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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
So, ich hatte ja versprochen, dass ich mich nochmal melde bezüglich der ChessConnect-Erweiterung.
Es hat jetzt etwas gedauert, weil ich zunächst selbst nichts mehr gehört hatte. Zufällig habe ich dann bemerkt, dass ein Update auf die Version 4.4.3 erfolgte. Einfach in Phoenix-Menü Update starten, dann dauert es etwas lännger. Es bleibt zwar im Phoenix bei der Version 4.01F, aber in ChessConnect wird jetzt 4.4.3 angezeigt. Anfänglich hatte ich weiterhin immer wieder Probleme mit dem WLAN, auch das extra gekaufte LAN-Kabel mit Ethernet-Adapter brachte nicht wirklich Hilfe. Allerdings konnte ich ab und zu bei WLAN-Abbruch durch Anschluss an das Kabel wenigstens vermeiden, dass ich den Phoenix im laufenden Betrieb einfach ausschalten musste. Ich hab jetzt mehrfach das Update gestartet. Die Version hat sich zwar nicht geändert, aber in den letzten Tagen lief wenigstens das WLAN stabil. Verbindungsabbrüche gabe es keine mehr. Nachdem ich mich anfangs nur auf chess.com konzentriert hatte, wollte ich jetzt auch mal Lichess testen. Auch hier läuft es definitiv noch nicht rund. Wenn man ein Spiel über "Spiele mit einem Freund" starten will, öffnet sich immer die Bildschirmtastatur und verdeckt alles. Beenden kann man das nur, indem man irgendwo außerhalb der Tastatur auf den Bildschirm klickt. Dann verschwindet aber auch das Auswahlmenü komplett. Mit ein bisschen hin und her schafft man es dann zwar schon, ein Spiel zu starten, aber das ist natürlich mega nervig. Und im Spiel ist mir jetzt vier oder fünfmal hintereinander mitten im Spiel die Verbindung zum Brett abgebrochen und ich musste am Bildschirm weiterspielen. Eigentlich hab ich fast noch kein einziges Spiel am Brett fertig spielen können. Im Gegensatz dazu funktioniert die bereits integrierte Chesslink-Anbindung von Jürgen bei mir weiterhin stabil. Also glaube ich kaum, dass es wieder mal an meiner Konfiguration liegen wird. Bei beiden Plattformen ebenfalls nervig ist, dass die automatische Anmeldung nicht funktioniert (wäre laut Jörn nicht möglich). Das bedeutet, dass man sich jedes Mal neu anmelden muss. Wenigstens bleiben die Anmeldedaten gespeichert. Bei Lichess bedeutet das dann nur einen weiteren Klick. Bei chess.com fährt aber jedes Mal im Zeitlupentempo die Frage nach den "privacy settings" hoch, das ist auch super nervig. Zumal das alle Probleme sind, die ich von der frei verfügbaren Version auf den anderen Plattforemn einschließlich RaspberryPi nicht kenne. Umso ärgerlicher, dass man sich dann bei der 99 € Version (plus 28 € Ethernet-Adapter mit Kabel) rumärgern muss. Ich bleibe dabei, wenn es funktioniert, super elegant. Aber aktuell noch viel zu instabil. Wer einen ChessLink Adapter besitzte, ist meines Erachtens aktuell besser beraten, den Stecker zu wechseln und über Windows oder Android zu spielen. Wer den Adapter noch nicht besitzte sollte ernsthaft überlegen, statt 99 € in eine beta-Version in den Chesslink-Adapter zu investieren. Da kann man dann alle anderen Apps zusätzlich auch noch anbinden.
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Gruß Tobias |
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Chessguru (20.12.2024), dsommerfeld (20.12.2024), Hartmut (22.12.2024), kamoj (20.12.2024), larryadler (20.12.2024), Mythbuster (20.12.2024) |
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Re: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
The conclusion is that, for the time being, it is not worth investing €99 in this ‘add-on’.
