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AW: Partiekommentare und Erwartungen dazu
Hallo Kurt,
So wie Du Eure Partien bisher hier online stellst, finde ich das ausgezeichnet. Die Kommentierung ist vorzüglich und für mich sehr gut nachvollziehbar. Sollte ich dennoch was nicht verstehen, nehme ich eine Engine zum Analysieren der Kommentare hinzu, nehme aber bewusst nicht Stockfisch und Konsorten, da die Analysen weit, weit entfernt sind, von dem was ich da nachvollziehen könnte, sondern meistens den King vom Chessmaster, oder Shredder 12, die für die "normalen" Analysen unserer geliebten Schachcompis völlig ausreichend sind. So kann ich auch besser einschätzen, wie gut, bzw. schlecht die Oldies, verschiedene Stellungstypen behandeln. Was nützt mir eine Analyse von einer 3600 Elo Engine, wenn die mir keiner erklären kann. daher, vielen Dank für Deine kommentierten Partien und bitte weiter so ![]() viele Grüße Markus |
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AW: Partiekommentare und Erwartungen dazu
Hallo Kurt,
Ich habe letztlich das Tata Steel turnier und der WM-match Carlsen-Nepomniatsji sehr nah verfolgt, z.b. via Chess24 und Chessbomb. Da seht mann auch die engines analysieren mit varianten bis zu 25 ply oder so. Manchmal versteht man ein bisschen warum es dann geht, aber vielmahl ist die pointe einer variant weit hinten versteckt. Auch zeigen die dort oft sehr risikoreiche varianten, wobei jede abweichung zu remis oder sogar verlust führt. Solche varianten sind natürlich viel zu tief und riskant für unsere oldies (und auch für uns amateure ![]() Ein schönes beispiel sah ich in das endspiel von der partie Esipenko-Giri (Tata Steel runde 8). Siehe https://chess24.com/de/watch/live-to...ers-2022/8/1/3 Da war ab zug 45 stets genau nur ein zug der zum gewinn führte. Esipenko hat das mit 45.Sd2? offenbar übersehen. Da braucht man vieles an die decke starren (Queen's Gambit) um das gut errechnen zu können. Also nutze ich auch oft das alte Fritz 5.32 programm. Das bewertet eine position oft mit +0.5 bis 1.0 wo Stockfish schon mindestens +3.0 oder mehr zeigt. So etwa wie ein GM mit einen gesunde mehrbauer fast sicher is vom gewinn. Na ja, ich schreibe schon zu viel. was ich dennoch sagen möchte: Ich finde deine analyses und kommentare spitze, bedaure manchmal das ich zu wenig zeit nehme das alles zu verstehen, denn es gibt sehr vieles zu lernen davon! Gruss, Paul
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Wenn ich mich irre, sollte es ein Horizont Wirkung sein ![]() |
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AW: Partiekommentare und Erwartungen dazu
Alexander Kostjew gibt in seinem Buch "Schach lehren - leicht gemacht" gute Ideen. Ein dünnes, aber gutes Lehrbuch. Vielleicht könnte man beim Kommentieren Hinweise auf schachliche Ziele oder Strukturen geben, z.B. Bauernphalanx, Dreieck, Fesselung, Überfall aus dem Hinterhalt, Turmangriff von der Flanke oder wenn der Springer stärker als der Läufer ist etc.
