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  #11  
Alt 20.10.2015, 16:20
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Egbert Egbert ist gerade online
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AW: Mill. ChessGenius Aktivpartien

Hallo Sascha,

ein valider Punkt den Du ansprichst. Allerdings ist ja leider die Anzahl der Hersteller von neuen Schachcomputern in Europa, welche aktuelle Neugeräte mit Holzbrett anbieten mehr als gering. Einzige Ausnahme die mir hier einfällt, ist der Rolls Royce unter den Schachcomputern, der Revelation II Das ist allerdings ein ganz anderes Preissegment.

Gruß
Egbert
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  #12  
Alt 20.10.2015, 20:54
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messeturm messeturm ist offline
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AW: Mill. ChessGenius Aktivpartien

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,
solche Preisdiskussionen finde ich immer interessant. Da werden 250,- Euro für ein Holzgerät genannt. Es soll gut verarbeitet sein, moderne Technik beinhalten, gerne mehrere Programme haben und modular muss es sowieso sein.

Also, 249,- Euro Verkaufspreis, da geht dann erst einmal die MwSt. runter, denn die muss der Händler abführen, somit beträgt der Netto VK 209,24 Euro.

Fangen wir mal an: Die Programmierer wollen bzw. müssen von ihrer Arbeit leben (ja, auch die Anpassung eines Programmes wie Hiarcs, Shredder und Co an neue Hardware und ein Brett bedeutet Arbeit, viel Arbeit ... wer es nicht glaubt, soll mal Ruud fragen, welch Aufwand das ist), die Elektronik kostet ein paar Euro, das Holz kostet ebenfalls Geld. Wenn es kein Schrott sein soll, kostet auch die Fertigung Geld. Ich habe mir sagen lassen, die Herstellung der alten hochwertigen Mephi Bretter dauerte ca. 15 Stunden ... ups ... schon da fängt es an, sich zu beißen. Es sei denn, man will ein Gerät aus China, hergestellt unter menschenunwürdigen Bedingungen, wo die Arbeiter zwei bis drei Euro am Tag bekommen.

Dann braucht man noch Geld für die Verpackung, Werbung, Vertrieb ... Lagerkosten, Vorfinanzierung, Steuern, etc. pp. bis hin zu Rückstellungen für Garantiefälle ...

Und dann sollen nicht nur die Arbeiter davon leben, sondern der Programmierer, der Hersteller und der Laden, der das Teil verkauft.

Mal ernsthaft: Bei den Vorstellungen wundert ihr euch, dass sich kein Hersteller mehr an hochwertige Geräte wagt, außer Ruud?

Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung.

Grüße,
Sascha
Hallo,

Sascha spricht mir mit seiner Meinung aus dem Herzen.

In Zeiten in denen für Plastikgeräte wie Berlin 68020 und Mephisto Montreux 1.500€ und darüber bezahlt werden, ist eine Diskussion über hochwertige Holzgeräte für max. 300 € absurd.
Ruuds Technik ist genial, aber für mich kein Schachcomputer im classischem Sinn. Der Preis ist absolut gerechtfertigt. Ein Renaissance mit Sparc Module liegt mittlerweile auf gleichem Niveau.

Gute handwerkliche Arbeit gepart mit einen neuen Programm ist (mir) 1.000 € bis 1.500 € wert. Bis 300 € ist und wird Plastik bleiben.
Eventuell sind Schachcomputer vergleichbar mit Möbel. Billig funktional oder hochwertige Einrichtung.

Doch ich schließe mich Sascha an, es ist ganz alleine meine Meinung und Einstellung.

Heiko
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Mythbuster (20.10.2015)
  #13  
Alt 20.10.2015, 23:52
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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 Zitat von messeturm Beitrag anzeigen
Hallo,

Sascha spricht mir mit seiner Meinung aus dem Herzen.

