In Runde 14 wird Englisch gespielt, der Explorer Pro verlässt das
Buch mit einem Mehrbauern, aber letztendlich reicht es wieder
nur zum Remis, der Chellenger verteidigt zäh den Vorsprung
von 3 Punkten und kommt dem Gesamtsieg wieder näher.

Stand nun 8,5 : 5,5 für den Chellenger

In Runde 15 kann der Explorer Pro einen Punkt aufholen und gewinnt
diese Partie klar.

Stand nun 8,6 : 6,5 für den Chellenger.

Runde 16 wird Englisch gespielt, der Explorer Pro setzt sich in einem
Endspiel mit einem Mehrbauern klar durch und verkürzt somit auf

8,5 : 7,5 für den Chellenger.

Kann er es doch noch drehen ?

Eine interessante Stellung (vor dem 74. Zug von Weiß), die ich mir mal in einem ruhigen Augenblick vorknöpfen wollte, was jetzt gerade der Fall ist.

Beginnend mit Zug 50 spielte ich die Züge nach, meist im Zweispielermodus, um schnell voranzukommen, aber einige Züge habe ich von meinem Gerät im Aktivschachmodus (=30 Sekunden pro Zug) durchrechnen lassen, um einen direkten Vergleich mit dem Masterchess zu erhalten.

Ergebnis: Trotz der Ähnlichkeit der Programme und der Vergleichbarkeit der Prozessoren (beide 32-Bit schnell) kommen doch unterschiedliche Züge zustande.

Masterchess <====> Atlanta

64. Tb6+ <====> Ke2
67. Th5 <====> Tf5
73. Ta8 <====> Ta7
74. Ta4 <====> Tc8+

(hier gab's doch mal 'ne Tabellenfunktion, nicht wahr?)

Immerhin riecht der Atlanta bei der Berechnung des 74. Zugs gerade noch rechtzeitig vor dem Ausspielen den Braten und schaltet von Ta4 (Bewertung -3,1) auf Tc8+ (-0,9) um, was dem Masterchess leider nicht vergönnt war trotz vergleichbarer Rechengeschwindigkeit. Das bestätigt erneut, dass sich die Programme, obwohl sie beide aus derselben Feder stammen und beide etwa 64 KB umfassen, doch in erheblichem Maße unterscheiden. Aber das wissen wir ja schon alles.

Gruß Tom

Runde 17 bringt wahrscheinlich die Vorentscheidung, denn der Chellenger
gewinnt erneut und geht mit

9,5 : 7,5 in Führung, jetzt wird es ganz eng für den Explorer Pro

In Runde 18 wird Damenindisch gespielt und der Explorer Pro
kommt nochmals bis auf einen Punkt heran.

Er gewinnt klar und verkürzt somit auf

9,5 : 8,5

In Runde 19 gelingt dem Explorer Pro nun spät aber doch der
Ausgleich zum

9,5 : 9,5

Der Chellenger vergibt im Endspiel mit 56.Sf5+ ? eine Remischance.
Remis wäre wohl 56.Dxg4 !! gewesen.

Die letzte Partie entscheidet somit über den Ausgang des Zweikampfes.

Runde 20 bringt eine Variante des Budapester Gambits und die
Partie endet Remis, somit Endstand im Bruderkampft nach 20 Runden:

10 : 10

Die 3 Punkte Rückstand hat der Explorer also doch aufgeholt, aber
in Summe hat man in dieser völlig ausgeglichenen Begegnung die
60 % mehr Geschwindigkeit des Explorer Pro nicht gemerkt !!

So sieht nun die Tabelle aus:

RANG #	TEILNEHMER	START ELO	ELO AENDERUNG	PUNKTE	%	Elo-Ende
1	Saitek Masterchess	2158	+44	60.0/80	75,0%	2202
2	Mephisto Risc 2	2256	+39	57.0/70	81,4%	2295
3	Saitek Explorer Pro	2066	-1	41.5/90	46,1%	2065
4	Novag Obsidian	2029	-49	33.5/80	41,9%	1980
5	Saitek Chess Chellenger	2022	-25	33.0/90	36,7%	1997
6	Mephisto Rebell 5.0	1852	-8	15.0/70	21,4%	1844

Nächstes Duell wird nun die vermeintliche Spitzenbegegnung zwischen
Risc 2 und Masterchess sein, da steht es 6,5 : 3,5 für den Risc 2,
der hier meiner Meinung nach schon klarer Favorit ist.

In Runde 11 wird Italienisch gespielt wo diesmal der Masterchess mit
12 Zügen die wesentliche grössere Bibiothek als der Risc 2 mit 8 Zügen hat.

Es gelingt dem Masterchess einen Bauern zu gewinnen, den er aber dann
wieder abgeben muss, nach schwachem Endspiel des Masterchess
hat er Glück mit dem Remis 47. Dg1 ? war sicher keine gute Idee, der Freibauer
hätte das eigentlich gewinnen müssen, der Risc verabsäumt aber mit 54.Kg6 ?
seinen König auf den Damenflügel zu bringen und ermöglicht in der Folge
dem Masterchess doch noch ein Remis.

Stand 7 : 4 für Risc 2.