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  #1  
Alt 26.10.2024, 00:03
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spacious_mind spacious_mind ist offline
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Spieler/Computer-Spielbewertung (während Sie spielen)

In den letzten Tagen habe ich mir eine Auszeit von Renaissance Tests genommen, um eine neue Idee zu entwickeln, die ich schon seit einiger Zeit im Kopf durchgespielt habe. Das Ergebnis ist, dass ich eine neue Tabellenkalkulation erstellt habe, mit der Sie die Züge analysieren und bewerten können, während Sie Ihr Brettschach-Computerspiel spielen.

Die Kalkulationstabelle sieht wie folgt aus:



Sie müssen nur während eines Spiels, zum Beispiel Arena laufen
und 3 Minuten pro Zug einstellen. Dann geben Sie nach 3 Minuten den besten Zug von Stockfish und seine Bewertung in das Spreadsheet ein. Und geben Sie auch den Zug ein, den Ihr Computer (oder ein Mensch) gespielt hat, mit der Bewertung von Arena Stockfish für diesen Zug. Ich habe Arena auf 10 MPV eingestellt.



Wie Sie auf diesem Bild sehen können, müssen Sie nur die Werte für Stockfish (Computer) und Human (das kann auch Ihr eigener Schachcomputer sein) eingeben. Sie tun dies für alle weißen und schwarzen Züge.
Die Complete Strength Column berechnet sich automatisch und gibt Ihnen eine Zug für Zug Bewertung, während Sie die Partie spielen.

Die Spalte für die Spielphasenstärke ist benutzerdefiniert. Sie ermöglicht es Ihnen, über ein Aufklappmenü die drei Schachphasen zu bestimmen:
Theorie (Eröffnung)
Mittelspiel
Endspiel

Die Enginebewertung von 3605 stammt aus meinen Renaissance-Tests, da die Bewertung nach 40 Tests für Stockfish 16.1 auf meinem i7-8750H-2.2GHZ erfolgt.
Dieses Feld ist konfigurierbar, also versuchen Sie es und geben Sie zum Beispiel 3500 ein und sehen Sie, wie alles neu berechnet wird. Aber Sie müssen zuerst ein Spiel eingeben, damit Sie sehen können, dass es funktioniert.
Ich bevorzuge es, meinen Wert bei 3605 zu belassen, weil ich diese Zahl durch umfangreiche Tests bestätigen kann, aber Sie können ihn gerne nach Belieben ändern.

Die Zahl stammt von hier:






Hier können Sie sehen, wie Sie die mittlere Spielphase manuell auf der Grundlage des Buchendes erstellen können. Ich habe dies offen gelassen, so dass Sie dies Spiel für Spiel für jedes Spiel, das Sie testen, tun können.
Sie geben einfach die Formel in Zug 10 ein (laut obigen beispiel):

Zuvor hatte es: =AVERAGE(CALC!F$5:F14)
Ändern Sie es zu: =AVERAGE(CALC!F$14:F14)

14 ist die Reihennummer. Damit wird die Berechnung zurückgesetzt und die Berechnung des Mittelspiels beginnt.

Markieren Sie dann die Zelle in dieser Spalte, kopieren Sie sie und fügen Sie sie in die Zeilen für das mittlere Spiel darunter ein, um die Berechnungen für das Mittelspiel durchzuführen.



Auf diesem Bild sehen Sie auch eine Spielkarte. Wenn Sie diese korrekt ausfüllen, können Sie auch eine Datenbank mit den von Ihnen getesteten Spielen erstellen. Diese Datenbankliste befindet sich auf der nächsten Registerkarte „Spielerstatistiken“.

So sehen die Daten aus in den "Player Tab":



Der rot umrahmte Abschnitt wird automatisch aus Ihren Spieldaten übernommen. Sie müssen ihn nur markieren und in den blauen Rahmen kopieren (als: "Text (Value)").

Schließlich zeigt das obige Bild, warum ich diese Tests so nützlich finde. Ich möchte zu Testzwecken ein kurzes Spiel verwenden. Also habe ich Wojtaszek - Pons gewählt, das nur 20 Züge hat.

