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applechess (18.02.2022) |
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AW: Fidelity Excel Mach III 68000 vs Mephisto Almeria 68000
Das sehe ich etwas anders. Der Knackpunkt war möglicherweise der 30. Zug des Mach III, hätte das Fidelity-Gerät die Stellung mit 30. b4 geschlossen gehalten, hätte der Almeria den stillen Killerzug 30. ...Td8!! (Kurt hätte für diesen Gewinnzug ruhig 2 Ausrufezeichen spendieren können)
![]() Vor allem da auch die Variante mit 30. b4 Td8!! 31. Dxd8 De4+ 32. Ka1 Txf2 33. g5 um noch etwas im Trüben zu fischen, von Schwarz forciert widerlegt werden kann mit dem Turmofer 33. ...Txa2+ 34. Kxa2 Dc2+ 35. Kxa3 Db3# Die entscheidende Frage ist: wann hätte der Almeria 68000 den "ruhigen Hammerzug" 30. ...Td8!! gefunden, noch rechtzeitig ? Gruß Hans-Jürgen Vielen Dank für deine Ergänzungen. Ich habe diesen Partieteil mit zusätzlichen Anmerkungen versehen, siehe unten. Gruss Kurt
[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zürich"] [Date "2022.??.??"] [Round "23"] [White "Excel Mach III 68000"] [Black "Mephisto Almeria 68000"] [Result "0-1"] [ECO "B17"] [WhiteElo "2021"] [BlackElo "2079"] [Annotator "KUT"] [SetUp "1"] [FEN "r7/1p3pk1/2q1pp1p/2p5/6P1/pPP1Qr1P/P4P2/1K1R3R w - - 0 29"] [PlyCount "67"] [EventDate "2022.??.??"] {[#]} 29. Qd2 c4 $1 {Der Almeria 68000 findet den wunden Punkt in der gegnerischen Stellung und sieht sich in Erwartung von 30.b4 De4+ 31.Ka1 Td3 32. Dxd3 cxd4 33.h4 bei ST 5/13 mit 2.18 im Vorteil.} 30. bxc4 (30. b4 {Das Bestreben, damit die Stellung geschlossen zu halten, scheitert an} Rd8 $3 { Innert 25 Min findet der Mephisto Almeria 68000 diese Keule nicht. Aber auch die vom Lang-Programm berechnete Variante mit 30...De4+ genügt für den Gewinn.} 31. Qc1 (31. Qe2 Rxd1+ 32. Rxd1 Rxc3 $19) (31. Qxd8 Qe4+ 32. Ka1 Rxf2 33. Qh8+ (33. g5 Rxa2+ 34. Kxa2 Qc2+ 35. Kxa3 Qb3#) 33... Kxh8 34. Rd8+ Kg7 35. Rg8+ Kxg8 36. Rd1 Rxa2+ 37. Kxa2 Qc2+ 38. Kxa3 Qb3#) 31... Rdd3 32. Rxd3 (32. Qxa3 Rxc3 $19) 32... cxd3 $1 33. Rf1 d2 34. Qxd2 Rxc3 35. f3 Qc4 36. Rc1 Qxb4+ 37. Ka1 Rxc1+ 38. Qxc1 e5 $19 {und gewinnt}) 30... Qxc4 {Die weisse Stellung hat sich in wenigen Zügen in eine unreparierbare Ruine verwandelt.} 31. Rc1 Qb5+ 32. Ka1 Qb2+ {Zwar nicht die stärkste Fortsetzung, aber der Übergang ins Endspiel genügt für den Sieg, zumal am Ende zwei schwarze Mehrbauern resultieren.} 33. Qxb2 axb2+ 34. Kxb2 Rxf2+ 35. Rc2 Rxa2+ 36. Kxa2 Rxc2+ { Der Rest ist pure Agonie.} 37. Kb3 Rf2 38. Kc4 Rf3 39. Kb4 Kg6 40. c4 f5 41. gxf5+ Kxf5 42. Kc5 f6 43. Rb1 h5 44. Kd6 e5 45. Ke7 Rxh3 46. Rf1+ Kg4 47. Rxf6 Rc3 48. Rg6+ Kf3 49. Rh6 e4 50. Rxh5 e3 51. Rf5+ {Danach zeigt ShashChess 20.2 bereits Matt in 18 Zügen an.} Ke4 52. Ra5 e2 53. Ra1 Rxc4 {Zwei riesenstarke Mehrbauern für Schwarz in diesem Turmendspiel. Der Mephisto Almeria 68000 lässt sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.} 54. Ke6 Ke3 55. Kd5 Rd4+ 56. Kc5 Rd1 57. Ra8 e1=Q 58. Re8+ Kd3 59. Rxe1 Rxe1 60. Kd5 Rc1 61. Ke6 b5 62. Ke7 {***AUFGEGEBEN***} 0-1 |
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AW: Fidelity Excel Mach III 68000 vs Mephisto Almeria 68000
Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 24. Partie: Weiss (Almeria 16-bit) gewinnt | Zwischenstand: 13,0-11,0 (54,2%) für den Mephisto Almeria 68000 | Die Spanische Abtauschvariante 4.Lxc6 dxc6 hat Bobby Fischer mit 5.0-0 wieder populär gemacht und zwar sehr erfolgreich; ich habe 11 Partien gefunden, in denen er 9,5 Punkte geholt hat. In der Partie wählt der Mephisto Almeria 68000 indessen die ruhige Variante mit 5.d3 und erlaubt so dem Gegner ausgeglichenes Spiel. In der Folge darf man die bekannten Stärken des Programms von Richard Lang bewundern, indem der Mephisto Almeria 68000 seinen Gegner auf unscheinbare Art und Weise überspielt, ohne dass der Fidelity Excel Mach III 68000 einen wirklich gravierenden Fehler begeht. Für Kenner ein hübsches Beispiel, dass für den Partiegewinn nicht zwingend Donner und Blitz erforderlich sind, sondern es genügt, ab und zu eine etwas bessere Fortsetzung als vom Gegner erwartet zu spielen.
[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zürich"] [Date "2022.??.??"] [Round "24"] [White "Mephisto Almeria 68000"] [Black "Excel Mach III 68000"] [Result "1-0"] [ECO "C68"] [WhiteElo "2079"] [BlackElo "2021"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "115"] [EventDate "2022.??.??"] 1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 24. Partie: Weiss (Almeria 16-bit) gewinnt | Zwischenstand: 13,0-11,0 (54,2%) für den Mephisto Almeria 68000 | Die Spanische Abtauschvariante 4.Lxc6 dxc6 hat Bobby Fischer mit 5.0-0 wieder populär gemacht und zwar sehr erfolgreich; ich habe 11 Partien gefunden, in denen er 9,5 Punkte geholt hat. In der Partie wählt der Mephisto Almeria 68000 indessen die ruhige Variante mit 5.d3 und erlaubt so dem Gegner ausgeglichenes Spiel. In der Folge darf man die bekannten Stärken des Programms von Richard Lang bewundern, indem der Mephisto Almeria 68000 seinen Gegner auf unscheinbare Art und Weise überspielt, ohne dass der Fidelity Excel Mach III 68000 einen wirklich gravierenden Fehler begeht. Für Kenner ein hübsches Beispiel, dass für den Partiegewinn nicht zwingend Donner und Blitz erforderlich sind, sondern es genügt, ab und zu eine etwas bessere Fortsetzung als vom Gegner erwartet zu spielen.} 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Bxc6 dxc6 5. d3 {Die weisse Gewinnquote mit dieser zahmen Fortsetzung liegt je nach Datenbank zwischen 30% bis 44%, was vor allem auch damit zusammenhängt, dass die Nachziehenden durchschnittlich die stärkeren Spieler waren.} Bd6 6. Nbd2 { ***ENDE BUCH***} f6 7. O-O Ne7 8. Nc4 Be6 {***ENDE BUCH***} 9. Be3 O-O { Mit dem gewählten ruhigen Aufbau in der Eröffnung sind die beidseitigen Chancen ausgeglichen. Der Kampf soll ins Mittelspiel verlegt werden. Eine heute auch in GM-Partien beliebte Strategie, wobei der seit 2013 amtierende Schachweltmeister Magnus Carlsen ein gutes Vorbild abgibt.} 10. Nfd2 b5 { Das ist der Unterschied zwischen Menschen und antiken Schachcomputern. Der menschliche Spieler würde sich diesen Vorstoss 10x überlegen, um die Stärken und Schwächen der freiwerdenden dunkelfarbigen Felder abzuschätzen. Der Mach III führt hingegen den Bauernvorstoss aus in der falschen Erwartung von 11.Sxd6 cxd6, wonach die schwarze Bauernstruktur wieder im Lot wäre. Ein Mensch würde daher eher zu 10...a5 greifen, was die Gelüste des gegnerischen Springers auf das Feld a5 unterbindet. Auch 10...Sg6, gegen f2-f4 gerichtet, ist eine Überlegung wert. Und selbst 10...c5 bleibt eine Option, was das wichtige Zentralfeld d4 kontrolliert und später u.U. den Vorstoss ...b5 kräftiger unterstützen würde.