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AW: Tuning - ein irrweg!
Hallo Olaf,
Auszug aus den Schachcomputer.info Regeln: 9. Schachcomputer.info Netiquette: Wir leben alle auf demselben Grund und Boden! Respektiere Meinungen, auch wenn Du diese nicht teilst. Jeder darf seine Ansicht kundtun, aber bitte in entsprechend friedlicher Art. Es ist leicht, jemanden für seine Ansichten zu verurteilen, aber bedenke, dass das nicht geduldet wird. Wir kommen aus unterschiedlichen Regionen, sind unterschiedlichen Alters und leben in unterschiedlichen Verhältnissen. Berücksichtige dies, bevor Du Deinen Beitrag endgültig veröffentlichst. Ein Augenblick des Nachdenkens ist oftmals deutlich besser, als Stunden der Reue. Die generelle Daumenregel: Behandle andere so, wie Du selbst behandelt werden möchtest. Gruß, Micha |
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AW: Tuning - ein irrweg!
Dass man über Tuning geteilter Meinung sein kann, ist ja nichts neues und jede Seite hat ihre Daseinsberechtigung. Es ist ja nicht so, dass Schachcomputer unter Denkmalschutz stehen, also kann jeder mit seinen Rechnern machen, was er will (auch wenn es nicht jedem gefällt) Und natürlich bin auch ich der Meinung, dass der Spass an der Sache im Vordergrund stehen sollte. Zur Frage, wo Tuning anfängt: MMn überall da, wo es über die Vorgaben der Hersteller hinausgeht. Aber ich sehe auch Ausnahmen, z. B. die Turbokits von Schaetzle&Bsteh, die schon längst gesuchte Sammlerstücke sind und auch die V11 ist auf dem besten Weg dahin. Und bei zahlenmäßig sehr häufig anzutreffenden Geräten, wie z. B. MM IV/V, sehe ich die Sache auch nicht sooo eng, wobei heutzutage das MESS-Projekt das Tuning dieser Module praktisch überflüssig gemacht hat (nicht zu vergessen Ruuds Polgar- und "Richard-Lang-Emulator") Und ich hoffe, dass über kurz oder lang noch mehr Geräte dort einfließen werden und damit das Tuning der Originale überflüssig machen. Aber vorerst werden die Tuning-Gegner mit den "Machenschaften" ![]() ![]() viele Grüße, Robert |
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AW: Tuning - ein irrweg!
Hallo Robert,
ich stimme Dir zu 100% zu! ![]() Ich denke auch, wir haben Meinungen ausgetauscht, aber jeder hat doch die Meinung der "anderen Seite" akzeptiert. Ich denke, dieser Thread verläuft zum Großteil doch sehr friedlich. Gruß, Sascha
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AW: Tuning - ein irrweg!
![]() ![]() Es dürfte sie zwar nicht geben, da die Emus auf die gleichen Programme zugreifen, aber hier und dort mögen bei einzelnen Befehlen Timingunterschiede bestehen, die das möglich machen. Ich habe es selbst noch nicht so intensiv auf Unterschiede hin getestet, aber den Personen von denen ich die Infos habe traue ich zu, dass sie penibel genug getestet haben. Zitieren:
Und ich hoffe, dass über kurz oder lang noch mehr Geräte dort einfließen werden und damit das Tuning der Originale überflüssig machen.
So ein paar Fidelities würden mir gefallen und bei den Mephis vielleicht noch so was "einfaches" wie den Polgar, bzw. als Drucksensorteile auch Milano oder Nigel Short. Ein "Morschi" wie der GK2100 o.ä. wäre auch nicht schlecht... ![]() Zitieren:
Aber vorerst werden die Tuning-Gegner mit den "Machenschaften"
![]() ![]() viele Grüße, Robert DU (in deiner Eigenschaft als Chef-Tuning-Gegner) wirst mit unserem "Teufelswerk" ![]() ![]() Gruß, Willi <--- dessen LKW auf den Namen "Damien" hört (also: VORSICHT!!!) ![]() |
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AW: Tuning - ein irrweg!
