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Mythbuster (04.09.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Günther,
schön, Dich mal wieder aktiv zu lesen und Danke für die warmen Worte. ![]() Als bekanntlich starkem Spieler an Dich die Fragen: 1.) Welche Funktionen sind Dir als Selbstspieler wichtig? Was sind Deine Erwartungen? 2.) Welche Informationen fehlen Dir? Gruß, Sascha PS: Natürlich sind auch alle anderen Mitglieder herzlich eingeladen, Wünsche und (realistische) Erwartungen an so ein Spitzengerät zu posten ...
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This post may not be reproduced without prior written permission. Copyright (c) 1967-2025. All rights reserved to make me feel special. :-) Geändert von Mythbuster (04.09.2022 um 16:07 Uhr) |
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Günther (04.09.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Sascha,
Ehre, wem Ehre gebührt - ich weiß um den Aufwand des langen Schreibens :-) Als Selbstspieler möchte ich wissen, wie einfach der Import und Export von Partien geht, die ich z.B. gegen Shredder gespielt habe, was und wieviel ich editieren kann oder ob ich erst exportieren und nachträglich in meiner Chessbase-Datenbank z.B. kommentieren kann/muss. Welche Dateiformate gibt es? Eh nur eines oder habe ich mehrere zur Auswahl? Kann ich Partien auch gleich per E-Mail vom Phönix aus versenden? Das sind jetzt vor allem Fragen, die ich als Selbstspieler und Trainer habe.... Als Tester von alten Schachcomputern bin ich vor allem neugierig, warum keine Novags und Fidelitys von Anfang an dabei sind. Kommen die noch, ggfs gegen Aufpreis? Kann ich auf dem Phönix Oldie-Wettkämpfe veranstalten? Z.B. den guten alten Mephisto Amsterdam gegen ein anderes Programm mit der Vorgabe: 10 Partien/30 sec pro Zug/wechselnde Farben? Kann ich diesen Oldies importierte Stellungen zum Analysieren vorgeben oder muss ich eine Teststellung jedem Programm händisch mittels Stellungseingabefunktion einrichten? Oder anders gefragt: Kann ich eine vorliegende Testsuite einem Oldie zum Abarbeiten geben? Fragen wie diese beschäftigen mich und möglicherweise habe ich das eine oder andere wichtige Detail überlesen oder schon wieder vergessen (wir werden alle nicht jünger)... Eigentlich wollte ich die Füße stillhalten und mal warten, was da im September alles noch auf uns zukommt, aber ich schaffe es nicht ganz - Weil zwei Wochen Urlaub sind relativ wenig, aber zwei Wochen Warten auf den Phönix sind relativ viel :-) Schöne Phönix-Analystengrüße, Günther |
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Chess Monarch (05.09.2022), Egbert (05.09.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Günther,
also, zunächst einmal ist so eine Preview immer ein Spagat: Einerseits weil man nicht alles schreiben darf, was man weiß ... aber auch, weil das Produkt noch nicht zu 100% final ist. Darum sind Urteile nie final möglich, sondern ich versuche, einen Überblick über das zu geben, was bereits vorhanden ist und möchte auch ein Gespür dafür vermitteln, was möglich ist ... alles nicht so ganz einfach. Und natürlich darf jeder Fragen stellen und auch Wünsche und Erwartungen formulieren ... je mehr Input der Hersteller von (potentiellen) Käufern bekommt, desto besser kann er sein Produkt an deren Wünschen anpassen. Hier liegen die beiden großen Pluspunkte: Einerseits haben wir hier einen Hersteller, der offen den Kontakt und den Austausch wünscht und nicht dem Kunden sagen will, was dieser (nicht) braucht. Und beim Phoenix haben wir ein System, das aufgrund der Hard- und Software Struktur sehr flexibel und erweiterbar ist. Wenn man zum Beispiel sieht, wie sich iOS über die Jahre entwickelt hat, kann man sich ausrechnen, was theoretisch bei einem flexiblen System möglich ist. Vielleicht sehe ich aufgrund meiner "Vorbelastung" (ich habe ja selbst programmiert und auch mal ein eigenes Schachprogramm geschrieben, teste seit über 30 Jahren Software) alles ein wenig anders als ein "typischer" Endkunde. Unabhängig davon möchte ich auf Deine Fragen soweit eingehen, wie mir das aktuell möglich ist: 1.) Partien speichern: Derzeit nur PGN Format ... und ich denke, das wird auch langfristig so bleiben. Aktuell ist nur ein Export mittels USB möglich ... ich würde mir auch wünschen, dass dies in Zukunft auch via WLAN oder BT möglich ist ... wir werden sehen. Aufgrund diverser Anregungen (in erster Linie von Micha, der sich direkt auf die PGN