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  #581  
Alt 14.02.2017, 06:23
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MaximinusThrax MaximinusThrax ist offline
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Nachdem, wie ich beschrieben habe, HIARCS gedeckte Freibauern hoch bewertet, ist es jetzt nicht so überraschend, dass er den Zug spielt und auf ein Schlagen "hofft". Für mich ist 20. Td1-d5 allerdings nicht "!!", sondern nur "?!" - und wenn das ein schwächerer Schachcomputer spielt, ist es nur "!?" oder gar "?".

Man muss schon eine gewisse Spielstärke haben, um das mit weiß bei Qualitätsrückstand zu gewinnen, was in dem Fall ohnehin nur klappt, wenn schwarz nicht optimal spielt.
20. Td5 ist aus ästhetischer Sicht top, aber aus qualitativer Sicht ein neutraler Zug.

Gruß
Wolfgang
Hätte mich jetzt auch echt gewundert wenn Du gar nix mehr zum Meckern gefunden hättest. Daher ist höchstens dein Kommentar ein ?! wert, nicht aber der starke 20. Zug von Hiars. Natürlich muss schwarz das Opfer nicht annehmen aber ein ! verdient der Zug 20. Td5 allemal, gerade noch für einen Computer.
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  #582  
Alt 14.02.2017, 08:36
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Egbert Egbert ist offline
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

Guten Morgen Schachcomputer Freunde,

der 6. Wettkampf (ChessGenius Pro Turnierschach) ist beendet. Über die 20. Partie habe ich ja bereits ausführlich berichtet.

Somit lautet das Endergebnis:

ChessGenius Pro: 3
Rev. II Hiarcs 14.1, 1% Speed, 4 MB Hash: 17


Leider gab es nur zwei Prognosen zum Wettkampfergebnis, vermutlich hatten einige von Euch Schwierigkeiten die Spielstärke der gedrosselten Hiarcs Engine einzuschätzen, Solwac und ich übrigens auch. An sich sollte ich über unsere beiden Prognosen auch den Mantel des Schweigens legen, aber gut…bleiben wir bei der Wahrheit. Meine Wenigkeit tippte 6:14 und Solwac 7,5:12,5, jeweils aus Sicht des CGP.

Die Eröffnungsphasen verliefen in diesem Match überwiegend ausgeglichen (bis zum jeweiligen Buchende), obgleich die Hiarcs Engine oftmals länger im Buch blieb. Nach Verlassen der Eröffnungsbibliothek zeigte dann aber Hiarcs eindrucksvoll wie gut es das Programm versteht, sich zügig und dynamisch druckvoll zu entwickeln. Diese Spielweise deckte evidente Programmschwächen des CGP schonungslos auf. In 9 von 20 Partien kam der CGP nicht zur Rochade!

Das Endergebnis des Wettkampfs hat wohl in dieser Deutlichkeit alle überrascht. Doch das Resultat entspricht dem tatsächlichen Kräfteverhältnis. In allen Phasen der Partie ist die gedrosselte Hiarcs 14.1 Engine dem CGP klar überlegen. Positionell und taktisch bestehen Klassen Unterschiede und selbst im Endspiel, der eigentlichen Domäne des CGP, ist die Engine von Mark Uniacke überlegen.

Was mir in den 20 Turnierpartien aufgefallen ist:

Rev. II Hiarcs 14.1, 1% Speed, 4 MB hash:


+ sehr gute und druckvolle Eröffnungsbehandlung
+ positionell sehr stark, menschenähnlich planvoller Spielstil
+ durch die dynamisch druckvolle Spielweise werden schwächere Gegner bereits in ihrer Entwicklung behindert und anschließend vom Brett gefegt
+ ist in der Lage echte positionelle Opfer zu spielen!
+ strategisch stark, „weiß“ eine Stellung zum richtigen Zeitpunkt zu öffnen
+ versteht eine Menge von Königsangriffen
+ langzügigen Mattansagen sind keine Seltenheit
+ trotz seltener Ausnahmen (es kann vorkommen, dass für einen Zug einfach zu viel Zeit verbraucht wird) ein gutes Zeitmanagement
+ trotz erheblicher Drosselung der Geschwindigkeit auf dem Rev. II verbleibt eine hohe taktische Stärke
+ hervorragende Endpielfähigkeiten (noch stärker als der CGP)
+ ausgesprochen starke und intelligente Beschneidung der Suchbäume, dadurch werden sehr hohe Suchtiefen erreicht, welche nicht selten auch richtig greifen.
+ sehr interessanter Programmier- Ansatz, der stark auf Raumgewinn und Druckausübung ausgerichtet ist