Beides hat IMHO seine Berechtigung. Zitieren:
Da müssen wir hinkommen!
Andreas
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Für die Herrschaft der Mittelmäßigen ist die Verdummung der Masse zwingend notwendig (Emanuel Lasker). |
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AW: Tuning - ein irrweg!
Liebe schachcomputerfreunde,
ich möchte mich bei allen entschuldigen, die sich durch meinen eingangsbeitrag zu diesem thema betroffen gefühlt haben. Viele grüße Horst |
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AW: Tuning - ein irrweg!
Hallo zusammen,
@Horst: ![]() So, nachdem ein wenig Zeit vergangen ist, sind ein paar Erinnerungen wieder hochgespült worden ... und (für mich) ein paar neue Erkenntnisse. Ich erinnere mich, daß ich "in der guten alten Zeit" meinen ersten Mephisto III auch auf 12 MHz übertaktet habe ... den Mephi hatte ich als Gebrauchtgerät damals noch von Ernst Musch gekauft, mit ESB 6000 Brett ... Auch vor anderen Kisten habe ich damals nicht mit dem Lötkolben halt gemacht ... Das war aber auch noch eine andere Zeit: Einerseits gab es nicht die große Auswahl, die Spielstärke war im Vergleich zu heute doch eher bescheiden ... und es waren halt Gebrauchsgeräte ... Schachcomputer ... klar, schon was Besonderes, aber man wusste schon, nächstes Jahr kommt der Nachfolger ... Heute hat sich die Situation aus meiner Sicht- und Handlungsweise doch gewaltig geändert: PC Programme (notfalls mit DGT Brett) spielen im 3.000er Elo Bereich ... die absolute Spielstärke kann also kein Argument zum Tunen sein. Was ist es denn? Wenn ich darüber nachdenke, gibt es durchaus Bereiche, die man streng genommen als Tunig bezeichnen muss, die aber aus meiner Sicht völlig legitim sind. Als Beispiel möchte ich hier die Umbauten der Brettelektronik nennen. Das, was Hegener & Glaser damals teilweise verbaut hat, spottet einfach jeder Beschreibung und ist für die wertvollen Module teilweise eine echte Gefahr ... diese Elektronik gegen moderne und sichere Technik auszutauschen ist sicherlich sehr sinnvolles und unsichtbares "Tuning" ... ich denke, es wird niemanden geben, der da widerspricht. Aber es gibt selbst komplette Tuninggeräte, die zum Zeitpunkt der Erfindung ein Tuning waren, aber heute schon selbst "Geschichte" sind: Angefangen bei den legendären Turbo Kits bis hin zur V11 ... Alles Beispiele für Geräte, die heute echte Klassiker sind ... obwohl sie nicht "Serie" sind. Auch heute gibt es Gründe, alte Brettgeräte zu tunen. Zum Beispiel um zu testen, welche Reserven im Programm stecken. Ich bin zum Beispiel begeistert, daß mein Turbo Polgar 25 MHz im Revelation im direkten Zweikampf mit dem Risc 2 durchaus noch auf gleicher Höhe ist ... Und dennoch, bei aller Begeisterung ... ich würde an meine Schachcomputer nie Hand anlegen ... außer, wenn sie kaputt sind und reanimiert werden müssen. Heute sehe ich meine Geräte als ein Stück Geschichte. Geschichte des Computerschachs, der KI Forschung, der Computertechnik allgemein. Nach wie vor bin ich überzeugt, daß viele unserer alten Programme mehr Charakter, Spielwitz und auch Schachwissen haben als die meisten neuen Programme. Abgesehen von Ruuds Revelation gibt es auch keine Geräte am Markt, deren Verarbeitungs- und Materialqualität mit den alten Holzbrettern auch nur ansatzweise vergleichbar ist. Wegen dieser Einstellung, die Geräte als einen Teil der Geschichte zu sehen, die es zu bewahren gilt, kommt "Modding" für mich persönlich nicht mehr in Frage. Trotzdem kann ich jeden verstehen, der zum Lötkolben greift, um 50 zusätzliche Elopünktchen aus seinem Gerät zu holen ... um dann das Ergebnis mit stolzgeschwellter Brust bei Onlineturnieren oder Partien zu präsentieren. So sehr wie ich mich am perfekten Zustand meines Glasgows erfreue, so sehr kann sich User xy an acht statt vier Megahertz Taktgeschwindigkeit erfreuen ... und obgleich unsere Ziele und Herangehensweisen höchst unterschiedlich sind, so verbinden uns diese Plastik- und Holzkisten doch ... und das ist es, was letztendlich zählt. Beste Grüße an Euch, Sascha
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AW: Tuning - ein irrweg!