Aber als ich in Chessbase recherchierte, sah ich, dass die Eröffnungstheorie auf eine Partie von Benko - Darge aus dem Jahr 1962 zurückgeht.
Die Zugabweichung von der Benko-Partie begann nach Zug 8. Daher beschloss ich, auch die Benko-Partie zu testen, da ich nun sicher war, dass die Theorie bis zu diesem Punkt von Wojtaszek und Pons studiert wurde.

Wenn man sich die Ergebnisse in der Tabelle ansieht, kann man deutlich erkennen, wie hoch die Bewertungen in der Eröffnung waren, aber wie schnell Wojtaszek an Stärke verlor, als er aus dem Buch kam. Benko hingegen spielte durchgehend eine starke Partie und wurde im Mittelspiel sogar noch stärker.

Ich habe noch kein Endspiel ausprobiert, aber ich werde es tun.

Zusammenfassend denke ich, dass diese Testtabelle sowohl von engagierten Schachcomputern als auch von Menschen verwendet werden kann, um ein schnelles Gefühl dafür zu bekommen, wie stark sie ihre jeweiligen Partien gespielt haben, und um zu sehen, wo sie Fehler gemacht haben und welche Auswirkungen diese auf ihr Ergebnis hatten.

In der Anlage finden Sie die Tabelle zum Ausprobieren:

https://www.spacious-mind.com/schach...h_test_v4.xlsm

Mit freundlichen Grüßen

Nick

Geändert von spacious_mind (15.11.2024 um 15:54 Uhr)
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  #2  
Alt 26.10.2024, 03:52
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Re: Spieler/Computer-Spielbewertung (während Sie spielen)

Thank you Nick for yet another very interesting "theme"!
I'll try it when I'm home again.
/Lars
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spacious_mind (26.10.2024)
  #3  
Alt 26.10.2024, 07:58
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AW: Spieler/Computer-Spielbewertung (während Sie spielen)

Hallo Nick,

Das ist ein sehr interessanter Ansatz. Ich werde das in den nächsten Tagen mal anhand einiger Schachcomputer ausprobieren, mal sehen, wo sie landen.

viele Grüße

Markus
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kamoj (27.10.2024), spacious_mind (26.10.2024)
  #4  
Alt 26.10.2024, 08:52
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Re: AW: Spieler/Computer-Spielbewertung (während Sie spielen)

 Zitat von kamoj Beitrag anzeigen
Thank you Nick for yet another very interesting "theme"!
I'll try it when I'm home again.
/Lars

 Zitat von Mapi Beitrag anzeigen
Hallo Nick,

Das ist ein sehr interessanter Ansatz. Ich werde das in den nächsten Tagen mal anhand einiger Schachcomputer ausprobieren, mal sehen, wo sie landen.

viele Grüße

Markus
Danke, ich würde empfehlen, dass Sie die Tabelle noch einmal herunterladen, bevor Sie einen Test starten, da ich einige Tippfehler und kosmetische Korrekturen vorgenommen habe, seit ich sie gestern zur gemeinsamen Nutzung geladen habe.

Auch wenn Sie irgendwelche Verbesserungsvorschläge haben, lassen Sie es mich bitte wissen, da ich versuchen möchte, es so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten.

Mit freundlichen Grüßen

Nick
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kamoj (27.10.2024)
  #5  
Alt 26.10.2024, 09:14
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Re: Spieler/Computer-Spielbewertung (während Sie spielen)

Eine weitere Anmerkung: Für Spiele, die ein Endspiel haben, würde ich eine Standardisierung wie folgt vorschlagen:

1) Eröffnungstheorie: (Computerbuch oder menschliche Forschung)

2) Mittelspiel: (nach der Eröffnungstheorie)

3) Endspiel :
Wenn das Brett 32 bis 16 Figuren hat (kombiniert Weiß und Schwarz) = Eröffnung oder Mittelspiel
Wenn das Brett 15 Figuren oder weniger hat (kombiniert Weiß und Schwarz) = Endspiel

Auf diese Weise haben Sie einen genauen Standard für alles, was getestet wird.