In Zeiten in denen für Plastikgeräte wie Berlin 68020 und Mephisto Montreux 1.500€ und darüber bezahlt werden, ist eine Diskussion über hochwertige Holzgeräte für max. 300 € absurd.
....Heiko
Hallo Heiko,
der Vergleich mit begehrten Sammlerobjekten, für die Liebhaberpreise bezahlt werden, hilft nicht weiter. Denn aus rein qualitativer oder schachlicher Sicht ist es absurd, 1500 Euro für einen Berlin 68020 zu bezahlen, wenn ich einen neuen Saitek Master Chess bis vor kurzem für 180 Euro bekommen habe, ein Explorer Pro keine Hundert Euro kostet, oder der neue Millennium für 99 Euro zu haben ist. Mit dem Begriff "hochwertig" bin ich vorsichtig. Es gab und gibt genug Beispiele für professionelle, angeblich hochwertige Geräte, die sich dann trotz moderatem, pfleglichem Umgang als Reparatur anfällig heraus gestellt haben (z.B. Professionelles Foto-Equipment: Kameras, Objektive).

Auch ein Revelation II muss seine mutmaßliche Hochwertigkeit erst noch beweisen. Ob die grünen LED-Anzeigen auch 30 Jahre oder länger halten wie die LC-Displays der Mephisto-Modul-Komponenten !? Wohl kaum.
Ich persönlich hätte eigentlich gar keine Absicht, mir ein neues Holzgerät zu kaufen. Eines im gehobenen Preissegment schon deswegen nicht, weil dem Gerät über kurz oder lang das gleiche Schicksal blüht, wie das, welches Du dem Chess Genius zu geschrieben hast. - Es verschwindet im Schrank. Dafür wird andere "Schrank-Ware" aus edlem Holz neu auf getischt.

Gruß
Wolfgang

Geändert von Wolfgang2 (21.10.2015 um 00:11 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #14  
Alt 21.10.2015, 00:02
Benutzerbild von MaximinusThrax
MaximinusThrax MaximinusThrax ist offline
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Wohl gesprochen, Heiko.

Wer allerdings für einen Berlin 68020 EUR 1.500.- ausgibt der gehört !

Und auch Sascha gebe ich in seinen Postings recht. Qualität hat seinen Preis - ansonsten gibt es Plaste!

Grüße
Otto
__________________
Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. (Albert Einstein)
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  #15  
Alt 21.10.2015, 00:26
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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 Zitat von MaximinusThrax Beitrag anzeigen
Wohl gesprochen, Heiko.

Wer allerdings für einen Berlin 68020 EUR 1.500.- ausgibt der gehört !

Und auch Sascha gebe ich in seinen Postings recht. Qualität hat seinen Preis - ansonsten gibt es Plaste!

Grüße
Otto
Zu "...Qualität hat seinen Preis - ansonsten gibt es Plaste! "

Nun ja, und warum sind es dann praktisch ausnahmslos die "hochwertigen" Holzgeräte, die beispielsweise bei den Oldie-Turnieren Schwierigkeiten machen, mit den Reed-Kontakten oder anderen Abstürzen ? Da sind dann immer Fidelity-, Leonardo-, Sphinx-Geräte die üblichen Verdächtigen.
Ich habe noch nie erlebt, weder bei mir privat, noch auf einem Turnier, dass es mit einem "Plaste"-Mephisto-Modular ein Problem gab.
Eine äußerlich saubere, gediegene Holzverarbeitung garantiert noch lange keine Langlebigkeit oder Betriebssicherheit. Egal, ob dafür 500 oder 1000 Euro veranschlagt werden.

P.S. Der Preisunterschied von einem Mephisto-Modular zum vergleichbaren Exclusive-Modell war seit 1983 immer 200 DM. Also so teuer kann das mit dem Holz in der Herstellung gar nicht gewesen sein!
Man muss bedenken, dass der Aufbau mit der Schublade komplizierter war, die Holzfiguren teurer sind als beim Modular. Und ich glaube nicht, dass beim Modular die Gewinnmarge für den Hersteller viel höher als beim Holzgerät war. Denn es gab ja durchaus Preisdruck der Konkurrenz von unten: Novag Constellation, Fidelity Par Excellence, (noch) Sensory 9.

