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  #81  
Alt 26.11.2022, 18:37
Gerd v.d. Loo Gerd v.d. Loo ist offline
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

Hallo zusammen,

da schließe ich mich einfach mal an. Auch ich möchte mich bei Sascha und Micha für die perfekte Vorstellung des Phoenix bedanken. Ich habe mich zu jeder Zeit 100%ig informiert gefühlt und habe dadurch ebenfalls diese Maschine bestellt. Die geschilderten Negativäußerungen und sogar persönliche Angriffe kann ich absolut nicht nachvollziehen, aber Micha und Sascha werden diesen Unfug schon richtig einzuordnen wissen.
Auch vielen Dank an die Fa. Millennium, die das Wagnis eingegangen ist, das Genre "Brett-Schachcomputer" wieder mit Leben zu füllen. Dies hatte ich eigentlich nicht mehr erwartet und ich wünsche ihnen großen Erfolg damit, auch wenn die Zeiten momentan nicht so rosig sind.

Nun nun bin ich ebenso gespannt wie alle anderen "Schachverrückten" hier. In gewisser Weise bin ich nun wieder 14 Jahre alt, als ich mir den Mephisto Exclusive MM I im Quelle-Katalog bestellen durfte (999,-DM damals) und die Lieferzeit sich gefühlt ins Unendliche zog. Ein großartiges Gefühl, welches meine Frau, übrigens die beste von allen, nicht nachvollziehen kann, da hier sowieso schon so viele Schachcomputer rumstehen Aber gut, sie ist unendlich geduldig mit mir und dafür verstehe ich nichts von Schuhen oder Klamotten.

Am meisten freue ich mich schon auf die Duelle gegen eines meiner Lieblingsprogramme, den Mephisto Glasgow. Das wird ein Fest.

Beste Grüße an alle Schachfreunde hier in der Warteschleife!

Gerd
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applechess (26.11.2022), Beeco76 (27.11.2022), Egbert (26.11.2022), Mythbuster (26.11.2022), pato4sen (26.11.2022), RetroComp (26.11.2022)
  #82  
Alt 27.11.2022, 07:15
Micha Micha ist offline
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

Moin zusammen!

Nachdem mir gestern offenbar wieder eine MicroSD-Karte verstorben ist 🪦, kam mir der Gedanke an das heiß ersehnte neue Spielzeug.

SD-Speicher sind wie USB-Sticks nicht für dauerhafte Speicherungen gedacht. Der ursprüngliche Anwendungszweck sind PDAs, Handys, Kameras etc. Karten können „kaputt“ gehen, wenn zu viel auf die Zellen geschrieben wurde. Die Karten lassen sich dann nicht vernünftig ansprechen. So gestern bei meinem alten Raspberry Pi 1B (Veröffentlichung Anfang der Nuller-Jahre), auf dem PiHole läuft. PiHole schreibt viele Logs…

Lange Rede, kurzer Sinn:
MicroSD-Karten müssen nicht ewig halten. Andere Chips, wie sie vermutlich im „Chess Genius“ und ähnlichem verwendet werden, sind deutlich robuster.

Was macht man, wenn die MicroSD-Karte stirbt? Innerhalb der Garantie ist das klar. Aber danach - sollte man sich da nicht besser ein Image von der Karte ziehen?
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Nisse (27.11.2022)
  #83  
Alt 27.11.2022, 09:00
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

Moin,
also, meine Erfahrung ist, dass moderne hochwertige Micro SD Karten schon recht haltbar sind … ich habe noch keine zerstört. Laut technischen Daten (der Kartenhersteller) sollten sie, je nach Beanspruchung, zwischen 10 und 30 Jahre halten … wobei ich hier eine eher geringe Belastung sehe …

Wenn es je zu einer defekten Karte kommen sollte, bin ich mir ziemlich sicher, dass diese von Millennium oder Ruud unbürokratisch getauscht werden wird … wer Ruud kennt, weiß, dass er nie einen seiner Kunden im Regen stehen lässt, selbst nach vielen Jahren nicht … und von allem, was ich bisher vernommen habe (ich war selbst noch nie betroffen), soll der Service von Millennium ebenfalls sehr gut sein …

Von Versuchen, die Karte zu kopieren, um eine „Sicherheitskopie“ zu erstellen, kann ich nur abraten, denn es wird nicht funktionieren … ich werde hier jetzt nicht schreiben, welche Schutzmechanismen hier zum Einsatz kommen, aber es dürfte auch für sehr ambitionierte User unmöglich sein …

Gruß,
Sascha
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Beeco76 (27.11.2022)
  #84  
Alt 27.11.2022, 09:21
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

Ich habe noch keine Erfahrungen mit Ruud oder Millennium, was den Support betrifft.

