Liebe Schachcomputerfans,
nach zweiwöchiger Spielpause geht’s wie versprochen weiter. Im vierten Wettkampf über 20 Turnierpartien treffen der Fidelity Designer 2325 (= Mach IV) und Mephisto Master Chess (= Milano Pro) aufeinander.
Ich denke, der Ausgang dieses Matches ist schwer vorherzusagen, umso gespannter bin ich auf eure Tipps. Ich selbst rechne mit einem knappen Sieg des Spracklen-Programms, weil es im Endspiel stärker sein dürfte - also 10,5 : 9,5. In der Turnierliste liegen beide etwa gleichauf bei gut 2100 Punkten, aber es ist schon ein Treffen unterschiedlicher Generationen. Der Fidelity war (in diversen Varianten) zusammen mit dem Almeria DER Top-Schachcomputer in den späten Achtziger Jahren zur Hoch-Zeit der Brettcomputer. Die Älteren

erinnern sich: Er lieferte dem damaligen Spitzenprogramm von Richard Lang bei der wunderbaren, emotionalen und hochspannenden Micro-WM 1988 in Spanien ein packendes Duell.
Der Master Chess hingegen kam in den frühen 2000ern auf den Markt, als die Brettis neben den PCs eher ein Schattendasein führten und die eingebauten Programme immer wieder (leicht modifiziert) recycelt wurden.
Modernere Programmiertechnik trifft also auf gediegene Feinarbeit und Hashtabellen. Viel Spaß beim Nachspielen der Partien.
Beide spielen in der Grundeinstellung, der Fidelity auf Stufe A7, Master Chess auf Level C5 (und natürlich PS:0!!!), nach 60 Zügen wird der Rest der Partie in einer Stunde absolviert.
Grüße
Roberto