Gruss
Nick

Geändert von spacious_mind (26.10.2024 um 09:20 Uhr)
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kamoj (27.10.2024)
  #6  
Alt 26.10.2024, 19:04
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Re: Spieler/Computer-Spielbewertung (während Sie spielen)

Eric (Tibono), who is testing the spreadsheet found an error which i fixed therefore please if you plan to use it, the redownload the spreadsheet attached:

Eric (Tibono), der die Tabelle testet, hat einen Fehler gefunden, den ich behoben habe. Wenn Sie die Tabelle verwenden möchten, laden Sie sie bitte erneut herunter:


https://www.spacious-mind.com/schach...h_test_v1.xlsx

Gruss

Nick
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kamoj (27.10.2024)
  #7  
Alt 01.11.2024, 07:33
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AW: Spieler/Computer-Spielbewertung (während Sie spielen)

Ich muss zugeben, für Technikaffine Menschen ist das sicherlich sehr interessant, für mich allerdings eine unüberschaubare Datenmenge .
Nein, ich lebe noch.
Auch wenn ich mich für Technik interessiere. 5 Computer, einige Schachcomputer, Schachprogramme und nebenbei eine Menge andere Hardware , die allerdings weniger mit Computern und Schach zu tun hat. Sondern im Soundsektor, Musikbearbeitung und Wiedergabe und im Elektrobereich sowie Akkutechnik angegliedert ist.
Mein Fokus beim Schach ist eher auf Schachstellungen und deren Lösezeiten und Zweikämpfe zwischen Schachcomputern ausgelegt, natürlich interessiert mich auch die Hardware von den verschiedenen Schachcomputern, deren Schachprogramme und der jeweiligen Spielweise .
Sehr interessant war es , die Sendung Rematch zu verfolgen, und die Schachstellungen welche die beiden Kontrahenten vorgaben, mittels Schachcomputer zu analysieren, bzw. zu sehen, ob diese auch so spielen würden..
Ok, soviel dazu aus meiner Sicht .
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kamoj (01.11.2024)
  #8  
Alt 01.11.2024, 11:02
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Re: Spieler/Computer-Spielbewertung (während Sie spielen)

Hallo Udo,
was den Spaß am Schach ausmacht, ist, dass jeder seine eigene Nische innerhalb des Hobbys hat. Ich möchte dir nicht sagen, wie viele Tausende von Partien ich mit Computern oder auf einem Schachbrett gespielt habe. Da sind wir nicht anders.

Aber manchmal gehen den Leuten Ideen durch den Kopf und sie wollen sie ausprobieren, wie sonst wäre wohl ein Schachprogramm erfunden worden, an dem man jetzt Spaß hat und bei der Analyse gar nicht daran denkt. An Stockfish sind, als ich das letzte Mal nachgesehen habe, über 500 Leute beteiligt. Andere machen es auf eigene Faust. Aber sie sind alle Schachenthusiasten und spielen.

Als ich das letzte Mal nachgesehen habe, besaßen die Mess-Leute Schachcomputer und spielten sie, aber sie waren auch alle neugierig darauf, was was ausmacht. Wenn Sie sich Lars' Website ansehen, sehen Sie, dass er eine Sammlung von Schachcomputern hat, aber sein Antrieb war auch, Bearchess zu entwickeln. Micha baute Schachcomputer.Info auf. Gehe mal zu Tibono's seite, er verwendet diverse Tools um seine Sammlung von computers besser zu verstehen. Die Beispiele sind Endlos.

Alle diese Dinge, die Sie benutzen, das Schachbrett, die Schachfiguren, die Zuglisten, das Schreiben eines Buches, die Schreibsoftware, die Analyse..... beginnen mit Ideen, Stift und Papier. Probleme und das Lösen von Problemen.

Sie alle beginnen mit Stift und Papier oder einer Tabellenkalkulation, bevor sie zu Entwicklungssoftware wie VBA (einfaches Beispiel) übergehen, bevor sie zu einer Software werden.

Ich habe 4 Stunden gebraucht, um meine Tabelle zu erstellen. Es ist wirklich sehr einfach, wenn man sich mit Tabellenkalkulationen auskennt.

