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AW: Match 120'/40 Saitek D+ EGR 8 MHz - MM V HG550
Guten Abend Kurt,
eigentlich hat Saitek D+ das erneute Unheil mit 13. ...Da6 "vorbereitet". Dort hat die Dame kaum Möglichkeiten effizient zu verteidigen. Der Matchverlauf überrascht mich in dieser Deutlichkeit kolossal. Gruß Egbert |
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applechess (26.10.2017) |
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AW: Match 120'/40 Saitek D+ EGR 8 MHz - MM V HG550
Aus Sicht des Saitek kann man zur Eröffnung nur sagen: Caro-Kannichnet...
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Mein Profil beim ICCF (International Correspondence Chess Federation) https://www.iccf.com/player?id=89948&tab=3 |
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applechess (26.10.2017) |
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AW: Match 120'/40 Saitek D+ EGR 8 MHz - MM V HG550
Da ist was dran Hartmut
![]() Gruß Egbert |
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applechess (26.10.2017) |
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AW: Match 120'/40 Saitek D+ EGR 8 MHz - MM V HG550
Hallo Jungs,
Die Kaplan haben es immer schwer wann die Gegner ein Schroder ist Ergent wo gefallt die Kaplan das Schach von Schroder nicht Mfg,Hans |
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applechess (27.10.2017) |
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AW: Match 120'/40 Saitek D+ EGR 8 MHz - MM V HG550
19. Partie, Damengambit (Hauptvariante mit 7.Dc2): Nach beidseitig solidem Eröffnungsverlauf entsteht eine ausgeglichene Mittelspielstellung. Die Sorgen von Schwarz beginnen, nachdem der MM V beim Abtausch 20...fxe6 (statt 20...Dxe6) sich auf der e-Linie unnötigerweise Doppelbauern anhängen liess. Schwarz war in der Folge unfähig, die dynamische Kompensation dieses Vorgehens nachzuweisen und einige Ungenauigkeiten taten das ihre dazu. Saitek D+ nutzte bei weitem nicht alle Chancen, aber schliesslich genügten Bauerngewinn und ein kombinierter Angriff von Dame und Turm gegen den schwarzen König, den vollen Punkt einzufahren. Es steht nun 13,5:5,5 (+12 -4 =3) für den Mephisto MM V HG550.
[Event "SaitekD+_MM5"] [Site "Zürich"] [Date "2017.10.26"] [Round "19"] [White "Saitek D+ EGR 8 MHz"] [Black "MM V HG550"] [Result "1-0"] [ECO "D62"] [WhiteElo "2022"] [BlackElo "1982"] [Annotator "K. Utzinger"] [PlyCount "118"] [EventDate "2017.10.26"] 1. d4 e6 {19. Partie, Damengambit (Hauptvariante mit 7.Dc2): Nach beidseitig solidem Eröffnungsverlauf entsteht eine ausgeglichene Mittelspielstellung. Die Sorgen von Schwarz beginnen, nachdem der MM V beim Abtausch 20...fxe6 (statt 20...Dxe6) sich auf der e-Linie unnötigerweise Doppelbauern anhängen liess. Schwarz war in der Folge unfähig, die dynamische Kompensation dieses Vorgehens nachzuweisen und einige Ungenauigkeiten taten das ihre dazu. Saitek D+ nutzte bei weitem nicht alle Chancen, aber schliesslich genügten Bauerngewinn und ein kombinierter Angriff von Dame und Turm gegen den schwarzen König, den vollen Punkt einzufahren. Es steht nun 13,5:5,5 (+12 -4 =3) für den Mephisto MM V HG550.