Annehmen muss ich, dass nach dem Minimal-Prinzip (gegebenes Ziel mit minimalem Aufwand erreichen) produziert wird. Also würde ich keine „High Endurance“-Karten erwarten.

Edit: Die Belastung kommt eventuell / hoffentlich / vielleicht durch viele Updates.
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  #85  
Alt 27.11.2022, 09:34
Beeco76 Beeco76 ist offline
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

Hi Micha,

da ich beruflich mit Linux zu tun hatte, musste ich mich auch mit solchen Problemen beschäftigen und kann dich beruhigen.

 Zitat von Micha Beitrag anzeigen
Moin zusammen!

Nachdem mir gestern offenbar wieder eine MicroSD-Karte verstorben ist 🪦, kam mir der Gedanke an das heiß ersehnte neue Spielzeug.

SD-Speicher sind wie USB-Sticks nicht für dauerhafte Speicherungen gedacht. Der ursprüngliche Anwendungszweck sind PDAs, Handys, Kameras etc. Karten können „kaputt“ gehen, wenn zu viel auf die Zellen geschrieben wurde. Die Karten lassen sich dann nicht vernünftig ansprechen. So gestern bei meinem alten Raspberry Pi 1B (Veröffentlichung Anfang der Nuller-Jahre), auf dem PiHole läuft. PiHole schreibt viele Logs…
Dann wurde die Umgebung für PiHole nicht optimal konfiguriert, denn es gibt einige vorbeugende Maßnahmen:

1. Mounten von Systempartitionen als readonly, sofern kein Update stattfindet.

2. Anlegen einer Ramdisk. Diese dann in der fstab mounten lassen. (Ein Beispiel für einen Raspi mit Proxy-Server Squid hier: https://www.bitblokes.de/ramdisk-unt...-pi-mit-squid/

3. Die schreibintensiven Verzeichnisse per Symlink von /var/log auf die oben erwähnte Ramdisk umleiten. Eine grobe Idee, wie es geht, gibt es hier: https://community.openhab.org/t/redu...enhabian/35145

4. Schreibbar müssen nur Verzeichnisse gemountet werden, in denen Einstellungen und andere Dinge, die länger vorhanden sein müssen, gespeichert werden.

Ich habe gehört, dass Millennium hier mitliest. Also falls - was ich nicht glaube - noch nichts in diese Richtung unternommen worden ist, kann Millennium/Phoenix Chess Systems gerne diese Zeilen als Anregung nehmen und die entsprechenden Änderungen im Rahmen eines Updates implementieren. In dieser Updatefähigkeit zeigt sich ein weiterer Vorteil der Raspberry Pi-Architektur.

Gerade solche Szenarien können übrigens dafür sorgen, dass manchmal sehr lange getestet und am System getüftelt werden muss. Sie können auch Grund dafür sein, warum die Implementation eines scheinbar einfachen Features wie pgn-Export länger dauern kann.
(Nebenbei: Der letzte Satz ist ein Beispiel dafür, wie "scheinbar" normalerweise verwendet wird. Der Schreiber geht dann davon aus, dass es eben nicht so einfach ist. Das ist anscheinend der Grund, warum sich Sascha über das unscheinbare Wort "scheinbar" im weiter oben angesprochenen Beitrag geärgert hat und es hervorgehoben hat. Ich weiß, dass "scheinbar" und "anscheinend" heutzutage oft miteinander verwechselt werden, ein Beispiel für die Verwendung von "anscheinend" habe ich im letzten Satz gegeben. Also bevor man sich um Kopf und Kragen schreibt, sollte man m.E. beim Wort "scheinbar" lieber einmal mehr überlegen.)

