Hallo ihr zwei Halbfinalisten!

Ist ja eine grandiose Schlacht, die ihr Euch da liefert - bzw. das, was Eure Kisten da so produzieren!
Das kann gerne noch eine Weile so weitergehen...

Vielleicht schaffe ich es mal wieder, einer Eurer Begegnungen beizuwohnen? Bin sehr gespannt darauf, welches Gerät am Ende ins Finale einziehen darf. Wenn ich mich nicht irre, waren in der Vergangenheit Begegnungen dieser beiden Geräte stets zu Gunsten des R30 ausgegangen? Auch in diesem Halbfinale könnte sich das wiederholen, denn der R30 hat bisher immer vorgelegt und Genius in "Zugzwang" gebracht. Zwar hat Genius immer ausgeglichen, aber irgendwann ist bekanntlich vorbei mit Glück. Ob die Kiste auch mal "vorlegen" kann? Das wäre ja mal zur Abwechslung was anderes...

Gruß, Willi

Hallo Willi,

wieso sollte das Glück auf der Seite des Genius gestanden haben? Heute könnte man auch von Pech sprechen. Die erste Partie war eigentlich schon gut im Plus, als er sie einfach mit Ta6 wegwarf. Dh8 mit seinen Folgen war nicht schwer zu sehen.

In der zweiten Partie hatte er fast immer die Nase vorn. Das positionelle Qualitätsopfer war für einen Brettcomputer bemerkenswert.

Eigentlich hatte Genius alles in allem bisher eher weniger Glück, denke ich.

Bernhard und sein R 30 sind ein Riesenteam und nur mit Glück zu besiegen! Es müssen halt die richtigen Stellungen her.

Aber noch ist das Match nicht zuende!

Gruß

Karl-Heinz

Hallo Jungs,

Der R30 lieferte zwar wirklich aktive Partien, das stimmt, aber er hatte
auch das eine oder andere mal glücklich einen halben Punkt bekommen.
In diesem Sinne liegt der Vorteil, wenn auch mit seiner ruhigen Spielweise,
beim Genius 68030. Aber die gestrige zweite Partie, mit dem Qualitätsopfer,
da zeigte Genius auch attraktives Schach, gratuliere!

Jedenfalls bleibt es noch spannend!

Gruß Bernhard (rodel)

Oha, jedenfalls graut mir schon davor, mit dem ollen Sparc gegen eine dieser Kisten anzutreten...
Da wird der Sieger erstmal ein attraktives Schach zeigen...

Hi Willi,
naja, es ist eigentlich nur das eingetreten, was man erwarten durfte, der Montreux hat wohl einfach keine Chance. Gerade im Endspiel zeigt sich die brutale Hardware Power des Resurrection. Ruud hatte es schon vor der 1.Partie vermutet. Leider hat er bisher Recht behalten. So viel kann man an den Einstellungen des Montreuxs nicht ändern. Einzig der Spielstil kann verändert werden. Allerdings hat dieser einen doch recht großen Einfluss auf das Spiel. Trotzdem hätte ich dem Montreux doch etwas mehr Gegenwehr zugetraut.

Aber nun greifen wir zum letzten Strohalm. Für eine WM wohl einmaliges Unterfangen, aber wer weiß. Kurzum, wir tauschen die Geräte! Ruud zweifelte schon an sich, was ich aber für unsinnig halte, schließlich hat er den Montreux bis ins Finale geführt. Bei einem Stand von 4:1 kann man auch einmal solche Weg beschreiten. Ob es viel bringen wird, wage ich aber zu bezweifeln.

Gruß,
Micha

Lasse doch die beiden Montreux parallel spielen; falls eines der beiden gewinnt,dann lautet der Stand 4:2. Verlieren beide, pech gehabt. War nur ein Scherz.

Paul

Ich hätte ihm auch mehr Gegenwehr zugetraut, Micha. Das ist es ja, was ich bei den letzten Partien so sehr vermisse. Fast scheint es so, als wäre das Ding auf "friedfertig" eingestellt - eigentlich eine Sache, die man beim Montreaux aufgrund seiner Spielanlage als unmöglich einstufen kann. Bezüglich des Endspiels kann der Resurrection zwar mit seiner deutlich stärkeren Hardware auftrumpfen, aber ich war immer der Meinung, dass die King-Programme besonders in dieser Spielphase "aufblühen". Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass beim Schreiben der neueren Programme das Endspiel aufgrund der stärker gewordenen Hardware etwas vernachlässigt wurde, ganz getreu dem Motto "was die Engine hier nicht weiss, kann sie ausrechnen". Hmm - in 30 Sekunden "ausrechnen", was anderen (alten) Programmen "eingepflanzt" wurde? Das geht doch allein schon gegen Menschen nicht selten in die Hose. Kurzum, die Endspielkünste des Resurrection mit Ruffian als Engine dürften weniger das Problem des Montreaux sein. Wie wir -leider- sehen durften, geriet Montreaux schon kurz nach der Eröffnung in Bedrängnis ... ohne sich danach wirklich wehren zu können. Das Gerät agierte viel zu passiv und genau das ist es, was mich so erstaunt.Eine wirklich ungewöhnliche Sache - dennoch gut überlegt! Ich selbst wollte bereits vorschlagen, dass Du deinen Montreaux quasi als "Kontrollinstrument" mitlaufen lässt. Es könnte ja sein, dass irgendetwas an Ruud's Gerät nicht mehr richtig "tickt". Andererseits: Was macht ihr, falls sich tatsächlich ein Hardwareproblem als Ursache herausstellen sollte? Ich weiss, dass diese Möglichkeit nur verschwindend gering ist, aber gänzlich von der Hand würde ich solche Überlegungen nicht weisen.

Gruß, Willi

Willi/Micha,

Vielleicht eine gute idee um bis an 10 partieen zu gehen, das gibt ein noch besseres bild was jetzt passiert zwischen Resurrection I Ruffian und Montreux...... Das jetzt zu anderen ist doch kein problem...

Ruud

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Grusse,
Ruud Martin

Hallo Ruud,

sicherlich wäre es interessant im Verlaufe weiterer Partien zu sehen, wie sich die Sache entwickelt. Ich persönlich bin da immer sehr neugierig!
Ganz dunkel erinnere ich mich daran, dass es im "menschlichen" Schach bei WM-Finalkämpfen sogar nicht unüblich war, 20 Partien zu spielen...

Allerdings fürchte ich, dass gewisse Leute gleich wieder von "Wettbewerbsverzerrung" reden würden.
Du, ich und wohl die meisten hier in unserer kleinen Community wissen, dass das absoluter Blödsinn wäre, aber leider finden sich immer wieder solche Personen, die da meinen uns Vorschriften machen zu können oder zu bestimmen, was richtig und was falsch ist.
Allein aus diesem Grunde würde ich davon absehen, die Turnierbedingungen nachträglich zu ändern. Wir wollen doch anderen nicht unnötig Gelegenheit bieten, über uns her zu ziehen.

Just my two cents...
Gruß, Willi

Das kann ich gut nachvollziehen, Dirk - hast mein ganzes Mitgefühl!

Keines meiner Geräte würde ich gerne von diesen Kisten abgeschlachtet sehen. Auch mein PDA sollta da wenig auszurichten haben, geschweige denn ich selbst.

Dennoch: Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!
Vielleicht hilft dem SPARC sein Dschungelschach und sein aggressiver Touch diesesmal zu unverhofften Ehren - wer weiß, wer weiß???

Gruß, Willi