} 2. c4 d5 3. Nf3 Nf6 4. Nc3 Be7 5. Bg5 O-O 6. e3 Nbd7 7. Qc2 c5 8. cxd5 Nxd5 9. Bxe7 Qxe7 10. Nxd5 exd5 {Ende Buch} 11. dxc5 Nxc5 12. Nd4 {Ende Buch} (12. Be2 {ist die beliebtere Fortsetzung} Be6 13. O-O Rfc8 14. Nd4 Ne4 15. Qd1 Qb4 16. Qb3 a5 17. Rfc1 Qxb3 18. Nxb3 b6 19. Nd4 Rxc1+ 20. Rxc1 Rc8 21. Rd1 Kf8 22. Bd3 Ke7 23. Kf1 g6 24. Ke2 Bd7 25. f3 Nc5 26. Kd2 Ne6 27. Ne2 b5 28. a3 Kd6 29. b4 axb4 30. axb4 Ra8 31. Nc3 Ra3 32. Kc2 d4 33. Ne2 Bc6 34. exd4 Nc7 35. Nc3 Nd5 36. Nxd5 Bxd5 37. Rb1 Kc6 38. Rb2 f5 39. Kd2 Bc4 40. Bxc4 bxc4 41. b5+ Kb6 42. Kc2 Rd3 43. h3 g5 44. Rb4 Rxd4 45. Kc3 Kc5 46. Rb1 Rd3+ 47. Kc2 Rd6 48. Kc3 Rd3+ 49. Kc2 Rd6 {1/2-1/2 (49) Gagunashvili,M (2588)-Rzayev,B (2335) Baku 2011}) 12... Ne4 13. Qb3 {Verhindert das gegnerische Damenschach auf b4 und drückt gegen b7 und d5} Be6 14. Be2 Rfd8 15. Rd1 Rac8 16. O-O a6 17. Qb6 Rd6 18. Qa7 Rd7 19. Bd3 Rdc7 {Die Stellung befindet sich im Gleichgewicht.} 20. Nxe6 fxe6 (20... Qxe6 $11 {ist eine mindestens gleichwertige und weitsichtig betrachtet gesündere Fortsetzung}) 21. Bxe4 dxe4 {Obwohl es dynamisch = steht, gefallen mir solche Stellung für Computerprogramme nicht. Denn erfahrungsgemäss vermögen die Oldies das dynamische Gleichgewicht nur selten aufrechtzuerhalten. Hernach bleiben sie auf den Schwächen sitzen und verlieren.} 22. Qb6 (22. h3 {war gut, um dem König ein Luftloch zu öffnen}) 22... e5 $6 {Die erste Ungenauigkeit: besser sind 22...h6 oder 22...Tc2. Der Textzug öffnet unzweckmässig die Diagonale a2-g8, ermöglicht unter Umständen Db6-b3+ und gibt die Punkte d5/f5 auf.} 23. Rd2 Rc1 $6 {Die zweite Ungenauigkeit anstelle von 23...h6} 24. Rfd1 (24. h3 $16 {ist besser}) 24... g6 25. a3 $6 (25. h3 $16) 25... Kg7 26. a4 $6 {Aber auch Weiss zeigt sich mit diesem seltsamen Vorstoss nicht auf der Höhe.} (26. h3 $16) 26... R8c4 27. b3 Rb4 (27... Rxd1+ 28. Rxd1 Rb4 29. Qa5 Rxb3 {ist nur Zugumstellung}) 28. Qa5 Rxd1+ 29. Rxd1 Rxb3 {Wenn man diese Stellung betrachtet, ist es kaum vorstellbar, dass Schwarz das verlieren könnte, ist es nun doch Schwarz, der am Damenflügel über einen potenziellen Freibauern verfügt.} 30. Qd5 Rb4 31. a5 Rb5 32. Qd2 (32. Qxe4 $2 Rxa5 $17 {wäre natürlich fatal für Weiss, der dann gegen zwei verbundene schwarze Freibauern kämpfen müsste}) 32... Qc7 33. Ra1 {Weiss ist in die Verteidigung gedrängt} Rc5 34. h3 h6 35. Qb4 Rc4 36. Qd2 Qe7 37. Qd5 {Die Schwäche der schwarzen Doppelbauern ist ausreichend, damit Weiss das Gleichgewicht wahren kann.} Rb4 38. Qd2 Kg8 $2 {Ein nicht offensichtlicher Fehler, der nicht bestraft wird. Schwarz musste dem König auf der 6. Reihe ein Luftloch öffnen oder der Turm so platzieren, damit er die 8. Reihe schützen kann.} ({Houdini 6.02 x64-pext:} 38... Rc4 39. Rb1 h5 40. Qd5 Rc5 41. Qxe4 Rb5 42. g3 Kh6 43. Kg2 Kh7 44. Qc2 Kg7 45. h4 Rxb1 46. Qxb1 Qd7 47. Qb4 Qc6+ 48. e4 Kf7 49. Kh2 Ke6 50. Qb3+ Ke7 51. Qa3+ Ke6 52. Qb4 Qc7 53. Qb3+ Kf6 54. Qf3+ Ke7 55. Qa3+ Ke6 56. Kg2 Qc6 57. Qf3 b5 {0.28/32}) 39. Rd1 (39. Rc1 $1 {hätte gewonnen nach z. B.