Geschichte gestürzt hat) ist das derzeit noch im Fluss und Ruud ist am Ball ... da hier derzeit noch aktiv gearbeitet wird, kann ich hier noch nicht mehr schreiben ... Ich kann mir (aktuell) keinen Versand per e-Mail vorstellen, dann bräuchte es zusätzlich einen Mail Client ... ich denke, das würde auch dem Bedienkonzept der "Einfachheit" widersprechen ... aber was ich mir vorstellen kann (auch technisch), wäre ein Versand über WLAN oder BT ... ich hoffe eh, unabhängig vom internen online Modus, eine nachträgliche ChessLink Funktionalität, die man zur Verbindung mit dem PC nutzen kann ... ![]() 2.) Was den Retro Teil betrifft: Was die noch fehlenden Emulationen betrifft, kann ich tatsächlich nur bis Mitte September um Geduld bitten. Thomas Karkosch strebt hier eine Lösung an. Er war optimistisch, dazu eine Aussage zum Zeitpunkt der offiziellen Ankündigung machen zu können ... 3.) Turniere oder Partien der Emus untereinander sind derzeit nicht möglich ... jede Emu bekommt exklusiv Speicher etc. zugeteilt. Ob das in Zukunft ein Thema wird ... ich glaube es nicht ... aber das ist meine Meinung ... kein Wissen! Ich hoffe, ich konnte Deine Fragen wenigstens zum Teil befriedigend beantworten. Gruß, Sascha
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Chess Monarch (05.09.2022), Günther (04.09.2022), Hartmut (05.09.2022), mclane (04.09.2022), Thomas J (04.09.2022) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo,
meine Träume für Features d. Phoenix :-) a) Einbinden von Remote Engines, die auf leistungsfähigerer HW laufen. Mir ist klar, daß Stockfish&Co auf dem Gerät schon an den 3k Elo kratzen, jedoch ist es für Analysezwecke auch hilfreich, wenn man einen leistungsfähigen PC als Laufzeitumgebung für die Engines nutzen kann und dann die Ausgabe ohne Lärm komfortabel auf dem Gerät sehen kann und dazu noch ein Brett mit Figurenerkennung habe. Ich hatte mal die Gelegenheit, Stockfish auf einem 128 Core System als Remote-Engine in Picochess einzubinden und damit zu analysieren. Das hat echt krass Spaß gemacht! b) Da geht es mir etwas wie Günther: Alles, was den Komfort im Umgang mit den Emulationen steigert ist mir sehr willkommen. Die Freaks, die 50 alte Compis blind bedienen können (Respekt!!) brauchen das nicht, aber wenn ich z.B. die Stellung von Hand für jede EMU aufbauen muß, breche ich mir ja einen ab, um es mal so auszudrücken. Idealerweise gäbe es eine "Abstraction Layer" über den Emus, die die Bedienung vereinheitlichen würde. Aber mir ist klar, daß das jede Menge Aufwand für einen kleinen Nutzerkreis ist. Wenn es so bleibt wie es ist, werde ich wohl zu 90% die gut bedienbaren Lang-Emus nutzen, die ja sogar die Figurenerkennung unterstützen. Im- und Export von Partien und Stellungen ist wie ja bereits gesagt wurde auch wichtig. E-Mail Versand ist natürlich eine Krücke, aber besser als gar nichs - und jedes Linux hat ja einen Kommandozeilen Emailclient (mail/mailx) integriert. Da stellt sich mir abschließend noch die Frage, wie/ob man auf das System zugreifen kann. Geht das per SSH/SFTP etc? Oder ist dieser wohl aus Copyright-Gründen eingeschränkt? Grüße und vielen Dank an Euch für die tolle Preview d. Phoenix! Renard |
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Günther (04.09.2022) |
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![]() Hallo zusammen,
heute möchte ich ein Beispiel dafür geben, warum es so unglaublich schwer ist, eine Preview zu schreiben, die dem Produkt gerecht wird. Einerseits ist es sicherlich sinnvoll, auch im Rahmen einer Preview auf Wünsche hinzuweisen bzw. Dinge anzusprechen, die noch nicht optimal sind ... dies allein schon deshalb, um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, dass man etwas "schön schreiben" würde bzw. dass die Preview "gekauft" sei, weil man nicht auf Schwachstellen hingewiesen hat ... Denn genau das würde unweigerlich passieren, wenn der Phoenix ausgeliefert wird und Käufern solche Dinge wie die folgenden Punkte auffallen ... Gestern schrieben Michael und ich: 1) In den Zeitspielstufen (mit Countdown Uhr) läuft beginnt die Uhr des Spielers zu laufen, sobald der Phoenix seinen Zug anzeigt. Sprich, die eigene Zeit läuft schon runter, während man noch den Computerzug ausführt. Das kenne ich so von keinem anderen Schachcomputer und ist aus meiner Sicht unfair und nimmt mir bei kurzen Zeiten auch den Spaß. ...
... aber ein großer Kritikpunkt, den Sascha schon angesprochen hatte, ist mir aufgefallen.
