Hallo Kurt !

Ich verstehe nicht ganz, was sollte das "Aufsetzen" der Stellung daran ändern, ist doch egal ob die Stellung während des Spieles entsteht oder eingegeben wird, die Ausgangslage ist doch in beiden Fällen die Gleiche, oder nicht ?

Jedenfalls egal ob ich es verstehe, meine Lust solch einen Unsinn zu analysieren hält sich in Grenzen, habe jedoch um Eure Neugier zu befriedigen dennoch einen Test gestartet mit der Spielstufe 9:99:99 (unbegrenzte Bedenktzeit), habe Magellan dort
20 Minuten rechnen lassen, er erreicht in dieser Zeit eine Rechentiefe von 12 HZ und auch dort macht er noch diesen hinrissigen Zug mit einer Stellungsbewertung von +2,8, also damit gibt es wohl nur noch eine Erklärung: PROGRAMMFEHLER !!!, übrigens Risc II bewertet die Stellung nach dem Fehler in der 1. Sekunde bereits mit nur noch -0,28 aus seiner Sicht, weiss also sofort, dass es Remis ist.

Schönen Gruß
Christian

Hallo Christian,

Manchmal werden bei aufgesetzten Stellungen andere Züge ausgespielt als wenn die Partie von Anfang an durchgespielt wird.

Hatte ich mal bei einem Tiger Grenadier, der in einem frühen Endspiel einen unverständlichen Fehler machte; wurde die Stellung eingegeben, machte er einen normalen Zug (war nachvollziehbar)

Viele Grüße
Robert

Ja das ist richtig. Es kann aus verschiedenen Gründen zu anderen ausgespielten Zügen kommen. Man denke nur an unterschiedliche Bedenkzeiten, doch vor allem auch durch Hashtables-bedingte Effekte (Kollisionen).

Gruß
Egbert

Hallo Robert und Egbert !

Ok, interessante Erfahrung und das trotz gleicher Stellung, also ehrlich gesagt, darauf wäre ich niemals gekommen, aber gut wenn Ihr diese Erfahrung schon gemacht habt wird wohl was dran sein, aber wie gesagt in diesem Fall nicht, denn nach meinem Test bleibt Magellan selbst nach 20 Minuten noch bei diesem Unsinn, also leider hoffnungslos

Schönen Gruß
Christian

Hallo Christian
Fast alles, was man sich im Computerschach vorstellen kann, ist möglich.
Und Unterschiede bei der Zugwahl zwischen gespielter Partie und
aufgesetzter Stellung ist ein echt klassischer Fall. Differenzen sind ebenso
möglich bei ungleichen Spielstufen, wobei am meisten zwischen normalen
Spielstufen und der Analysestufe. Ungleiches kann auch passieren, wenn man
eine kritische Stellung spiegelt oder wenn die angestrebte Teststellung
künstlich erzeugt wird, indem vorher zwei Zugwiederholungen eingebaut
werden. Testen kann man eine kritische Stellung auch, indem man die
Position eines völlig unwichtigen Bauern verändert ... usw., usw.
Gruss
Kurt

Hallo Kurt !

Ok, alles klar, Du scheinst mit Tests weit mehr Erfahrung zu haben als ich, interessante Diskussion in jedem Fall, dieser spezielle Fall aus Sicht von Magellan bleibt aber eine hoffnungslose Geschichte !!!

Schönen Gruß
Christian