} Kg7 40. Rc8 $1 Rb5 41. Rd8 $1 Qe6 42. Qc2 Kf6 43. Qxe4 $18 { und der schwarze König ist dem kombinierten Angriff von Dame und Turm des Gegners hilflos ausgeliefert}) 39... Rb5 40. Qc2 Rc5 (40... Rb4 $4 {dafür hat Schwarz keine Zeit} 41. Qc8+ Kf7 42. Rd7 $18) (40... Qb4 $4 {verliert ebenso} 41. Qc8+ Kf7 42. Rd7+ Qe7 43. Qd8 $18) 41. Qxe4 Kh7 (41... Kg7 {ist etwas genauer} 42. Qa4 Rc7 43. Rd5 Qe6 44. Qe4 Re7 $16 {und Schwarz kann noch kämpfen}) 42. Qg4 (42. f4 $1 {festigt den weissen Vorteil}) 42... Rc7 43. Rd5 e4 44. Qf4 Rc1+ 45. Kh2 Ra1 $2 {Das ist falsch, da der Turm für die Verteidigung der 7. und 8. Reihe benötigt wird. In Frage kam u.a. der Damentausch mit 45...Dc7, wobei das Turmendspiel schwierig - falls überhaupt - zu halten sein dürfte.} (45... Qc7 46. Qxc7+ Rxc7 47. Re5 Kg8 48. Rxe4 Rc5 49. Ra4 $16) (45... Rc4 46. Re5 Qc7 47. Rxe4 Qxf4+ 48. Rxf4 Rc5 49. Rf7+ Kg8 50. Rxb7 Rxa5 $16) 46. Re5 $2 {Gibt sich nur mit Bauerngewinn zufrieden. Dabei hatte Weiss einen einfachen Gewinnzug zur Verfügung.} (46. Qg4 $1 {erobert die schwarze Dame} Rxa5 47. Rd7 Re5 48. Rxe7+ Rxe7 49. Qf4 $18) 46... Qg7 $2 { Auch Schwarz leistet sich ein taktisches Übersehen, stattt den Damentausch zu forcieren.} 47. Rc5 $6 (47. h4 {gewinnt problemlos} Qc7 48. h5 Kg7 49. Qxe4 $18 ) 47... Rd1 48. Qxe4 {Auch nach dem Fall des schwarzen Bauern e4 sollte Partie zugunsten von Weiss entschieden sein.} Rd7 49. Qc2 Qa1 50. e4 Rf7 51. f3 Re7 52. Qd2 Rf7 (52... Qf6 {ist hartnäckiger}) 53. e5 $18 {weisse Gewinnstellung; Schwarz vermag nicht die 7. und 8. Reihe zu verteidigen sowie den Vormarsch des gegnerischen Bauern zu bekämpfen} Qf1 54. e6 Rg7 55. Qd4 Qb1 56. Qe5 b6 57. Rc7 Rxc7 58. Qxc7+ Kh8 59. axb6 Qb5 {Schwarz gibt auf} 1-0 |
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AW: Match 120'/40 Saitek D+ EGR 8 MHz - MM V HG550
Guten Abend Kurt,
beide Geräte haben schon bessere Partien gespielt, zumindest gelingt dem Saitek D+ hier ein wenig Ergebnis-Kosmetik. Gruß Egbert |
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applechess (27.10.2017) |
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AW: Match 120'/40 Saitek D+ EGR 8 MHz - MM V HG550
20. Partie, Französische Verteidigung (Nimzowitsch-Variante): Das Winawer-System in der Französischen Verteidigung ist nicht für Computer gedacht. Das spürt man auch deutlich in dieser Partie. So versteht es Schwarz (Saitek D+) nicht, am Damenflügel Druck zu machen. Ebenso wenig Verständnis demonstriert Weiss (MM V), wie man am Königsflügel einen Angriff in die Wege leiten könnte. Es erstaunt deshalb nicht, dass es schliesslich in der Hand von Schwarz gelegen wäre, die Initiative am Königsflügel (!) zu ergreifen und das bessere Spiel zu bekommen. Nach gegenseitigem Herumwursteln und schwächeren Zügen ist es dann aber doch Weiss, der plötzlich zu einem nicht parierbaren Angriff gegen den schwarzen König kommt. So geht für den Saitek D+ auch die letzte Partie verloren. Als grosser Matchgewinner mit 14,5:5,5 (+13 -4 =3) kann sich deshalb der Mephisto MM V HG550 von Ed Schröder feiern lassen.
