Hallo together
Seltsames spielt sich bei Blitz mit Meph. Polgar ab,
aber seht selbst:



Warum lässt Polager das Matt zu? Normal ist doch das Verhalten,
dass Matt so weit wie möglich herauszuzögern - hier allerdings nicht.
Das habe ich so noch nicht gesehen.

Gibt es noch ähnliche Partien bei jemandem von euch?

Sonnige Grüße
Tom(mi)

Hallo Tommi,

im Grunde war in dieser Stellung nach Df7xd5 nichts mehr zu verhindern (Die Position der Dame auf f7 wäre nach 20. f4xe5 auch nicht lustig). Einfach gut gespielt von Dir.

In meinen Partien gegen Polgar habe ich die Erfahrung gemacht, dass es ein taktisch anfälliges Programm ist. Jedenfalls liegt mir das Polgar-Programm auch auf Turnierstufe in dieser "ELO-Preisklasse" am besten.

Ich denke, im Blitzmodus hat es ein Programm wie Polgar schwerer als manche Brute-Force-lastige Kollegen.

Viel Erfolg weiterhin
Georg

Hallo Georg,
danke für die Blumen, aber seriös war das Spiel nicht. Ich habe nur ein wenig
Verwirrung gestiftet und etwas Spaßschach gespielt.
Nachdem ich eine alte, per Hand aufgeschriebene Partie
fand und diese etwas mehr in Richtung taktischer Verwirrung 'entwickelt' habe,
ergab sich diese Stellung. Verwundern tut aber eben, dass Df7 nicht gespielt wird, da
es das unmittelbare Matt verhindert. Das tun die Programme eigentlich alle - verhindern das Matt
mit allen Zügen, wenn es eben geht.
Wie du schon erwähnt hast, ist er taktisch doch recht unsicher. Dies wollte ich mit solchen Partien
ausprobieren. Wie weit kann man da eigentlich gehen, war die Frage.

Zu Hause guck ich mir nochmal eine aus gleicher Eröffnung entstandene Partie an,
weil ich glaube da noch so ein kurioses Ding gesehen zu haben. Ein direktes Matt
wird wieder nicht hinausgezögert.

Sonnige Grüße
Tom(mi)

Hallo Tommi,

er hat das Matt in dieser Stellung einfach noch nicht gesehen, deshalb wollte er zunächst einmal Materialverlust durch 21. Dg7xh8 vermeiden. Df7 vermeidet dies aber nicht, sondern nur Sf6, woraufhin er wohl nach 21. fe5, das Damenschach auf c5 gesehen hatte.

Ein Matt war in dieser Variante noch lange nicht in Sicht. Allerdings hätte 19.-Tf8 das Desaster vermieden. Aber in der Eile war die Aussicht auf den Bauern auf d5 wohl zu verlockend...

Vielleicht ist das die Erklärung.
Georg

Ich denke nicht. Die Programme sind meist bestrebt das Matt hinauszuzögern und
wenn es nicht mehr vermeidbar ist verlassen sie nicht den Pfad und haben eine
menschliche 'auch egal jetzt'-Einstellung und machen irgendwas.
Es ging auch um Df7, um das Matt zu verhindern - dass der nicht kam, ist seltsam finde ich.

Hier noch ein Auszug einer Partie im Blitzlevel:



Hier hat er nicht Se2+ sondern Sxc2 gespielt und wird dann unmittelbar Matt gesetzt.
Dabei kann er mit noch mindestens 2 Schachgeboten verlängern.

BTW, wie kann man so ein Diagramm mit weiteren Zügen zum nachspielen hier einbinden?

Sonnige Grüße
Tom(mi)

Hallo Tommi,

anders als in der 2. Partie hat er ein Matt mit Sicherheit noch nicht berechnet.

In der 2. Partie ist mir mir der Zug Sxc2 dann aber auch völlig unerklärlich...

Georg

Indem Du die Varianten selbst zu der Studie spielst und dann das ganze nicht als Stellung (FEN) sondern als "Partie" hierher überträgst. Die Software erkennt, dass es eine Partie ist, die nicht von der Grundstellung aus beginnt.


Mir ist übrigens das untypische, aber recht vernünftige Verhalten von Polgar, nämlich nicht noch Material weg zu werfen um ein Matt zu verzögern, auch schon aufgefallen. Möglicherweise liegt es auch daran, dass Polgar versucht, nicht in eine Aufgabe reife Position zu kommen. Und die Beurteilung dazu greift bei dem Programm recht früh. Da reichen um die -5 BE. Da wird dann ggf. eine drohende Mattsetzung eher akzeptiert.


Gruß
Wolfgang

Hi Wolfgang,
das habe ich nicht verstanden - wo spiele ich die Variante aus der obigen Stellung?
Woher weiß die welche Software, dass es nicht die Grundstellung ist?

Gruß
Tom(mi)

Hallo Tom,

schau dir die Erklärung einfach mal an:

• https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=3474

Gruß
Micha

Hi Tom,
Ich weiß jetzt nicht genau, was Du meinst: Selbst eine Variante mitliefern oder selbst eine Variante spielen zu können.