Hallo,

ich bin auf der Suche nach eine aktuellen Schachcomputer. Folgende Eigenschaften sollte er haben: Einstellbare Spielstärke (so das ich an diesen wachsen kann), Stellungseingabe und Matt in 6-8 Zügen, Zugrücknahme min. 10 Züge. Ich spiele noch nicht so lange, aber gerne und habe Spass an Matt-Aufgaben.

Ich habe bereits einige Schachcomputer, u.a Novag Chess Champion MK II, Mephisto II, Mephisto Mondial II, SciSys Turbostar 432 (Mit KSO) ,Mephisto (Saitek) Travel-Chess und Millennium Karpov Schachpartner (Sprachausgabe). Daneben habe ich noch Fritz11, wobei ich gemerkt habe, das mir ein Brett lieber ist.

Der Mondial II ist für mich schon ein tolles Gerät. Mit ihm kann ich die Matt-Aufgaben bewältigen, d.h. sehen ob ich die richtige Idee hatte. Hier kann ich auch mehrere Züge zurücknehmen.
Allerdings sollte dieser Rechner in einer Vitrine, mit dem MK II, dem SciSys und dem "Brikett" liegen - ich sammle alte Rechner und deswegen habe ich auch so viele Schachcomputer.

Bei dem Travel-Chess kann ich keine Stellungen eingeben - leider, den ich nehme ihn gerne mit in die Küche, wenn ich Koche oder Backe
Ansonten ist das schon ganz schnuckelig ....

Der Karpav Chess-Partner ist nett, ab er kann nur Matt in zwei Zügen lösen, an mehr scheitert er kläglich. Ich kann hier nur zwei Züge zurücknehmen.

Über den SciSys Turbostar 432 fehlt mir leider die Anleitung, so das ich seine Eigenschaften nicht einschätzen kann.

Ich habe noch ein Millennium 8-1 LCD-Gerät, das u.a. auch ein Schachprogramm hat. Nette Sache, allerdings ist hier das Display nicht gut ablesbar, was auch an einer fehlenden Beleuchtung liegt.

Was ich nun brauche ist ein Kaufempfehlung für ein neues Gerät (möglichst unter 100 Euro), Gebrauchtgerät von ebay oder die Aussage, das ich mit dem Mondial II oder SciSys gut bedient bin.

Wäre ein Mephisto Maestro eine gute Wahl? Klein, LCD mit Beleuchtung usw.?
Der Novag 2Robot (wenn auch über 100Euro) ist sicherlich nett, allerdings würde ich als "altgediente" Programmiererin an den umständlichen Armbewegungen verzweifeln.

Was ich nützlich finde, ist eine Einzel LED-Anzeige für Start- und Zielfeld. Einige meiner Rechner haben nur eine LCD-Zuganzeige, der Monial II und der SciSys Rand-LEDs. Die Sprachausgabe des Karpov-Schachpartner ist nett, aber nicht 100% notwendig, genauso wie die Trainer-Funktionen, die eher nervig sind, vorallem weil ich die Trainer-Qualität schlecht einschätzen kann.
Für normale Spiele - also keine Matt-Aufgaben - nehme ich meistens den Karpov Schach-Partner, auch weil er eine angenehme Brettgröße hat und wie gesagt, den kleine Travel-Chess für die Küche.

Vielleicht hat ja jemand eine Tip für mich ....

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Noch vor Woodstock geboren ...

Ein aktueller Schachcomputer, der vielen Deiner Wünsche entgegenkommt, ist die Mephisto Schachakademie:

1. Gebraucht sollte das Gerät für 100 Euro immer zu haben sein (neu: 150 Euronen).
2. Spielstufen hat es 64, Trainingsstufen sind auch dabei.
3. Der Stellungsaufbau ist möglich.
4. Matt in 8 sollte aufgrund der erreichbaren Suchtiefe möglich sein. Die eingebauten Schachlektionen umfassen übrigens auch Mattaufgaben!
5. Die Zugrücknahme dürfte 10 Züge erheblich überschreiten - den genauen Wert weiss ich leider nicht.
6. 64 Feld-LEDs machen die Zugein- und ausgabe zum Kinderspiel.

Und wenn Du es "mal wissen" willst: Die Kiste dürfte bei stärkster Einstellung sehr lange "unbezwingbar" bleiben - Power genug ist vorhanden um auch starke Spieler zu fordern...

Gruß, Willi

Hallo,

weitere Vorschläge:

Mephisto Milano:

Bietet sehr umfangreiche Ausstattung und ist auch von der Spielstärke gut anzupassen an die persönlichen Bedürfnisse. Solltest Du gebraucht bis ca. 60 EUR fündig werden.

Mephisto Monte Carlo:

Wenn es etwas edler sein darf. Mit Holzbrett und Magnetsensoren sehr komfortabel.

Danke für die Antworten. Ich werde mir die vorgeschlagenen Rechner mal näher ansehen.

Ich habe heute Nachmittag mal den SciSys Turbostar 432 ausprobiert. Aufgrund der Erfahrungen bezüglich der Bedienung der anderen Geräte, konnte ich dort nun auch eine Stellung eingaben und schauen, ob der Rechner die vernüftig (so wie im Buch beschrieben) löst - es ist ein Matt in fünf Zügen.
Das ist tatsächlich der Fall.
Wie schon erwähnt fehlt mir hier die Bedienungsanleitung, so das ich nicht genau weiss welchen Spielstufen de Rechner hat. Ich habe ein wenig rumprobiert und habe auf der Stufe B8 recht gute Ergebnisse erzielt. Aber die weiteren möglicherweise vorhandenen Stufen habe ich nicht zuordnen können. Es scheint noch eine Stufe H8 zu geben, aber ich konnte nicht erkennen was der Rechner dann macht.