[Event "SaitekD+_MM5"] [Site "Zürich"] [Date "2017.10.28"] [Round "20"] [White "MM V HG550"] [Black "Saitek D+ EGR 8 MHz"] [Result "1-0"] [ECO "C19"] [WhiteElo "1982"] [BlackElo "2022"] [Annotator "K. Utzinger"] [PlyCount "62"] [EventDate "2017.10.28"] 1. e4 e6 {20. Partie, Französische Verteidigung (Nimzowitsch-Variante): Das Winawer-System in der Französischen Verteidigung ist nicht für Computer gedacht. Das spürt man auch deutlich in dieser Partie. So versteht es Schwarz (Saitek D+) nicht, am Damenflügel Druck zu machen. Ebenso wenig Verständnis demonstriert Weiss (MM V), wie man am Königsflügel einen Angriff in die Wege leiten könnte. Es erstaunt deshalb nicht, dass es schliesslich in der Hand von Schwarz gelegen wäre, die Initiative am Königsflügel (!) zu ergreifen und das bessere Spiel zu bekommen. Nach gegenseitigem Herumwursteln und schwächeren Zügen ist es dann aber doch Weiss, der plötzlich zu einem nicht parierbaren Angriff gegen den schwarzen König kommt. So geht für den Saitek D+ auch die letzte Partie verloren. Als grosser Matchgewinner mit 14,5:5,5 (+13 -4 =3) kann sich deshalb der Mephisto MM V HG550 von Ed Schröder feiern lassen.} 2. d4 d5 3. Nc3 Bb4 4. e5 c5 5. a3 Bxc3+ 6. bxc3 Ne7 7. Nf3 {Ende Buch } Bd7 {Ende Buch} 8. Rb1 Bc6 {Völlig unüblich anstelle von 8...Dc7, doch schlecht kann der Zug nicht sein.} (8... Qc7 9. dxc5 Nbc6 10. Bf4 Ng6 11. Bg3 Na5 12. Bd3 Qxc5 13. O-O Qxc3 14. h4 h6 15. h5 Ne7 16. Bf4 Nec6 17. Qc1 Qc5 18. Be3 Qe7 19. c4 dxc4 20. Bxc4 Rc8 21. Bb5 b6 22. Qc2 Qd8 $2 (22... O-O $1 $11) 23. Rfd1 Rc7 24. Qa4 O-O 25. Rd2 f5 26. exf6 Qxf6 27. Rxd7 Rxd7 28. Bxc6 Nxc6 29. Qxc6 Rfd8 30. g4 Rd5 31. Kg2 Rf8 32. Nh2 Qe5 33. Rb4 Rd3 34. Re4 Qd5 35. Qxe6+ Qxe6 36. Rxe6 Rxa3 37. Nf3 Rc3 38. Nd4 Rcc8 39. Nf5 Rc7 40. Bd4 Rff7 41. Be5 Rcd7 42. Rg6 Kh7 43. Nd6 Rfe7 44. f4 a5 45. Nf5 Rf7 46. Rxb6 a4 47. Nh4 Rb7 48. Rc6 Rfd7 49. Kf3 Rd3+ 50. Ke4 Rg3 51. Ng6 Rxg4 52. Nf8+ Kg8 53. Ng6 Kh7 54. Kf5 Rg2 55. Rc8 Rf7+ 56. Ke6 Rxg6+ 57. Kxf7 Ra6 58. Rc7 a3 59. Bxg7 a2 60. Bd4 Ra8 {1-0 (60) Firman,N (2505)-Shulman,Y (2550) Philadelphia 2003}) 9. Be2 Nd7 10. Bd2 O-O 11. O-O Qa5 12. Qc1 c4 {Blockiert den Damenflügel mit all den damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Weiss erhält nun freie Hand am Königsflügel, wo er langsam einen Angriff vorbereiten kann. Das braucht angesichts der weissen Figurenkonstellation doch einige Zeit. Diese Zeit könnte Schwarz für Manöver wie a) Sd7-b6-a4 und Druck gegen c3 oder b) a6 und Se7-c8-a7-b5 und gleichzeitigem Angriff auf a3 und c3 nutzen. Agiert Schwarz auf diese Weise, zeigt die Erfahrung jedoch, dass Weiss unter Aufgabe seiner anfälligen Damenflügelbauern mit seinem Gegenangriff meistens schneller ist. Kurzum, die Behandlung dieses Stellung ist beidseits eine für die Computer zu schwierige Aufgabe.} 13. Qb2 {Plant Weiss Db4, um die Damen zu tauschen und seine Bauernstellung zu verbessern? Ansonsten macht die Aufstellung seiner Schwerfiguren auf der b-Linie einen etwas unzweckmässigen Eindruck, fehlt doch die Dame für den Angriff am anderen Flügel.