AW: Spielstil Mephisto Lyon, Vancouver, Almeria
Hallo zu abendlicher Stunde,
Tom hat mir aus der Seele "gesprochen". Der Atlanta wird auf den wiki-Seiten zu schlecht bewertet. Die entsprechende Stellung auf der wiki-Seite finde ich für die Beurteilung der Endspielfähigkeit des Atlanta nur bedingt aussagekräftig. Im Bauerendspieltest schneidet der Atlanta ganz hervorragend ab. Dann gibt es auf unseren Seiten noch einen Link auf einen "Baumann"-Endspieltest. Zumindest im ersten Abschnitt hat sich der Atlanta da sehr gut verkauft, den Rest habe ich damals nicht getestet. Auch die Aussage "Frans Morschs Programme können angeblich keine Endspiele" mag vielleicht mal eine spontane Reaktion gewesen sein, ist aber ungerechtfertigt. Das obige Läuferendspiel in diesem Thread löst z.B. die Schachakademie bereits nach wenigen Minuten.
Der Atlanta hat manchmal ein paar Kanten, die noch nicht glatt geschliffen sind, aber dafür, daß er nur als Version 1 existiert, spielt er bärenmäßig stark.
Zum Springer-Läufer-Endspiel:
Ich habe folgende Stellung im Automodus des Atlanta (bei 30s/Zug) getestet: Weiss: Kh1, Lh8, Sa1 Schwarz: Ka5
Der Atlanta setzt sich selbst in 44 Zügen matt. Vielleicht kommen ja Leute mit besseren Testmöglichkeiten zu andern Ergebnissen, aber zumindest mein Atlanta scheint das SL-Matt zu beherrschen.
Natürlich sind PC-Programme wesentlich stärker und der Kampf Mensch-Maschine ist längst entschieden. Den Atlanta vergleiche ich aber mit den Geräten seiner Klasse (Mephisto Berlin Pro, Novag Sapphir II, etc...). Und da liegt er absolut auf Augenhöhe und braucht sich zu keinem Zeitpunkt der Partie hinter der Leistung der anderen Geräte zu verstecken. Wahrscheinlich liegen wir mit unseren Beobachtungen zum Atlanta garnicht so weit auseinander, nur gewichten wir das manchmal verschieden.
Viele Grüße,
Frank
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