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AW: Pewatronic Grandmaster
Ich möchte als Kunde nicht der Beta Tester sein.
Beta Test ist eigentlich VOR der Veröffentlichung. Und ich habe da bei etlichen Geräten den Beta Tester gemacht, glaub mir.
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AW: Pewatronic Grandmaster
Für mich ist bei einem "Schachcomputer" entscheidend das man
Rechenzeit, Rechentiefe, stellungsbewertung, hauptvariante, NPS sieht. Aus diesen Informationen kann ich schließen wie stark die Geräte sind und ob sie die aufgebaute Stellung verstanden haben. Ein Schachcomputer der ZU stark ist nützt mir wenig. Denn ich möchte ja gerade die Geräte gegeneinander antreten sehen. Ich denke anderen wird es ähnlich gehen. Gut nun ist eine schwächere Version für Mensch gegen Computer eingebaut. Allein Madchess sagt. Ihr nun wirklich nicht viel. Mich interessieren bekannte Programme von bekannten Programmierern. Crafty, Chess Tiger, hiarcs, shredder, Fritz, stobor, mchess, Cstal , Komodo, Fruit, Zarkov, rebel, etc. Und vor und zurück muss das Gerät schon spielen. Und wieviel es nun mit Versand und Erhebung der märchensteuer beim Zoll kostet weiß ich immer noch nicht. Mir wäre wichtig das die Stellung bzw. die suchinfos gut abzulesen sind. Auf ein verpixeltes display wie beim polgar habe ich keine Lust. Dann müsste man die spielstufen gut einstellen können. Z.B. X Züge in y Minuten, Blitz in x Minuten, eventuell noch Zeitstufen mit increment oder gemischte zeitkontrollen erst x in y und nach der 2. zeitkontrolle Blitz in x. Die stellungseingabe sollte einfach sein. Hier fand ich das Prinzip der DDR Schachcomputer mit den korrespondierenden Felder äußerst einfach. D.h. Ich stelle ein Figur kurz auf e1 und der Computer weiß damit das diese Figur der weiße König ist. Dann hebe ich die Figur an und stelle sie auf das Feld wo sie hin soll. Eine Figur die z.B. Auf a7 steht ist ein schwarzer Bauer. Den ich dann irgendwohin stellen kann. Die Citrine oder der Leonardo haben da ähnlich gute Tricks drauf. Wenn man bei der Citrine den gegnerischen König anhebt macht er einen Computerzugriff für die Seite am Zug. Eine Figur zurückziehen leitet take back ein und präsentiert gleich den nächsten zurücknehmbaren Zug in den Koordinaten auf dem Brett. Bis man analysis , Play oder normal drückt beim Galileo um so den Modus auszuwählen. Keine Ahnung wie der stellungsaufbau beim grandmaster gelöst ist. Aber es sollte m.E. Einfach sein. Warum sollte das Gerät nicht auch Multicore Engines laufen lassen können. Von den 4 cores sind ja nur 2 dann am ackern während die anderen 2 cores mit LED oder informationseingabe/Ausgabe beschäftigt sind. Damit könnte Stockfisch, hiarcs, crafty, Komodo, etc, profitieren. The King würde mich noch stark interessieren. Weil diese Engine im computerschach selten ist.
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AW: Pewatronic Grandmaster
Thorsten, ich kann Deinen Einwand nachvollziehen. Aber man muss auch die andere Seite verstehen. So eine Entwicklung ist einfach sehr teuer. Ich habe eine Vorstellung davon was ein guter Programmierer kostet und in einem Jahr zu leisten im Stande ist. Das musst Du mir jetzt glauben. Da müssen eine Menge "Kisten" für verkauft werden, um den zu bezahlen.