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Tobias,
ich bewundere Deine Geduld. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass diese Probleme nur bei Dir auftreten ... denn so ungewöhnlich ist Deine Ausstattung ja nun nicht. Und dann frage ich mich, wie der Autor das so veröffentlichen konnte ... hätte ich es gekauft, würde ich freundlich eine Rückerstattung beantragen ... Beste vorweihnachtliche Grüße, Sascha
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Hallo Sascha,
hab mir das schon überlegt mit der Rückerstattung. Aber ich hoffe ja, dass es jetzt dann mal in die Gänge kommt. Jörn ist ja ansonsten sehr agil, was die Weiterentwicklung seines Projektes betrifft. In den internen Tests wäre wohl alles gut gelaufen. Rückmeldung von anderen Usern hab ich keine. Aber da bei mir alles andere, auch ChessConnect problemlos läuft, sehe ich das Problem auch beim Phoenix selbst. So richtig verstehe ich es nicht, da es ja bei mir ja auch an zwei Raspis glatt läuft. Wenn es läuft, ist es halt am Phoenix schon super. Ich hoffe mal aufs neue Jahr ![]()
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Gruß Tobias |
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kamoj (21.12.2024), Mythbuster (21.12.2024) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Da dauert die Antwort auf den ersten eigenen Zug mindestens 30 Sekunden. Wenn die Partie dann mal läuft, dann geht es. Aber im Spiel gegen Menschen war das größte Manko, dass ich mal erlebte, dass es sinnvoll, vielleicht auch notwendig (das kann man im Nachhinein nicht sagen) war, den ersten Zug auf dem Display auszuführen. Dass ein anderes Raspi-System, das ohnehin im Web-Browser läuft, wie das Pico-Web, dort (also in der Arbeitsumgebung) mehr Ressourcen zur Verfügung hat, als der Mephisto Phoenix, der ja irgendwo in seiner Arbeitsumgebung noch im Hintergrund schlummert, ist klar. Gerade der Fall, dass man chessconnect verlässt, dann im Native Mode gleich eine neue Partie spielen will, war nicht unproblematisch. (Initialisierungsfehler). Da wäre es sicherer gewesen, automatisch den Mephisto Phoenix neu booten zu lassen. Aber das wollte in der Entwicklung verständlicherweise niemand. Das WLAN des Phoenix ist sicher nicht das beste. Allerdings: Eine LAN-Verbindung ist auch nur partiell besser. Ansonsten ist ein gewisses Maß an Kritik durchaus nachvollziehbar: Beispielsweise, die (bisweilen) wiederholt notwendige Bestätigung der Datenschutzvereinbarung. Ich teste in einer altmodischen 16K - DSL-Umgebung, bei der klarerweise dann auch das WLAN unterdurchschnittlich ist. Normalerweise sollten dann die Probleme auf dem "freien Markt" eher geringer sein. Gruß, Wolfgang |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Naja, Millennium verweist ja ausdrücklich bei Problemen an den Entwickler und weist somit von Anfang an jede Schuld von sich. Und mit Jörn bin/war ich ja die ganze Zeit in Kontakt.
Wenn ich Deine Ausführungen so lese, kommen mir schon Zweifel, ob man bei all den Kompromissen so ein Modul überhaupt hätte anbieten dürfen. In der Live Produkt Demo vor Kurzem wurde ja ausdrücklich betont, wie wichtig es Millennium ist, mit dem Phoenix ein absolut stabiles Produkt anzubieten. Um Instabilität zu vermeiden wird sogar die Anpassung der (wirklich teils schrecklichen) Sounddateien verhindert. Das widerspricht ja komplett dem Vorgehen bei der ChessConnect Anbindung. Wenn die Hardwarevoraussetzungen schon nicht stimmen, dann muss ich es halt sein lassen. Aber die Geschwindigkeit, wenn es funktioniert ist schon akzeptabel. Die langen Ladezeiten in chess.com bei den Bots sind ja auch bei anderen Anbindungen ein Problem. Chessnut z.B. empfiehlt am Evo jetzt, die App zu verwenden, da dort die Bots nicht jedes Mal neu geladen werden müssen. Was mich eben ärgert ist die Tatsache, dass ein unausgereiftes Produkt, das hardwaremäßig wohl auf sehr wackeligen Füssen steht, so rausgehauen wird. Und nochmal, ChessConnect ist normalerweise ein frei verfügbares Produkt und läuft recht stabil. Und Millennium verlangt 99 €, das ist eigentlich schon sehr frech und da darf ich schon ein ausgereiftes, stabiles Produkt erwarten. Meine anfänglichen Probleme wurden meinem Netzwerk in die Schuhe geschoben. Daraufhin investierte ich nochmal 30 € für einen Ethernet-Adapter mit Kabel (auf Empfehlung von Jörn, wohlgemerkt). Als das auch nichts geholfen hatte, konnte Jörn die Probleme dann schließlich doch nachvollziehen und es gab ein Update, das die Problem lösen sollte. Anfangs kam es weiterhin immer wieder zu Netzwerk-Problemen. Ich