} Nf5 14. Bg5 $6 {Hier hat der Läufer nichts verloren.} (14. g4 {nebst Sf3-h4 gefolgt von f2-f4 war eine Überlegung Wert, denn mangels Beherrschung der Diagonale d8-h4 steht dem schwarzen Ross nun das Feld h4 nicht zur Verfügung.}) 14... h6 { Ein schwerwiegender Entscheid, der die Königsstellung schwächt.} ({Mit} 14... f6 $5 {konnte Schwarz den Versuch starten, die Initiative zu übernehmen} 15. Bf4 g5 16. Bg3 h6 $15) 15. Bf4 Qc7 $6 {Auch jetzt hatte Schwarz kaum eine bessere Wahl, als mit 15...g5 die Notbremse anzuziehen.} (15... g5 16. Bd2 g4 17. Ne1 h5 $14) 16. g4 Ne7 17. g5 (17. h4 {war konsequenter}) 17... Ng6 (17... h5 {ist besser}) 18. Be3 hxg5 (18... h5 {ist nicht mehr so gut, weil nach} 19. Ne1 {g6 nicht möglich ist und} h4 20. f4 {Weiss am Drücker ist}) 19. Nxg5 Nb6 20. Bh5 (20. Qc1 $142) 20... Na4 21. Qa1 Nh4 22. Rfe1 $6 {Damit beweist Weiss, dass er keine Ahnung hat, um was es in dieser Stellung geht. Der Turm musste natürlich auf f1 verharren, um den strategischen Plan f2-f4-f5 zu unterstützen.} b5 $2 {Verpasst es, das Gesetz des Handeln mit 22...f6 an sich zu reissen.} (22... f6 $1 23. Nf3 (23. exf6 gxf6 24. Nxe6 Qh7 25. Nf4 Kh8 $17) (23. Nxe6 Qc8 24. Nxf8 Qh3 $19) 23... Be8 24. Bd2 Bxh5 25. Nxh4 Qe7 $17) 23. Bf4 $6 {Weiss hätte den König nach h1 ziehen und die g-Linie räumen sollen.} a5 $2 (23... f6 $5 $17 {und der Vorteil geht an Schwarz über}) 24. Re3 { Mit der Überführung des Turms auf die 3. Reihe wird es langsam brenzlig für Schwarz.} Qb6 (24... Qe7 25. Rh3 f6 $16 {war noch die beste Verteidigung}) 25. Rh3 $1 {Hat der MM V Blut geschmeckt?} Nf5 26. Bg4 $6 {Nur die zweite Wahl, denn 26.Kh1 hätte gewonnen} (26. Kh1 $1 b4 (26... Nh6 27. Rg1 $18) 27. axb4 axb4 28. Rxb4 Qa7 29. Nh7 Rfc8 30. Nf6+ $1 Kf8 31. Bg4 Ke7 32. Bxf5 exf5 33. Nh5 Rg8 34. Rg3 g6 35. Bg5+ Ke6 36. Nf4+ Kd7 37. Rh3 Rh8 38. e6+ fxe6 39. Qe1 $18 {weisse Gewinnstellung}) 26... Nh6 27. Bf3 {Zum Glück für Weiss steht er noch immer deutlich besser} Qc7 28. Kh1 $1 $18 {Jetzt, nachdem Weiss auch noch die g-Linie für seinen Turm b1 freimacht, gibt es gegen den weissen Angriff auf die schwarze Königsstellung keine Verteidigung mehr.} Qe7 29. Rg1 Kh8 ( 29... f5 30. Nh7 Kxh7 31. Qc1 $1 Ra7 32. Bxh6 $18) (29... f6 30. Nh7 Kxh7 31. Bxh6 gxh6 32. Rxh6+ Kxh6 33. Qf1 $18) (29... Nf5 30. Nh7 $18) 30. Ne4 $1 { Ich weiss nicht, ob MM V hier das Matt in 11 angezeigt hat.} dxe4 31. Bxh6 g6 { Schwarz gibt auf} 1-0 Fazit Match 120'/40 Saitek D+ EGR 8 MHz - Mephisto MM V HG550 Die kommentierten Partien wie immer unten als PGN-Download Nach den vorhergehenden Erfolgen des selektiven Programms von Julio Kaplan gingen wir voller Hoffnung für den Saitek D+ in dieses Match. Bediener (Rolf Bühler) und Kommentator (Kurt Utzinger) erlebten jedoch eine riesige Enttäuschung. Saitek D+ erwies sich als das deutlich unterlegenere Programm. Trotz des vom Resultat her überwältigenden