Das Verhalten der Uhren in einem Countdown-Modus (Rapid-, Turnierstufen oder Min. per Game). Wie von Sascha beschrieben, läuft meine Uhr sofort weiter, sobald der Zug des Computers angezeigt wird. Sorry, aber das ist schlicht extrem unfair. .... Auch habe ich noch 2 Fehler (Book Thresh / PGN USB) gefunden und diese an Ruud weitergeleitet. Ruud schrieb mir, er wird alle Probleme entsprechend bearbeiten. 24 Stunden später .... nachdem ich regen Mailaustausch mit Ruud hatte, gab es bereits heute ein Update ... das Ergebnis: In den Spielstufen mit Count Down Modus läuft die eigene Uhr jetzt erst dann, wenn man den Computerzug ausgeführt hat ... und damit so, wie man es vom King und eigentlich jedem guten Schachcomputer kennt und erwartet ... Darüber hinaus hatte Micha ein Problem angesprochen, das das herausragende Millennium Buch von Mark Uniacke betraf und die neue "Book Thresh" Funktion: Leider spielte der Computer auch bei aktiviertem Zufallsmodus nur die stärksten Züge regelmäßig aus, womit die Bandbreite des aktiven Spiels sehr stark eingeschränkt war ... das hat Ruud nun auch behoben: Mit Zufall "on" spielt der Phoenix nun alle Varianten, auch vogelwilde Eröffnungen ... das gibt eine große Abwechselung und macht richtig Spaß. Wenn man Zufall dekaktiviert, wird jetzt zwar viel gespielt, aber nach Gewichtung ... sprich, stärkere Züge werden deutlich häufiger gespielt ... Und zusätzlich kann der User nun mit "Book Thresh" die Breite in den Stufen 25%, 50% und 75% weiter einschränken ... bei 25% hat man so praktisch das, was man früher profan als "Turnierbuch" bezeichnet hat ... In Verbindung mit der Möglichkeit, zusätzlich die Buchtiefe in Halbzügen frei wählen zu können, kann man so das Buch des Phoenix perfekt auf die eigenen Wünsche anpassen ... besser habe ich das bei keinem Schachcomputer bzw. Programm bis heute gesehen ... Allein diese beiden Punkte werten den Native Bereich auf und waren aus unserer Sicht von größter Wichtigkeit! Super Arbeit von Ruud! ![]() Wie gesagt, an diesem Beispiel zeigt sich, wie schwierig sich eine faire Preview gestaltet, bevor der "finale" Status erreicht ist, in dem das Gerät ausgeliefert wird. Und da in der Tat die Entwicklung immer weiter geht, auch nach Produktionsstart, kann jede Aussage nur als Momentaufnahme betrachtet werden ... Beste Grüße, Sascha
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Super Ruud.
![]() Somit kann man schon mal meine 2 Kritikpunkte streichen. Jetzt gefällt mir die Nummer. Denn das kann das King-Modul z.B. nicht. Zwar kann ich beim King Modul eine Elo-Stufe wählen, aber nicht gegen diese auf einer Countdown-Stufe (z.B. 5 Min. pro Partie, Turnier... usw.) spielen. Und das Buch Problem auch erschlagen. Sehr geil. Gruß Micha |
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BHGP (04.09.2022) |
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Re: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo!
Kritikpunkte streichen, darum geht es, Micha, Sascha. Weiter so! ![]() Was mir persönlich immer sehr schmerzhaft gefehlt hat an die Phoenix Schachcomputer ist die moglichkeit, laufende Partien bequem abzubrechen zu können um später weiterzuspielen. Ich rede hier im Native Bereich. Jederman hier weiss genau wie Richard Lang das gelöst hat: Einfach der Compi ausschalten und beim wieder einschalten hat man die Wahl, weiterzuspielen (Spielstand UND Uhrstand) oder nicht. Auch beim Magellan/Senator ist das so (wenn's kein Batterieproblem gibt) ebenso bei De Koning. Schröder hat es nicht so hervorragend gelöst beim Polgar oder RISC Modul, man muss da die Stellung abspeichern, aber wenn man während ein tolle Partie ein Stromunterbrechung vorhabt ist die Partie weg. Ungemein ärgerlich. ![]() Ich habe xxxfach bei Ruud darum gebeten, aber es war (ist?)technisch sehr schwer. Zwar kann man die Partie speichern (mit -zig mal Tasten beruhrung), aber es ist bis heute (ich rede hier über Resurrection/Revelation I/II) einfach ja... lamentabel, ich meine im Vergleich mit oben genante 30 Jahren (!) alte Schachcompi's. ![]() Bin seeehr neugierig zu lernen, wie es beim neuen Schlagschiff ist. Grüsse Xavier |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Vielen Dank an die beiden Rezensenten, insb. Sascha für die (im Wortsinne manchmal tatsächlich) erschöpfende Schilderung des neuen Geräts.
Für mich als eher mieserabler Spieler muss ich konstatieren, dass ich die KING-engine inzwischen so sehr schätzen gelernt habe, dass mich der Preis des PHOENIX erst dann interessieren würde, wenn diese Engine enthalten ist ![]() Ansonsten wird es bei mir wohl eher ein Chess Classics exclusive als Aufstieg vom performance... allein wegen der Figurenerkennung.
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Wirkliche Anarchie kann nur funktionieren, wenn sich alle an die Regeln halten. (Horst Evers) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Sascha,
Vielen Dank für Deine unermüdlich Berichterstattung! Wird es die folgende Funktionalität geben im Native/ UCI-Bereich:
Vielen Dank! Marcus |
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