Die Analyse eines 3-Minuten-Spiels dauert länger als die Erstellung dieser einfachen Tabelle, ich habe ein von Kurts 76 zuege durchgespielt und brauchte dafür fast einen Tag.
Doch was habe ich gelernt? Ich habe gelernt, dass man in bestimmten Partien berücksichtigen muss, dass 0,00 Züge eine große Mehrheit der gespielten Züge sind. Man muss also Regeln für diese Situationen entwickeln. Und dies ist nur ein Beispiel

Wie kann man den Beginn einer Endspielberechnung automatisieren? Nun, das habe ich herausgefunden. Ein Freund hatte die Idee, die Pop-Down-Liste zu automatisieren, so dass man nichts anderes mehr auswählen muss ausser Opening Zuege, der rest wird autormatsch sein.
Ich habe festgestellt, dass Stockfish einen Wert von 320 für M-Züge verwendet. Ich habe 99 -99 verwendet, usw.

Sie sehen also, dass es Hunderte von Überlegungen gibt, die Sie manuell identifizieren und für die Sie Regeln erstellen müssen, bevor Sie in den Genuss einer Automatisierung bekommen.

Mein Nachteil ist, dass es derzeit keine Software gibt, die mir eine einfache Liste der besten Züge und der gespielten Züge liefert, so dass man sie nicht manuell durch Analyse für jede Partie erstellen muss, da die pgn's das nicht anbieten. Es ist wirklich eine Schande, all diese Datenverluste für Millionen von Partien zu haben.

Jedenfalls macht es mir Spaß, all diese Problemszenarien durchzudenken und Lösungen zu finden.

Wie auch immer, ich hatte V1 nach etwa 4 Stunden Arbeit veröffentlicht. V2 wird bald mit viel mehr Automatisierung und xx Stunden Arbeit folgen. So geht das und so geht es weiter.

Gruss

Nick

Geändert von spacious_mind (01.11.2024 um 11:23 Uhr)
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ferribaci (01.11.2024), kamoj (01.11.2024), Manfred Wolff (01.11.2024), Thomas J (01.11.2024), Tibono (02.11.2024), udo (02.11.2024)
  #9  
Alt 02.11.2024, 07:38
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AW: Spieler/Computer-Spielbewertung (während Sie spielen)

Hallo Nick, ich erkenne das durchaus an, was Du da zusammenstellst, und wie Du auch schreibst, jeder, auch ich, hat eben seine kleinen Eigenheiten beim Schach. Sonst wäre es ja langweilig.


Ich frage mich z.b. immer noch, ob nicht doch ein menschlicher Spieler gegen ein Schachprogramm, was nicht auf Riesige Eröffnungs- und Endspieldatenbanken zugreifen kann, sondern selber "überlegen" müsste , gewinnen könnte.

Oder lasse mein Brikett mal eben hundert Stunden oder mehr an einer genialen Studie grübeln
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applechess (02.11.2024)
  #10  
Alt 02.11.2024, 09:35
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Hallo Nick, ich erkenne das durchaus an, was Du da zusammenstellst, und wie Du auch schreibst, jeder, auch ich, hat eben seine kleinen Eigenheiten beim Schach. Sonst wäre es ja langweilig.

Ich frage mich z.b. immer noch, ob nicht doch ein menschlicher Spieler gegen ein Schachprogramm, was nicht auf Riesige Eröffnungs- und Endspieldatenbanken zugreifen kann, sondern selber "überlegen" müsste , gewinnen könnte.

Oder lasse mein Brikett mal eben hundert Stunden oder mehr an einer genialen Studie grübeln
Hallo Udo
Ist diese, deine Frage nicht schon längst erledigt? Es gibt keinen Schachspieler
auf diesem Erdenball, der gegen Stockfish (ohne Buch, ohne EGTB) auch nur
den Hauch einer Chance hätte zu gewinnen. Remis liegt noch immer drin in
bestimmten Stellungen, wo es keine Rolle spielt, ob der Computer 20 oder
70 Zügen vorausrechnen kann.
Gruss
Kurt
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borromeus (05.11.2024), spacious_mind (02.11.2024)
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