Selbst wenn der King Performance gar keine Feld-LEDs hätte, hätte ich keine Probleme, im Freien eine Partie zu spielen. Denn das LCD zeigt ja die Züge auch an.

Wie hat es der Schachfreund vor 40 Jahren nur geschafft, gegen die Tastengeräte, wie Chess Champion MK III oder Mephisto 1 jemals eine Partie im Freien zu spielen. So ganz ohne Sensorbrett und Feld-LEDs !?

Gruß
Wolfgang

Er HAT aber nun mal LED's und die sind schlicht und einfach qualitativ minderwertig, bzw. schlecht gewählt, genauso wie die "heavy weight Sensoren"...

Nicht jeder möchte beim Spielen auf ein Display glotzen müssen und nebenbei ein Brett zerdrücken

Wenn ich eine Zeitreise machen möchte, dann nicht mit einem "Millennium" Produkt - wobei selbst die Mephisto LED's von 1983 besser waren (vermutlich noch made in Germany Osrams).

1. Sorry, das ist Unsinn! Wenn man das Gerät (wie vermutlich 99% der Menschheit) im Haus nutzt, sind die LED hell genug. Wären sie heller, würde die Diskussion anfangen, dass sie abends im Wohnzimmer bei Ambiente Beleuchtung blenden ...

2. Und noch einmal nein: Ich habe hier massenhaft alte Bretter ... selbst einen Glasgow, der bis jetzt maximal zehn Betriebsstunden hat. Die sind und waren nie heller ... im Gegenteil: Vor allem die LED in den sauteuren München Brettern sind dunkle Funzeln, die man schon im Zimmer teilweise nur schwer ablesen konnte. Dazu sind die alten LED extrem groß und auffällig.

Gut, das Teil ist (wie schon der Centaur) nicht das Deine ... tja, lass Dir sagen: Nicht einmal die LED vom Revelation II sind heller ... wird eng mit der Partie in der Sonne ...

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Mag sein, dass ich dann eben zu den 1% der Menschheit gehöre, die gerne im Freien Schach spielt

Es geht ja nicht darum in der prallen Sonne zu spielen, das ist Quatsch, aber selbst bei normalem Aussenlicht ist der Unterschied zum Exclusive eben frappierend und BEI DEM geht es ja

Nichts für ungut, aber das Teil ist qualitativ im Vergleich zum Exclusive unter aller Kanone. Der Preis mag es da für den ein oder anderen wieder rausreissen.

Jeder wie er meint.

Ich bin doch immer wieder erstaunt, welches Anspruchsdenken wir in unserer Gesellschaft haben. Den King Performance als "unter alle Kanone" zu bezeichnen, ist schon sehr schockierend.
Ich denke, für 350 € bekommt man hier ein Gerät, was zumindestens meine Ansprüche bei Weitem befriedigt. Und verglichen mit dem Preis-Leistungsverhältnis von früher braucht der King Performance überhaupt keinen Vergleich scheuen.
Wenn ich bedenke, dass ich noch letztens in der Bucht einen Atlanta für um die 750 € gesehen habe, dann steht das für mich in absolut keinem Verhältnis mehr. Für einen Mephisto Berlin 68000 gilt ähnliches.
Mit dem KP hat man eine Software und auch Hardware, die etliche Geräte der Vergangenheit und auch Gegenwart in den Schatten stellt (einen Atlanta oder Berlin allemal).
Natürlich kann ich auch das Doppelte ausgeben (Millenium Exklusive mit King-Modul), habe dann zwar ein tolles Holzbrett (wobei da sicherlich auch einige wieder etliches zu meckern haben), aber das Modul ist extra und die tolle Kompaktheit des KP eben nicht. Übrigens, wenn ich diese Kombination schon hätte, würde ich mir bestimmt nicht mehr den Performance zulegen, warum auch.
Also, für mich ist der KP mehr als ausreichend und das Geld (Computer + ChessVolt für 349,00 €) auf jeden Fall wert. Dann noch mit dem ChessLink kompatibel zum PC, was will man mehr.
Ich gehöre eben nicht zu den Design- und Qualitätsfetischisten, sondern benutze das Gerät und lege Wert auf Robustheit. Bezüglich Drucksensoren habe ich schon Schlimmeres erlebt. Für mich ist das noch im tolerierbaren Bereich. Klar, könnte auch besser sein, aber ist auch nicht so schlecht. Wie schrieb hier neulich noch einer: Das Bessere ist der größte Feind des Guten! Für mich ist diese Bemerkung sehr treffend. Besser geht immer (ebenso auch teurer).

Sorry, musste ich einfach mal loswerden, wenn ich lese, wie der KP hier madig gemacht wird und man u.U. seinen Kauf noch bereuen sollte.

Bleibt gesund und Grüße
Mike

Hallo Mike,
grundsätzlich kann jeder seine Meinung frei schreiben und Kritik äußern. Auch ich habe Kritikpunkte angebracht und hätte einige Dinge anders realisiert. Auch dass Drucksensoren nicht meine Wunschlösung gewesen wären, habe ich mehrfach geschrieben.

Allerdings wenn Kritik einfach nur zur Polemik wird bzw. schlicht falsch ist, fängt es an, mich zu stören.