} 11. Na5 Qe8 12. Ndb3 Qg6 13. Qd2 f5 14. exf5 {Diese Öffnung der Stellung kommt eher dem Schwarzen zugute mit seiner halboffenen f-Linie und Läuferpaar.} Nxf5 15. f3 Bd5 {Das bringt keinen Nutzen, wie die Antwort zeigt.} (15... Nh4 $5 {ist ein menschlicher Ansatz und ein lästiger Zug, der auch ...Lh3 droht und Weiss zwingt zu} 16. Kh1 {wonach} Bd5 $17 {eine kräftige Antwort darstellt und einen schwarzen Vorteil manifestiert, obwohl der Mach III und viele andere Oldies wohl daran scheitern würden, hier Fortschritte zu machen.}) 16. c4 {Die einzige Verteidigung. Macht Weiss beispielsweise einen unbekümmerten "Nullzug" wie 16.a3, so gerät er nach 16...Sh4! bereits in eine unhaltbare Situation.} Bb4 17. Qf2 (17. Qxb4 {wäre falsch} Nxe3 18. Rf2 Rxf3 $19 {mit entscheidendem Vorteil für Schwarz}) 17... Bf7 {Verpasst die Feinheit, sich mit 17...Sxe3 das Läuferpaar zu sichern.} 18. Bc5 Bxc5 19. Nxc5 {Nun stehen die weissen Figuren recht gut und der möglich gewesene geringe Vorteil von Schwarz hat sich völlig verflüchtigt. Die schwarzen Bauern a6 und c6 bleiben bedroht, während sich die Bauernschwächen d3 und e5 in etwa die Waage halten.} Rfe8 20. Rac1 { Weiss will auf der c-Linie Druck ausüben.} Kh8 {Ein Zug, der aufzeigt, dass keine zweckmässige - von planvoll gar nicht zu reden - Fortsetzung gefunden werden konnte. Zur Ehrenrettung des Mach III darf nicht unerwähnt bleiben, dass es Schwarz in der Tat nicht einfach hat, vernünftige Alternativen zu finden, zumal das aktive 20...Tad8!? aus Programmsicht zu völlig unklaren Verwicklungen unter Hergabe eines Bauern führen würde.} 21. Rfe1 Qh6 22. b3 Nd4 23. Qe3 (23. Re3 {vermag besser zu gefallen: der Turm deckt den d3-Bauer und erlaubt, Tce1 mit Druck gegen e5 folgen zu lassen.}) {[#]} 23... Qd6 $2 { Diese unscheinbare Ungenauigkeit legt den Grundstein für den Partieverlust. Meine Prüfung unter CB-Emu ergibt, dass der Mach III selbst nach 25 Min an 23. ..Dd6 festhält in Erwartung von 24.b4 bei Suchtiefe 3/7 mit leicht positiver Bewertung 0.05. Ob das Programm später vom Textzug doch noch abrückt, habe ich nicht weiter untersucht. Der ebenfalls untersuchte Almeria 16bit hätte mit 23...Dxe3 die Damen getauscht und sieht Schwarz bei ST 5/13 mit -1.15 im Nachteil.} (23... Qg6 {ist aus 3 Gründen besser: Verliert keinen Bauern; drückt auf den d3-Bauern und beschränkt Weiss in seinen Handlungsmöglichkeiten, weil immer ...Sxf3 zu berücksichtigen ist.}) 24. Nab7 Qg6 25. Nd7 {Nun kann Schwarz Bauernverlust nicht mehr verhindern, wobei es diverse Verteidigungsmöglichkeiten gibt.} Re7 $6 {Der Mach III trifft die falsche Wahl und gerät von einer ungünstigen in eine sehr schlechte Stellung. Interessanter Vergleich mit CB-Emu: Bis 10m45s wird 25...bxc4, ST 5/7, Bewertung -0.63, bevorzugt. Erst bei ST 6/7 erfolgt der Wechsel zu 25...Te7 mit bald gesunkener Bewertung von -0.24.} (25... bxc4 26. bxc4 c5 $1 {leistet den stärksten Widerstand, obwohl am deutlichen Übergewicht von Weiss nicht zu zweifeln ist.}) 26. Nxe5 {Mit Angriff auf die Dg6 und den Sd4, der sich durch ein schwarzes Damenmanöver nicht schützen lässt. Somit ist die folgende Antwort erzwungen.} Rxe5 27. Qxd4 {Dem weissen Bauernplus mit solider Bauernstruktur steht die geschwächte schwarze Bauernstellung gegenüber. Schwarz hat nur bei unsorgfältigem Spiel des Gegners noch Chancen auf Rettung. } ({Aber nicht} 27. Qxe5 $4 Nxf3+ 28. Kh1 Nxe5 $19 {und Schwarz gewinnt.}) 27... Rg5 28. Rc2 Rf5 29. Kh1 {Behebt ein- für allemal die Drohung ...Txf3.} Re8 {Dieses Tauschangebot kommt lediglich dem Gegner zugute, wie die Engines meinen. Aus Sicht unserer antiken Geräte ist der Zug jedoch verständlich, weil man dem Gegner nicht gerne die völlige Kontrolle über eine offene Linie gestatten will. Und schliesslich verdient der Mach III hier auch keinen Tadel, weil die Engines selbst bei bester Verteidigung keine echte Rettung für Schwarz aus dem Hut zaubern können.} 30. Rxe8+ Bxe8 31. Re2 bxc4 32. dxc4 Rf6 33. Nc5 (33. Qe4 {Diese Gelegenheit zum erzwungenen Damentausch - Dg6 und Le8 sind gleichzeitig angegriffen und der Läufer gar doppelt - nutzt der Almeria 68000 nicht.} Rf8 34. Qxg6 Bxg6 35. Kg1 $18) 33... Rd6 34. Qa1 a5 35. Nb7 Re6 36. Rxe6 Qxe6 37. Nxa5 {Der zweite Mehrbauer mit klarer Gewinnstellung für Weiss. Der Mach III hat nur noch eine praktische Chance, falls es ihm gelingen sollte, mit der Dame ein Dauerschach zu erzielen. Dazu braucht es indessen die kräftige Hilfe des Gegners.} Qe3 38. h3 Kg8 39. a4 g6 40. Qg1 Qc3 41. Qc5 Qc1+ 42. Kh2 Qf4+ 43. Kg1 Bd7 44. Qe7 Qd4+ 45. Kh1 Qd1+ 46. Kh2 Qd6+ 47. Qxd6 { Mit diesem Abtausch macht sich Weiss den Weg frei für die Bildung von zwei verbundenen Freibauern am Damenflügel durch b3-b4-b5.} cxd6 48. b4 Kf7 49. b5 cxb5 50. cxb5 Ke6 51. b6 Bc8 52. b7 Bxb7 53. Nxb7 Kd5 54. Kg3 Kc6 55. Nd8+ { Vom Almeria 68000 hätte ich eigentlich den Übergang in ein leicht zu gewinnendes Bauernendspiel mit 55.Sxd6! erwartet.} Kb6 56. Ne6 d5 57. Nf8 d4 58. Nxh7 {***AUFGEGEBEN***} 1-0 |
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borromeus (25.02.2022), Egbert (19.02.2022), Mapi (19.02.2022), marste (19.02.2022), Mephisto_Risc (23.02.2022), Oberstratege (21.02.2022), paulwise3 (19.02.2022), Schachcomputerfan (20.02.2022) |
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AW: Fidelity Excel Mach III 68000 vs Mephisto Almeria 68000
Hallo Kurt,
ja selbst der Almeria, eines der älteren Programme hatte schon die Fähigkeit, positionelle Vorteile anzusammeln, um dann die Partie letztendlich für sich zu entscheiden. Ähnlich agierte ja auch seinerzeit Anatoly Karpov, natürlich auf einem wesentlich höheren Niveau. ![]() Gruß Egbert |
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applechess (19.02.2022) |
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AW: Fidelity Excel Mach III 68000 vs Mephisto Almeria 68000
Liebe Schachfreunde
Für jene, welche diese lehrreiche Partie ohne Computer und genüsslich vor dem eigenen Schachbrett studieren wollen, kann die zum Download angebotene PDF-Datei dienen. Freundliche Grüsse Kurt Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 25. Partie: Schwarz (Almeria) gewinnt | Zwischenstand: 14,0-11,0 (56%) für Mephisto Almeria 68000 | Aus der Caro-Kann-Verteidigung entwickelt sich in der Eröffnung und im Mittelspiel eine hochstehende und vor allem lehrreiche Partie. Die Entscheidung fällt erst in der letzten Spielphase, als der Fidelity Excel Mach III 68000 (Weiss) einen Bauernverlust hinnehmen muss und nach einigen späteren Ungenauigkeiten in eine ungünstige Lage gerät. Mit einer reifen Leistung nutzt der Mephisto Almeria 68000 seinen Vorteil im Endspiel und baut seine Führung in diesem Match auf 14,0-11,0 aus.