Hallo,
@Horst: Respekt! ich versuche mal ein paar Fragen zu ergründen. Was genau ist eigentlich Tuning für euch? Ist es nur die Erhöhung der Geschwindigkeit oder ist es schon eine einfache Veränderung des Originalzustandes, wie im Beispiel von Sascha (Brettansteuerung) erklärt? Zweite Frage. Wie seht ihr eure Geräte? Sascha nannte sie z.B. "ein Stück Geschichte. Geschichte des Computerschachs, der KI Forschung, der Computertechnik allgemein." oder sind es für euch vielleicht "nur" einfache Elektronikartikel, ständig verfügbare Schachpartner, Kunstobjekt, Museumsstücke oder oder oder..., wo ordnet ihr eure Geräte ein? Denn danach definiert sich vielleicht auch der Anspruch eines jeden Einzelnen. Gruß, Micha |
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AW: Tuning - ein irrweg!
Horst, auch ich begrüße deine Entscheidung, die Angelegenheit auf diese Weise zu bereinigen!
Ich hatte nicht erwartet, dass dein Anfangsposting solche Wellen schlagen würde... Zitieren:
ich versuche mal ein paar Fragen zu ergründen.
Was genau ist eigentlich Tuning für euch? Ist es nur die Erhöhung der Geschwindigkeit oder ist es schon eine einfache Veränderung des Originalzustandes, wie im Beispiel von Sascha (Brettansteuerung) erklärt? Allerdings lassen sich die Filze leicht wieder entfernen, ohne Rückstände zu hinterlassen... ![]() Zitieren:
Zweite Frage. Wie seht ihr eure Geräte? Sascha nannte sie z.B. "ein Stück Geschichte. Geschichte des Computerschachs, der KI Forschung, der Computertechnik allgemein." oder sind es für euch vielleicht "nur" einfache Elektronikartikel, ständig verfügbare Schachpartner, Kunstobjekt, Museumsstücke oder oder oder..., wo ordnet ihr eure Geräte ein? Denn danach definiert sich vielleicht auch der Anspruch eines jeden Einzelnen.
Das mag sich aber mit der Zeit natürlich ändern. Man denke nur im KFZ-Bereich an die "Youngtimer", die bis vor wenigen Jahren bestenfalls als billige Autos für Führerscheinneulinge angesehen wurden und heute gesuchte Raritäten sind (z. B. frühe Ford Granada/Consul/Capri, Opel Kapitän/Commodore/Admiral usw.) Zur Zeit gibt es doch im TV diverse Serien, in denen versucht wird, "Trödel" meistbietend zu vertickern. Ich erinnere mich an eine Episode, in der ein altes Grammophon zu einem Händler gebracht wurde, der zunächst sehr interessiert an dem Teil war. Als er jedoch feststellte, dass an dem Gerät Veränderungen vorgenommen worden waren, fiel der Preis, den er bereit war, zu zahlen, auf einen Bruchteil der ursprünglichen Summe! Und wenn ich mich recht erinnere, erwarb er letztendlich nur den Schalltrichter, denn der war in gutem Originalzustand... ![]() Womöglich werden uns unsere Enkel verfluchen, weil wir unsere Rechner nicht in dunklen, luftdichten und strahlengeschützten "Reinräumen" gelagert und es sogar gewagt haben, daran rumzubasteln... ![]() viele Grüße, Robert |
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