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Mephisto MM V 100 MHz gegen Mephisto London 68020
Guten Abend,
zum Testen der 100 MHz-Version des MM V mit HG55 Eröffnungsmodul habe ich heute Mephisto London 68020 gewählt. Als Spielstufe habe ich MM V LEV 4 (1 min/Zug) bzw London NORM 1:00 min/Zug gewählt - die Kommentierung überlasse ich Experten, ich bin blutiger Anfänger. Und natürlich hätte man die Partie wg. Remis schon früher abbrechen können, aber ich wollte sehen, ab wann es auch die Compis merken. [Event "Test"] [Site "Frankfurt"] [Date " 15.07.31"] [Round "1"] [White "Mephisto MM V HG 550 100 MHz"] [Black "Mephisto London 68020"] [Result "1/2-1/2"] 1.e4 e5 2.Nf3 Nf6 3.Nxe5 d6 4.Nf3 Nxe4 5.d4 d5 6.Bd3 Bd6 7.O-O O-O 8.c4 c6 9.Qc2 Na6 10.a3 Bg4 11.Ne5 Bxe5 12.dxe5 Nac5 13.f3 Nxd3 14.Qxd3 Nc5 15.Qd4 Nb3 16.Qxg4 Nxa1 17.Bh6 g6 18.Bxf8 { ws ist aus der Eröffnungsbibliothek } 18...Qxf8 19.cxd5 Qc5+ { sw ist aus der Eröffnungsbibliothek } 20.Kh1 Qxd5 21.Qb4 Qb3 22.Qd2 Qb5 23.Re1 { typ Rechentiefe ws in dieser Phase 9.15 bis 9.18 HZ } 23...Nb3 { typ Rechentiefe sw in dieser Phase 6/18 HZ } 24.Qd6 Qc5 25.Qd7 Qf2 26.Rd1 Nc5 27.Qd2 Qxd2 28.Rxd2 Re8 29.f4 f6 30.b4 Na4 31.Re2 Kf7 32.g3 c5 33.bxc5 Nxc5 34.Nc3 fxe5 35.Nb5 Re7 36.fxe5 Nd3 37.Nxa7 Rxe5 38.Rxe5 Nxe5 39.Kg2 Ke6 40.Nb5 Kd5 41.Nc3+ Kc4 42.Ne4 b6 43.Kf2 Kb3 44.Ke3 Kxa3 45.Kd4 Nf3+ 46.Kc4 Nxh2 47.Kb5 Nf1 48.Kxb6 Kb4 { typ Rechentiefe in dieser Phase: ws 12.0x, sw 9/21 HZ } 49.Kc6 Kc4 50.g4 h5 51.gxh5 gxh5 52.Ng5 Kd4 53.Kd6 Ke3 54.Ke5 Ng3 55.Nh3 { MM V Bewertung springt auf 0.00 } 55...Kf3 56.Kf6 Kg4 57.Nf2+ Kh4 { London-Bewertung springt auf 0.00 } 58.Kg6 Ne2 59.Nd3 Kg4 60.Nf2+ Kg3 61.Kxh5 1/2-1/2 Gruß Roland |
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AW: Mephisto MM V 100 MHz gegen Mephisto London 68020
Tja, die Frage ist halt, was man da kommentieren soll. Nach Ende der Eröffnungsbibliotheken ist man ja schon im späten Mittelspiel und fast im Endspiel angelangt. Die Stellung ab dem 20. Zug schaut etwas vorteilhafter für Weiss aus, ist aber recht remislastig. Man könnte sicherlich, wenn man tiefer reinsieht, den einen oder anderen Zug kritisieren oder loben, aber im Großen und Ganzen war das Ergebnis nach Ende der Bücher recht vorhersehbar. Ein paar mehr Partien, vielleicht mit kürzeren Buchvarianten, die den Rechnern auch etwas Gestaltungsspielraum geben, wären hier sicherlich nicht uninteressant.
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 |
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AW: Mephisto MM V 100 MHz gegen Mephisto London 68020
Nach dem 18. Zug ist die Partie im höheren Sinne bereits für Weiß verloren. Anstatt mit dem Isolani auf d4 hängen zu bleiben, wäre (16.) d5 richtig gewesen.
Nach 31. Tc7 ? hätte schwarz bereits bequem mit LxS in ein gewonnenes Turmendspiel abwickeln können. Der Mephisto Berlin überzeugte nicht, während der hochgezüchtete MM V die "natürlichen" Züge fand und eine tadellose Leistung ablieferte. Gruß Wolfgang |
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AW: Mephisto MM V 100 MHz gegen Mephisto London 68020
danke für die schnelle Analyse, aber es ist nicht der Mephisto Berlin, sondern das 68020-London-Modul im Exklusivbrett. Gruss Roland |
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AW: Mephisto MM V 100 MHz gegen Mephisto London 68020
Nach dem 18. Zug ist die Partie im höheren Sinne bereits für Weiß verloren. Anstatt mit dem Isolani auf d4 hängen zu bleiben, wäre (16.) d5 richtig gewesen.
