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AW: Modul 'Polgar' versus 'Senator'; Bitte um Meinungen und Erfahrungswerte
Ich nutze also nochmal die Gelegenheit für eine (0der auch zwei) Nachfrage(n):
ich besitze zwei Bretter (ein Modular, ein Exclusive), beide mit alter Spannungsversorgung, sprich nach WiKi einmal "Typ 1" und einmal "Typ 2". Beide liefern also normalerweise 5,8 V an die Module. Wenn ich jetzt aber ein neues, regelbares Netzteil verwende und nur z.B. 5 V einstelle, dürfte doch auch nicht mehr am Modul ankommen oder ? ganz so einfach ist das leider nicht. In allen Brettern (außer der "S Klasse") sind Spannungswandler verbaut ... und die ziehen auf jeden Fall ein wenig weg, in der Regel zwischen 0,3 und 0,5 Volt, ich habe auch schon Ausreißer nach oben erlebt, die 0,8 Volt "gefressen" haben. Damit fängt es an ... wenn wir zum Beispiel davon ausgehen, dass der Wandler in Deinem Brett mindestens 0,5 Volt konsumiert, um 5,8 Volt an die Module zu liefern, dann muss das Netzteil mindestens 6,3 Volt liefern, damit die 5,8 Volt ankommen ... natürlich kannst Du auch mit 9 Volt reingehen, auch dann kommen 5,8 Volt an, dafür ist der Wandler ja verbaut worden. Jetzt könnte man denken, ok, ich gehe einfach mal mit 5 Volt ins Brett und schaue, was hinten rauskommt ... in der Theorie sollte man meinen, dass dann hinten halt irgendwas zwischen 4,5 und 5,0 Volt ankommen, je nach "Verbrauch" des Wandlers ... tja, aber was passiert wirklich? By the way und fun fact: Die meisten Module laufen in der Tat sogar bei weniger als 5 Volt stabil ... selbst meine TM läuft bei 4,6 Volt noch stabil ... nur das Display ist dann ein wenig blass ... aber sie rechnet, wie sie soll ... Aber zurück zum Brett ... was passiert? Bei den meisten Brettern: Nichts! Warum? Wenn der Wandler keine stabile Ausgangsspannung gemäß seiner Spezifikation liefern kann, liefert er gar nicht. Sprich, es kommt nix an. Nun stellt sich die Frage, warum ich dann in der Regel meine Bretter mit 6 Volt betreibe und auch bei nicht umgebauten ich immer rate, vernünftige Netzeile zu nutzen und diese mit maximal 7,5 Volt zu betreiben. Einerseits weil die Netzteile von Hegener & Glaser billigster ungeregelter Kernschrott sind ... ich habe schon eines in den Händen gehabt, das unter Last 16,2 Volt abgeliefert hat ... dass das nicht gut sein kann, kann sich jeder denken, auch ohne E-Technik Studium. Außerdem: Der Wandler erzeugt bei seiner Arbeit Abwärme ... irgendwo muss die Energie schließlich bleiben ... also wird sie in Wärme umgewandelt. Wärme ist gundsätzlich nicht gut für Elektronik. Folglich: Gehe ich mit weniger Spannung rein, belaste ich die Komponenten weniger ... Mein Rat an jeden, der schöne Bretter hat und darin wertvolle Module betreibt: Baut eure Bretter um oder lasst sie umbauen! Die Materialkosten für eine vernünftige Stromversorgung liegen bei ein paar Euro ... und wenn man sich das nicht selbst zutraut, es gibt fast überall noch Radio- und Fernsehtrechniker ... oder hier im Forum gibt es auch Leute, die das anbieten, wie Arno Kreuzberg. Gruß, Sascha
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Lindwurm (02.08.2020), Schachhucky (02.08.2020) |
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AW: Modul 'Polgar' versus 'Senator'; Bitte um Meinungen und Erfahrungswerte
Hallo Tobias,
