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RISC II - Genius 68030
RISC II - Genius 68030
Mephisto Genius zeigt in dieser Partie, dass er durchaus zu ähnlichen positionellen Fehlern imstande ist. Für ein Lang Programm ist die freiwillige Preisgabe des schwarzfeldrigen Läufers durch 16. ..Lh6 aber schon etwas ungewöhnlicher, als vorher zwischen Polgar und Magellan. D.A.CH 2004 RISC II - Genius 68030
r1b2rnk/ppp2qbp/n2p2p1/4p3/1PP1P3/P1N1BN1P/4BPP1/R2Q1RK1 b - - 0 16 Analysis by Shredder 7.04 (nach 17.Lxh6 Sxh6): 18.c5 dxc5 19.Lxa6 cxb4 20.axb4 bxa6 21.Sxe5 Df6 22.Dd4 Lb7 23.Tfd1 Tae8 +- (1.94) Tiefe: 16/33 Der letzte Fehler folgte im 37. Zug. Weiss droht Te7 oder Te8. Der Springer auf f7 ist an die Sicherung des Punktes h8 gebunden. Genius spielt trotzdem 37. ..Sg5?. Ein Zug den Shredder nicht einmal unter seinen TOP 15 auflistet. Nach 38.Te8 Sf7 39.Ld7 war die Partie dann bald zu Ende. D.A.CH 2004 RISC II - Genius 68030
5rk1/p1r2n1p/1pPp2p1/1P1P4/4RpBq/P1Q4P/6P1/4R1K1 b - - 0 37 Analysis by Shredder 7.04 (37...Sg5 taucht nicht unter den TOP 15 Antworten auf): 1. +- (3.72): 37...h5 38.Le6 Kh7 39.Db4 Sg5 40.Dxd6 Sf3+ 41.Kh1 Dg3 42.Dxc7+ Kh6 2. +- (4.38): 37...f3 38.Dxf3 Dd8 39.Le6 g5 40.Dc3 h6 41.Kh1 Kh7 42.Lf5+ Kg8 3. +- (4.71): 37...Dg5 38.Le6 Dh6 39.Db4 f3 40.Tf4 Dg5 41.Txf3 Dd8 4. +- (4.76): 37...a6 38.Txf4 axb5 39.Tef1 b4 40.Txb4 Dh6 41.Le6 Dg7 42.Dxg7+ Kxg7 5. +- (5.21): 37...Sh6 38.Le6+ Sf7 39.Db4 Dd8 40.Txf4 g5 41.Tf3 Te7 42.Tef1 Dc7 6. +- (4.76): 37...Se5 38.Txe5 Df6 39.Dc4 dxe5 40.d6+ Tcf7 41.Le6 f3 42.gxf3 Dg5+ 7. +- (4.99): 37...Dd8 38.Txf4 g5 39.Tf2 a6 40.bxa6 Da8 41.Le6 Txc6 42.dxc6 Dxc6 8. +- (5.31): 37...g5 38.Te7 f3 39.Dxf3 h5 40.Lf5 Txe7 41.Txe7 g4 42.De3 gxh3 9. +- (5.36): 37...a5 38.Txf4 Dg5 39.Txf7 Tcxf7 40.Le6 Df4 41.c7 Df2+ 42.Kh1 Ta8 10. +- (6.97): 37...h6 38.Txf4 Dg5 39.Tef1 Dxd5 40.Tf6 De5 41.Dxe5 dxe5 42.Le6 Te7 11. +- (7.41): 37...Dg3 38.Dxg3 fxg3 39.Te7 Txe7 40.Txe7 Kg7 41.Ld7 a6 42.c7 Kf6 12. +- (9.10): 37...Dh6 38.Te7 Txe7 39.Txe7 Dg7 40.Dxg7+ Kxg7 41.Ld7 Ta8 42.Le6 Kf6 13. +- (9.67): 37...Sd8 38.Te8 Sf7 39.Ld7 Dh6 40.Df6 f3 41.T1e7 f2+ 42.Kf1 Dg7 14. +- (9.67): 37...Sh8 38.Te8 Sf7 39.Ld7 Dh6 40.Df6 f3 41.T1e7 f2+ 42.Kf1 Dg7 15. +- (9.79): 37...Dxe1+ 38.Txe1 Sd8 39.Db4 f3 40.gxf3 Sf7 41.Dc3 Sg5 42.Le6+ Sxe6 Viele Grüße, Bernhard |
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AW: D.A.CH 2004 Turnier
Hallo Thomas,
wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hast du "nur" die entsprechende Stellung überprüft. Versuche einmal ein paar Züge weiter zurück zu gehen und spiele die Partie von dort aus nach. Schließlich spielen verschiedene Faktoren (Perm. Brain, Zufallsgenerator etc.) eine Rolle, die durchaus zu unterschiedlichen Zügen führen können. So sollte sich das Problem lösen lassen. Viele Grüße, Micha |
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AW: D.A.CH 2004 Turnier
Zitat von Chessguru
Schließlich spielen verschiedene Faktoren (Perm. Brain, Zufallsgenerator etc.) eine Rolle, die durchaus zu unterschiedlichen Zügen führen können. So sollte sich das Problem lösen lassen.
