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Pewa (29.07.2016) |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Die erste Niederlage des Stockfish!
Der Grandmaster spielte in einem Mystikum-Turnier mit und hätte dort auch Turniersieger werden können, wenn da nicht einige "widrige" Umstände eintreten wären. Zwei der Remis des Pewa gab es jeweils nach unterbrochenen Partien, wo bei Komodo wegen Abstürze der aktuellen Version sogar die Engine gewechselt wurde. Jetzt verstehe ich auch Michas Meinung zu den Mystikum-Geräten; es gibt keinen verbindlichen Standard der Geräte zueinander, die Hardware-Parameter sind sehr verschneien und diese Geräte stürzen auch häufig ab. Ich will ja nicht meckern, es war jedenfalls ein interessantes Turnier, in dem der Grandmaster bewiesen hat, dass er mit zu den "ganz großen" gehört. Gruß, Rüdiger
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shine on... Geändert von pato4sen (30.07.2016 um 14:22 Uhr) |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Dazu habe ich auch noch eine Frage. Rüdiger hat es schon angedeutet, der Pewatronic hat bisher JEDE Partie mit e4 eröffnet. Sozusagen ist der Pewatronic der Bobby Fischer der Schachcomputer. Gut, nur hinsichtlich Eröffnungszug, vom Stil erinnert das glasklare Spiel von Stockfish doch eher an Capablanca.
Aber zurück zur Frage. Ist 1.e4 als grundsätzliche Eröffnungswahl so gewollt oder ein Bug oder einfach nur eine Einstellung, die im Pewatronic geändert werden kann? Danke. Gruß Micha |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Was, ehrlich gesagt, immer noch sehr spärlich ist. Je breiter die aktiven Eröffnungen, desto mehr Abwechslung.
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mclane (06.08.2016) |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Sind im Buch nur e4 und d4?
Wenn ja, warum? |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Wenn die Partie aus dem Buch (Weiss) eröffnet wird ist 1. d4 oder e4.
Das Buch kann nach besten Zügen ausgelesen werden oder nach Variantenvielfalt. Im Moment werden "beste Züge" favorisiert. Geändert von Pewa (05.08.2016 um 14:28 Uhr) |
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AW: Pewatronic Grandmaster
eine kleine Anmerkung zu diesem Turnier. Der Mysticum basiert bekanntlich zumeist auf einer PC-Hardware. Allerdings finde ich weder in der Tabelle, noch im Thread zu diesem Turnier einen Hinweis auf die zur Anwendung gekommene Hardware. Einzig Gavon würde mir etwas sagen, aber auch nur, wenn ich so ein Teil ebenfalls in meiner Sammlung führe oder ich im Internet nach technischen Infos wühle. Sicherlich hat das Turnier allen Beteiligten Freude bereitet, keine Frage, aber für den Außenstehenden sind die Angaben Mysticum mit Engine X zu wenig bzw. (fast) nichtssagend. Interessant wäre z.B. der Hardwarevergleich zum Pewatronic Grandmaster mit Stockfish 5, da ja kein PC sondern auf ARM Cortex-A7 basierend. Gegen welche Hardware spielte der Pewatronic in diesem Turnier? Denn wenn schon die Antwort „MYSTICUM“ im Turnierthread auf die Frage „wer dem Pewa Grandmaster Paroli bieten könnte“ lautet, würde ich schon gerne wissen wollen, gegen was der Pewatronic da eigentlich gespielt hat? Gell Walter? Gruß Micha |
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pato4sen (05.08.2016) |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Verständlich, dass die Hardware interessiert.
