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Starker Einstand
Hallo Jungs,
der Fidelity Elite Avantgarde 68060 mit 72 MHz (auch Version 11 genannt), hat die ersten Turnierpartien absolviert. Björn hat mir die ersten beiden Turnierpartien (hat überhaupt jemand Turnierpartien des Elite V11?) zugeschickt. Kein geringerer als der London 68030 wurde als Gegner ausgewählt. Zu unserer Überraschung konnte der Elite beide Partien gewinnen. Wobei der London in der zweiten Partie mit einer "Matt in 8" Ansage gedemütigt wurde. Robert hat dem Elite ja auf Aktiv- bzw. Schnellschachstufe auf den Zahn gefühlt (https://www.schachcomputer.info/foru...hp?p=22#post22). Da sahen die Ergebnisse noch etwas durchwachsen aus. Aber auf Turnierstufe scheint der Elite, wie erhofft, doch deutlich zulegen zu können. Mein Elo Tipp auf Turnierstufe lag bei 2220. Es könnte aber wohl doch mehr werden... Viele Grüße, Micha P.S.: Die Partien findet ihr unter https://www.schachcomputer.info/6806...ndon_68030.htm |
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Rechenkraft
Hallo Martin,
eigentlich sehe ich das genauso wie Du. Nur schade, dass nie jemand das Uralt-Programm des Mach III auf diesen Prozessor angleichen konnte. Somit (nehme ich an) verpufft ein Großteil der Geschwindigkeit. Offensichtlich profitiert das sog. Philadelphia-Programm aber doch von dem 68060. Man beobachtet nämlich recht häufig, dass der Elite noch im letzten Halbzug seiner Berechnungen die Variante ändert, d.h., kurz bevor er zieht, ändert er nochmal seinen gewählten Zug. Ob das jetzt immer der bessere ist sei dahin gestellt....?! Unterstellt man jetzt einmal, dass die Spracklens seinerzeit ihr Programm (beinahe unverändert) auf den Sparc abgeändert haben, so sollte der 68060 knapp über die 2300 Elo-Punkte kommen. Und das sieht augenblicklich ganz danach aus (ich schaue gerade nach rechts von meiner Tastatur und der London hat schon wieder keine rosige Stellung...) Wir werden sehen... Ich denke aber, gerade der vorwitzige Magellan könnte dem Elite Probleme bereiten (ähnlich der Situation gegen den R30). Insofern werde ich demnächst den Gegner austauschen (dann sind 4 Partien gegen den London gespielt). Es folgen Magellan (Atlanta) und dann RiscII. So ganz traue ich dem Braten bisher nicht - denn wie gesagt, es handelt sich um ein 1988 (!!!) erschienenes Programm! (wenn auch zu dieser Zeit ein kleines Novum) . Ich versorge Euch natürlich mit weiteren Partien! Grüße Björn |
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Neues zum Elite 68060
Hallo Freunde,
die ersten vier Partien gegen den London68030 sind gespielt: 3:1 für den Fidelity. Kein schlechter Einstand, der mich (wie schon berichtet) doch etwas verwundert. Ich habe mich deshalb nochmals mit der Hardware 68060 beschäftigt und siehe da: Nehmt folgende berühmte Partie (CSS3/90): 1.e4 Sc6 2.d4 d5 3.exd5 Dxd5 4.Sf3 Lg4 5.Le2 0–0–0 6.c4 Dh5 7.d5 Lxf3 8.Lxf3 De5+ 9.Le3 Dxb2 Hier gilt es 10. 0-0 zu finden. Für ein Bruteforce-Programm (z.B. Elite Avantgarde) ist das äußerst schwierig zu generieren. So benötigt die Version 9, immerhin ein 68030 mit 44 Mhz ca. 58 Stunden, um diesen Zug zu finden. Was macht jetzt der 68060? Er braucht gerade mal 7 Stunden! Das ist gut und gerne 8x schneller! Was heißt das nun? Es ist ganz offensichtlich, dass der Elite ungemein durch den Motorola 68060 profitiert. Das er gemessen am 68030 (44MHz) min. 8x schneller ist, kann schon verblüffen. Man stelle sich den London68030 mit einem 8x schnelleren Prozessor vor... OK, das ist müßig zu besprechen, läuft der R30 auch mit nahezu 30Mips, was gegenüber allen anderen Schachcomputern (abgesehen von der V11) rasend schnell ist (ca. 2x so schnell wie ein 68030 mit 33Mhz). Jedenfalls scheint diese 68060-Hardware somit dem Shannon-A-Programm Flügel zu verleihen, die ihm zu einem äußerst zähen Gegner machen. Dies nach meinen bisherigen Beobachtungen aber nur im Turnierschach. Auf Stufen niedrigerer Bedenkzeit läuft ihm der London68030 auf und davon. Soweit meine "Neuigkeiten". Grüße Björn |
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