Wer also denkt, warum der Mephisto Phoenix nicht schon längst verfügbar ist, der muss neben der allgemeinen Teileknappheit wegen Covid-19 auch solche Szenarien bedenken.

Das kann auch ein Grund sein, warum man "nicht mal eben kurz" neue Engines und Features installieren kann. Auch diese haben Daten, die evtl. zwischengepuffert werden müssen.

Man darf beim freundschaftlichen Verhältnis von Forum und Hersteller-Firmen nicht vergessen, dass wir es mit absoluten Experten im Bereich Schachcomputer zu tun haben. Hier wird über Jahre im Voraus geplant und es werden auch Anwendungsszenarien überlegt.

 Zitat von Micha Beitrag anzeigen
Lange Rede, kurzer Sinn:
MicroSD-Karten müssen nicht ewig halten. Andere Chips, wie sie vermutlich im „Chess Genius“ und ähnlichem verwendet werden, sind deutlich robuster.

Was macht man, wenn die MicroSD-Karte stirbt? Innerhalb der Garantie ist das klar. Aber danach - sollte man sich da nicht besser ein Image von der Karte ziehen?
Eine Möglichkeit wäre, wenn der Hersteller am Ende des Life Cycle ein solches Image zum Download anbietet. Damit nicht jeder einen x-beliebigen Raspi nehmen und den Mephisto Phoenix nachbauen kann, könnte man einen Mechanismus einbauen, dass man nach dem Aufspielen des Images auf eine sd-Karte dieses Image mit Seriennummer des Geräts und anderen Credentials freischalten muss.

Wenn hier kein Unsinn wie oben beschrieben mehr passiert - ich führe die unerfreulichen Punkte jetzt nicht wieder auf, sondern like nur die entsprechenden Beiträge, um dem Thread wieder mehr in positive Richtungen zu lenken - und das Verhältnis zwischen Forum und Hersteller weiterhin so gut bleibt, könnte die Community sogar beim Hosten helfen.

Denkbar auch - ich habe mal von der Möglichkeit eines internen Shops für den Kauf weiterer Software gelesen -, dass unter deinem Account in einem Shop gewisse Softwarepakete freigeschaltet werden und das Image dann individuell erstellt wird.

Am Ende wird sowieso das Bessere der Feind des Guten sein, d.h. ein Phoenix wird den Status haben, den jetzt z.B. ein Resurrection hat und es werden Nachfolger auf den Markt kommen.

Viele Grüße
Markus
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  #86  
Alt 27.11.2022, 09:40
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

Hallo Markus,
geh davon aus, dass Deine Gedanken in vielen Punkten ziemlich zutreffend sind …

Gruß,
Sascha
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  #87  
Alt 27.11.2022, 10:26
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 Zitat von Beeco76 Beitrag anzeigen
Dann wurde die Umgebung für PiHole nicht optimal konfiguriert, denn es gibt einige vorbeugende Maßnahmen (…)
War eine meiner ältesten Karten, die vorher schon für alles mögliche herhalten musste. Muss nicht an PiHole liegen. War nur der letzte Einsatz.

 Zitat von Beeco76 Beitrag anzeigen
Am Ende wird sowieso das Bessere der Feind des Guten sein, d.h. ein Phoenix wird den Status haben, den jetzt z.B. ein Resurrection hat und es werden Nachfolger auf den Markt kommen.
Jup, aber bei so einem Gerät wünscht man sich doch ein Leben lang Freude. Ist ja schließlich kein PicoChess, dass man mal eben neu aufsetzt und auch kein Europe Chess Champion für 50 €.
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  #88  
Alt 27.11.2022, 10:50
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Hi Micha!