[Event "Match 69_120'/40"]
[Site "Zürich"] [Date "2022.??.??"] [Round "25"] [White "Excel Mach III 68000"] [Black "Mephisto Almeria 68000"] [Result "0-1"] [ECO "B15"] [WhiteElo "2021"] [BlackElo "2079"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "171"] [EventDate "2022.??.??"] 1. e4 c6 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 25. Partie: Schwarz (Almeria) gewinnt | Zwischenstand: 14,0-11,0 (56%) für Mephisto Almeria 68000 | Aus der Caro-Kann-Verteidigung entwickelt sich in der Eröffnung und im Mittelspiel eine hochstehende und vor allem lehrreiche Partie. Die Entscheidung fällt erst in der letzten Spielphase, als der Fidelity Excel Mach III 68000 (Weiss) einen Bauernverlust hinnehmen muss und nach einigen späteren Ungenauigkeiten in eine ungünstige Lage gerät. Mit einer reifen Leistung nutzt der Mephisto Almeria 68000 seinen Vorteil im Endspiel und baut seine Führung in diesem Match auf 14,0-11,0 aus.} 2. d4 d5 3. Nc3 dxe4 4. Nxe4 Nf6 5. Nxf6+ {Wenn nun 5...gxf6 folgt, entsteht die anspruchsvolle NImzowitsch- oder moderner benamste Bronstein-Larsen Variante.[#]} exf6 { WICHTIG: Die Tartakower-Variante: Im Buch "Caro-Kann" von Rolf Schwarz aus dem Jahre 1965 heisst es dazu: "Ein umstrittenes System. Die Theorie argumentiert. Weiss nimmt auf f6 und folgert: 1.) Schlägt Schwarz nun mit dem e-Bauern zurück, so bekommt Weiss die gefährliche Bauernmajorität am Damenflügel. Wir erinnern uns hier an die Spanische Abtauschvariante, zu der aber ein grundlegender Unterschied besteht: Schwarz hat dort als Äquivalent das Läuferpaar. 2.) Nimmt Schwarz mit dem g-Bauern, so ist der schwarze Bauernblock im Zentrum unbeweglich. Immerhin gibt die Theorie dieser Variante bessere Lebenschancen als dem Schlagen mit exf6. Wir möchten nur ganz en passent erwähnen, dass theoretische Urteile und praktische Ergebnisse nicht ganz übereinstimmen, was der Schachfreund aber bei Studium der folgenden Varianten selbst bemerken wird." Weitere Kommentare dazu sind ebenfalls interessant. Zu 5.Sxf6 exf6 meint Ludwig Pachmann: "Nun kann sich Schwarz schnell entwickeln. Ein Nachteil seiner Stellung aber ist die Entwertung seiner Königsflügelbauern. Kommt es bei einer derartigen Bauernkonstellation zum Endspiel, so ist dieses sehr günstig für Weiss." Und Ex-Weltmeister Dr. Max Euwe meint zu 5.Sxf6 exf6: "Dieses Wiederschlagen ... schwächt die Bauernstellung in sehr ernsthafter Weise, denn ein reines Bauernendspiel wäre verloren für Schwarz. Es bietet auf der anderen Seite dynamische Vorteile: Schnelle Entwicklung, sichere Rochadestellung, Druck auf die Mittellinien. Es ist deshalb nicht immer so, dass die bessere Bauernstellung des Anziehenden zu ihrem Recht kommen muss. Es besteht nur die Aussicht darauf." Und Egon Varnuz meint: "Die Theorie unterschätzt dieses System (exf6) ein wenig, weil Weiss einen ideellen Mehrbauern hat. Entfernen wir alle Figuren vom Brett, dann hat Schwarz ein verlorenes Bauernendspiel. Die Variante war jedoch zeitweilig in Mode, weil es bis zur völligen Vereinfachung noch weit ist, Schwarz keine Entwicklungsschwierigkeiten hat, der Doppelbauer seine Königsstellung verstärkt und manchmal sogar die Ergreifung der Initiative gestattet." Und A. Konstantinopolski/A. Weiz schreiben: "Lange Zeit war man der Ansicht, der Plan mit e7xf6 genüge nicht, um ein gleichwertiges Spiel zu erlangen. Er gewährt Weiss ein Bauernübergewicht am Damenflügel, wofür Schwarz keine sichtbare Kompensation hat. Allmählich aber brachte die Praxis auch die Vorteile der schwarzen Stellung an den Tag. Schwarz kann seine Figuren schnell entwickeln, nach der kurzen Rochade steht der schwarze König sicher genug; daneben kontrolliert der f6-Bauer die Felder e5 und g5, was die Entfaltung eines weissen Angriffs hemmt." Sehr aufschlussreich und wichtig finde ich zudem den Umstand, dass alle modernen Engines das Schlagen mit e7xf6 bevorzugen und mit wenigen Ausnahmen eine Bewertungsdifferenz von 0.5 und mehr Bauerneinheiten zugunsten des soliden exf6 geben. Man kann zu dem System mit 4...Sf6 stehen, wie man will, Tatsache ist, dass gemäss den oftmals täuschenden Statistiken -- weil darin auch viele fehlerhafte Partien enthalten sind, die dem eigentlichen Verlauf der Partien nicht gerecht werden -- nicht viel gegen die praktische Anwendung dieses Systems spricht. So sehen nach 5.Sxf6 die Gewinnquoten aus weisser Sicht wie folgt aus: 54,4% CB Opening Tree 2020 mit 13858 Partien, 54% im CB Live Book mit nur 4069 Partien, 54% in der CB Online Datenbank mit 18817 Partien. Und auch die Unterschiede zwischen 5...exf6 und 5. ..gxf6 sind statisch wenig relevant, ja 5...exf6 bringt gar leicht bessere Ergebnisse für Schwarz. Es ist also weitgehend Geschmacksache, welches Abspiel man als Schwarzer wählen will. Der bekannteste starke Spieler, der dieses System gerne anwendet, ist GM Julian M. Hodgson, der damit 8.0 Pkt. aus 12 Partien geholt hat.} 6. Bc4 {Bezüglich Beliebtheit steht dieser Entwicklungszug an dritter Stelle gemäss Online-Datenbank von ChessBase: 1, 930 Partien, Score 53,2%. Der Entwicklungszug 6.Lc4 wurde seinerzeit vom berühmten deutschen Schachspieler Siegbert Tarrasch (5.3.1862-17.2.1934) empfohlen. Andere wichtige Fortsetzungen sind:} (6. c3 {5,149 Partien, Score 55,5% | Die Turnierpraxis hat gezeigt, dass dies der unangenehmste Plan ist, mit dem sich Schwarz auseinandersetzen muss. Weiss verteidigt den d4-Bauern und bereitet eine harmonische Aufstellung seiner Figuren vor: Ld3, Ne2 und Rochade am Königsflügel.}) (6. Nf3 {2,497 Partien, Score 47,3% | Weiss will zuerst die Figuren des Königsflügels entwickeln, um nach der Rochade seine c- und d-Bauern vorzurücken und das Bauernübergewicht am Damenflügel zu verwerten.}) (6. Be3 {320 Partien, Score 52,3% | Das ist eine moderne Variante, die vorerst das Zentrum stärkt, ...c5 erschwert, ansonsten für Weiss aber noch alle Pläne offenlässt.}) 6... Nd7 7. Ne2 Bd6 8. O-O O-O {***ENDE BUCH*** } 9. Bf4 {Das war die Absicht des 7. Zuges von Weiss.} Nb6 10. Bd3 {***ENDE BUCH***} Bxf4 {[#]} 11. Nxf4 {WICHTIG: Ungeübte Spieler nehmen nun gerne den weissen Bauern auf d4 und begehen damit einen schlimmen und häufig vorkommenden taktischen Fehler. Dabei wird übersehen, dass der Bauer "indirekt" gedeckt ist. Denn nach dem Schlagen ...Dxd4?? zieht der Läufer Lxh7+ mit Schachgebot, was den König zum Ziehen zwingt, und im nächsten Zug kann Weiss mit Dxd4 die gegnerische Dame schlagen.} Qd6 (11... Qxd4 $4 12. Bxh7+ Kxh7 13. Qxd4 $18) 12. Qd2 {Natürlich ist der d4-Bauer für Schwarz noch immer tabu.} Re8 $6 {Ungenau, weil der schwarze Springer nach der folgenden Antwort 13.c4 keine guten Felder mehr hat. Deshalb wäre es ratsam gewesen, mit a) 12...Sd5 den gegnerischen Springer zum Tausch oder Rückzug zu zwingen oder mit b) 12...Td8 den Druck auf d4 zu erhöhen, so dass Weiss keine Zeit für c2-c4 findet.} 13. c4 $1 {Gewinnt Raum und droht, mit der "Bauerngabel" c4-c5 und gleichzeitigem Angriff auf Dame und Springer eine Figur zu erobern.} c5 {Behebt die Gabeldrohung und greift den weissen d4-Bauer zweimal an.} {[#]} 14. Rfe1 {WICHTIG: Missachtet die gegnerische Drohung gegen d4: Kann das gut gehen? Ja, das ist aus taktischen Gründen möglich, weil a) Weiss den schwarzen ungedeckten Te8 attackiert, so dass der Gegner keine Zeit findet auf d4 zu schlagen und b) falls Schwarz zuerst den weissen Turm schlägt mit 14...Txe1+ 15.Txe1, der Bauer d4 noch immer tabu ist wegen der ungedeckten schwarzen Grundlinie mit der tödlichen Drohung 16.Te8+, wonach sich die schwarze Dame mit 16...Df8 opfern müsste.