kein Problem! Was noch für einen vernünftigen Umbau spricht: Es gibt sehr empfindliche Module, wie das RISC Set, das zudem noch recht energiehungrig ist. Aber auch die 68.020 Sets oder das Genius 68.030 Set bereiten in einigen Brettern Probleme. Solche Sets soll man ja laut Hegener & Glaser direkt jeweils über das Modulset betreiben, wobei man sagen muss, dass der Anschluss auf dem Modul einfach nur Mist ist ... ein Wackler und das Teil kackt ab. In einem vernünftigen Brett kann man auch diese Sets über den Anschluss am Brett betreiben, ohne sich Gedanken über die Stabilität und Sicherheit machen zu müssen. Insofern, Du siehst, es gibt viele Gründe, die für einen Umbau sprechen. Und dem Werterhalt des Brettes ist es mit Sicherheit auch nicht abträglich. Grüße, Sascha
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Lindwurm (02.08.2020) |
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AW: Modul 'Polgar' versus 'Senator'; Bitte um Meinungen und Erfahrungswerte
Hallo Sascha,
das werd ich auf jeden Fall mal bei Gelegenheit in Angriff nehmen
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Gruß Tobias |
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AW: Modul 'Polgar' versus 'Senator'; Bitte um Meinungen und Erfahrungswerte
Aber nichtsdestotrotz ist es sinnvoll, dann mittels eines Qualitätsnetzteils korrekte 9V anzulegen! Gruß Gerhard |
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AW: Modul 'Polgar' versus 'Senator'; Bitte um Meinungen und Erfahrungswerte
Hallo Sascha,
vielen Dank erst mal für die Info. Ich weiß, das Thema wird seit Jahren hier im Forum immer wieder neu aufgewärmt. Trotz toller WiKi gibt es da aber immer wieder Unsicherheiten und ich hab in den verschiedensten Threads auch immer wieder neue Aspekte gelesen, die aber teilweise auch wieder bei mir eher für Verwirrung gesorgt haben Ich nutze also nochmal die Gelegenheit für eine (0der auch zwei) Nachfrage(n): ich besitze zwei Bretter (ein Modular, ein Exclusive), beide mit alter Spannungsversorgung, sprich nach WiKi einmal "Typ 1" und einmal "Typ 2". Beide liefern also normalerweise 5,8 V an die Module. Wenn ich jetzt aber ein neues, regelbares Netzteil verwende und nur z.B. 5 V einstelle, dürfte doch auch nicht mehr am Modul ankommen oder ? So hab ich das zumindest in den letzten Tagen in einem alten Thread gelesen. Somit könnte ich zumindest vorsichtig testen, ob das Modul bzw. in diesem Fall das Display funktioniert. Im schlimmsten Fall läuft es nicht, aber ich dürfte es damit nicht "abschiessen". Wie sieht es mit den Batteriefächern aus ? Die werden wohl immer 5,8 V liefern, nehm ich an. @Robert: ich "kapere" einfach mal Deinen Thread, weil Du ja auch Interesse gezeigt hast. Hoffe das geht in Ordnung. ansonsten lagere ich das auch in einen Neuen aus. Gruß, Robert |
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Lindwurm (05.08.2020) |
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AW: Modul 'Polgar' versus 'Senator'; Bitte um Meinungen und Erfahrungswerte
So,
heute ist mein "normales" Polgar-Modul mit einem wunderschönen OLED-Display angekommen. Ich hab es jetzt mal mutig an meinem Modular mit "Typ I-Spannungsversorgung nach WiKi" getestet. Vorsichtig gestartet mit 5 V, da ging zwar das Display an und die "Ed Schröder"-Meldung kam, aber das Modul hat sich nicht zum Spielen überreden lassen. Bei 6 V am Netzteil hat es dann funktioniert. Und ja, das gelbe OLED ist ein Augenschmaus. Robert, ohne Deinen Thread hätt ich mir vermutlich das "normale" geholt, aber das OLED ist wirklich extrem angenehm. Bin trotzdem am Überlegen, ob ich das Brett nicht doch auf 5V umrüste. Hab nur eigentlich keine Lust, das Brett durch die Gegend zu schicken. Hab mal Arno angeschrieben.