Insofern ist dies hier ein gemeinsames Entwickeln. Die Kunden der ersten Stunde gehen in Vorleistung indem sie viel Geld über den Tresen geben und ein noch nicht fertiges Produkt bekommen. Ok, Du kannst gerne einwenden, dass das so nicht kommuniziert war. Aber der Vorteil ist der Support und dazu die Möglichkeit, Einfluss zu nehmen auf das weitere Voranschreiten. Wenn man dieses Produkt komplett zu Ende hätte entwickeln wollen, wäre vermutlich das Geld irgendwann "alle" gewesen und es komplett eingestampft worden. Und wenn ich Deine Liste so anschaue, hätte sicherlich immer noch das eine oder andere gefehlt. Die Liste ist doch ein guter Anfang, die gehört mal sortiert und in Form gebracht und dann kann der Programmierer (der nicht unbedingt ein guter Schachspieler oder versierter Anwender eines Schachcomputers ist) mal schauen, was davon in welcher Reihenfolge mit welchem Aufwand umsetzbar ist. Und am Ende hast Du ev. ein tolles Wunschgerät, was man von einem der üblichen Hersteller so niemals würde erwarten können. |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Pewatronik scheint so eine Art Start up unternehmen, wie z.B.
One plus (die Handys herstellen). Das größte Problem habe ich eigentlich damit das der Kasten zu stark spielt. Gegen wen willst du Stockfish 5 antreten lassen ? Gegen PCs ? Gegen Handys oder Tablets ? Ich denke die Schachcomputer haben da keine Chance mehr. Klar. Man kann endlich den revelation I oder II gegen grandmaster testen. Aber das ganze kommt mir dann so vor als ob man mm5 und Saitek Maestro auf 16 MHz bringt um dann zu sehen wie sie spielen. Da hätte man sie dann auch bei 5 MHz testen können. Ich habe mir seinerzeit den Gavon mit 1 Kern geholt, um ihn gegen andere Schachcomputer antreten zu lassen. Und Fruit , der ist schon sehr sehr stark. Aber Stockfish darauf, da haben die anderen Kisten die ich habe keine Chance. Fruit ist schon grenzwertig. Und dann wurde das Gerät auch noch mit 2 oder 4 Kernen angeboten. Toll für Stockfish. Aber die anderen gehen gnadenlos unter. Ich denke deswegen kaufen wir diese Schachcomputer alle. Um schöne Turniere machen zu können. Um sie gegeneinander antreten zu lassen. Was aber nur Sinn macht wenn die Geräte halbwegs in derselben Kategorie sind.
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AW: Pewatronic Grandmaster
Ich finde es eigentlich eher langweilig, ein "fertiges" Produkt zu bekommen als eines, das immer weiter entwickelt wird und immer wieder neue Features bekommt, über die man sich jedes mal aufs neue freuen kann.
Wahrscheinlich bin ich deshalb so sehr vom MESS-/CB-Emu fasziniert, weil immer wieder neue Emus bzw. Verbesserungen der vorhandenen eingebaut werden Und wenn man eigene Ideen einbringen kann, ist das doch das beste, was man haben kann... viele Grüße Robert |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Hallo Thorsten,
ein neuer Gegner für den Grandmaster steht doch schon in den "Startlöchern" Der MIllennium ChessGenius wird es den Pewatronic nicht leicht machen. Und dann sind da auch noch die Mysticum Computer, die auch nicht zu verachten sind. Klar, gegen unsere Oldies braucht man die alle nicht antreten zu lassen... doch diese gegen einander! Und jeder soll doch das machen, was ihn gefällt. Ich vergleiche das immer gen mit den Autos: Da gibt es Boliden - auch mit Straßenzulassung - die fahren jeden Formel-3 Wagen davon. Dafür gibt es nur eine logische Erklärung - "haben muss" Und ich nehme mich da nicht aus. Ich selbst bin ein lausiger Schachspieler, der gegen einen MM1 schon keine Chancen mehr hat. Und doch habe ich mehrere dieser Super-Schachcomputer in meiner Sammlung!
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shine on... |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Zitat von Drahti
der nicht unbedingt ein guter Schachspieler oder versierter Anwender eines Schachcomputers ist
Zitat von Drahti
So eine Entwicklung ist einfach sehr teuer. Ich habe eine Vorstellung davon was ein guter Programmierer kostet und in einem Jahr zu leisten im Stande ist. Das musst Du mir jetzt glauben.