- neigt zu etwas optimistischen Stellungsbewertungen
- es kann vorkommen, dass die Engine für einen Zug zu viel Zeit benötigt, welche später fehlen kann (s. Partie 12, 22. Zug- 57 Minuten!)



ChessGenius Pro:

+ überwiegend gute Eröffnungsbehandlung (London Buch)
+ aufgrund des schnellen Prozessors taktisch gefährlich, andere können es aber noch besser…
+ ein Endspielgigant aus der Perspektive der Schachcomputer, auch wenn es den ein oder anderen Fehler gibt, der Wettkampf zeigte aber auch, dass es auch hier noch bessere Programme gibt
+ dass das Gerät trotz permanenter „Überlastung“ keinen dauerhaften elektronischen Schaden davon getragen hat

- Nach Verlassen des Buchs wird nicht selten die eigene Entwicklung der Figuren nicht dynamisch genug vorangetrieben
- eine weitere evidente Programmschwäche ist, dass nicht mit ausreichendem Nachdruck die eigene Rochade angestrebt wird. Dies wurde dem Programm in diesem Wettkampf unzählige Male zum Verhängnis
- …damit einhergehend wird die eigene Königssicherheit nicht ausreichend berücksichtigt
- trotz aus Schachcomputer Sicht überragendem Endspiel, fehlt einiges an Wissen


Aus meiner Sicht dürfen auch durchaus Emotionen beim Schach im Spiel sein. Daher mache ich kein Hehl daraus, dass ich vom Spielstil der Hiarcs Engine schlichtweg begeistert bin. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich die Hiarcs Engine selbst einem Wettkampf unterziehen, im Moment fehlen mir noch ausreichend geeignete Gegner. Spätestens wenn Revelation III auf den Markt kommen wird, wird sich dies ändern.

Der nächste Gegner des ChessGenius Pro mit dem London Eröffnungsbuch wird der Revelation II Novag Super Forte C, select 7 mit 36 MHz sein. Ich tippe hier auf ein 14:6 für den ChessGenius Pro. Für mich selbst wird interessant zu sehen sein, wie das Programm von Dave Kittinger auf dem Rev. II mit 36 MHz skaliert und wie sich die Einstellung „select 7“ auswirken wird (Standard = 5). Ich kann mich noch gut an einen Beitrag von Thorsten in Computerschach & Spiele erinnern, in welchem er sich diesem Programm widmete und zu einem (vielleicht etwas zu) positiven Urteil gekommen war. Dennoch, dass Programm ist sehr interessant. Es würde mich sehr freuen, wenn es wieder mehr Prognosen Eurerseits zu diesem Wettkampf geben würde, das erhöht die Spannung.

Ich kann mich nur wiederholen, vielen Dank an alle für Euer reges Interesse, für die Beiträge und Analysen zu den Partien.

Gruß
Egbert
Angehängte Dateien
Dateityp: pgn ChessGenius Pro vs Hiarcs 14.1_1%Speed_4 MB Hash_ Partien_1 bis_20.pgn (38,7 KB, 52x aufgerufen)
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RetroComp (14.02.2017), Wolf 21 (14.02.2017)
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Alt 14.02.2017, 09:06
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Solwac Solwac ist offline
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

 Zitat von MaximinusThrax Beitrag anzeigen
Hätte mich jetzt auch echt gewundert wenn Du gar nix mehr zum Meckern gefunden hättest. Daher ist höchstens dein Kommentar ein ?! wert, nicht aber der starke 20. Zug von Hiars. Natürlich muss schwarz das Opfer nicht annehmen aber ein ! verdient der Zug 20. Td5 allemal, gerade noch für einen Computer.
Warum Meckern?