 Zitat von Micha Beitrag anzeigen
War eine meiner ältesten Karten, die vorher schon für alles mögliche herhalten musste. Muss nicht an PiHole liegen. War nur der letzte Einsatz.
Gerade das Schreiben von verschiedenen Images auf eine sd-Karte ist eine der am meisten belastenden Schreibvorgänge überhaupt.
Je nachdem, wie der dd-Befehl verwendet worden ist (Blocksize, Count etc.), bekommt man zwar etwas Lauffähiges, aber längt nicht Optimales.
Ein Beispiel für die richtige Verwendung von Blocksize und Count findet man z.B. hier: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki...inux_erstellen

 Zitat von Micha Beitrag anzeigen
Jup, aber bei so einem Gerät wünscht man sich doch ein Leben lang Freude. Ist ja schließlich kein PicoChess, dass man mal eben neu aufsetzt und auch kein Europe Chess Champion für 50 €.
Darum kostet ja ein Mephisto Phoenix auch einiges mehr als die Summe seiner Teile (Raspi, Touchscreen, SD-Karte, Netzteil, Lüfter, etc.) und erst recht keine 50 Euro.
Du kaufst mehr als Einzelteile und Zusammenbau, z.B. auch die Entwicklung und die Tests. Nebenbei sorgst Du auch dafür, dass der Hersteller die Einzelteile inkl. Ersatzteile auch bei sich verschlechternden Bedingungen einkaufen kann, ohne dass es extreme Schwankungen im Produktpreis gibt.

Und nicht zuletzt kaufst Du ja auch den Support mit, der im Best-Case vielleicht nie zum Einsatz kommen wird. Aber bei Problemen ist er dann für Dich da.

Viele Grüße
Markus
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Alt 27.11.2022, 10:59
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 Zitat von Beeco76 Beitrag anzeigen
...

(Nebenbei: Der letzte Satz ist ein Beispiel dafür, wie "scheinbar" normalerweise verwendet wird. Der Schreiber geht dann davon aus, dass es eben nicht so einfach ist. Das ist anscheinend der Grund, warum sich Sascha über das unscheinbare Wort "scheinbar" im weiter oben angesprochenen Beitrag geärgert hat und es hervorgehoben hat. Ich weiß, dass "scheinbar" und "anscheinend" heutzutage oft miteinander verwechselt werden, ein Beispiel für die Verwendung von "anscheinend" habe ich im letzten Satz gegeben. Also bevor man sich um Kopf und Kragen schreibt, sollte man m.E. beim Wort "scheinbar" lieber einmal mehr überlegen.)

...
Interessante Einfügung, da ich schon immer mal den Unterschied zwischen diesen beiden Wörtern begreifen wollte, es mir aber bis heute noch nicht genau gelungen ist. Manchmal ist der Vergleich mit einer anderen Sprache hilfreich, daher schlug ich beide Wörter in der Muret-Sanders-Enzyklopädie nach, aber bei beiden wird übereinstimmend als Hauptbedeutung (Adjektiv) 1. apparent bzw. seeming angegeben. [Der Muret-Sanders ist das größte bisher erstellte zweisprachige Print-Wörterbuch, an dem Linguisten und Sprachwissenschaftler aus Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten mitgewirkt haben. Ich konnte es vor einiger Zeit für einen Spottpreis antiquarisch erwerben.] Daher gehe ich davon aus, dass der Bedeutungsunterschied sehr gering ist, und dass beide Adjektive nahezu synonym verwendet werden können.

Gruß!
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  #90  
Alt 27.11.2022, 11:06
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

Hallo,
ich denke, unterm Strich ist der Phoenix vergleichsweise auf Langlebigkeit ausgelegt … so keine Überraschungen kommen, wird man vermutlich sogar den Pi 4 gegen den Nachfolger mit wenig Aufwand ersetzen können … eine SD Karte zu tauschen, ist kein Aufwand …

Wenn man sich Sorgen machen will, dann um die Bretter, wenn es Millennium nicht mehr geben sollte … dann braucht es geschickte „Bastler“, ähnlich wie beim R30 oder den Bavaria Brettern bzw. Figuren …

Man darf sich da keinen Illusionen hingeben: Dass heute produzierte Schachcomputer so langlebig bzw. auch nach 40 Jahren einfach zu reparieren sind, wie die alten Schätze … vergesst es … dessen muss man sich einfach bewusst sein.

Aber das gilt nicht nur für Schachcomputer, sondern für alles, was heute mit Elektronik vollgestopft ist … so möchte ich nicht wissen, wie langlebig moderne Autos wie ein Tesla etc. sein werden und wer unterm Strich die bessere Nachhaltigkeit haben wird … aber das ist eine komplett andere Geschichte …

Grüße,
Sascha
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