin ich dann auch auf Deinen persönlichen Eindruck gespannt, wie der neue Mephisto sich so im Dauereinsatz schlägt ![]() Interessant wäre dann auch einmal bei einer Partie zu sehen, welchen Zug der Glasgow aufgrund seiner deutlich höheren Geschwindigkeit im Vergleich zum Standardgerät nun ausgeführt hat. Viel Spaß mit den Partien wünscht Michael |
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Guten Abend,
![]() so... der Colditz Test ist durchlaufen. Mephisto Phoenix mit der Mephisto Glasgow-Emulation kommt auf stolze 1834,5 Punkte, was in etwa 2050 Elo in Bezug auf die taktische Spielstärke entspricht! Diese Leistung ist durchaus beachtlich und entspricht in etwa dem, was der Taktik-Riese Conchess T anno 1984 einsam an die Spitze des Colditz-Tests brachte. ![]() ![]() Revelation II mit der Mephisto Glasgow-Emulation erreichte hier ca. 1945 Elo. Gruß Egbert ich glaube auch, dass der beschleunigte Glasgow mein MM2 (Weiterentwicklung von B&P und Conchess) schlagen kann. Wenn die Stellung nicht zu positionell ist, ist meiner Meinung nach vielleicht auch ein Sieg gegen MM4, MM5 oder Mephisto Amsterdam (alles Originalgeschwindigkeiten) drin. Hat das Orwell-Programm, das 1985 auf der WM angetreten ist, noch etwas mit Mephisto III/MM1/Glasgow zu tun oder ist das ein anderes Schachprogramm? Viele Grüße Markus |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Hallo Egbert,
Ich bin dann schon mal auf Deine ersten Ergebnisse gespannt. Und bei der Vielzahl an zu spielenden Partien bin ich dann auch auf Deinen persönlichen Eindruck gespannt, wie der neue Mephisto sich so im Dauereinsatz schlägt ![]() Interessant wäre dann auch einmal bei einer Partie zu sehen, welchen Zug der Glasgow aufgrund seiner deutlich höheren Geschwindigkeit im Vergleich zum Standardgerät nun ausgeführt hat. Viel Spaß mit den Partien wünscht Michael Hallo Michael, Danke Dir. ![]() Die grundsätzlichen Charaktereigenschaften des Mephisto Glasgow hatte ich ja schon einmal im Rahmen meines Revelation II Begrüßungsturnier heraus gekernt. Hier dürfte es wenig neue Erkenntnisse geben. Siehe auch: https://www.schachcomputer.info/foru...&postcount=208 Mal schauen, in wie weit die Geschwindigkeitserhöhung um ca. den Faktor 4 gegenüber dem Revelation II bei der Gegnerschaft zu Buche schlägt. Bin selbst sehr gespannt. ![]() Gruß Egbert |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Hallo Egbert,
ich glaube auch, dass der beschleunigte Glasgow mein MM2 (Weiterentwicklung von B&P und Conchess) schlagen kann. Wenn die Stellung nicht zu positionell ist, ist meiner Meinung nach vielleicht auch ein Sieg gegen MM4, MM5 oder Mephisto Amsterdam (alles Originalgeschwindigkeiten) drin. Hat das Orwell-Programm, das 1985 auf der WM angetreten ist, noch etwas mit Mephisto III/MM1/Glasgow zu tun oder ist das ein anderes Schachprogramm? Viele Grüße Markus diese Einschätzung teile ich. ![]() Gruß Egbert |
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AW: Mephisto Phoenix mit Mephisto Glasgow-Emulation