vermute mal, dass es zwischenzeitlich mehrere Updates gegeben hat ohne Änderung der Versionsnummer. Zumindest habe ich mehrfach ein Update angeworfen und mehrfach wurden auch Daten "extrahiert". Aktuell läuft chess.com bei mir jetzt relativ stabil bis auf die nervige Datenschutzvereinbarung, die bei mir übrigens immer erscheint, nicht nur sporadisch. Das Problem in Lichess mit der über den ganzen Bildschirm aufploppenden Tastatur (hat das in den Test wirklich keiner bemerkt ?????) wurde von Jörn zunächst ebenfalls abgetan. Das könne man ja leicht umgehen, indem man außerhalb der Tastatur auf den Bildschirm klickt. Dass dann aber das komplette Auswahlmenü geschlossen wird und man von vorne anfängt, hat er wohl in seinem Test nicht bemerkt. Und anscheinend auch wieder Niemand sonst in den Tests. Verdammt noch mal, was habt Ihr denn da eigentlich getestet ??? Bin ich der Einzige, der überhaupt Lichess nutzt ?????? Erst auf meinen nochmaligen Hinweis hat er gemeint, er wolle sich des Problems über die Feiertage annehmen. Ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass ich der Einzige bin, der diese Probleme hat. Wenn ich dann das Werbe-Video von chesshouse sehe, in dem das Spielen in chess.com am Phoenix rasend schnell abläuft, komme ich mir schon wieder fast veralbert vor. Und wie Sascha schon bemerkt hat, bin ich normalerweise sehr geduldig. Mir macht es auch Spaß, herum zu tüfteln. Da hab ich schon Gerhard Kalab genervt, um Chess Dojo am Revelation zum Laufen zu bringen und Lars und Graham hab ich auch schon das eine oder andere Mal genervt. Aber ich häng mich dann auch gerne mal stundenlang rein und teste. Auch hier hab ich Stunden verbracht und hab Videos von den Problemen gemacht und Jörn zur Verfügung gestellt. Nur mittlerweile komm ich mir schon als Nörgler vor, und das ist halt schon schade.
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Gruß Tobias |
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kamoj (21.12.2024), Mythbuster (21.12.2024) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
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Das Problem in Lichess mit der über den ganzen Bildschirm aufploppenden Tastatur (hat das in den Test wirklich keiner bemerkt ?????) wurde von Jörn zunächst ebenfalls abgetan. Das könne man ja leicht umgehen, indem man außerhalb der Tastatur auf den Bildschirm klickt. Dass dann aber das komplette Auswahlmenü geschlossen wird und man von vorne anfängt, hat er wohl in seinem Test nicht bemerkt. Und anscheinend auch wieder Niemand sonst in den Tests. Dass das ganze, also die Eingabe der Zeichen in die Zeile mit einer gewissen Verzögerung geschieht, ist unschön. Ebenso hätte es nicht geschadet, wenn die Tastatur etwas kleiner abgebildet wäre. Einverstanden. Ich kenne keinen Fall, dass die Bildschirmfläche mit der eingeblendeten Tastatur eine Eingabezeile für länger als eine Sekunde verdeckt. Was "wir" getestet haben, war zunächst die Notwendigkeit via Token sich anzumelden. Dann haben wir in LiChess drei kleine Turniere gespielt. Wer wieviel sonst noch, bzw. wieviel online gespielt hat auf LiChess, weiß ich nicht. Gruß, Wolfgang Geändert von Wolfgang2 (21.12.2024 um 18:13 Uhr) |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Wolfgang, versuche mal in Lichess „Spielen mit einem Freund“ anzuwählen. dann erscheint ebenfalls ohne Not die Tastatur und verdeckt das komplette Eingabefeld, in dem man Zeit, gewertet/ungewertet, Farbe wählen kann. Die Tastatur verdeckt alle Eingabefelder. Und wenn man neben die Tastatur klickt, um sie wegzudrücken, schließt man automatisch auch das Eingabefeld.
Es funktioniert, wenn man nix ändern will. sobald man z.B. die Zeit oder Wertung ja/nein anwählen will, klappt die Tastatur auf. Das kann doch nicht sein, dass das nur bei mir so ist ![]() Und in den letzten Spielen musste ich immer auf dem Bildschirm weiterspielen, da das Brett nicht mehr reagiert hat. Und nein, es lag nicht am Kabel. Wie schon gesagt in Jürgens ChessLink Lösung klappt es wunderbar.
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Gruß Tobias |
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer
Ich habe ja auch viele der von Tobias beschriebenen Probleme, hatte aber danach aufgrund von Zeitmangel keine Gelegenheit mich weiterhin damit zu beschäftigen.
Das wird zwar auch die nächste Zeit noch so bleiben aber Anfang nächstes Jahr werde ich Mal die Updates laden und das ganze sowohl in lichess als auch chess.com testen und hier auch berichten. Gruß Gerald |
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