Td5 sieht für Menschen spektakulär aus, allerdings wird der Zug aus nüchterner Computersicht nur wegen Details gewählt - oder eben auch nicht.

Ich habe mal Rybka 2.2 rechnen lassen und da wird Td5 sogar nach einiger Zeit wieder verworfen:

Code:
FEN: 3r2k1/p2rbp1p/2q1bnp1/2p1p3/PpP1P3/1P2BPN1/4BQPP/R2R2K1 w - - 5 20 

Rybka 2.2 64 bit:
   2	00:00	       1.145	1.172.480	-0,21	Td1xd7
   3	00:00	       2.077	2.126.848	-0,23	Td1xd7
   3	00:00	       4.214	253.831	-0,21	Td1-d5
   4	00:00	       4.654	280.335	-0,21	Td1-d5
   5	00:00	       9.649	308.768	-0,16	Td1-d5 Le7-d6
   6	00:00	      27.216	352.774	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
   7	00:00	      31.055	334.740	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
   8	00:00	      39.491	364.313	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
   9	00:00	      50.560	329.767	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  10	00:00	      93.289	338.751	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  11	00:00	     119.146	324.482	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  12	00:00	     165.967	310.128	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  13	00:00	     253.909	296.806	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  14	00:01	     442.894	292.973	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  15	00:02	     743.463	278.255	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  16	00:18	   6.934.908	388.752	-0,05	Td1-d5 Le6xd5 c4xd5 Dc6-d6 Le2-b5 Td7-c7 Ta1-c1 Kg8-g7 Lb5-d3 h7-h5 Sg3-e2 Kg7-g8 h2-h4 Sf6-d7
  17	00:35	  13.149.051	385.033	-0,05	Td1-d5 Le6xd5 c4xd5 Dc6-d6 Le2-b5 Td7-c7 Ta1-c1 Td8-c8 a4-a5 Sf6-d7 Lb5-d3 Le7-h4 Df2-d2 Tc8-f8
  18	04:22	  84.402.138	329.227	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  19	05:21	  97.396.263	310.183	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  20	09:28	 160.567.594	289.115	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  21	13:26	 215.900.997	274.008	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  22	18:28	 293.868.536	271.390	 0,00	Td1-d5 Dc6-c7 Td5-d1
  22	1:46:53	1.581.981.786	252.597	+0,06	Td1xd7 Sf6xd7 Ta1-d1 Dc6-c8 Le2-f1 Dc8-c6 Sg3-e2 Td8-f8 Df2-e1 Tf8-d8 De1-g3 f7-f5 e4xf5 Le6xf5
Spektakulär ist eben für Mensch und Maschine nicht dasselbe...
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applechess (14.02.2017), MaximinusThrax (14.02.2017), Wolfgang2 (14.02.2017)
  #584  
Alt 14.02.2017, 09:52
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Solwac Solwac ist offline
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

Zum Match als ganzes: Ich kann den Hardwareunterschied immer noch nicht einschätzen, die Reduktion auf nominell 1% scheint die wahre Geschwindigkeit zu unterschätzen. Vielleicht könnte hier jemand mal eine kleine Testreihe machen und den Zeitbedarf von x% im Vergleich zu etwa einer Minute bei voller Geschwindigkeit ermitteln.

Aber selbst wenn die Geschwindigkeit 100 Elo wert wäre, so blieben noch 100 Elo (ich habe einen Unterschied von etwa 100 Elo geschätzt, das Match gibt aber 300 Elo aus) - wo kommen die her?

Natürlich bleibt immer die Möglichkeit der Statistik, aber das dürfte es hier nicht sein.

Die Eröffnungsbibliothek von HIARCS ist sicher besser als die vom CGP, aber auch das erklärt die Deutlichkeit nicht.

