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AW: Yeno 301XL ein Morsch ?!
Danke für die Tests !
Alle mir bekannten frühen Morsch-Computer zeigen diesen en passant-Bug. Wenn der Yeno 301XL (= Chess King Counter Gambit) diesen Bug auch produziert hätte, ja dann...hätte ich Morsch als Programmierer des Yeno 301 glatt "gekauft", aber so keinesfalls akzeptiert. Damit ist für mich die Frans Morsch-These durch. Bliebe noch John Doe (oder Jane Doe) ? Wen hatte David Levy nochmal aus dem Hut gezaubert ? Jon Green bzw. Jonathan Green ? Nun mein Favorit. Gruß Hans-Jürgen |
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AW: Yeno 301XL ein Morsch ?!
Stimmt, ein starkes Gegenargument.
Hm.. Jon Green.. Es könnte ja wirklich mal ein unbekannter Programmierer auftauchen. Soviel ich weiss, lösen GK2100 und seine Brüder als einzige Morsch-Geräte das ep-Problem. Jedenfalls können auch der Saitek Sensor XL, Radio Shack 1680X (600-2428A) und 1750L das Problem nicht lösen, wie auch das Null-Move Problem. Immerhin stimmt somit meine andere These, siehe: https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=5564 |
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AW: Yeno 301XL ein Morsch ?!
Hallo !
Hier noch eine Teststellung, die auf einen gravierenden Unterschied zwischen Yeno 301 XL und dem zeitnahen Morsch-Programm Mondial hindeutet: Ka8, Bc7 - Kb6, De7 W.a.Z 1. c8S! Meines Wissens verfügt der Yeno 301XL lediglich über 16 Spielstufen, aber über keine spezielle Problemstufe. Ohne diese kann er aber die einfache Teststellung nicht lösen, denn beim Yeno 301 XL ist gar keine Unterverwandlung möglich !! Wenn man beim Yeno 301 XL in der obigen Stellung den Bauern umwandelt, wird er automatisch (für Spieler oder Computer) in eine Dame umgewandelt. Nur mit Hilfe der setup-Funktion kann man sich beim Yeno 301 XL den gewünschten Springer auswählen und so nach neu aufgebauter Stellung remis halten. Zumindest laut Bedienungsanleitung - bitte überprüfen. Wie ist das denn beim Mondial geregelt - etwa genauso ? Wenn der Mondial auf irgendeiner Spielstufe für Weiß ziehen muß, fällt ihm nur 1. Kb8?? ein. da 1. c8D?? zu Da7# führt - im Suchbaum wird eine Unterverwandlung leider nicht berücksichtigt. Aber Feinheit: auf der Problemstufe beherrscht Mondial die Unterverwandlung ! Der Unterverwandlungstrick 1. c8S! sollte gar kein Problem sein. Da sich der Yeno 301XL hier doch ganz anders verhält, ist die Morsch-Hytothese für den Yeno 301XL endgültig vom Tisch. Die komplette Beherrschung der Unterverwandlung wurde um 1986/87 doch langsam zum Standard - oder war es schon. Auch dies könnte beim Yeno 301 XL für einen eher unbekannten Programmier wie Jon Green sprechen. Liege ich damit richtig ? Gruß Hans-Jürgen |
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AW: Yeno 301XL ein Morsch ?!
Beide spielen Kb8, kennen also die Unterverwandlung nicht.
Zwar beherrscht der Mondial die Unterverwandlung auf der Mattstufe, dies nützt jedoch bei diesem Problem nichts, da es nicht zu Matt kommt. Der Yeno hat 4k, da hats wohl kaum mehr Platz für Feinheiten.. Finde das Argument leider wenig aussagekräftig. Unterverwandlung wurde je nach Programmierer unterschiedlich behandelt, Kaplan zB hatte sie immer drin, nur die kleinen Programme (<8k) können sie nicht. Der einzige 4k mit Unterverwandlung ist m.W. Kittingers Amethyst und Klone. |
Folgender Benutzer sagt Danke zu bataais für den nützlichen Beitrag: | ||
ferribaci (19.02.2021) |
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AW: Yeno 301XL ein Morsch ?!
Nochmals 301XL und Morsch..
Das beste Argument hab ich noch gar nicht gebracht: Frederic Friedel schrieb im CSS 2/94 über Yeno: Zitieren:
..drei Neuheiten, die Mitte des Jahres kommen sollen: 540 XT (DM 189,00), 309 XT (DM 159,00) und 320 XT (DM 139,00). Alle drei sind batteriebetriebene Tischgeräte mit Drucksensoren, die in den Spielstärke laut Hersteller zwischen 1600 und 1700 Elo liegen. Den Programmierer seiner Geräte wollte uns Firmenchef Jean Peters nicht nennen. ''Frans Morsch'', rieten wir, und er konnte nicht dementieren, daß der Hollander auch hier die Schachintelligenz liefert.
Neue Strukturen im Schachcomputer-Markt. Über die Nürnberger Spielwarenmesse 1994. 540XT und 320XT sind von Kaare Danielsen, 309XT ist ein Klon des 301XL in schwarz statt silber. Und nochmals zu David Levy's Antwort auf meine Frage, wer der Programmierer sei, antwortete er: Zitieren:
So far as I can remember the 8-bit Chess King products used the Richard Lang "Cyrus" program. The 4-bit products used, I believe, a Mark Taylor program which was based on an algorithm I developed a few years previously.
I cannot be 100% certain of thos efacts but if you can tell me the markings on the ICs in your Chess King products I can confirm those details. I am almost certain that frans Morsch did program a 6301 Hitachi chip. Zitieren:
In that case please ignore what I said. This is a 6301 program which I think was written by Jon Green, but I cannot be 100% certain. At my age my memory is not what it used to be.