} Bg4 {Entwickelt eine Figur. Und da nun die schwarze Grundreihe geschützt ist, lebt die Drohung wieder auf, den weissen Bauer d4 zu schlagen. Als Schachspieler darf man die sich ändernden Umstände nach jedem Zug keinesfalls vergessen.} 15. d5 { Der Mach III etabliert einen starken und gedeckten Freibauern auf d5. Man erinnere sich, dass Weiss am Damenflügel eine Bauernmehrheit besitzt und nach dem Tausch aller Figuren eine potenzielle Gewinnstellung hat. In Frage kommt indessen auch 15.dxc5 Dxc5 um durch 16.b4 seine Mehrheit sofort voranzubringen. Oftmals, wie auch hier, ist der Entscheid zwischen zwei Zügen eine Sache des persönlichen Geschmacks.} Re5 $1 {Gut gespielt. Der Almeria 68000 nutzt die Gelegenheit, seine beiden Türme auf die e-Linie zu bringen und den möglichen Tausch auf e5 mit ...fxe5 zu beantworten, womit auch Schwarz plötzlich über eine gleichwertige Bauernmehrheit verfügen würde.} 16. Re3 Rae8 {[#]} 17. Rae1 {WICHTIG: Nun könnte sich Schwarz zwei grundsätzliche Pläne überlegen. Plan 1: Nach dem wichtigen Motto "Suche für die am schlechtesten stehende Figur einen besseren Platz", könnte man die Umgruppierung 17...Sc8 in Erwägung ziehen, hernach die Dame von d6 lösen und den Springer auf das so genannte "Blockadefeld" d6 stellen. Dort im Zentrum stünde der Springer schlicht ideal, indem der weisse Freibauer blockiert bleibt und wichtige Felder wie e4, f5, c4 und b5 beherrscht werden. Plan 2: Könnte den Abtausch der Türme auf der e-Linie sein, um der dann auf e3 auftauchenden weissen Dame mit ...De5 die offene Linie streitig zu machen. Wir wissen ja bereits, dass der Tausch Dxe5 fxe5 die schwarze Bauernstruktur wieder in Ordnung bringen würde. Geht Weiss auf diesen Tausch nicht ein, kann noch immer das Blockademanöver ...Sb6-c8-d6 folgen. Viele Pläne erkennen starke Schachspieler dank ihrem Wissen und ihrer Erfahrung im Nu. Es geht dann nur noch darum herauszufinden, welcher Plan unter den gegebenen Umständen am erfolgversprechendsten ist unter Berücksichtigung aller taktischen Finessen.} {[#]} h6 {WICHTIG: Öffnet dem König ein Luftloch, aber das falsche. Einer allgemeinen REGEL folgend, sollte man hier ...g6 wählen. Dies deshalb, weil der Gegner den weissfeldrigen Läufer besitzt, der das Feld h7 bestreicht, so dass h7 kein echtes Fluchtfeld für den König darstellt gegen ein Schachgebot auf der 8. Reihe.} 18. f3 {Zwingt den Läufer auf einen schlechteren Platz.} Bd7 $11 {Noch immer befindet sich die Partie im Gleichgewicht.} 19. a3 { Behält sich den systemgemässen Vormarsch b2-b4 vor, was im Einklang mit dem Ziel steht, seine Bauernmehrheit am Damenflügel in die Waagschale zu werfen. Vor diesem Hintergrund wären beispielweise Züge wie b3 und a4 für Weiss schlecht.} Qc7 20. Rxe5 Rxe5 {Obwohl 20...fxe5 die schwarze Bauernstruktur in Ordnung bringt, mag der dynamische Textzug besser zu gefallen, einfach auch aus dem Grunde, dass die schwarzen Figuren dann aktiver stehen.} 21. g3 { Wir wissen, dass der Tausch Txe5 nicht im weissen Interesse liegen kann.} Rxe1+ 22. Qxe1 Qe5 {Aktive Figuren sind wichtig und wenn damit gar noch eine offene Linie unter Kontrolle gebracht wird, gibt es kein Zögern bei solchen Zügen, zumal der Gegner aus uns bereits bekannten Gründen wohl kaum zum Damentausch auf e5 greifen wird.} 23. Qf2 {Deckung von b2 und Angriff gegen c5.} Ba4 { Plant offenbar, den Druck gegen c4 durch ...Lb3 zu verstärken.} 24. Qxc5 { Schwarz drohte, die Initiative zu übernehmen, weshalb Weiss nicht mehr länger passiv verharren sollte.} Qxb2 25. Qc7 Nd7 {Der b7-Bauer ist wieder gedeckt.} 26. Qc8+ {Jetzt sieht man den Nachteil von 17...h6 statt 17...g6, wo sich der König nun auf g7 verstecken könnte. Da das Feld h7 dem König nicht zugänglich ist, muss der Springer d7 passiv nach f8 zurück. Auch wenn das im vorliegenden Fall die Stellung (zufälligerweise) nicht aus dem Gleichgewicht bringt, könnte so etwas bei einer anderen Konstellation durchaus schlimme negative Folgen haben.} Nf8 27. Qc5 b6 28. Qb4 Bb3 {[#]} 29. Kh1 {WICHTIG: Kein Fehler, aber solche Züge macht ein guter Schachspieler einfach nicht. Den antiken Schachprogrammen fehlt prophylaktisches Denken fast vollständig. Der Textzug ist mit gewissen Nachteilen behaftet, die in der Zukunft eine Rolle spielen könnten. Zum einen bewegt sich der König weg vom Zentrum, so dass nach Damentausch im Figuren- oder gar Bauernendspiel der König unnötig Zeit verbraucht, um wieder in die Brettmitte zu eilen. Ferner kann es Varianten geben, wo der f3-Bauer geschlagen wird, mit Dame oder Läufer, und dann wäre das mit Schachgebot verbunden und Weiss wäre gezwungen, einen Königszug auszuführen, statt vielleicht einen deutlich nützlicheren Zug machen zu können. Wer in einer Partie öfters solche Feinheiten verpasst, der wird im weiteren Verlauf vielfach böse bestraft.} Qa2 {Hebt die Fesslung seines Läufers auf, eine übliche und gute Strategie, um seinen Figuren die volle Kraft zu gewähren, denn gefesselte Figuren sind in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Ausserdem wird mit ...Da2 starker Druck auf den Bauern c4 ausgeübt.} 30. Bf1 $6 {Schlicht zu passiv, was hier der Mach III 68000 aus dem Hut zaubert. Mit 30.Kg1 konnte die gegnerische Dame vom Feld f2 abgehalten werden, ohne ansonsten etwas an der weissen Stellung negativ zu verändern. Was der Textzug anrichtet, sieht man auch bei Ausgabe der Gewinnwahrscheinlichkeit von ShashChess 20.2, die von 47% bei 30.Kg1 auf 8% bei 30.Lf1 sinkt.} Bd1 $6 {Aber auch der Almeria 68000 erfasst die Feinheiten nicht genügend und verpasst das kräftigere 30...Df2. Merke: Aktive Fortsetzungen verdienen immer den Vorzug, wenn sie keine erkennbaren Nachteile mit sich bringen.} 31. Bg2 $6 {Erneut ist Kg1 am besten.} Qf2 {Der f3-Bauer ist nun in Gefahr.} 32. Qc3 Nd7 {Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Auf d7 steht der Springer offensichtlich deutlich besser als auf f8. Der nun bereits ungünstiger stehende Weisse muss in den Verteidigungsmodus schalten.} 33. Nh3 {Jagd die lästige Dame weg.} Qc5 {Droht ...Le2 nebst Eroberung des c4-Bauern.} 34. Qd3 Ba4 35. f4 {Verhindert ...Sd7-e5 mit einem prächtigen Platz für den schwarzen Springer. Auch derartige Manöver sind wichtig. Man soll nicht nur die besten Felder für die eigenen Figuren finden, sondern dem Gegner wo möglich seine besten Felder verwehren.} b5 {Der Almeria macht es richtig, indem er den Bauern c4 beseitigt und so aus dem starken gedeckten d5-Bauer einen geschwächten Einzelbauern macht.} 36. cxb5 Bxb5 37. Qb3 {Und schon steht Schwarz spürbar besser, vor allem, weil die gegnerischen Bauern a3 und d5 leicht angreifbar sind. Wie stark sich die Partie gewandelt hat, sieht man auch daran, dass ShashChess 20.2 eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 98% für Schwarz ausgibt. Aber selbst der sehr zurückhaltende Lc0 v0.28.2 zeigt einen Wert an von 76%.} Nb6 $6 {Schwarz erhöht den Druck auf den geschwächten Bauern. Deutlich stärker war indessen vorerst 37...a5, was das folgende Manöver verhindert hätte.} 38. Qb4 $1 {Sehr gut: Eine stark stehende schwarze Figur soll vertrieben werden.} Qc4 {[#]} 39. Qe7 {WICHTIG: Weiss agiert aktiv und platziert seine Dame auf einem schönen Feld und attackiert den a7-Bauer. Schachjünger sollten dabei sofort bemerken, dass der zweimal attackierte d5-Bauer nur scheinbar erobert werden darf. Denn der Bauer ist durch Lg2 einmal direkt gedeckt, aber indirekt ein zweites Mal geschützt. Man sehe 39...Sxd5? 40.Dd8+ mit Schachgebot und im nächsten Zug fällt der doppelt angegriffene Sd5.