HIARCS ist einfach ein über Jahre hinweg weiter entwickeltes Programm und die hier vorgestellte Version unterliegt nur der Einschränkung, dass es auch bei geringer Rechenleistung konkurrenzfähig sein soll. Dies ist aber für ein Programm mit ausgeprägter Bewertungsfunktion eine vergleichsweise kleine Einschränkung, denn Rechengeschwindigkeit zur Kaschierung taktischer Löcher ist keine Option. Insbesondere dürfte das Programm bei der Programmgröße keiner Beschränkung unterlegen sein. Der CGP hingegen hat ein Programm auch für wenig Speicher, das limitiert einiges was Lang vorher schon mal Programmiert hat.

In einem Match zweier Computer werden kleine Unterschiede schnell überhöht. Die Bereitschaft des CGP, Bauernstruktur aufzugeben und dafür aktives Figurenspiel zu erhalten, funktioniert gegen HIARCS kaum. Ebenso scheint der Übergang ins Bauernendspiel ein Knackpunkt zu sein. Dieses taktische Motiv gibt es im Schach ja oft, dass eine Seite durchaus tauschen will und die andere nicht. Dadurch können Figuren in eine passive Position gedrängt werden - wenn beide Seiten den Abtausch ähnlich (als nachteilig für eine Seite) sehen. Der CGP hingegen hat kein Problem mit dem Tausch und findet sich dann in einer nachteiligen Stellung wieder. Ob hier Wissen fehlt oder die kleinen Hashtables das Limit darstellen?

Aber man sollte mit CGP nicht zu hart ins Gericht gehen. Er hat seine Spielstärke und gegen schwächere bis maximal gleich starke Gegner kann es für den Menschen schön aussehen. Das gleiche trifft eine Klasse höher aber auch auf HIARCS zu. Auch hier verliert sich die Spielweise wenn es gegen einen stärkeren Gegner geht. HIARCS kommt halt seltener in die Verlegenheit...
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applechess (14.02.2017), Egbert (14.02.2017), MaximinusThrax (14.02.2017), RetroComp (14.02.2017), Wolfgang2 (14.02.2017)
  #585  
Alt 14.02.2017, 10:02
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

Ich habe mal 20. Td5!? Lxd5!?, 21.cxd5 vorgegeben und mir eine "Demo" angeschaut (Stockfish 7, 10s/Zug), was passiert. Ergebnis: Remis im Endspiel.
Die meisten elektronischen Gegner sind sich "einig", dass es etwas besser ist, den Turm nicht zu schlagen. Geben Db6-c7 an.
Dann bleibt im Endeffekt nicht viel mehr übrig, als dass Td5 in erster Linie den Bauer auf c5 befragt und schwarz zu Dc7 veranlasst.
Dass 20. Td5 natürlich sehr spektakulär daher kommt, bestreite ich gar nicht. Wenn man das sieht, erschrickt man schon mal kurz. Überhaupt keine Frage.

Zurück zur Aktualität, also den Blick voraus aufs nächste Match gegen Rev II Novag C. Ich vermute, dass MCP mit seiner bewährten Strategie, aufs Endspiel zu zu steuern in der Regel durch kommt.
Ich hätte wie Egbert getippt. Um nicht das gleiche zu sagen, lege ich mich jetzt fest auf 13,5 :6,5 für MCP.

Gruß
Wolfgang




Gruß
Wolfgang
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applechess (14.02.2017), Egbert (14.02.2017), MaximinusThrax (14.02.2017)
  #586  
Alt 14.02.2017, 10:15
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 Zitat von Solwac Beitrag anzeigen
Zum Match als ganzes: Ich kann den Hardwareunterschied immer noch nicht einschätzen, die Reduktion auf nominell 1% scheint die wahre Geschwindigkeit zu unterschätzen. Vielleicht könnte hier jemand mal eine kleine Testreihe machen und den Zeitbedarf von x% im Vergleich zu etwa einer Minute bei voller Geschwindigkeit ermitteln.
Hallo Solwac,

da ich bereits diverse Stellungstest mit der Hiarcs 14.1 Engine durchgeführt habe kann ich bestätigen dass die Reduzierung auf die 1% Drosselung sich tatsächlich auch identisch auf die Anzahl der berechneten Stellungen pro Sekunde auswirkt. (durchschnittlich 500 Stellungen/sek versus 50.000 Stellungen/sek im Mittelspiel) Aufgrund des erheblichen Schachwissens (aus der Perspektive eines Schachcomputers) und der intelligenten, sehr selektiven Suche ist es überhaupt möglich, dass die Hiarcs Engine auch bei derart limitierter Hardwarepower so stark spielt. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass ein Revelation II Vancouver, oder London ein ganzes Stück mehr Widerstand leisten können.