Dies sollte selbstverständlich zwanglos geschehen, spielerisch, wie sich etwas ergibt. Auch muss man solche Dinge erst mal "sehen", aber der Hinweis auf eine solche "Figur", Technik oder Gesetzmäßigkeit hülfe mir mehr, mein Schachverständnis wachsen zu lassen als die Information, dass ein Zug besonders schlecht sei, weil die Topengine das so sagt. Meine 2 Cents. Gruß! |
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applechess (22.02.2022) |
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AW: Partiekommentare und Erwartungen dazu
Hallo Karl,
Hallo Uwe,
ohne die Stellung jetzt im Detail zu bewerten: f5 ist deshalb ein Fehler, weil Weiss mit dem gedeckten Freibauer zurückbleibt. Der schwarze König kann in die Stellung von Weiss nie mehr eindringen. Der Bauer kann bestenfalls noch nach f4 fahren und der König nach f5 gehen- das wars dann. Daher ist die Stellung mit Schwarz nicht mehr gewinnbar. Und genau DIESE Info bekommst Du auch von Stockfish nicht. Aber ich bin sicher, die verbale Erklärung würde einem Lernwilligen helfen. ich exemplarisch ausgewählt, um zu verdeutlichen, welche Informationen ich von der Engine bekomme (in dem Fall also nur x=gewinnt y=Remis). Viele Grüße Uwe
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Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr. Geändert von Paisano (19.02.2022 um 18:52 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler |
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borromeus (19.02.2022) |
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AW: Partiekommentare und Erwartungen dazu
Nein Uwe,
ich habe nur wertfrei geschrieben, dass Erklärungen zu einer Stellung hilfreicher sind, als + 7,42 von Stockfish und ich nicht mal sicher bin, ob ich besser stehe. Mehr wars nicht, ich bin weit entfernt, irgendjemand hier zu kritisieren. Gruss Karl |
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AW: Partiekommentare und Erwartungen dazu
Gruß! |
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borromeus (19.02.2022) |
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AW: Partiekommentare und Erwartungen dazu
Liebe Schachfreunde
Vorerst möchte ich allen für ihre Beiträge (teilweise unten zitiert) ganz herzlich danken. Eine derart hohe Anteilnahme zum Thema hätte ich nicht erwartet. Diese Antworten bestätigen mir, dass ich grundsätzlich so falsch nicht liege. Verständlich ist auch, dass lange Varianten von Stockfish & Co. den ungeübteren Spielern wenig bis gar nichts bringen, um den Gehalt einer Partie zu erfassen, wenn dabei erklärende Momente fehlen. Künftig werde ich vermehrt auf ungeübtere Schachspieler eingehen, ohne allerdings die Partien zu einem Lehrbuch ausarten zu lassen. Dafür wäre der Zeitauwand gar nicht mehr zu verkraften. Schlimme und entscheidende Fehler werden jedoch weiterhin mit einem Fragezeichen versehen, um eine möglichst objektive Darstellung des Partieverlaufs zu vermitteln, jedoch mit dem Hinweis darauf, wann es für unseren antiken Schachprogramme (fast) ein Ding der Unmöglichkeit war, das zu erkennen. Und wo lange Varianten ausnahmsweise nicht zu umgehen sind, steht voran der Vermerk "Für Experten". Beste Grüsse Kurt [...] Niemand hat hier etwas zu erwarten. Keiner der User aus diesem Forum hat einen Arbeitsvertrag geschlossen, der ihn zu gewissen Dingen verpflichtet. Jedem Mitglied steht es frei, sich in der Art zu äußern, wie er es für sinnvoll hält.
Wie man die Sache angeht, Matthias hat es schon gesagt: „Jeder, wie er kann und mag.“ Wenn also selbst solche Schachgenies Fehler begehen, wie könnte ich dann einem kleinen hilflosen Schachcomputer auf 8 Bit Basis große Vorwürfe machen, weil er das Endspiel wieder einmal nicht durchschaut? Und, ganz wichtig, wer selber einmal Turnierschach gespielt hat, kennt die Anforderungen, den Druck, der auf einem lastet. So spielerisch und leicht, wie von Engines suggeriert, ist Schach nicht. Man sollte nicht alles einer überstarken Engine unterordnen, da sie aus meiner Sicht auch das Schachspiel ein wenig entzaubert. Gruß Micha Alexander Kostjew gibt in seinem Buch "Schach lehren - leicht gemacht" gute Ideen. Ein dünnes, aber gutes Lehrbuch. Vielleicht könnte man beim Kommentieren Hinweise auf schachliche Ziele oder Strukturen geben, z.B. Bauernphalanx, Dreieck, Fesselung, Überfall aus dem Hinterhalt, Turmangriff von der Flanke oder wenn der Springer stärker als der Läufer ist etc.
Gruß! |
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AW: Partiekommentare und Erwartungen dazu
Gestern traf "Knaurs Neues Schachbuch" von Wolfgang Unzicker (1975, Nachdruck 1990, praktisch wie neu) ein, welches ich für wenige Euro auf dem Antiquariatsmarkt bestellt habe. Zwar habe ich noch keine Stellung auf meinem Schachcomputer aufgebaut, aber im Buch geblättert und gelesen. Und ich muss sagen es fühlt sich sehr gut an. Unzicker schreibt verständig, angenehm und fesselnd. Und - so ein Buch hat doch auch was. Man kann schmökern und sich vertiefen. Na, die kommenden Wochen und Monate werden auf diese Weise sicherlich schachlich angereichert.
Gruß! |
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