} Qa4 {Endspiele mit Damen auf dem Brett sind infolge der vielen Zugmöglichkeiten der mächtigsten Figuren im Schach für alte Schachprogramme aufgrund ihrer beschränkten Rechenkapazität sehr schwierig zu behandeln. Auch menschliche Spieler geraten hier rasch an ihre Grenzen. So ist leicht erklärbar, dass in der Folge beide Programme vielfach schlicht nicht in der Lage sind, die besten Fortsetzungen zu finden. Es lohnt sich deshalb kaum, auf die vielen und teilweise langzügigen Feinheiten einzugehen, welche die modernen Engines zu finden in der Lage sind. So müssen wenige Variantenansätze für Interessierte genügen. Ein wichtiger Hinweis noch in dieser Stellung: Wenn Weiss den a7-Bauern erobern kann und dafür seine beiden Bauern a3 und d5 hergeben muss, ist die Partie Remis.} (39... Nxd5 $2 40. Qd8+ Kh7 41. Qxd5 {und gewinnt}) 40. Be4 (40. Qd8+ $1 Kh7 41. Qe7 $1 $15) 40... Nc4 (40... g6 $1 $17) 41. Nf2 Nxa3 {Dieser Mehrbauer hat noch keine Bedeutung, hat Weiss doch genügend Kompensation in Form seines nun starken Freibauern.} 42. Kg2 (42. d6 $1 Nc4 43. Bd5 $11) 42... Nc4 43. Bd3 Nd2 44. Qd8+ Be8 45. Qe7 Qd7 46. Qc5 {Solange der Gegner keine Angriffschancen hat, tut man gut daran, mit einem Bauern weniger dem Damentausch auszuweichen.} Nb3 47. Qc4 Qb7 48. Bc2 Na1 (48... Na5 $1 $15) 49. Be4 (49. Bd1 $1 $11 {sperrt den Springer ein}) 49... Qb6 50. Qc8 Kf8 51. Bf5 {droht Ld7} Qb5 52. Qd8 Nb3 53. Kg1 $2 {Nach 53.d6! bliebe alles im Lot, während nun Weiss in grosse Schwierigkeiten geraten könnte.} ( 53. d6 $1 {Absicht d7 mit Gewinn} Nc5 {überdeckt das Feld d7} 54. Nd3 $1 Nxd3 55. Bxd3 Qd7 $11) 53... Nd2 $6 (53... Qb6 $1 $17) 54. Bd3 $6 (54. Qd6+ Kg8 55. Bd3 Qb7 $15 {und der schwarze Vorteil ist bescheiden.}) 54... Qb6 (54... Nf3+ $1 55. Kf1 Qb6 $17) 55. Qxb6 axb6 {Die Lage hat sich geklärt. Der schwarze Mehrbauer ist nicht wirklich wichtig. Hingegen stellt der weisse Freibauer auf d5 eine leicht angreifbare Schwäche dar. Erschwerend fällt ins Gewicht, dass Schwarz über den entfernteren Freibauer verfügt. Man muss deshalb die weisse Stellung zumindest als stark verlustträchtig einschätzen.} 56. Ng4 $6 { Wohl besser war 56.Sd1, wo sich der Springer näher am Damenflügel und dem gegnerischen Freibauern aufhält. Nun sehe ich in der Schnelle keine Rettung mehr für Weiss.} Bd7 57. Ne3 Ke7 58. Kf2 Kd6 {Im Endspiel wird der König zur wichtigsten Figur, die sich nicht mehr verstecken muss, weil Mattgefahren nur noch eine geringe Rolle spielen. Und in dieser vielfach schwierigen Spielphase ist Wissen und technisches Können gefragt. Zudem zählt oftmals jedes Tempo und feine Manöver erweisen sich als notwendig, um einen zäh sich verteidigenden Gegner zu bodigen.} 59. f5 $2 {Das ist ganz bestimmt eine schlechte Wahl, weil nun dem schwarzen König auch noch das Einbruchsfeld e5 überlassen wird.} b5 60. Ke2 Nb3 61. g4 Nd4+ {Es führen bereits mehrere Wege zum Sieg. Auf systematische Art und Weise hätte hier 61...Sc1+ gefolgt von ... Sxd3 den Kampf entschieden.} (61... Nc1+ 62. Kd2 Nxd3 63. Kxd3 Kc5 64. Kc3 Bc8 65. Kd3 Bb7 66. Ke4 b4 67. h3 b3 68. Kd3 Bxd5 $19) 62. Kd1 b4 {Freibauern sind da, um nach vorne zu laufen.} 63. Kc1 Ke5 {Sofort 63...Kc5 ist kräftiger.} 64. h3 Kd6 65. Kb2 Kc5 66. Bb1 Ne2 {Droht ...Sf4 mit Doppelangriff auf d5 und h3.} 67. Ba2 g6 {Unnötig umständlich anstelle von 67...Sf4, aber ebenalls genügend für den Sieg.} 68. h4 Bb5 {Man sieht, wie die dem Weissen für seine Figuren zur Verfügung stehenden Felder im weniger werden.} 69. d6 { Noch die beste Verteidigung, indem der La2 aktiviert wird.} Nd4 {Fast, aber nur fast, lässt Schwarz noch etwas anbrennen. Stärker ...Sc3 oder ...Kxd6.} 70. Bxf7 gxf5 71. Nxf5 {Mehr Widerstand leistet 71.gxf5, obwohl es am schwarzen Sieg auch dann nichts zu rütteln gibt.} Nxf5 72. gxf5 Kxd6 73. Kb3 { [#]} Kc5 {WICHTIG: Der schwarze Gewinnplan ist einfach: Er bringt seinen Läufer nach d5 und besetzt so die wichtige Diagonale a2-g8. Kommt es auf d5 zum Tausch der Läufer, fällt zwar der schöne b4-Bauer. Doch kann dann der schwarze König das Bauernendspiel einfach gewinnen, indem er die gegnerischen Bauern am Königsflügel erobert. Der zu entfernt stehende weisse König kann seinen Bauern nicht mehr rechtzeitig zur Hilfe eilen. Sollte Weiss seinen Läufer vorzeitig aus der Diagonale a2-g8 entfernen, so dass der Läufertausch vermieden wird, lässt sich unter Hergabe des b4-Bauern der f5-Bauer erobern, und wiederum wäre der weisse König weitab vom Schuss, um den Vormarsch des schwarzen Freibauern auf der f-Linie aufzuhalten. Abgesehen davon fiele auch der weisse h-Bauer bald in die schwarzen Hände.} 74. Bg8 Bc6 75. Be6 {Die alternative Gewinnvariante nach 75.Lh7 sollten Lernende schlicht einmal durchspielen, um ein Gefühl für das Vorgehen zu bekommen.} (75. Bh7 Bd5+ 76. Kb2 Kd4 77. Bg6 Be4 78. Kb3 Ke5 79. Kxb4 Bxf5 80. Bf7 Kd4 81. Kb5 Bd3+ 82. Kb4 f5 83. Kb3 f4 84. Bh5 Be4 85. Kb2 f3 86. Kc1 f2 87. Be2 h5 88. Kd2 Bg2 89. Bd3 f1=Q 90. Bxf1 Bxf1 91. Ke1 Bb5 92. Kf2 Ke4 93. Kg3 Bd7 94. Kf2 Kf4 95. Kg2 Kg4 96. Kh2 Kxh4 97. Kg2 Kg4 98. Kh2 h4 99. Kg2 h3+ 100. Kh2 Bb5 101. Kh1 Kg3 102. Kg1 h2+ 103. Kh1 Bc6#) 75... Bd5+ $1 {Der Almeria 68000 erkennt richtig, dass der Läufertausch zu einem leicht gewonnenen Bauernendspiel führt.} 76. Ka4 Bxe6 77. fxe6 Kd6 78. e7 Kxe7 79. Kxb4 Ke6 80. Kc4 Kf5 81. Kd3 Kf4 (81... Kg4 82. Ke2 Kxh4 {gewinnt ebenso}) 82. Ke2 Kg3 83. Ke1 Kg2 84. Ke2 f5 85. Ke3 Kg3 86. h5 {***AUFGEGEBEN***} 0-1 Geändert von applechess (23.02.2022 um 20:23 Uhr) Grund: Typo |
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borromeus (23.02.2022), Egbert (23.02.2022), Mapi (23.02.2022), marste (24.02.2022), Mephisto_Risc (23.02.2022), Michael (26.02.2022), Oberstratege (24.02.2022), Schachcomputerfan (24.02.2022) |
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AW: Fidelity Excel Mach III 68000 vs Mephisto Almeria 68000
Guten Abend Kurt,
toll und mit viel Mühe und Hingabe kommentiert. ![]() Gruß Egbert |
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applechess (23.02.2022) |
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AW: Fidelity Excel Mach III 68000 vs Mephisto Almeria 68000
Guten Abend Kurt,
toll und mit viel Mühe und Hingabe kommentiert. ![]() Gruß Egbert Diese Befürchtung hegen wir auch. Gruss Kurt |
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Egbert (23.02.2022) |
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AW: Fidelity Excel Mach III 68000 vs Mephisto Almeria 68000
Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 26. Partie: Weiss (Almeria 16bit) gewinnt | Zwischenstand: 15,0-11,0 (57,6%) für den Mephisto Almeria 68000 | Die Variante 5.d4 im geschlossenen Spanier führt zu ungewöhnlichen Stellungen, deren richtige Behandlung beiden Programmen abgeht. So ist es vorerst der Mephisto Almeria 68000, welcher mit der schlechten Fortsetzung 7.Lxb5? danebengreift und dafür kurz nach der Eröffnung hätte bestraft werden können. Infolge zu materialistischer Einstellung verwirft der Mach III 68000 die beste Entgegnung und erreicht trotz zwei etwas seltsam anmutenden Zügen den Ausgleich. Nur um diesen wieder wegzuwerfen und durch die Öffnung der e-Linie, wo seine Dame und König stehen, in grösste Verlustgefahr zu geraten. So genügt eine weitere Ungenauigkeit, dass der Mephisto Almeria 68000 mit Dame gegen Turm und Läufer zu einem Mattangriff kommt. Eine Nachanalyse mit Mephisto Almeria 68000 unter CB-Emu ergab, dass sich das Programm von Richard Lang bei Farbwechsel mit Schwarz nach 8.Dxe4 mit 8...d5! viel besser als sein amerikanischer Gegner verhalten hätte. Ein gutes Beispiel mehr, um aufzuzeigen, dass der Mephisto Almeria 68000 schlicht die feinere Klinge führt als das Programm von Kathe & Dan Spracklen.