Zum Glück hat Herr Waldburger meinen genannten Thread entdeckt, und so kamen wir in Kontakt. So begann eine sehr angenehme Geschäftsbeziehung. Fakt ist, das Projekt macht mir großen Spaß. Wenn ich nur "jobben" würde, so hätte ich den Code nur runtergerattert, Auftrag abgefackt und gut ist. Stattdessen habe ich viel Energie investiert in Nachhaltigkeit, "Modulares Design", und viel Zusatzenergie, welche ich Herrn Waldburger nie in Rechnung gestellt habe und werde. Ich lese aufmerksam eure Anregungen mit, auch wenn ich nicht immer antworte (ich muss vieles vorher mit Herrn Waldburger absprechen). Aber eure Anredungen sind wie Drahti schon sagte, nicht umsonst. Deshalb wurde die Stellungsbewertung eingebaut und auch eine schwächere Engine eingebaut. Die Idee mit dem "blauen Punkt" als Kontakt-Indikator, ob die Figur richtig steht, kam übrigens von mir. So wie es aussieht wird es in Kürze sogar die Möglichkeit geben, dieses Feature wieder zu deaktivieren, falls unerwünscht. Es werden in Zukunft noch sicherlich viele weitere coole Updates folgen. Nur alles braucht seine Zeit (und Geld). Im übrigen arbeite ich gerade, ohne offziell von Herrn Waldburger davon beauftrag worden zu sein, experimentell an eine Anbindung an "Free Online Chess Server". Der erste Entwurf funktioniert, es war möglich eine Partie online zu spielen, zumindest rudimentär. Bis dieses Feature allerdings ausgereift ist, werden vermutlich noch viele Wochen in das Land ziehen, zumal ich nicht Vollzeit für Pewatronic arbeite. Außerdem gibt es Punkte auf der ToDo-Liste, welche besondere Priorität haben. Die Online-Anbindung war bisher lediglich ein Proof-of-Konzept, wie es sich so "anfühlt", online zu spielen mit dem Schachcomputer. Online-Schach wird eine Reihe von Fragen und Probleme auf und bin mir daher nicht sicher, ob das überhapt offiziell eingebaut wird. Gibt es denn Schachcomputer, die eine solche Anbindung haben? Informationen, woran ich arbeite, sind wie immer inoffiziell. Offizielle Infos gibt es nur von Herrn Waldburger.
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Software-Entwickler des Pewatronic Grandmaster Geändert von Arakis (05.07.2016 um 00:15 Uhr) |
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AW: Pewatronic Grandmaster
Gruß Wolfgang Nachtrag: Ich habe mal eine Partie zwischen Genius 68030 (30s/Zug) gegen Stockfish 6 (60 Züge/2 Minuten, ohne Permanent Brain) spielen lassen. Das Tablet: 2 x ARM Coretex-A7@1200 MHz. Nachstehend die Partie: Überspitzt formuliert: Genius war gut mit dabei. Ab dem Endspiel wartet er jedoch nur noch auf seine Exekution.
