Es gibt im Computerbereich ja nicht nur Apple, Apricots oder Rasberrys. Es gibt auch Mandarinen, also Tangerines.

Das Gerät über das wir heute sprechen möchten ist der Oric Atmos 48K.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Oric_Atmos

Ein sehr schönes schwarz orangenen Gerät mit 6502 CPU 1.75 MHz!! schnell und einem coolen Basic und Soundchip.

Ich habe heute dieses schicke Gerät frisch aus Frankreich erhalten und möchte es vorstellen.

Insbesonders das Schachprogramm von David Thompson für u.a. für diesen Homecomputer.

https://www.chessprogramming.org/Chess_(David_Thompson))



Da kann man nämlich unter Spielstufen so einige Parameter eingeben.

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Hallo Thorsten,

Wahnsinn was Du da alles an Raritäten ausgräbst.

Gruß
Egbert

Damals hat ein Vereinskamerad (Tischtennis, nicht Schach) sich den zugelegt. Dummerweise war er weit und breit der einzige mit diesem Gerät (ihr wisst, was ich damit andeuten möchte...)

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Viele Grüße
Robert

Ja das gerät war eher in UK und Frankreich verbreitet.
Deutschland war ja in Sachen Homecomputer quasi Entwicklungsland.
Wir hatten weder wie die Engländer oder die Franzosen einen eigenen Homecomputer der an den Schulen in Breite verteilt und eingesetzt wurde noch ein Fernsehprogramm wie es z.B. die Engländer machten das sich quasi nur mit diesem Gerät beschäftigte.
In der Folge kamen dann eben viele Programmierer die in ihrer Schulzeit mit den BBC Acorns geschult waren auf den Markt. Ich sage nur David Broughton, Mike Johnson, Richard Lang, Martin Bryant, Mark Uniacke, Chris Whittington , …

Wenn man eine Sache nicht fördert bekommt man eben auch keine Resonanz.


Man hätte ja , falls es gewollt gewesen wäre, Siemens Nixdorf damit betrauen können.
Aber die Klientel dieser Firma war ähnlich abgehoben wie IBM.

Ich erinnere mich das ich in meiner Lehrzeit mal die Aufgabe hatte für eine Franchise Firma (Deco Pronto) ein Kassensystem in den Filialen samt Hauptrechner in der Zentrale zu planen. Es sollten ca. 50 Filialen in ganz Deutschland sein und ich holte Angebote von diversen Firmen dafür ein.
Auch von den grossen Firmen kamen Vertreter in dicken Autos und in Nadelstreifen zu mir heraus und boten mir ihre Lösungen an.
Unglaublich was die da so für Mainframes hinstellen wollten.
Aufgabe war die Verwaltung der Bestände in den Filialen mit automatisierter Nachbestellung der Ware und natürlich Kassensystem vor Ort.
Die Wartung, Bestückung, Aufbau und Einführung der Franchisenehmer war meine Aufgabe.
Ferner die Verwaltung der Kette in der Zentrale. Die Shops waren häufig Shop in Shop in Kaufhäusern oder grossen Einkaufszentren.
Großstädte , Frankfurt, Berlin, Düsseldorf etc. aber auch Dortmund.
Diese Firmen waren das was man erwarten konnte. Grosse Riesen, unflexibel und überdimensional.
Gemacht hat den Job dann ein kleiner Computerladen aus Dortmund mit Handelsüblichen PCs und einem DOS Programm mit Kassenschublade.
Über Modem wurden die Daten zwischen Filiale und Zentrale abgeglichen.

IBM und Siemens/Nixdorf wurden dann irgendwann Geschichte.
Wer weiss wieviele gute Programmierer Deutschland gehabt hätte wenn es einen vereinheitlichten deutschen Homecomputer in den Schulen mit eigener Förderung in den Schulen gegeben hätte wie das in anderen Ländern, USA und UK oder Frankreich praktiziert worden ist.

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Dieses Programm hat David Thompson auch für den C64 herausgebracht wie folgende Bilder zeigen. Lest euch speziell mal die Parameter zu Rechentiefe, etc. durch:

Level 1-8 gibt die Rechentiefe in Halbzügen an.
Care 0-2 gibt die zusätzliche Rechentiefe für Schlagzüge an
Sub-Level 0-9 bestimmt die Nummer der Züge in jeder Rechentiefe, also quasi wieviele Äste verfolgt werden. Ob das graduell gemeint ist oder absolut ?!
Speed 0-9 wäre gleich wie Sub-Level ausser das die Anzahl nach der Güte der Züge (ihrem Vorteil) als nach der fixen Anzahl geht.

Es gilt: je höher die Zahlen desto schwieriger und stärker das Programm.

Oder wie meint ihr ist das zu übersetzen und zu verstehen ??

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