Sieges des Programms von Ed Schröder mit 14,5 : 5,5 (+13 -4 =3), vermochte aber auch der MM V nicht zu überzeugen. Beide Programme zeigten enorme Schwächen in allen Partiephasen. Am deutlichsten die Nase rümpfen konnte man im Endspiel, wo wechselseitige und grobe bis unverständliche Fehler an der Tagesordnung waren. Betrachtet man die Partien unter dem Gesichtswinkel, wer die meisten Chancen verpasst hat, so war dies Saitek D+, der nur 8,5 : 11,5 hätte verlieren sollen, wenn man die effekten den zu erwartenden Ergebnissen (in Klammern) vergleicht, und zwar aus Sicht des MM V: MM V verliert statt gewinnt (Saitek gewinnt statt verliert) 1. Partie 0 (1) 3. Partie 0 (1) / MM V remisiert statt gewinnt (Saitek remisiert statt verliert) 2. Partie 0,5 (1) MM V remisiert statt verliert (Saitek remisiert statt gewinnt) 5. Partie 0,5 (0) 9. Partie 0,5 (0) MM V verliert statt Remis (Saitek gewinnt statt Remis) 19. Partie 0 (0,5) MM V gewinnt statt Remis (Saitek verliert statt Remis) 6. Partie 1 (0,5) 7. Partie 1 (0,5) 13. Partie 1 (0,5) 17. Partie 1 (0,5) MM V gewinnt statt verliert (Saitek verliert statt gewinnt) 4. Partie 1 (0) 11. Partie 1 (0) 15. Partie 1 (0) MM V Resultat in Ordnung nach Partieverlauf 8. Partie 1 (1) 10. Partie 1 (1) 12. Partie 1 (1) 14. Partie 0 (0) 16. Partie 1 (1) 18. Partie 1 (1) 20. Partie 1 (1) Nach dem Studium der Partien stellt sich trotzdem die Frage, welches der beiden Programme denn eigentlich besser ist. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Gleichwertigkeit herrscht, obwohl das Endresultat eine andere Sprache spricht. In der Eröffnung haben beide Programme noch Schwächen, was auch die Folge von den teilweise ungenügenden Büchern ist. Das Mittelspiel können beide Programme gut oder schlecht behandeln, wobei man dem MM V das bessere Raumgefühl und die aktivere Bauernführung attestieren muss. Die Gefahren gegnerischer Angriffe gegen die Königsstellung werden bei beiden Programmen gar nicht oder zu spät erkannt. Ein besonderer Schwachpunkt von Saitek D+ ist die Geringschätzung von (potenziellen) Freibauern, indem eigene nicht forciert und gegenerische zu spät bekämpft werden. Taktisch sind vom Stellungstyp abhängig beide Programme nicht auf der Höhe. Und haarsträubende Dinge sieht man bei beiden Programmen im Endspiel. Die Prognosen für dieses trotz allem interessante Match sahen 4 x einen Sieg von MM V und ebenfalls 4 x einen Sieg von Saitek D+ voraus. Mit der Schätzung von 12 : 8 für den MM V liegt Olaf am nächsten am realen Ergebnis. Viele Grüsse Kurt |
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AW: Match 120'/40 Saitek D+ EGR 8 MHz - MM V HG550
Hallo Kurt,
ein herzliches Dankeschön Dir und Rolf für den interessanten, wenn auch einseitigen Wettkampf. Auch die Kommentare und Zusammenfassung war wieder vorbildlich. ![]() Gruß Egbert |
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applechess (29.10.2017) |
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