Guten Abend,
in der ersten Partie sah Mephisto Glasgow unter Mephisto Phoenix alles andere als gut aus. Ein völlig verdienter Sieg der Sphinx 40. Da muss sich der Weltmeister von 1984 noch gewaltig strecken. Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 0 Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed:1
[Event "Mephisto Phoenix Emu: Mephisto Glasgow"]
[Site "?"] [Date "2022.12.16"] [Round "1"] [White "Mephisto Phoenix Mephisto Gla, Vollspeed"] [Black "Revelation II AE CXG Sphinx 4, Vollspeed"] [Result "0-1"] [ECO "B31"] [Annotator "Rapp,Egbert"] [PlyCount "183"] [EventDate "2022.12.16"] 1. e4 c5 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 g6 4. Bxc6 bxc6 5. d4 Bg7 6. c3 {Ende Buch} cxd4 7. cxd4 Ba6 8. Nc3 d6 {Ende Buch} 9. Be3 {bereits eine erste Ungenauigkeit. Stärker ist 9. Dd1-a4. Der schwarze Läufer auf a6 verhindert die weiße Rochade und somit generell die Entwicklung des Anziehenden.} Qa5 10. Qa4 { auch nicht die beste Wahl.} Qxa4 11. Nxa4 Nf6 12. Nc3 Rb8 13. b3 O-O {[#]Weiß hat keinerlei Anzugsvorteil. Im Gegenteil, Schwarz hat noch das Läuferpaar und Weiß kommt nicht zur kurzen Rochade.} 14. Rc1 Bd3 15. e5 Ng4 16. Bf4 dxe5 17. dxe5 Rb4 18. Bg3 Nh6 19. Rd1 Rd8 20. h3 {20. Sf3-g5 hätte Weiß besseres Gegenspiel eingeräumt. Das Programm von Thomas Nitsche und Elmar Henne steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Schwarz hat klare positionelle Vorteile und bisher hat die Unergründliche das auch sehr ordentlich gespielt.} Nf5 21. Bh2 h5 22. Rd2 {? ein taktischer Fehler, der bereits Material kostet. Die taktischen Wendungen sind aber für beide Geräte nicht ansatzweise zu erkennen.} Bh6 {!} 23. Rd1 Nh4 {? verpasst das stärkere:} (23... e6 24. Rg1 h4 25. g4 hxg3 26. Bxg3 Bf8 27. Bh2 a5 28. Rg5 Nh4 {und die weiße Stellung ist ein Scherbenhaufen.}) 24. Nxh4 Rxh4 25. Bg3 {? die deutlich bessere Wahl war 25. Lh2-g1.} Rhd4 {[#]die Vorteile liegen nach wie vor auf Seiten des Nachziehenden.} 26. e6 {? ein weiterer Fehler. Mehr Widerstand versprach 26. f2-f3.} Ba6 27. f4 Rxd1+ 28. Nxd1 fxe6 {das erste weiße Bäuerlein ist eingesackt, auch wenn es sich lediglich um einen Doppelbauern handelt. Doch die schwarzen Figuren stehen ungleich besser.} 29. Nb2 Rd4 30. Na4 Bxf4 { auch nicht optimal, doch die Sphinx 40 bleibt natürlich am Drücker.} 31. Bxf4 Rxf4 32. Nc5 Bc8 33. Ke2 Rd4 34. Rc1 e5 35. Ke3 Bf5 36. Na6 Rd3+ 37. Ke2 Rd6 38. Nb8 {? klar zu bevorzugen war 38. Ke2-e3.} Be4 39. g4 h4 40. Kf2 {? ein zu schwieriges Endspiel für Mephisto Glasgow.} Bd5 41. Rc5 g5 42. Kg1 Kf7 43. Ra5 {?} Rd8 {verpasst die noch stärkere, aber zu tief versteckte Variante:} (43... e4 44. Kf2 Rf6+ 45. Ke2 Rf3 46. Ra6 Rxh3 47. Nxc6 Bxc6 48. Rxc6 Rg3 {und Weiß kann bereits einpacken.}) 44. Na6 Rd7 {? aber auch die Unergründliche ist mit diesem Endspiel überfordert.} 45. Nc5 Rc7 46. Kf2 e6 47. Ke3 Kg6 48. Ne4 Rf7 49. Ra3 {?} Rh7 {? beide Geräte torkeln ein wenig.} 50. Ra6 Re7 {? die Überforderung der beiden Oldies ist nicht zu übersehen.