[Event "Stockfisch ohne Permanent Brain"]
[Site "1. Partie"] [Date "2016.07.05"] [Round "?"] [White "Mephisto Genius 68030 30s/Z"] [Black "Stockfish 6 Tablet CoreDuo Android 60Z/2 min"] [Result "0-1"] [BlackElo "2400"] [Time "12:39:25"] [WhiteElo "2400"] [TimeControl "300"] [Termination "normal"] [PlyCount "142"] [WhiteType "human"] [BlackType "program"] 1. d4 c5 {*} 2. dxc5 e6 3. Nc3 {*} Nf6 4. e4 Nc6 5. Be3 Qa5 6. Qd2 Bxc5 7. Bg5 Bb4 8. Bxf6 gxf6 9. Nge2 f5 10. f3 fxe4 11. fxe4 f5 12. exf5 Qxf5 13. O-O-O O-O 14. a3 Ba5 15. g3 d5 16. Bg2 Qe5 17. Rhf1 Rxf1 18. Rxf1 Qg7 19. Qf4 Bc7 20. Qf3 Bd7 21. Kb1 Ne5 22. Qf4 Rf8 23. Qb4 Rxf1+ 24. Bxf1 Qf8 25. Qxf8+ Kxf8 26. Nf4 Nf3 27. Bb5 Ke7 28. h3 Bxb5 29. Nxb5 Bb6 30. Nc3 Nd2+ 31. Ka2 Kd6 32. Nh5 Bf2 33. Nf6 Bxg3 34. Nxh7 a6 35. Ng5 e5 36. Nf7+ Ke7 37. Nh6 Ke6 38. Ng4 d4 39. Ne2 Bh4 40. a4 Kd5 41. Nh6 Bg5 42. Nf7 Bf6 43. Nh6 Nf3 44. Ng4 Bg5 45. b3 Bh4 46. Kb2 Ng5 47. Ng1 e4 48. Kc1 Ne6 49. Ne2 d3 50. cxd3 exd3 51. Nc3+ Kd4 52. Nd1 Bg5+ 53. Kb1 Nf4 54. Ngf2 Bh4 55. a5 Bd8 56. Kb2 Bxa5 57. Kc1 Bd8 58. Kb1 Bg5 59. Kb2 b5 60. Nc3 Bh4 61. Ncd1 Bxf2 62. Nxf2 Ke3 63. Nd1+ Kd2 64. Nc3 b4 65. Ne4+ Ke1 66. Ng5 d2 67. Nf3+ Ke2 68. Nxd2 Kxd2 69. h4 a5 70. Kb1 Kc3 71. Kc1 {-14.0/Aufgabe} Kxb3 0-1 Wenn der Pewatronic-Grandmaster sogar (wie von Rüdiger gezeigt) mit Houdini 1.5 mithalten kann, dann grenzt ein Vergleich mit MCG (Pro) wahrscheinlich schon fast an Zeitverschwendung. Gruß Wolfgang Geändert von Wolfgang2 (05.07.2016 um 12:43 Uhr) |
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Re: AW: Pewatronic Grandmaster
Die Online-Anbindung war bisher lediglich ein Proof-of-Konzept, wie es sich so "anfühlt", online zu spielen mit dem Schachcomputer. Online-Schach wird eine Reihe von Fragen und Probleme auf und bin mir daher nicht sicher, ob das überhapt offiziell eingebaut wird. Gibt es denn Schachcomputer, die eine solche Anbindung haben?
Also, Der Rev II kann man über e-board mode an z.B der Chessbase schachserver anbinden. Das geht alles über DGT software ("Rabbit"). Mit alte Software funzte der LED andeutung, mit die letzte Rabbit version komischerweise nicht (mehr) , sollte aber kein grosses Problem sein. Der DGT Rabbit erlaubt jedoch nicht, Blitzpartien zu spielen über der Server, nur langsamere Partien ab ca 20 min pppp. Also, personlich finde ich dass ein touchscreen PC zum zweck spielen auf der Server weitaus der bessere Losung ist.... Da hat vielleicht der Grandmaster auch ein bestimmtes Vorteil über der REVII... Der DGT Rabbit erlaubt jedoch auf sehr angenehme weise mit commercielle Engines auf der Chessbase GUI zu spielen, und dass schätze ich sehr. Weiter lege ich personlich Wert darauf, dass ich als Vereinspieler der Stufen wählen kann, mit dem ich auch im Verein zu tun habe, i.e. die offizielle FIDE tempi (alle increment tempi, heutzutage). War und ist für mich auch immer eine Frage an Ruud gewesen... Weiter so, wurde ich sagen Xavier |
Folgender Benutzer sagt Danke zu xchessg für den nützlichen Beitrag: | ||
Drahti (05.07.2016) |
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