Hat jemand eine entsprechende Anleitung?

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Noch vor Woodstock geboren ...

Laut Wiki ist B8 die Analysestufe. Auf C8 bekommst du Zugang zu den programmierbaren Stufen und H1-H8 sind die Stufen für Problemschach (Mattlöser). Am besten wird sein, Du lädst Dir die BDA bei Alain herunter.

Gruß, Willi

Super, danke für den Link zur Anleitung.

Ich werde die nächsten Tage den beiden Oldies, also dem Turbostar432 und dem Monidial II "auf den Zahn fühlen", bzw. schauen ob sie mir genügen. Ok, beide habe keinen Positionsspeicher für die aktuelle Partie ... Aber ansonsten scheine es recht patente Geräte zu sein.

Wie schätzt ihr meine beiden "Kandidaten" im Vergleich zu den vorgeschlagenen Geräte ein? Wie kann ich die Vergleichen, also in Punkto Spieltart und -stärke?
Ich habe irgendwo Listen gesehen, wo Schachcomputer gegeneinander angetreten sind.
Im Moment lasse ich meine "Kandidaten" mal gegeneinander Spielen - Spielstufe 1min/Zug.

Es geht mit darum, das ich verhindern möchte mir noch ein Rechner zu kaufen, der dann doch nicht passt und ich dann doch mit den anderen weiterspiele. Es will ja gut überlegt sein
Ach was war das früher in meiner Jugend einfach, da hat der Preis die eh nicht allzu große Auswahl ganz von alleine gründlich eingeschränkt.

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Auf der Startseite unserer Community findest Du, wenn du etwas runterscrollst, auf der linken Seite die Rubrik "Elolisten". Je nach deinen Vorlieben findest Du dort eine "Private Turnierliste" (ermittelt die relative Stärke nur anhand Partien die auf Turnierstufe gespielt wurden) und eine "Private Aktiv-Liste" (ermittelt die relative Stärke nur anhand Partien, die zwischen 30min/game und 60min/game, bzw. 30sec/move und 1min/move gespielt wurden). Angaben zu diversen Eigenarten verschiedener Geräte, findest du wiederum in unserer Wiki. In dieser Hinsicht ist noch vieles nicht erfasst - aber dafür kann ja jeder an der Wiki mitarbeiten und Lücken auffüllen. Gut nachvollziehbar! Eine (nicht immer aber häufig zutreffende) Faustregel ist: Geräte mit Programmen gleicher Programmierer spielen auch gleich. Natürlich wird dieser "Weisheit" durch diverse Weiterentwicklungen Grenzen gesetzt. Die Wiki verweist nicht ohne Grund auf "verwandte" Geräte. Wenn ich so über deine Sammlung schaue, wäre der bereits vorgeschlagene Milano (nicht Milano Pro!!!) ein Gerät, was dir gefallen könnte. Dieses Gerät wurde von Ed Schröder programmiert und der findet sich noch nicht unter den Programmierern deiner bisherigen Geräte. Der Spielstil des Milano ist eher ruhig und passiv ausgelegt, er kann aber auch regelrecht böse werden. Zwar verfügt er nur über die Rand-LEDs, dafür hat er ein sehr informatives Punktmatrix-Display und ist hierin anderen Geräten um Längen voraus - vor allem in seiner Preisklasse. Die Kiste wird definitiv anders spielen als deine bisherigen und zudem lässt sie sich gut in der Spielstärke drosseln. Der Funktionsumfang ist einfach riesig und der Preis selbst auf Ebay noch erträglich. Ein Gerät im 1a Zustand kostet selten mehr als 60 Euro, eher weniger. Auch werden die Dinger sehr oft angeboten. Einen Schachexkurs bietet das Gerät nicht, aber auch hier kannst Du Stellungen eingeben, Matts lösen lassen, Züge zurücknehmen und -ganz fantastisch- sogar sehen wie die Eröffnungen heißen und zudem die Zug-Bibliothek durchsehen. Bei voller Leistung dürfte das Teil in etwa so stark sein wie die Schachakademie - also auch für einige Zeit "unbezwingbar" erscheinen. Im Endspiel hat es einige Schwächen, aber zum Trainieren ist das vielleicht ganz ok - man lernt Fehler zu entdecken und zu nutzen. Nur, damit Du mich nicht missverstehst: Sowohl die Schachakademie als auch der Milano sind ERHEBLICH stärker als Deine bisherigen Geräte. Willst Du selber spielen, kommst Du bei beiden nicht umhin, sie anfangs mächtig zu drosseln.Das ist heute nicht viel anders, wenn man sein Augenmerk auf "besondere" Geräte richtet. Die Dinger von Aldi und Co. fallen eher unter die Rubrik "Spielzeug", was schon allein der Preis verrät. Gute Neugeräte gibt es leider nur wenige am Markt. Da wundert es nicht, wenn der Gebrauchtmarkt zum Teil Preise ausgräbt, die über dem damaligen Neupreis liegen. Der Milano ist glücklicherweise ein Gerät, welches damals einigermaßen günstig war und daher in großer Stückzahl abgesetzt wurde. Daher ist auch heute sein Preis noch recht niedrig. Aber auch das könnte (und wird!) sich eines Tages ändern.

Gruß, Willi