[Event "Match 69_120'/40"]
[Site "Zürich"] [Date "2022.??.??"] [Round "26"] [White "Mephisto Almeria 68000"] [Black "Excel Mach III 68000"] [Result "1-0"] [ECO "C77"] [WhiteElo "2079"] [BlackElo "2021"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "52"] [EventDate "2022.??.??"] 1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 26. Partie: Weiss (Almeria 16bit) gewinnt | Zwischenstand: 15,0-11,0 (57,6%) für den Mephisto Almeria 68000 | Die Variante 5.d4 im geschlossenen Spanier führt zu ungewöhnlichen Stellungen, deren richtige Behandlung beiden Programmen abgeht. So ist es vorerst der Mephisto Almeria 68000, welcher mit der schlechten Fortsetzung 7. Lxb5? danebengreift und dafür kurz nach der Eröffnung hätte bestraft werden können. Infolge zu materialistischer Einstellung verwirft der Mach III 68000 die beste Entgegnung und erreicht trotz zwei etwas seltsam anmutenden Zügen den Ausgleich. Nur um diesen wieder wegzuwerfen und durch die Öffnung der e-Linie, wo seine Dame und König stehen, in grösste Verlustgefahr zu geraten. So genügt eine weitere Ungenauigkeit, dass der Mephisto Almeria 68000 mit Dame gegen Turm und Läufer zu einem Mattangriff kommt. Eine Nachanalyse mit Mephisto Almeria 68000 unter CB-Emu ergab, dass sich das Programm von Richard Lang bei Farbwechsel mit Schwarz nach 8.Dxe4 mit 8...d5! viel besser als sein amerikanischer Gegner verhalten hätte. Ein gutes Beispiel mehr, um aufzuzeigen, dass der Mephisto Almeria 68000 schlicht die feinere Klinge führt als das Programm von Kathe & Dan Spracklen.} 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 a6 4. Ba4 Nf6 5. d4 Nxe4 6. Qe2 {***ENDE BUCH***} b5 {***ENDE BUCH***[#]} 7. Bxb5 $2 { Schon der erste Zug nach Buchende ist Bockmist und nur zu schwarzem Vorteil führend. Diverse Fortsetzungen wie 7.d5 / 7.Dxe4 / 7.Sxe5 / 7.Lb3 sind alle wesentlich besser.} (7. Qxe4 {hätte der Mach III 68000 mit Weiss als letzten Buchzug gespielt.}) 7... axb5 $17 {Nun besitzt Schwarz eine deutlich überlegene Stellung.} 8. Qxe4 Qe7 $2 {Typisches "Dschungelschach" des Fidelity-Programms, obwohl - das sei zugegeben - eine direkte Widerlegung nicht zu sehen ist, was nach der zweitklassigen Fortsetzung 7.Lxb5 auch nicht weiter verwunderlich ist. Indessen verpasst es Schwarz, die Initiative zu ergreifen und spürbaren Vorteil zu erzielen.} (8... d5 $1 {Auch diesen Zug hätte sich der Mephisto Almeria 68000 nicht entgehen lassen.} 9. Qe2 {Mach III hat diese Stellung völlig falsch eingeschätzt und vornehmlich materielle Gesichtspunkte berücksichtigt, sieht dabei also nur den Doppelangriff dxe5 und Dxb5, erwartet also nicht die starke Erwiderung} e4 $1 {wegen} 10. Qxb5 { und übersieht erst recht die starke Antwort} Qd7 {mit der Drohung ...exf3 und ...Sxd4, und wie auch Weiss reagiert, bekommt Schwarze eine prächtige Stellung.} 11. Qe2 Ba6 12. Qe3 Qg4 13. Qg5 Qe6 14. Ng1 Nxd4 15. Kd1 h6 $19 { und Schwarz steht überwältigend, so dass Weiss nur noch ein Wunder retten könnte.}) 9. Nc3 $11 {Ausgelassene Chancen kehren selten wieder und mit diesem Entwicklungszug ist für Weiss wieder alles im Lot.} f5 {Vernünftiger sieht 9...exd4 aus, aber das amerikanische Programm liebt es komplizierter.} 10. Qxf5 (10. Qd5 {ist vorsichtiger} e4 11. Ne5 Ra5 12. Nxc6 dxc6 13. Qxc6+ Qd7 14. Qxd7+ Bxd7 15. Nd5 $14 {leichter Vorteil für Weiss}) {[#]} 10... exd4+ $2 {Mit dieser Öffnung der e-Linie erweist sich Schwarz einen Bärendienst. Die ganze damit verbundene Abwicklung kann der Mach III mit seiner beschränkten Rechentiefe jedoch nicht überblicken.} (10... Nxd4 {ist echt besser und wäre auch die Wahl des Programms von Richard Lang gewesen.} 11. Nxd4 exd4+ 12. Kd1 d5 13. Qxd5 Bg4+ 14. f3 Rd8 15. Re1 Bxf3+ 16. gxf3 dxc3 17. Rxe7+ Bxe7 18. Qxd8+ Kxd8 $11 {ausgeglichen}) 11. Kd1 {Droht den weissen Turm nach e1 zu bringen.} g6 {Besser ...Df7 oder ...Df6; Schwarz tut alles, um seine Stellung zu schwächen.} 12. Qd5 dxc3 13. Re1 Qxe1+ 14. Kxe1 {Die Lage hat sich geklärt: Weiss hat die Dame gegen Turm und Läufer, was für Schwarz in dieser Stellung bei weitem nicht genügend Kompensation ist.} Ba6 15. Ne5 { Es führen schon mehrere Wege zum Sieg.} O-O-O 16. Nxc6 dxc6 17. Qxc6 {Schwarz hat nun keine Zeit für ...cxb2, weil sein La6 mit Schachgebot geschlagen werden kann.} Bb7 18. Qxc3 Bxg2 19. Bf4 {Mit Mattdrohung auf c7.} c6 20. f3 $1 {Das gewinnt noch weiteres Material. Der schwarze König muss seinen c6-Bauer schützen. Dann greift der weisse König mit Kf2 den Lg2 an, dieser weicht nach h3 aus, aber nach Kg3 sind der Lh3 und der Th8 angegriffen.} ({Aber ja nicht} 20. Qxh8 $4 Bb4+ 21. c3 Rxh8 22. cxb4 Re8+ {ausgeglichen}) 20... Kb7 21. Kf2 Bxf3 {Reine Verzweiflung, weil Schwarz wie erwähnt den Läufer nicht retten kann.} 22. Kxf3 Rg8 23. a4 {Will die a-Linie für seinen Turm öffnen und den luftig stehenden schwarzen König in wenigen Zügen erledigen.} b4 { Schwarz macht dem Gegner den Gefallen nicht, was aber nichts ändert an seiner verlorenen Stellung.} 24. Qe3 Rg7 25. a5 {Nun will die weisse Dame auf b6 einbrechen. Weiss hat bereits Mattangriff, gegen den kein Kraut gewachsen ist.} c5 26. Qe6 {Weiss hat Mattangriff.} Rd4 {***AUFGEGEBEN***} 1-0 |
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borromeus (25.02.2022), Egbert (25.02.2022), Mapi (25.02.2022), marste (24.02.2022), Mephisto_Risc (25.02.2022), Oberstratege (25.02.2022), paulwise3 (25.02.2022), Schachcomputerfan (27.02.2022) |
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AW: Fidelity Excel Mach III 68000 vs Mephisto Almeria 68000
Guten Morgen Kurt,
das Programm der Spracklens kam mit dieser Eröffnung überhaupt nicht zurecht und wurde von einem gut aufspielenden Almeria 68000 folgerichtig dafür bestraft. Der Vorsprung des Lang-Schützlings wächst an. Gruß Egbert |
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applechess (25.02.2022) |
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AW: Fidelity Excel Mach III 68000 vs Mephisto Almeria 68000
Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 27. Partie: Schwarz (Almeria 16bit) gewinnt | Zwischenstand: 16,0-11,0 (59,2%) für den Mephist Almeria 68000 | In der Eröffnung, eine Russische Verteidigung mit dem Steinitz-System 3.d4, als auch im Mittelspiel agieren die beiden Programme auf Augenhöhe. Trotz gegensätzlichen Rochaden, wird es erst im (für unsere Oldies zu schwierigen) Endspiel spannend, wo die arg geschwächte Bauernstruktur am Damenflügel von Weiss durch das Läuferpaar kompensiert wird. Aber einmal mehr erweist sich der Mephisto Almeria 68000 gesamthaft betrachtet als der bessere Endspielstratege, der am Ende denn auch den Sieg für sich beansprichen kann. Die lehrreichen Momente der Partie sind für die ungeübteren Spieler wieder besonders hervorgehoben.