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Gruß Tobias |
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AW: Modul 'Polgar' versus 'Senator'; Bitte um Meinungen und Erfahrungswerte
So,
heute ist mein "normales" Polgar-Modul mit einem wunderschönen OLED-Display angekommen. Ich hab es jetzt mal mutig an meinem Modular mit "Typ I-Spannungsversorgung nach WiKi" getestet. Vorsichtig gestartet mit 5 V, da ging zwar das Display an und die "Ed Schröder"-Meldung kam, aber das Modul hat sich nicht zum Spielen überreden lassen. Bei 6 V am Netzteil hat es dann funktioniert. Und ja, das gelbe OLED ist ein Augenschmaus. Robert, ohne Deinen Thread hätt ich mir vermutlich das "normale" geholt, aber das OLED ist wirklich extrem angenehm. Bin trotzdem am Überlegen, ob ich das Brett nicht doch auf 5V umrüste. Hab nur eigentlich keine Lust, das Brett durch die Gegend zu schicken. Hab mal Arno angeschrieben. Ja, das gelbe OLED ist schon der Hit. Ursprünglich hatte ich ja ein grünes oder blaues im Sinn, dann bot sich aber recht spontan diese Gelegenheit mit dem gelben ... ich habe nicht lange nachgedacht & zugeschlagen, einfach weil bei diesem Angebot alles andere [auch] gepasst hat. Inzwischen bin ich sogar froh, dass es gerade ein gelbes geworden ist. Mein Exi-Brett hat einen recht dunklen "Teint" und das Holz geht so richtig ins Dunkelbraune, die hellen Felder aber neigen ins Gelbliche - da entsteht zusammen mit dem kupferfarbenen Polgar-Schriftzug und der dunklen Maserung ein nettes Nuancenspiel aus Licht und Farbe. Absolute Harmonie. Erst recht gegen Abend, wenn die Lichtintensität immer weiter abnimmt. Unglaublich fotogen auch. Der ästhetische Aspekt bei den Bretties ist für mich von echter Bedeutung, man könnte ganze Gedichte darüber schreiben. Einen Teil des Spielgenusses beziehe ich tatsächlich aus dem sinnlich-haptischen Erleben; deshalb käme für mich auch nie z.B. ein Fritz am Monitor in Frage. Die 5-Volt-Umrüstung halte ich für eine überaus sinnvolle Idee! Bei aller Faszination für die tollen OLEDs weiß ich von Sascha um die langfristige Anfälligkeit dieser Displays, z.B. eine schwankende Stromzufuhr soll auf Dauer sehr ungünstig sein. Ich selber zögere mit der Umrüstung, da ich ja mittelfristig ohnehin auf ein München umsatteln will. Weil Size matters auf jeden Fall! *gg* Wenn ich ein schönes München bekommen kann, würde ich mein "China"-Brett abgeben [können], da möchte ich es nicht vorher noch umrüsten. Brett und Figurensatz sind ja praktisch neuwertig, und ich bekomme es hoffentlich auch ohne Umrüstung los. Spiele eben gerne mit Turniergröße, das war immer schon so. Wegen des umgerüsteten 10MHZ-Polgarsets müsste ich allerdings darauf achten, dass ich beim München ein 5 Volt-Brett bekomme, da kenne ich mich auch noch nicht so gut aus. Und hoffentlich gibt es keinen Konflikt zwischen München-Brett und dem OLED-Display. Puh, es gibt so einiges, auf das man achten muss ... Fröhlicher Gruß, Robert * * * |
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Lindwurm (06.08.2020) |
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