Also ich bin überzeugt davon, dass es sich um ein frühes Mosch-Programm handelt, eine Vorstufe zum Mephisto Europa, CXG Chess Professor und Yeno 416 XL. Wer meine Matt-in-2 Beispiele (besonders Bsp 3 und 7) mit allen Geräten durchspielt und auch die Züge auf den niedrigsten und höchsten Levels vergleicht, wird die Ähnlichkeit bemerken. So, genug jetzt. |
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AW: Yeno 301XL ein Morsch ?!
Nochmals 301XL und Morsch..
Das beste Argument hab ich noch gar nicht gebracht: Frederic Friedel schrieb im CSS 2/94 über Yeno: "..drei Neuheiten, die Mitte des Jahres kommen sollen: 540 XT (DM 189,00), 309 XT (DM 159,00) und 320 XT (DM 139,00). Alle drei sind batteriebetriebene Tischgeräte mit Drucksensoren, die in den Spielstärke laut Hersteller zwischen 1600 und 1700 Elo liegen. Den Programmierer seiner Geräte wollte uns Firmenchef Jean Peters nicht nennen. ''Frans Morsch'', rieten wir, und er konnte nicht dementieren, daß der Hollander auch hier die Schachintelligenz liefert." Quelle: Computer-Schach & Spiele - 2/94), April 1994), Frederic Friedel, Neue Strukturen im Schachcomputer-Markt. Über die Nürnberger Spielwarenmesse 1994. 540XT und 320XT sind von Kaare Danielsen, 309XT ist ein Klon des 301XL in schwarz statt silber. Jean Peters wollte nicht mit den Programmierernamen rausrücken - als "Frans Morsch" geraten wurde, konnte er nicht dementieren. Das soll also für Morsch als Programmierer des 301XL sprechen ?! Aber wie Du selbst schreibst, es gilt doch als gesichert, daß die gegenüber Peters erwähnten 540XT und 320XT von Kaare Danielsen sind - und eben nicht von Morsch ! Wär das also nicht eher ein Gegenargument ? Denn trotz fehlenden Dementis sind 2 der in Rede stehenden Yeno-Geräte nicht vom Holländer, sondern vom Dänen. Vielleicht wollte Peters nicht dementieren wegen des 416XL - ob aber auch wegen des 301XL ?? Und wie soll man aus David Levy's Antwort schlau werden, wer soll da noch durchblicken hinsichtlich des Programmieres: ob nun Morsch, Greene, Taylor oder NN...für mich immer noch ungeklärt. Ein Kommentar, dem ich mich vollumfänglich anschließe... Gruß Hans-Jürgen P.S.: Hab da noch eine Idee. Vielleicht können unsere holländischen Schachcomputerfreunde weiterhelfen. Gab es nicht mal ein Foto, das Frans Morsch inmitten all seiner jemals von ihm programmierten Brettcomputer zeigte ? Kann man die Schachcomputer genau erkennen...war da auch ein Yeno 301XL dabei ? Geändert von CC 7 (28.06.2021 um 13:25 Uhr) |
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AW: Yeno 301XL ein Morsch ?!
Tja, ist eben gar nicht so einfach, ein blosses Gefühl zu beweisen.
Jedenfalls rechnet der Yeno 301XL viel schneller in die Tiefe (zwar bis nur max 5 Halbzüge) als jeder andere 4K Schachcomputer. Sobald er eine Lösung zu einem Mattproblem gefunden hat, egal ob es eine Lösung mit weniger Zügen gäbe, hört er auf zu rechnen und zeigt den Zug an, auch auf der Analysestufe. Ebenso tun es die Schachschule und Yeno 416 XL. Noch was aus 1989 von HP Ketterling: Zitieren:
Yeno Spielwaren Handelsgesellschaft
Ab und zu gibt es auch noch neue Sternchen am Schachcomputerhimmel, die Yeno Spiel- waren Handelsgesellschaft ist ein solches. Es handelt sich um eine französische Firma, die in Frankfurt eine deutsche Vertretung hat, in Hongkong produziert und neben sehr erfolgreichen andereren elektronischen Spielen nun auch Schachcomputer ins Angebot aufgenommen hat. Über die Computer war nur das zu erfahren, was in den Prospekten steht und die Autoren der Programme blieben im Dunkeln, es wurde lediglich verraten, daß es sich um bekannte Namen handeln soll. Verdient sich da etwa jemand anonym zusätzliche Brötchen? |
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AW: Yeno 301XL ein Morsch ?!
Noch was aus 1989 von HP Ketterling:
"Über die Computer war nur das zu erfahren, was in den Prospekten steht und die Autoren der Programme blieben im Dunkeln, es wurde lediglich verraten, daß es sich um bekannte Namen handeln soll. Verdient sich da etwa jemand anonym zusätzliche Brötchen?" Damit wäre Jon Green aus dem Rennen. Tja, ist eben gar nicht so einfach, ein blosses Gefühl zu beweisen.
Jedenfalls rechnet der Yeno 301XL viel schneller in die Tiefe (zwar bis nur max 5 Halbzüge) als jeder andere 4K Schachcomputer. Sobald er eine Lösung zu einem Mattproblem gefunden hat, egal ob es eine Lösung mit weniger Zügen gäbe, hört er auf zu rechnen und zeigt den Zug an, auch auf der Analysestufe. Ebenso tun es die Schachschule und Yeno 416 XL. Gruß Hans-Jürgen |
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