Hallo Paul,
die Reduzierung des Wissens von Rybka 2 zu Rybka 3 kannst Du im Rybkaforum nachlesen ... die 2er Version hatte noch deutlich mehr Wissen ... die Aussage des Entwicklers, daß zum Beispiel "Falscher Läufer" "nur unnötig Rechenzeit kostet und in der Praxis unbedeutend sei" ... das finde ich deprimierend ...

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Stimmt, wobei sich aber immer die Frage stellt, ob Vasik sich ein paar Features für zukünftige Versionen aufgespart hat, um potentiellen Käufern die Sache schmackhaft zu machen.

@Paul: Ok, ich hatte es etwas überspitzt formuliert, aber wenn du ein bisschen im CSS-Forum mitliest, wirst du sehr schnell feststellen, dass Buchtuning das A und O ist, wenn man eine Engine auf schach.de spielen lässt.

Sogar bei unseren alten Kisten gibt es Varianten, die quasi bis ins Mittelspiel reichen; und wie sieht das erst bei modernen Engines aus, die genug Rechenpower und Festplattenkapazität haben, um ganze Enzyklopädien zu speichern und in Millisekunden abzufragen...


Gruß,
Robert

Robert,

ich habe Dich schon verstanden. Ich habe einige Schachcomputer kennengelernt, die haben nur die ersten drei Züge der allgemeinen Eröffnung durchgeführt. Hiernach fingen sie mit dem Mittelspiel an.

Ich will damit folgendes sagen: Der heutige Wahnsinn umfasst nicht nur das fehlende Grundwissen im Schach, sondern auch das normale, sonst übliche vorhandene Buchwissen wird reduziert wiedergegeben.
Stattdessen werden X-Beispiele gebracht, wie in der Vergangenheit meisterhafte Partien gespielt wurden.

Off Topic:Vollständiges anderes Beispiel

Bestell Dir mal Pizza. Der Käse darauf ist kein Käse mehr, sondern irgendein Feststoff. Die Finanzkrise zeigt überdeutlich an, wie betrogen wird.

Warum nicht auch im Schach.
Es zählt nur noch der schnell verdiente Euro. Wir können mit Sicherheit das nicht ändern. Wir können aber uns wehren, auch wenn es nichts nützt.

Paul

Ja, sogenannter Analogkäse, schon jetzt mein Unwort des Jahres! Muss aber drauf/dranstehen, sonst isses Betrug.


Naja, wehren ist da wohl übertrieben. Aber wir können uns schmollend in unsere Nische zurückziehen und uns da wohlfühlen.

Dirk

Hallo,

also wenn man sich diese Postings so anschaut, frage ich mich ganz ehrlich:
wozu den starken Revelation (oder den Res. II) mit "aller Gewalt" schwächer machen wollen ?
Wem das Teil zu stark ist, was nicht weiter verwundert, der kann doch auf Intelligent spielende Bretties zurückgreifen in der Kategorie von ca. 2300 - 1800 Elo !
Da gibt es doch einiges an entsprechenden Geräten. Oder etwa nicht ?
Vom Res. I mal ganz abgesehen, der 'ne ganze ecke schwächer ist, als der führende Revelation bzw. Res. II

Grüße
Otto

Hallo Otto,

Dein Einwand ist insoweit richtig, aber er beantwortet nicht die eigentliche Frage. Der Revelation hat z. Z. die höchste Elo-Zahl; er müsste danach auch das meiste Wissen haben. Nur ist der "Kerl dumm", er bezieht seine Kraft (Elos) aus der Hardware. Offensichtlich hat der Task das meiste Wissen. Die V11 schöpft scheinbar ihr Wissen (ist also auch dumm ) aus den 60MHz, weil sie das eine oder andere Mal, den Task besiegte.

Paul

Hallo Paul,

der Vergleich ist vielleicht ein bischen weit hergeholt.

The King ist einige Jahre jünger und auf den ARM optimiert.

Das Fidelity Programm ist dagegen noch auf 68030 optimiert und profitiert somit zwar tatsächlich nur von der Prozessormehrleistung. Ein 4 oder 5 mal so schneller ARM liese der V11 dann aber wohl wiederum auch keine Chance.

Andersgesagt ist Mehrleistung natürlich auch für "kluge" Programme ein Gewinn.

Dirk

na klar profititieren kluge Programme von der Mehrleistung. Wahrscheinlich, noch stärker von einer starken Hardware, als sonstige. Der Mix von Hardware und Software macht die Stärke aus. Wäre ein Mensch nur einseitig "programmiert" wie einige Schachcomputer es sind, würden keine Hochleistungen entstehen.
Fachidioten wären die Folge. Schlimmer noch, wenn die Fachidioten nichts vom Fach verstehen. Dann bleiben nur I.. .
Dann schau Dir nur einige Fernsehprogramme/-sender an, die laufend uns berieseln. Italien ist nur als besonders negatives Beispiel zu nennen.