ich glaube auch, daß die Rechenzeit für die Reproduzierung vielleicht ein wenig zu kurz war. Soweit ich weiß, wurde in Kaufbeuren mit 30s/Zug gespielt. Wenn man bedenkt, daß der letzte Zug des Resurrection vielleicht schon im Permanent Brain berechnet wurde, reichen 30s hier wohl kaum aus. Könntest Du das Experiment bis auf 2min ausdehnen, Thomas? Das wäre nett, und wir könnten sehen, ob es sich wirklich um einen nicht reproduzierbaren Fehler handelt. Bei Turnieren passiert es ja schon mal, daß ein Programm einen fürchterlichen Bock schießt, den man nachher nicht mehr reproduzieren kann. Dann hat wohl ein Programmfehler (der evtl. an einem anderen Zug aufgetreten ist) den Speicher "zerschossen", und heraus kommt ein komischer Zug. Beispiel: Stellung x wird mit -3.00 bewertet, aber durch einen (Speicherverwaltungs-?)Fehler wird dieser Wert im Hashtable mit +6.00 überschrieben. Dann wird das Programm nicht zögern, diesen Zug zu spielen... Wie gesagt, das Problem an sich ist in der Szene nicht unbekannt, aber vom RISC ist mir so etwas bisher nicht zu Ohren gekommen. Erstaunlich auch, daß Du bei den kürzeren Zeiten so oft unterschiedliche Züge herausbekommen hast. Bei meinem RISC I habe ich so etwas oft ausprobiert (wenn auch nicht an dieser speziellen Stellung), und er hat immer genau gleich gerechnet?! Viele Grüße, Dirk |
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AW: D.A.CH 2004 Turnier
Hallo Thomas,
Zitat von Thomas
Hallo Zusammen,
den Fehler des Risc II im 40ten Zug gegen den Resurrection konnte ich mit meiner Risc II nicht reproduzieren. Ich hatte den RISC II zu Hause auch sofort nochmal überprüft. In der Analysestufe errechnet er zu 100% reproduzierbar im 10. Hz (nach 19 Sekunden) Ka3 als besten Zug. Er bewertet die Stellung mit knapp 5 Bauern für sich. Im 11. Hz, nach 32(!) Sekunden, geht ihm ein Licht auf (die Bewertung sinkt auf -1.6) und er schwenkt auf Kb5 um. Ist für den RISC echt dumm gelaufen; er traf auf ein für ihn fatales Zeitfenster von 19-32 Sekunden. Im übrigen war es der 40. Zug. Vielleicht gibt es - selbst in der 30sec/Zug Stufe - so etwas wie Zeitnot und RISC gönnt sich nicht ausreichend Bedenkzeit? Hat so ein Verhalten (schwache Züge knapp vor dem 40. Zug) evtl. bereits wer beobachtet? Viele Grüße, Bernhard Geändert von 'hard (02.11.2004 um 11:12 Uhr) |
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AW: D.A.CH 2004 Turnier
Hallo,
eben ist mir noch eine andere Möglichkeit für abweichende Testergebnisse beim RISC eingefallen: Beim RISC I ist mir (allerdings nur optisch) aufgefallen, daß er die alternativen Züge in einer Stellung dann ausführlicher untersucht, wenn die Bewertung gegenüber dem letzten Zug gesunken ist. Das Gegenteil tritt ein, wenn die Bewertung gestiegen ist. Eigentlich eine clevere Funktion. Aber in einer aufgesetzten Stellung (mit Differenz Null) könnte der Rechenvorgang (und damit auch der generierte Zug) tatsächlich anders aussehen als in der realen Partie. Also: Das kann ich nur für den RISC I sagen. Aber vermutlich verhält sich der RISC II diesbezüglich auch nicht anders, oder? Viele Grüße, Dirk |