Alle Mysticum-Mainboards sind nicht die schnellsten Rechner, weil der verfügbare Platz im Schachcomputer sehr begrenzt ist. Vor allem die zulässige Einbauhöhe setzt der Auswahl an Mainboards extrem enge Grenzen. Ein besonders hartes Limit wird durch die Wärmeentwicklung gesetzt, denn kein Mysticum-Erbauer ist scharf auf laute Lüfter wie sie die Turniermaschinen haben. Das Ideal ist ein lautloser Schachcomputer, d.h. passiv gekühlte Mainboards oder allenfalls ein nahezu unhörbar leiser Lüfter. Viele Mysticum-Schachcomputer haben Mainboards mit 600-1000 MHz. Diese haben keine Chance gegen den Grandmaster, und diese Geräte erkennt man meist auch an der relativ hohen Bauweise durch hohe Mainboards (Höhe 4 cm oder mehr). Die schnellsten "Mystica" (Mehrzahl von Mysticum), die es derzeit gibt, arbeiten mit dem Intel-Mainboard D945GSEJT (Bauhöhe 2 cm, passiv gekühlt) mit einem Ein-Kern-Atom-Prozessor N270 mit maximal 1,6 GHz. Ohne jetzt nochmals explizit bei den Turnierteilnehmern nachzusehen, meine ich dass das Teilnehmerfeld dieses Board hatte, so auch der Komodo. Wie man sieht, hielt der Grandmaster sehr gut mit und kam unter die ersten drei. Vielleicht hätte er auch gewinnen können. Das Turnier war - nicht zuletzt auch im Sinne von Rüdiger, der eine Standortbestimmung für den Grandmaster suchte - so konzipiert, dass die stärkste verfügbar Mysticum-Hardware und die stärksten vorhandenen Engines eingesetzt wurden. Es war also ein Turnier, das die derzeitige Leistungsspitze der Mystica zeigte, und da waren sie dem Grandmaster eben nicht sonderlich überlegen, sondern zumeist unterlegen. Die Hardware der Mystica beruht also nicht wirklich auf gängiger PC-Technik, denn die Kennwerte der machbaren Mainboards würde kaum einer bei einem PC akzeptieren, sondern wegen der Restriktionen auf einer Technik, die eher einem Smartphone oder Tablet entspricht. Nur das Betriebssystem ist Windows, und das nur aus dem Grund, weil UCI-Engines eben typischerweise Windows nutzen. Mehr als das Betriebssystem Windows haben die Mystica nicht mit einem PC gemeinsam, und Windows 10 wird ja auch bei Tablets und Smartphones genutzt. Bei genauer Betrachtung ist die Hardware von Mysticum-Schachcomputern nicht leistungsfähiger als ein Smartphone und damit ähnlich stark wie ein Revelation oder Grandmaster, nur eben mit einem anderen Betriebssystem. Die neueste Variante bei Mystica ist der Einbau eines Tablets statt eines Mainboards, weil das kleiner ist und noch weniger Hitze entwickelt als ein noch so reduziertes Mainboard. Aber auch hier gibt es Beschränkungen: Das Tablet muss im Schachbetrieb aufladbar bleiben, und schon an dieser Bedingung scheitern einige. Die verfügbaren Leistungsdaten nachladbarer Tablets (z.B. Trekstor SurfTab Wintron 7.0, nachladbar aber nur mit einem technischen Trick) lassen erwarten, dass sie nicht sonderlich anders ausfallen als bei den bisherigen besten Mainboards. Die Raumverhältnisse sorgen für ähnliche Leistungsdaten wie beim Revelation, der wohl auch so eine Art Smartphone-Technik verwendet. Es kochen halt alle nur mit Wasser. Aber es ist nicht wichtig und das Ziel eines Mysticum-Erbauers, immer stärkere Maschinen zu bauen. Bedeutsamer ist der Spaß am Bauen, die Freude an vielfältigen Engines und Emulationen zum Discount-Preis. In Reichweite ist der Mysticum zum Selbstbau-Preis von ca. 200 €, der mit Revelation mithalten kann. Wenn ich eine