[Event "Match 69_120'/40"]
[Site "Zürich"] [Date "2022.??.??"] [Round "27"] [White "Excel Mach III 68000"] [Black "Mephisto Almeria 68000"] [Result "0-1"] [ECO "C43"] [WhiteElo "2021"] [BlackElo "2079"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "89"] [EventDate "2022.??.??"] 1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 27. Partie: Schwarz (Almeria 16bit) gewinnt | Zwischenstand: 16,0-11,0 (59,2%) für den Mephist Almeria 68000 | In der Eröffnung, eine Russische Verteidigung mit dem Steinitz-System 3.d4, als auch im Mittelspiel agieren die beiden Programme auf Augenhöhe. Trotz gegensätzlichen Rochaden, wird es erst im (für unsere Oldies zu schwierigen) Endspiel spannend, wo die arg geschwächte Bauernstruktur am Damenflügel von Weiss durch das Läuferpaar kompensiert wird. Aber einmal mehr erweist sich der Mephisto Almeria 68000 gesamthaft betrachtet als der bessere Endspielstratege, der am Ende denn auch den Sieg für sich beansprichen kann. Die lehrreichen Momente der Partie sind für die ungeübteren Spieler wieder besonders hervorgehoben.} 2. Nf3 Nf6 3. d4 exd4 4. e5 Ne4 5. Qxd4 d5 6. exd6 Nxd6 7. Nc3 Nc6 8. Qf4 g6 (8... Nf5 {ist eine modern gewordene Methode, um die Entwicklung mit ...Ld6 voranzutreiben.}) 9. Bd3 Bg7 {***ENDE BUCH***} 10. Be3 O-O 11. O-O-O {***ENDE BUCH***} Be6 {[#] WICHTIG: Aus den Büchern heraus ist die Eröffnung mit vollendeter Entwicklung der Figuren auf beiden Seiten abgeschlossen. Wie üblich garantieren die gegenseitigen Rochaden einen spannenden Kampf um die Initiative. Dabei zählt vielfach jedes Tempo, wenn es schliesslich um die Frage geht, wer kommt zuerst zum Königsangriff. Weiss spielt nun 12.Kb1, was einen viel zu langsam dünkt in dieser kritischen Stellung. Vielleicht will der Mach III der Drohung ...Lxc3, bxc3 Lxa2 vorbeugen und deshalb seinen a2-Bauer schützen. Aus Sicht unserer Oldies eine verständliche Reaktion, denn die damit verbundenen Varianten sind alles andere als klar. Im übrigen stellt sich grundsätzlich die Frage nach dem besten Angriffsplan für Weiss. Einfach ist die Sache nicht, denn Schwarz hat eine sehr solide Stellung. So könnte der Alpha-Zero Vorstoss 12.h4 etwas lästig mit 12...Df6 beantwortet werden, denn die Dame müsste sich abtauschen, den Angriff also vergessen, oder mit einem schlechteren Platz vorlieb nehmen. Zudem schwächt h4 das Feld g4. Irgendwie herrscht der Eindruck vor, dass unmittelbare Angriffsaktionen nicht sehr vielversprechend sind. So muss man sich anderen Dingen zuwenden: Wie ist die Bedeutung der offenen e-Linie einzuschätzen. Spricht etwas gegen den "Normalzug" 12.The1. Oder soll Weiss versuchen, durch 12.Sg5 den Vorteil des Läuferpaares zu holen. Auf welche Art und Weise könnte Schwarz einen Angriff gegen die weisse Königsstellung in die Wege leiten. Wie ist die Zerschlagung der weissen Bauerstruktur am Damenflügel gegen den rochierten König durch ...Lxc3 zu beurteilen. Fazit: Wir haben hier eine schwierig zu beurteilende Stellung vor sich, wo es keine einfachen Antworten gibt. In solchen Momenten lohnt es sich wirklich, die Meinung der besten Engines einzuholen und deren Vorgehensweise zu studieren, wobei ich aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils nur die ersten paar Züge mit Endbewertung angebe. Man sieht, keine Engine käme auf die Idee des Königszugs nach b1.} 12. Kb1 $6 ({Stockfish 130222: 1)} 12. Rhe1 Re8 13. Bc5 Qf6 {0.72 bei ST 44}) ({Stockfish 130222: 2)} 12. Bb5 Bd7 13. Bxc6 Bxc6 { 0.45 bei ST 44}) ({Dragon 2.5.1 by Komodo Chess 64-bit: 1)} 12. Rhe1 Re8 13. Bc5 Qf6 14. Qxf6 Bxf6 {0.62 bei ST 34}) ({Dragon 2.5.1 by Komodo Chess 64-bit: 2)} 12. h4 h5 13. Bc5 Re8 {0.44 bei ST 34}) ({Lc0 v0.28.2: 1)} 12. Rhe1 Re8 13. Bc5 Qf6 {0.23 bei ST 17}) ({Lc0 v0.28.2: 2)} 12. h4 h5 13. Bb5 Qf6 {0.17 bei ST 17}) ({Little Goliath Evolution NN 3.15.3: 1)} 12. Rhe1 Re8 13. Bb5 { 0.38 bei ST 16}) ({Little Goliath Evolution NN 3.15.3: 2)} 12. Bb5 Qf6 13. Bxc6 {0.32 bei ST 16}) 12... Bxc3 {Ein folgenschwerer Entscheid, bei dem sich die alten Meister im Grab umdrehen würden, denn für diese wäre es fast undenkbar gewesen, diesen schönen Läufer gegen einen Springer zu tauschen und dabei das Läuferpaar aufzugeben. Im modernen Schach ist diese Zurückhaltung gefallen und wenn die GM's das in einem konkreten Fall gutheissen, wird es gespielt. Im Hinblick auf ein reines Bauernendspiel hätte Weiss mit seiner kaputten Bauernstruktur ein Riesenproblem. Doch noch immer gilt der Spruch von Dr. Siegbert Tarrasch (5.3.1862-17.2.1934), der damals zu den besten Schachspielern der Welt gehörte: "Vor das Endspiel haben die Götter das Mittelspiel gesetzt."} 13. bxc3 Qd7 {Eine gute Fortsetzung, die den Läufertausch mit ...Lf5 ermöglicht, um dem Gegner das starke Läuferpaar zu "rauben".} 14. Ng5 f6 $6 {Jeder gute Schachspieler gibt hier den Läufer aus den bereits bekannten Gründen nicht freiwillig, sondern würde 14...Lf5 antworten.} 15. Nxe6 Qxe6 16. Rhe1 {[#] WICHTIG: Bitte die Gegenüberstellung von weissem Turm e1 und schwarzer Dame e6 beachten. Dazwischen steht der weisse Le3 und dieser könnte nun am Zug den Abzug Le3xa7 wählen, weil dann ja die schwarze Dame durch den weissen Turm e1 angegriffen wäre. Wie soll nun diese Drohung abgewehrt werden? Meistens gibt es in solchen Fällen verschiedene Wege: a) Die den Abzug drohende Figur, Le3, wird geschlagen, was hier aus materieller Sicht mit ...Dxe3 nicht möglich ist oder b) Die vom Abzug bedrohte Figur verlässt den Gefahrenherd, hier z.B. durch ...Df7 oder c) Die Linie, welche sich nach einem Abzug öffnet, hier die e-Linie, wird geschlossen, zum Beispiel durch ...Se5 oder d) Weitere Möglichkeiten, wie in der Partie.} Rfe8 {Durch die Erstellung der Batterie De6 und Te8 wird der Abzug 17.Lxa7 verhindert, denn Schwarz würde zweimal auf e1 schlagen und am Ende mit Schachgebot und hätte für seine Dame zwei gegnerische Türme, was allein schon genügend ist, bekäme aber noch den La7 hinzu, weil der weisse König ziehen müsste.} 17. Qa4 {Durch diesen Damenschwenk gibt Weiss etwelche Angriffspläne am Königflügel auf. Ansonsten wäre 17.Dh4 in Frage gekommen.} (17. Bxa7 $4 Qxe1 18. Rxe1 Rxe1+ 19. Kb2 Rxa7 $19) 17... a5 {Die programmierten Algorythmen befehlen dem Almeria 68000 diesen Vorstoss als Einleitung zu Aktivitäten gegen den weissen König. Objektiv besser waren ... Df7, um nicht mehr an die Gefahren auf der e-Linie denken zu müssen oder auch ...Tad8 zwecks Massierung seiner Türme im Zentrum bzw. ...Se5, um seine Position im Zentrum zu stärken.} 18. Bd2 {Stärker ist 18.Lc5, weil danach das Opfer gegen die zwei weissen Türme nicht korrekt wäre, weil Weiss mit Dame und seinen aktiven Figuren deutlich besser stünde.} Qf7 $11 {Die Stellung darf man als ausgeglichen einschätzen.