} 51. Ra4 Rg7 { wir lassen diese und die folgenden Züge nun einfach einmal unkommentiert stehen.} 52. Ra5 Rb7 53. Ra4 Re7 54. Ra6 Rh7 55. Ra5 Rc7 56. Nd6 {? Mephisto Glasgow hätte dieses Spiel einfach weiter mitmachen sollen.} c5 57. Kf2 Rc6 58. Nb5 a6 59. Nc3 Kf7 60. Nd1 Ke7 61. Nb2 Kd7 62. Nd3 Kd6 63. Nb2 Kc7 { ähnlich wie Mephisto Glasgow hat auch die Sphinx 40 bekanntlich große Probleme klar vorteilhafte Stellungen zum Sieg zu führen.} 64. Ke2 Kb6 65. Ra4 Rc8 66. Nc4+ Bxc4+ 67. Rxc4 Rd8 68. Re4 Rd5 69. a3 Kc7 70. Ra4 Kb7 71. Re4 Kb6 72. Ke3 a5 73. Ke2 Ka6 74. Rc4 Kb5 75. Re4 Kb6 {[#]das Endspiel kann der Anziehende nicht halten.} 76. Ke3 Kc7 77. Ra4 Kd6 {ein unverständlicher Zug, der die schwarze Gewinnführung deutlich erschwert.} 78. Rxa5 Rd1 79. Ke4 { ? Mephisto Glasgow revanchiert sich.} Re1+ 80. Kf3 e4+ 81. Kf2 Rh1 82. Kg2 e3 83. Kf3 Rxh3+ 84. Ke2 Rg3 85. Ra8 Rxg4 86. Rb8 {? beschleunigt den Untergang.} h3 87. Rh8 Rh4 88. Rd8+ Ke5 89. Rd1 h2 90. Rh1 Ke4 91. a4 g4 92. Kf1 {und hier gibt der Weltmeister aus dem Jahre 1984 auf. Ein völlig verdienter Sieg der Sphinx 40. Mephisto Glasgow wird sich gewaltig steigern müssen, um den Wettkampf auf Augenhöhe gestalten zu können. In dieser Partie konnte das Programm schon mit der in der Eröffnung entstandenen Stellung nicht wirklich etwas anfangen.} 0-1 Gruß Egbert |
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applechess (17.12.2022), Beeco76 (17.12.2022), Chessguru (16.12.2022), chessman68 (16.12.2022), Mapi (17.12.2022), mclane (16.12.2022), Mephisto_Risc (16.12.2022), RetroComp (16.12.2022), Roberto (17.12.2022), Schachcomputerfan (17.12.2022), Thomas J (16.12.2022) |
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Zum Spiel 1:
Aus der Eröffnung schlecht rauszukommen und einige taktische Fehler wäre mir sicherlich als Mensch auch passiert, darum ich mag den Glasgow so. Er erinnert mich an mich selbst. ![]() Ich stimme dir zu, dass der Hauptgrund ist, dass der Glasgow nicht gut aus der Eröffnung gekommen ist. Er hat nicht das riesengroße Eröffnungsbuch von Mark Uniacke wie die nativen Engines, sondern muss laut Wiki mit 2000 Varianten auskommen, wobei ich nicht weiß, ob Zugumstellungen erkannt werden. Sizilianisch ist eine sehr komplexe Eröffnung, alleine in meinem kleinen Eröffnungsguide, in dem 50 Eröffnungen grob vorgestellt werden und der sich an Anfänger und Kinder richtet, nimmt Sizilianisch 9 von 50 Kapiteln ein und wird hier in mehrere Gruppen unterteilt. Selbst diese 9 Kapitel kratzen nur an der Oberfläche, während andere Eröffnungen wie Evans Gambit detaillierter untersucht werden. In diesem Wirrwarr konnte der Glasgow seine taktischen Fähigkeiten einfach nicht ausspielen. Wenn der Glasgow ein Mensch wäre und würde gegen einen Spieler ohne FIDE-Titel spielen, dann würde ich ihm folgendes raten: Smith-Morra-Gambit spielen und hoffen, dass sich das Spiel so weit öffnet, um die taktischen Fähigkeiten auszuspielen. Bei Smith-Morra hat man einfache Pläne und weiß in der Regel gut, wohin man seine Figuren stellen muss. Ich hoffe, der Glasgow kommt in den nächsten Spielen besser aus der Eröffnung raus und kann zeigen, was er kann. Viele Grüße Markus |