Denn noch einmal, wenn behauptet wird, dass die LED der alten Mephisto Bretter heller waren, dann ist es einfach nur falsch. Ich habe hier ca. 20 dieser alten Bretter, vom ersten Mephisto Brett überhaupt, dem ESB II, bis zur Turniermaschine. Ich bilde mir ein, das realistisch vergleichen zu können. Und die roten Lämpchen sind gewiss nicht heller ... aber vielleicht sind ja meine beiden Performance nur besonders hell.

Und Aussagen wie "schlicht und einfach qualitativ minderwertig" sind einfach Unsinn. Man kann die Qualität kaum nur an der Helligkeit festmachen ... da zählen wohl eher Dinge wie Langlebigkeit, Zuverlässigkeit, einheitliche Lichtfarben etc. pp. ...

Aber gut, da die LED des Rev II vergleichbar von der Helligkeit her sind, wissen wir jetzt zumindest um deren Wertigkeit.

Gruß,
Sascha

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Sascha, ich bin völlig bei Dir!

Ich habe gegen den Performance am Sonntag Nachmittag mehrere Partien bei strahlendem Sonnenschein gespielt (allerdings habe ich mich in den Schatten gesetzt. Die LED´s sind dann wirklich nicht so gut zu erkennen, aber doch bei weitem besser als beim Mephisto Exclusiv Brett (mit Magellan Modul)

Mich stört das nicht weiter, da bei beiden Compis die Anzeige gut lesbar ist.
Bei den Mephisto Exclusiv Bretten habe ich schon immer auf die Anzeige gesehen, da man die LED´s oft nicht richtig sehen kann, weil sie teilweise etwas zu tief im Brett liegen. Für das München Brett habe ich sogar extra neue hellere LEDs´eingebaut, damit das vernünftig angezeigt werden kann,
aber bei sehr hellem Wetter sieht man die trotzdem sehr schlecht, wenn man draussen spielt, da sind die 4 LED´s pro Feld bei den Millenium Geräten doch erheblich besser.

Lediglich die "seltsame" Zuganzeige beim King Performance und auch beim King Element stört mich. Ich denke aber, dass es viellecht mit einem update mal behoben werden kann.
Beim Millenium Chess Genius Modul funktioniert die Anzeige ja auch richtig.

viele Grüße
Markus

Ich denke mit Polemik haben meine persönlichen Eindrücke nun wirklich nichts zu tun, denn die Argumente sind vorhanden und persönlich angreifen tue ich niemanden.
Ok, der Vergleich mit den alten LEDs war falsch, aber dennoch finde ich es nicht fair dieses Gerät sehr beschränkt und ausschließlich auf die alten Geräte zu beziehen! Ich vergleiche ihn hauptsächlich mit dem Komfort des Exclusive. Daher bitte meine Äußerungen nicht vollständig aus dem Zusammenhang reißen.
Das ich mir mit meiner Meinung hier keine Freunde mache ist mir schon klar, aber angreifen möchte ich niemand. Sorry wenn sich der ein oder andere Liebhaber auf den Schlipps getreten fühlt.
Mein Fazit ist einfach, dass das Teil durchaus interessante Komponenten beinhaltet, aber unterm Strich doch großer ein Kompromiss eingegangen wurde, man kann es auch kaufmännischen Spagat nennen.
Vielleicht gewöhne ich mich ja an die Minifunzeln und die außergewöhnliche Drucktechnik.
Die Zeit wird es zeigen...

Da Du Dir auch stets Anrede und Gruß sparst und auch Deinen Namen lieber für Dich behältst, werde ich mich Dir mal anpassen. Bei Deiner Kritik frage ich mich langsam, ob es Dir einfach darum geht, zu kritisieren ...

Es hat eine gewisse Logik, dass es bei gleichem Programm und identischer CPU (im Vergleich mit den alten Brettgeräten würde ich sagen "identischem Programmodul") Unterschiede bzw. Abstriche geben muss, wenn das Gerät nur 50% im Vergleich zur FRC960 Edition (einzige aktuelle Variante, den King mit Brett ohne Genius Modul zu bekommen) kostet!

Wären die Unterschiede geringer: Wer würde den großen Bruder noch kaufen?

Dass die Version mit Exclusive Brett die bessere Alternative ist ... habe ich geschrieben und ist auch nicht wirklich verwunderlich, da der Preis auch doppelt so hoch ist ...

Ich muss mich fragen, welche Alternativen gibt es auf dem Markt, wenn ich einen "echten Schachcomputer" will ... im gleichen Preissegment nur den Centaur ... wie der Vergleich ausfällt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe meine Entscheidung getroffen und ausführliche Reviews beider Geräte geschrieben.

Ansonsten gibt es nur günstige Alternativen oder sehr teure Geräte ... den Pewa oder die Geräte von Ruud ...

Oder halt Gebrauchtgeräte ... und hier passen im Vergleich zum King FRC960 / King Performance die alten R30 oder Mephisto Montreux ... einen R30 in gutem Zustand gibt es nicht mehr unter 1.500,- Euro, eher 2.000,- Euro und selbst die Plasteschüssel Montreux bekommt man kaum unter 1.000,- Euro ...

Insofern: Wenn ich ein Gerät kritisiere, muss ich vergleichen und abwägen, welche Alternativen es gibt und mich fragen, ob die wirklich besser oder günstiger sind.

Wenn man eine findet: Die Alternative kaufen ... wenn nicht: Aufhören, sich über den Preis aufzuregen und ihn entweder akzeptieren oder einfach nicht(s) kaufen.

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