Super-Maschine bauen wollte - kein Problem mit PC-Technik. Ich habe schon Mystica gebaut, die wahlweise statt mit der internen Engine an ein Notebook oder den Super-PC angeschlossen werden können. Das Ergebnis kennen wir ja schon..... es ist eine Hilfe bei Analysen mit dem Brett, aber passende Gegner sind nur noch andere Super-PCs - nein, danke Toll ist beim Mysticum, dass alle UCI-Engines auf das Brett gebracht werden. Schade ist beim Mysticum, dass nur relativ wenige alte Emulationen zur Verfügung stehen, nämlich Glasgow III-S (von Original-Geschwindigkeit bis ca. 100 MHz), Rebel 5.0, MM IV, MM V (von original bis max. 29 MHz), Amsterdam (dto. original bis max. 90 MHz), Dallas, Roma (32 bit, bis max. 40 MHz). Zum Betrieb muss derzeit Messtiny genutzt werden, und die Emulationen müssen dafür angepasst sein. Das normale MESS ist derzeit leider nicht nutzbar, sonst stünden erheblich mehr Emulationen zur Verfügung, wenn man denn die Eproms dazu hat. Ralf Schäfer, der seinerzeit die Anpassungen vornahm, ist nicht mehr aktiv, und kein Mysticum-Begeisterter hat die Fähigkeit, hieran weiter zu arbeiten. Das wird aber irgendwann noch werden. So wie es derzeit aussieht, scheint eine neue Schachcomputerklasse oberhalb 2400 Elo zu entstehen, einfach weil die Zeit und die Technik dafür reif sind. Allerdings würde ich es als richtig ansehen, wenn das Forum und seine Turniere (bzw. Elo-Liste) sich auf die alten Geräte bis 2400 beschränken. Es würde sonst unübersichtlich, wie schon Michas Frage nach der Hardware zeigt. Vielleicht wäre Blaubärs Forum der geeignete Ort, wo sich die neuen Boliden tummeln können. Alte Schachcomputer zu lieben und sich für neue zu interessieren, schließt sich sicherlich nicht aus. Walter |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Hallo Walter,
vielen Dank für die sehr lange Ausführung zur grundsätzlichen Hardwareausrichtung des Mysticum. Um in diesem Thread nicht weiter vom eigentlichen Thema Pewatronic Grandmaster abzuweichen, möchte ich aber nicht weiter auf dieses Thema eingehen. Kann man aber gerne an anderer Stelle fortführen. Ich möchte nur noch einmal auf meine eigentliche Frage zurückkommen. Zitieren:
Das Turnier war - nicht zuletzt auch im Sinne von Rüdiger, der eine Standortbestimmung für den Grandmaster suchte - so konzipiert, dass die stärkste verfügbar Mysticum-Hardware und die stärksten vorhandenen Engines eingesetzt wurden. Es war also ein Turnier, das die derzeitige Leistungsspitze der Mystica zeigte, und da waren sie dem Grandmaster eben nicht sonderlich überlegen, sondern zumeist unterlegen.
Wenn das Turnier so konzipiert war, dass die "stärkste verfügbare Mysticum-Hardware eingesetzt wurde", dann möchte ich doch einfach nur wissen, über welche Hardware wir hier reden. Das Problem für mich bei diesen Geräten, jeder verbaut irgendetwas anderes. Allerdings, darüber erfährt man nichts. Im Grunde ja völlig ok, jeder so wie er mag. Nur wenn man eine Standortbestimmung mit Blick auf einen neuen Schachcomputer durchführen möchte, gehört die Angabe der Hardware zwingend dazu. OK, ich vereinfache die Frage. Dein Gerät hat das Turnier gewonnen. Frage: Welche Hardware findet sich in deinem Gerät? Ansonsten bleibt das Turnier für mich als Außenstehender ein Muster ohne Wert, da ich schlicht und ergreifend keine Standortbestimmung durchführen kann. Danke. Gruß Micha |
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