} 19. f4 {Nimmt den gegnerischen Feldern das wichtige Feld e5.} b5 {Damit ergreift der Almeria 68000 die Initiative, denn der b5-Bauer ist tabu.[#]} {WICHTIG: Welche einfachen taktischen Gründe sprechen gegen den Bauernraub auf b5? Das ist reine Berechnungssache bzw. ist das Erkennen von Motiven noch fast wichtiger. Wir sehen, dass der weisse König und die Dame auf der gleichen Linie stehen. Da der schwarze b5-Bauer noch durch den schwarzen Springer d6 gedeckt ist, kann Weiss den Bauern nur durch 20.Lxb5 erobern, aber nach 20...Lxb5, 21.Dxb5 Teb8 besetzt Schwarz die offene b-Linie und greift die weisse Dame an. Diese kann jedoch nicht aus der Linie fliehen, weil ansonsten der weisse König im Schach stünde. Deshalb müsste die Dame sich gegen den Turm opfern ... und Spiel ade.} 20. Qb3 Rxe1 21. Rxe1 Rb8 22. Qxf7+ Kxf7 {Zum Glück für Weiss ist es gelungen, die Damen zu tauschen und so den schwarzen Bauernangriff am Damenflügel zu entkräften.[#]} 23. Kc1 {Jeder starke Spieler hätte vermutlich ohne Zögern zu 23.a4 gegriffen, um dem Gegner nach 23...bxa4+ 24. Ka2 zwei schwache Doppelbauern auf der a-Linie anzuhängen, die Stellung zu öffnen und so die Kraft des weissen Läuferpaars zu erhöhen.} f5 {Verhindert das lästige f4-f5 und nimmt die Punkte e4 und g4 unter Kontrolle.} 24. Be3 Re8 25. Re2 Ne7 26. Bc5 Nec8 27. Rxe8 Kxe8 28. g3 Kd7 29. Bd4 {[#]} Nb6 $2 { WICHTIG: Dieser Zug weist einen ernsthaften Mangel auf. Dies deshalb, weil er dem Gegner gestattet, mit 30.Lxb6 cxb6 die schwarze Bauernstruktur massgeblich zu schwächen, weil sie mit einem Doppelbauer belastet wird und viel an Kraft verliert.} 30. Be2 $2 {Der Mach III 68000 verpasst die zitierte Chance mit dem Tausch des Läufers gegen den b6-Springer. WICHTIG: Als Lehrbeispiel gebe ich eine Variante, die gar für Schwarz zum Verlust führt.} (30. Bxb6 cxb6 31. h3 {Weiss will zu weiterem Bauerntausch am Königsflügel kommen, wonach ihm gar keine Gefahr mehr drohen würde, im Gegenteil steht der weisse Läufer auf den hellen Feldern gegen die schwarzen Bauern auf gleicher Farbe sehr gut.} Ne4 $4 {Dieser Angriffszug gegen g3 verliert die Partie im Bauernendspiel wie folgt:} 32. Bxe4 fxe4 33. Kd2 {Droht den e4-Bauer zu erobern.} Ke6 34. Ke3 Kd5 { Der König kommt gerade noch rechtzeitig, aber die weisse, mobile Bauernmehrheit macht Schwarz nun den Garaus.} 35. g4 h6 36. h4 h5 37. g5 $1 b4 38. c4+ $3 {Ablenkung} Kd6 (38... Kxc4 39. f5 $1 {und der f- oder g-Bauer läuft durch}) 39. Kxe4 Ke6 40. f5+ $3 {Dieser typische Durchbruch gewinnt.} gxf5+ 41. Kf4 a4 42. g6 Kf6 43. g7 Kxg7 44. Kxf5 Kf7 45. Kg5 Ke6 46. Kxh5 Kf5 47. Kh6 Kf6 48. h5 a3 49. Kh7 Kf7 50. h6 Kf8 51. Kg6 Kg8 52. h7+ Kh8 53. Kh6 { Bringt Schwarz in Zugzwang} b5 54. c5 b3 55. cxb3 b4 56. Kg5 Kxh7 57. c6 Kg7 58. c7 $18) 30... h5 $2 {Der Almeria 16bit ist sich nach wie vor nicht bewusst, dass er damit dem Gegner die Option Lxb6 mit Ausgleich zubilligt. Richtig wäre daher vorerst ...Kc6 gewesen.} 31. Kd1 $2 {Aber auch der Mach III verfügt weder über das notwendige Schachgefühl noch das entsprechende Schachwissen.} (31. Bxb6 $1 cxb6 32. Bf3 $11 {und Weiss kann die Stellung halten.}) 31... Nd5 32. Ke1 $6 {Der weisse König entfernt sich vom geschwächten Flügel, statt beispielsweise nach c1 zu gehen.} c6 33. Be5 $2 { Eine nicht erzwungene Ungenauigkeit, indem Weiss das Eindringen des Springers nach e3 erlaubt.} Ne3 34. Bxd6 $2 {Mit der freiwilligen Hergabe des Läuferpaars schaufelt sich Weiss endgültig das eigene Grab.} Kxd6 35. Kd2 Ng4 36. Bxg4 $2 {Zwar stand Weiss schon schlecht, aber der Übergang in ein klar verlorenes Bauernendspiel zeigt, dass der Mach III mit einer Bewertung von nur -0.30 und ST 0/10 nach rund 10 Min keine Ahnung von diesem Endspiel hat.} hxg4 {[#] WICHITG: Was nun folgt, ist ein exemplarisches Beispiel, wie ein Bauernendspiel zu gewinnen ist, wenn der Gegner eine arg geschwächte Bauernstruktur - wie hier Weiss - besitzt. Das Problem liegt vor allem im schwachen Feld c4 und dem Umstand, dass der weisse König bald einmal in Zugzwang geraten wird. Denn es fehlen dem Weissen Tempozüge mit den Bauern.} 37. Kd3 {Selbst hier benötigt der Mach III 68000 sehr lange, bis er nach 9m30s bei ST 1/12 mit nur -0.92 eine noch immer viel zu wenig realistische Minusbewertung zeigt. Der Almeria 16bit macht es insofern besser, als bereits nach kurzer Zeit ein Minus von -1.09 angezeigt wird, aber daran ändert sich bis zu den getesteten 15 Min und ST 13/21 nichts, wobei 37.c4 anstelle von 37. Kd4 bevorzugt wird. Wir neigen dazu, die Rechenkraft unserer antiken Geräte stark zu überschätzen.} ({Auch} 37. c4 b4 $1 38. c3 $5 Kc5 $1 39. Kd3 a4 $19 {ändert nichts am schwarzen Sieg.}) 37... Kc5 {[#]} 38. Ke3 {Mehr Widerstand leistet 38...c4, weil Schwarz dann noch genau agieren muss, um die Partie nicht noch in den Sand zu setzen. Zu Lehrzwecken sollte die Variante durchgespielt werden.} (38. c4 {Möchte dem Gegner ebenfalls einen Doppelbauer anhängen, worauf Schwarz aber nicht eingehen muss.} b4 39. c3 {Erzwungen, ansonsten der c4-Bauer verlorengeht.} a4 {Droht tödlich mit dem Durchbruch ... b4-b3} 40. cxb4+ Kxb4 41. Kd4 {Erneut erzwungen, um den c4-Bauer noch zu halten } (41. c5 Kxc5 42. Kc3 Kb5 43. a3 Kc5 $1 {Nimmt die Opposition, König gegen König mit einem Felderabstand dazwischen, so dass schliesslich der König am Zug weichen muss.} 44. Kd3 Kd5 $1 45. Ke3 Kc4 46. Kd2 Kd4 $1 47. Kc2 c5 48. Kd2 c4 49. Kc2 c3 50. Kc1 Kd3 51. Kd1 c2+ 52. Kc1 Kc3 53. h4 {erzwungen} gxh3 54. g4 h2 55. gxf5 h1=Q#) 41... c5+ 42. Kd3 a3 {Nun ist es geschehen, der weisse König muss die Deckung von c4 aufgeben, d.h. der Zugzwang greift.} 43. Kd2 Kxc4 44. Kc2 Kd4 $1 45. Kb3 c4+ 46. Kxa3 c3 47. Kb3 Kd3 48. a4 c2 49. Kb2 Kd2 $19) 38... Kc4 39. Kd2 a4 {Und noch ein Zug vorwärts und der weisse König muss ziehen und die Deckung des c3-Bauern aufgeben, deshalb spielt Weiss} 40. a3 c5 {Der entscheidende Tempozug: Der weisse König muss weichen, denn Alternativen gibt es nicht, weil der weisse h-Bauer nicht ziehen darf, da er geschlagen wird, direkt oder en passent, und dann läuft der schwarze freie h-Bauer zur Dame.} 41. Kc1 Kxc3 {Die erste Frucht ist eingebracht.} 42. Kb1 { Verhindert, dass der schwarze König auf b2 eindringt.} b4 {Schlagen sollte Weiss nicht, weil Schwarz einen Freibauer auf der a-Linie erhält.} 43. Kc1 ( 43. axb4 cxb4 $19) 43... b3 {Der übliche Durchbruch.} 44. cxb3 axb3 {Nun kann Weiss die Bauernumwandlung nicht verhindern.} 45. Kd1 {*** AUFGEGEBEN***} 0-1 Geändert von applechess (27.02.2022 um 17:29 Uhr) Grund: Typo |
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borromeus (28.02.2022), Egbert (27.02.2022), Mapi (26.02.2022), marste (26.02.2022), Schachcomputerfan (27.02.2022) |
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