Geändert von Wolfgang2 (21.10.2015 um 01:07 Uhr)
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  #16  
Alt 21.10.2015, 00:42
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Hallo Jungs,

letztlich muss Millennium (oder ein anderer Anbieter) gut kalkulieren, da kann man ganz schnell am Bedarf vorbei produzieren. Ob sich das "Experiment" ChessGenius rechnet wird man spätestens in 1 Jahr sehen. Aktuell werden alle bedient, die schon lange auf etwas neues ím Segment Schachcomputer gewartet haben, doch es müssen auch weitere Käuferschichten erreicht werden.

Persönlich wäre mir als nächstes Modell ein 2400 ELO Plastikbolide mit schönem Display, ausreichend HashTables und einer guten Bibi lieber, als ein lieblos fabriziertes Holzstück. Mit dem Citrine zB konnte ich mich nie anfreunden. Anders sehe ich dagegen hochwertige Geräte wie von Pewatronic, Revelation oder die Klassiker im Turniermaß. Diese werden immer Liebhaberstücke bleiben.

Gruß, Peter
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Egbert (21.10.2015), Jo (21.10.2015), paulwise3 (21.10.2015), Robert (21.10.2015), Wolfgang2 (21.10.2015), xchessg (21.10.2015)
  #17  
Alt 21.10.2015, 14:45
SkobyMobil SkobyMobil ist offline
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Hallo,
nur weil ein Schachcomputer aus "Holz" ist, heißt das noch lange nicht, das er
auch von hoher Qualität ist…
Unsere Industrie ist ohne weiteres in der Lage so ein Gehäuse innerhalbt von
einigen Minuten zu produzieren. Das Problem ist, das Du jemanden brauchst der
diese Kapazitäten auch zur Verfügung stellen kann.
Den gibt es für Küchen- und Wohnzimmermöbel, aber nicht für Möbel aus Holz- im
Sinne von Holz. Wenn Du nun jemanden gefunden hast, der in der Lage ist, so ein
Gehäuse zu bauen- dann braucht es dafür eine Produktions-Strecke, die in der
Lage ist eine bestimmte Stückzahl- in einer bestimmten Zeit herzustellen.
Und dafür gehen Entwicklungskosten drauf, und nicht zu knapp.
Die Elektronik und das Schachprogramm sind das geringste, gibt es alles, kannst
Du Dir zusammen-kaufen, kein Problem.
Aber lassen wir das alles mal außen vor… Du baust das Ding also-

Nun hast Du einen Markt, das sind die Schachspieler- aber nicht im Sinne von
Schachspieler, sondern im Sinne von Verbraucher. (mit Lebensgefährte ohne Schachkenntnisse)
Nun ist es aber so, das diese Verbraucher in viel zu kleinen Buden wohnen.
Denen verkaufst Du nun einen Holz-Schachcomputer für 276,58.-. Jetzt hat er ein
Problem, wo stelle ich diesen auf- wo bringe ich ihn unter, paßt er zu meiner
Wohnungseinrichtung? Ich meine, das Ding hat 280.- gekostet, den schiebst Du
nicht einfach lieblos zwischen Deine Spielesammlung. Das Ding ist aber aus
Holz, also wird er zum größten Teil nicht zur Einrichtung passen. Es ist ein
Fremdkörper in Deiner gewohnten Umgebung. Wenn Du so viel Geld dafür ausgegeben
hast, dann willst Du den auch nutzen. Also wohin damit? Küchentisch,
Wohnzimmertisch, Esstisch? Da gibt es ein Problem…

Das ist beim Kauf schon eine sehr große Hemmschwellung, die nicht nur Du-
sonder auch der Hersteller für Dich überwinden muß.

Nun nehmen wir mal den "echten" Schachspieler. Was macht der denn heute? Der
sitzt an seinem Rechner und spielt Schach gegen den Computer. Wenn Du dem einen
Schachcomputer verkaufen willst, dann fragt der als erstes- kann der Internet,
geht der mit meinem Computer, kann der Smartphone? Nein! Dafür soll ich 280.-
ausgeben? Nein Danke! Da lege ich doch lieber 200.- drauf und kaufe mir ein
DGT-Brett.
Nicht vergessen, ich rede hier vom "echten" Schachspieler.