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Milano & "please start your engines"
Hallo Schachfreunde,
die entscheidende Stellung aus der Partie Resurrection gegen RISC II versemmelte Schwarz mit 40. ..Ka3??. RISC II hätte 32 Sekunden gebraucht um im 11. Hz davon abzulassen und Kb5 zu spielen. Wie verhält sich hier sein kleiner Bruder Milano? Er muß bis in den 13. Halbzug rechnen, erkennt nach 78 Minuten (Bewertung sinkt von +6,43 auf +1,86) die Güte von 40. ..Ka3 und schwenkt nach insgesamt 97 Minuten zu h5 (+6,26) um. Mich würde interessieren wie sich z.B. Polgar, Academy oder MM V hier schlagen. Evtl. sind auch unterschiedliche Einstellungen der Selektivität hilfreich. Also nach welcher Zeit wird Ka3 verworfen. Gibt es Schachcomputer ohne Hashtables, die das sogar auf Turnierstufe sauber behandeln? D.A.CH 2004 Resurrection - RISC II
8/1p3ppp/pP2p3/8/1k3K1P/8/P4P2/8 b - - 0 40 Viele Grüße, Bernhard |
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AW: Milano & "please start your engines"
Hallo Bernhard,
Zitat von 'hard
die entscheidende Stellung aus der Partie Resurrection gegen RISC II versemmelte Schwarz mit 40. ..Ka3??. RISC II hätte 32 Sekunden gebraucht um im 11. Hz davon abzulassen und Kb5 zu spielen. Wie verhält sich hier sein kleiner Bruder Milano? Er muß bis in den 13. Halbzug rechnen, erkennt nach 78 Minuten (Bewertung sinkt von +6,43 auf +1,86) die Güte von 40. ..Ka3 und schwenkt nach insgesamt 97 Minuten zu h5 (+6,26) um. Mich würde interessieren wie sich z.B. Polgar, Academy oder MM V hier schlagen. Evtl. sind auch unterschiedliche Einstellungen der Selektivität hilfreich. Also nach welcher Zeit wird Ka3 verworfen. Gibt es Schachcomputer ohne Hashtables, die das sogar auf Turnierstufe sauber behandeln? Sel 3 (default) 39' f6 Sel 4 48' f6 Sel 1 42' h5 Sel 2 müsste ich noch testen Auf Sel 8 (höchstmögliche Selektivitätsstufe) spielt er nach 1h 15' Ka3 aus, er kommt dabei bis in den 16. HZ; kann das sein, dass das die max. Rechentiefe ist? 39 Minuten auf Sel 3 ist zwar nicht ganz Turnierstufe, aber immerhin deutlich schneller als sein jüngerer Bruder Milano! bis dann, Robert |
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AW: Milano & "please start your engines"
Hallo Robert,
Zitat von Robert
Ich habe mal meinen Academy angeworfen:
Sel 3 (default) 39' f6 Sel 4 48' f6 Sel 1 42' h5 Sel 2 müsste ich noch testen Auf Sel 8 (höchstmögliche Selektivitätsstufe) spielt er nach 1h 15' Ka3 aus, er kommt dabei bis in den 16. HZ; kann das sein, dass das die max. Rechentiefe ist? Eine Frage: kannst Du noch sagen in welcher Rechentiefe er jeweils umschwenkt? Viele Grüße, Bernhard |
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AW: Milano & "please start your engines"
Zitat von 'hard
Hallo Robert,
besten Dank, das sind sehr interessante Ergebnisse! Mach bitte weiter (sel 5..7)!! Eine Frage: kannst Du noch sagen in welcher Rechentiefe er jeweils umschwenkt? Viele Grüße, Bernhard viele Grüße, Robert |
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