Nach 31. Tc7 ? hätte schwarz bereits bequem mit LxS in ein gewonnenes Turmendspiel abwickeln können. Der Mephisto Berlin überzeugte nicht, während der hochgezüchtete MM V die "natürlichen" Züge fand und eine tadellose Leistung ablieferte. Gruß Wolfgang
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AW: Mephisto MM V 100 MHz gegen Mephisto London 68020
Hallo Roland,
nochmals herzlichen Dank für Euer tolles Projekt. Mich faszinieren die Vergleiche mit den "alten 8-Bit-Schachprogrammen". Letztendlich war es genau die 6502- bzw. 65C02 Hardwarebasis, mit welcher die Schachcomputer-Szene ab dem Jahr 1979 eine so eindrucksvoll Ära einläutete. Zugleich bietet sich dem interessierten Schachcomputer-Fan eine große Spielwiese an neuen Test-Möglichkeiten. Sicher, die Schachprogramme habe alle Ihre Grenzen, nur sind diese unterschiedlich und auch die Skalierung der Spielstärke mit der steigenden Hardware-Power ist sehr individuell. Insgesamt dürfte der Mephisto MM V 100 MHz bereits sehr nahe an seiner maximalen Grenze angelangt sein, man bedenke in diesem Zusammenhang die Beschränkung des Programms auf 32 KB ROM und 8 KB RAM. Da ist der Speicher schnell voll und im Endspiel fehlt es ganz einfach an Wissen. Da traue ich dem Polgar schon etwas mehr zu. Mephisto Milano bietet vielleicht sogar noch eine zusätzliche Nuance mehr an Potential. Aktuell teste ich ja den Super Forte C auf dem Revelation II AE (65C02 mit ca. 54-55 MHz). Das Programm enttäuscht keinesfalls, konnte es doch bereits den Star Diamond in die Schranken weisen. Gegen den Mephisto Berlin Pro hingegen werden dem Programm von Dave Kittinger die Grenzen aufgezeigt, obgleich auch hier der 8-Bit-er nicht chancenlos ist. Ganz besonders interessant wäre für mich in diesem Zusammenhang allerdings der Novag Super Constellation, bzw. noch besser der Nopvag Expert mit ihren umfangreichen und spekulativen PSH-Algorithmen. Vielleicht wird mein Flehen eines Tages doch noch von Ruud, oder anderer Stelle erhört. Euer Projekt werde ich jedenfalls mit großem Interesse weiterverfolgen. Gruß Egbert |
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AW: Mephisto MM V 100 MHz gegen Mephisto London 68020
Hallo Egbert,
Was wir bräuchten ( und vlt. kann uns ja die MESS-Gemeinde helfen): auf welchen Adressen liegen da RAM und ROM und wo werden Tasten/LEDs/Feldkontakte/Display angesprochen ?. Mit den Infos ist es nur noch eine Kleinigkeit, unser FPGA anzupassen. An einem rasenden Forte B hätte ich ein großes Interesse Gruss Roland |
Folgender Benutzer sagt Danke zu RolandLangfeld für den nützlichen Beitrag: | ||
Egbert (16.07.2020) |
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AW: Mephisto MM V 100 MHz gegen Mephisto London 68020
... dass der 8-Bitter MMV allein wegen der Beschleunigung auf 100 MHz gegen den 32-Bitter Mephisto London (Elo 2200+) mit dem sagenhaften Lang-Programm gewonnen hat, geht mir nicht in den Kopf; unter normalen Bedingungen wäre das nie geschehen; das beweist mir, dass Geschwindigkeit von fundamentaler Bedeutung ist...
... eine Schlussfolgerung, die allerdings nicht neu ist mit Blick auf die High-End-Schachboliden. |
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AW: Mephisto MM V 100 MHz gegen Mephisto London 68020
... dass der 8-Bitter MMV allein wegen der Beschleunigung auf 100 MHz gegen den 32-Bitter Mephisto London (Elo 2200+) mit dem sagenhaften Lang-Programm gewonnen hat, geht mir nicht in den Kopf; unter normalen Bedingungen wäre das nie geschehen; das beweist mir, dass Geschwindigkeit von fundamentaler Bedeutung ist...
... eine Schlussfolgerung, die allerdings nicht neu ist mit Blick auf die High-End-Schachboliden. Die qualität des programms spielt dabei natürlich auch eine grosse rolle. Das sieht man z.b. bei die getunte GK2000 klone Explorer 32 MHz und Barracuda 40 MHz. Obwohl die jetzt vielleicht doch etwas unterbewertet sind. Gruss, Paul .
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Wenn ich mich irre, sollte es ein Horizont Wirkung sein Geändert von paulwise3 (17.07.2020 um 12:44 Uhr) Grund: Grandmaster hinzugefugt |
Folgender Benutzer sagt Danke zu paulwise3 für den nützlichen Beitrag: | ||
Boris (18.07.2020) |
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