Gruß
Egbert
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applechess (14.02.2017), RetroComp (14.02.2017), Robert (14.02.2017), Solwac (14.02.2017)
  #587  
Alt 14.02.2017, 12:40
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Egbert Egbert ist offline
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Ich habe mal 20. Td5!? Lxd5!?, 21.cxd5 vorgegeben und mir eine "Demo" angeschaut (Stockfish 7, 10s/Zug), was passiert. Ergebnis: Remis im Endspiel.
Die meisten elektronischen Gegner sind sich "einig", dass es etwas besser ist, den Turm nicht zu schlagen. Geben Db6-c7 an.
Dann bleibt im Endeffekt nicht viel mehr übrig, als dass Td5 in erster Linie den Bauer auf c5 befragt und schwarz zu Dc7 veranlasst.
Dass 20. Td5 natürlich sehr spektakulär daher kommt, bestreite ich gar nicht. Wenn man das sieht, erschrickt man schon mal kurz. Überhaupt keine Frage.

Zurück zur Aktualität, also den Blick voraus aufs nächste Match gegen Rev II Novag C. Ich vermute, dass MCP mit seiner bewährten Strategie, aufs Endspiel zu zu steuern in der Regel durch kommt.
Ich hätte wie Egbert getippt. Um nicht das gleiche zu sagen, lege ich mich jetzt fest auf 13,5 :6,5 für MCP.

Gruß
Wolfgang




Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,

Danke für deinen Tipp. Ich vermute auch, dass das Match hauptsächlich aufgrund des klar besseren Endspiels vom CGP dominiert wird. Weitere Tipps werden gerne angenommen

Gruß
Egbert
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  #588  
Alt 14.02.2017, 12:59
Benutzerbild von HAL
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AW: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

 Zitat von Egbert Beitrag anzeigen
... Daher wäre es für mich nach wie vor sehr interessant, welche Schachcomputer auf Turnierstufe, oder in der Analysestufe ebenfalls 20. Td1-d5!! spielen würden.

Gruß
Egbert
Mein stärkster Schachcomputer Milano führt auf Turnierstufe a4-a5 aus, nach einer Stunde Analyse wird h2-h3 vorgeschlagen.
Die meisten meiner besseren PC-Engines überprüfen Td5 gleich.
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Egbert (14.02.2017)
  #589  
Alt 14.02.2017, 14:29
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Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

Wenn man die "normale" tuningregeln folgt, sollte der SFC 36 MHz etwa 2200-2250 elo sein.
Ich hoffe das der Super Forte C schönes angriffsspiel sehen lasst, und schon im mittelspiel entscheidendes vorteil bekommen kann. Trotzdem fürchte ich eine klare niederlage. Um mich zu unterscheiden, sage ich 13-7 für der MCP

Gruss, Paul
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Wenn ich mich irre, sollte es ein Horizont Wirkung sein
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Egbert (14.02.2017)
  #590  
Alt 14.02.2017, 14:39
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AW: Re: ChessGenius Pro in der Turnierschacharena

 Zitat von paulwise3 Beitrag anzeigen
Wenn man die "normale" tuningregeln folgt, sollte der SFC 36 MHz etwa 2200-2250 elo sein.
Ich hoffe das der Super Forte C schönes angriffsspiel sehen lasst, und schon im mittelspiel entscheidendes vorteil bekommen kann. Trotzdem fürchte ich eine klare niederlage. Um mich zu unterscheiden, sage ich 13-7 für der MCP

Gruss, Paul
Vielen Dank Paul für Deinen Tipp . In unserer Turnierschach- Elo-Liste würde ich das getunte Programm knapp unter 2200 Elo einschätzen.

Gruß
Egbert
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