Also, was bleibt Dir noch als Hersteller für ein Markt über?
MöchteGernSchachspieler! Die, die maaal etwas anderes wollen als ihren Computer,
Die, die etwas üben wollen, Die Eltern, die keinen Nerv haben Ihren Kindern das
Schach spielen beizubringen. Oder Die, die es lernen wollen.

Für diesen Markt kannst Du so einen PlastikBomber anbieten. Der kostet nichts,
macht keinen Ärger, verschwindet in jeder Ecke- und ins Schwimmbad kannst Du
ihn auch mitnehmen.
Einen NEUEN Schachcomputer aus Holz wird es also in naher Zukunft NICHT geben.
Nur mal so…
Gruß und Spaß
Andreas
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die zweite Maus bekommt den Speck...
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  #18  
Alt 21.10.2015, 15:02
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 Zitat von SkobyMobil Beitrag anzeigen
Nun nehmen wir mal den "echten" Schachspieler. Was macht der denn heute? Der
sitzt an seinem Rechner und spielt Schach gegen den Computer. Wenn Du dem einen
Schachcomputer verkaufen willst, dann fragt der als erstes- kann der Internet,
geht der mit meinem Computer, kann der Smartphone? Nein! Dafür soll ich 280.-
ausgeben? Nein Danke! Da lege ich doch lieber 200.- drauf und kaufe mir ein
DGT-Brett.
Nicht vergessen, ich rede hier vom "echten" Schachspieler.
Die echten Schachspieler sind sicherlich ein viel größerer Markt, als wir. Ich spiele gerne Blitzschach über die schach.de App auf meinem Smartphone. Man findet innerhalb von wenigen Sekunden einen Gegner in seiner Spielstärke.

Vielleicht wäre jetzt ChessBase am Zug ein Brett vorzustellen, welches unkompliziert mit der Schach.de-App kommuniziert und sowohl menschliche als auch Computergegner in allen Spielstärken und Zeitkontrollen liefert.

Als Schachspieler wünsche ich mir ein echtes Brett und schnelle Antworten auf Fragen wie "Welchen Züge haben Großmeister in dieser Eröffungsstellung gewählt?". Und einen schlagbaren Computergegner, gegen den ich eine Variante ausprobieren kann. Das wäre alles ohne großen Aufwand machbar, denn am PC geht es schon.

Übrigens, ist euch auch aufgefallen, dass Schachcomputer die Schachuhren nach Zugrücknahmen nicht aktualisieren? Wenn man schon die Zeit zurückspult, müsste das doch auch drin sein.
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  #19  
Alt 21.10.2015, 16:04
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Millennium Holzschachcomputer möglich bzw. sinnvoll?

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Theo (21.10.2015), Wolfgang2 (21.10.2015)
  #20  
Alt 22.10.2015, 21:30
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AW: Millennium Holzschachcomputer möglich bzw. sinnvoll?

Dieses Thema sollte doch jeder für sich selbst beantworten können.
Ich kaufe mir etwas, woran ich jetzt Freude habe und ich es mir auch leisten kann.
Und wenn es etwas exclusives sein soll, hat es eben seinen Preis.
Jemand anders hat vielleicht Freude an einen schicken aufgemotzten Sportwagen - dem kann ich nun mal nichts abgewinnen.
Und das ein technischer Gegenstand natürlich auch eine begrenzte Lebensdauer hat, sollte auch jedem klar sein.
Kauf Dir heute ein teures Auto - das wird in 30 Jahren mit Sicherheit NICHT mehr funktionieren!
All die Elektronik mit den aufgehauchten Leiterbahnen wird sicher keine Ewigkeit halten - und Ersatzteile werden dann auch nicht mehr produziert werden.
Und wenn es dann mal den Pewatronic ChessGenius geben sollte - ich werde mir einen gönnen.
Aber noch ist dieses Thema nicht so weit gediegen, als dass man sich schon Hoffnungen machen könnte. Aber Herr Waldburger arbeitet daran!

In diesen Sinne,
Gruß, Rüdiger
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