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applechess (17.12.2022), Chess Monarch (17.12.2022), dsommerfeld (17.12.2022), Egbert (17.12.2022), Mapi (17.12.2022), mclane (17.12.2022) |
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Zum Spiel 1:
Aus der Eröffnung schlecht rauszukommen und einige taktische Fehler wäre mir sicherlich als Mensch auch passiert, darum ich mag den Glasgow so. Er erinnert mich an mich selbst. ![]() Ich stimme dir zu, dass der Hauptgrund ist, dass der Glasgow nicht gut aus der Eröffnung gekommen ist. Er hat nicht das riesengroße Eröffnungsbuch von Mark Uniacke wie die nativen Engines, sondern muss laut Wiki mit 2000 Varianten auskommen, wobei ich nicht weiß, ob Zugumstellungen erkannt werden. Sizilianisch ist eine sehr komplexe Eröffnung, alleine in meinem kleinen Eröffnungsguide, in dem 50 Eröffnungen grob vorgestellt werden und der sich an Anfänger und Kinder richtet, nimmt Sizilianisch 9 von 50 Kapiteln ein und wird hier in mehrere Gruppen unterteilt. Selbst diese 9 Kapitel kratzen nur an der Oberfläche, während andere Eröffnungen wie Evans Gambit detaillierter untersucht werden. In diesem Wirrwarr konnte der Glasgow seine taktischen Fähigkeiten einfach nicht ausspielen. Wenn der Glasgow ein Mensch wäre und würde gegen einen Spieler ohne FIDE-Titel spielen, dann würde ich ihm folgendes raten: Smith-Morra-Gambit spielen und hoffen, dass sich das Spiel so weit öffnet, um die taktischen Fähigkeiten auszuspielen. Bei Smith-Morra hat man einfache Pläne und weiß in der Regel gut, wohin man seine Figuren stellen muss. Ich hoffe, der Glasgow kommt in den nächsten Spielen besser aus der Eröffnung raus und kann zeigen, was er kann. Viele Grüße Markus Mephisto Glasgow erkennt im Gegensatz zur Unergründlichen leider keine Zugumstellung. Auch ich hoffe dass Mephisto Glasgow in den kommenden Partien Eröffnungen wählt, welche ihm besser liegen. Leider war seine Eröffnungsbibliothek nur teilweise an seinen Stärken und Schwächen ausgerichtet. Das gilt allerdings für fast alle Odies, nur beim Mephisto Glasgow wiegt dies auf Grund seiner speziellen Programmstruktur noch schwerer. Wir geben die Hoffnung jedoch nicht auf Markus. ![]() Gruß Egbert |
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Guten Abend,
in der ersten Partie sah Mephisto Glasgow unter Mephisto Phoenix alles andere als gut aus. Ein völlig verdienter Sieg der Sphinx 40. Da muss sich der Weltmeister von 1984 noch gewaltig strecken. Mephisto Phoenix Mephisto Glasgow Vollspeed: 0 Revelation II AE CXG Sphinx 40 Vollspeed:1 Gruß Egbert Der Mephisto Glasgow wird sich für die schmähliche Niederlage bald rächen. ![]() ![]() Gruss Kurt Geändert von applechess (17.12.2022 um 18:38 Uhr) Grund: Typo |
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Egbert (17.12.2022) |
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