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  #1  
Alt 11.07.2017, 00:20
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Rasmus Rasmus ist offline
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AW: CT800 auf dem PC

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Beim Programm von Rasmus würde ich mir manchmal wünschen, dass es in vorteilhafter Stellung rationeller spielt, eher mal abtauscht.
Bei materiellem Vorteil tut es das auch, jedenfalls tendentiell. Allerdings ist der Anreiz dazu nur moderat, d.h. es macht das nicht, wenn es sich damit positionelle Nachteile einfängt, die es sonst vermeiden kann. Im Endspiel ist das Programm an sich nämlich nicht so stark, wenn die Stellung nicht ohnehin bereits gewonnen ist. Da merkt man auch, daß in der Suche keine Endspieltabellen verfügbar sind, außer für König+Bauer:König.

Was man besonders in der letzten Partie gesehen hat, ist die Neigung des CT800, zunächst etwas passiv anzufangen, was er auch mit Weiß gerne tut (z.B. umgedrehter Drachen). Wenn man da aber nicht konsequent den Daumen draufhält, kann sich sehr schnell ein Gegenangriff entwickeln, der angesichts der zurückhaltenden Eröffnung überraschend kommt.
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  #2  
Alt 11.07.2017, 08:27
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AW: CT800 auf dem PC

Mit was sollte man den CT800 am ehesten vergleichen?
  • 8-bit - die haben zu wenig Speicher
  • 16-bit - auch noch zu klein (selbst wenn man die größeren CPU wählt)
  • Chessmachine / TASC - Prozessor ist vergleichbar, Speicheranforderungen auch, Konfigurierbarkeit durch den Anwender weniger als bei Einsteckkarte und mehr als bei Brettcomputer

Kommt das ungefähr hin?
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  #3  
Alt 12.07.2017, 23:55
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AW: CT800 auf dem PC

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Kommt das ungefähr hin?
Ja, so in etwa - wobei man aber sagen muß, daß TASC und MCG meiner Meinung nach schon stärker spielen. Das ist eben Software von Profi-Schachprogrammierern.

Besonders bei TASC hat sich das in Kaufbeuren letztes Jahr deutlich gezeigt, wenngleich sich dieses Jahr erst noch zeigen wird, was die Verbesserungen an der CT800-Software gebracht haben. Möglicherweise ist das eine oder andere Remis drin.

Freilich hat der CT800 kein Brett, weil er als Brikett des 21. Jahrhunderts konzipiert ist. Zudem ist er insofern neuartig, als daß ich in dieser Spielstärke sonst keinen dedizierten Schachcomputer (d.h. kein Betriebssystem) kenne, der vollständig Opensource wäre.
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  #4  
Alt 13.07.2017, 07:08
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AW: CT800 auf dem PC

Es geht mir nicht um die Spielstärke sondern um die Einstufung der Hardware. Denn eine Selbstbeschränkung gibt automatisch den Vergleich vor, während in der offenen Klasse neben dem Programm auch immer die Geschwindigkeit des Rechners eine Rolle spielt.

Open Source oder nicht dürfte solange keine Rolle spielen wie in der Klasse nicht weitere aktuelle Konkurrenten auftauchen. Mein Interesse gilt da aber dann einer Klasse niedriger den 8-Bittern.
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  #5  
Alt 11.07.2017, 14:31
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AW: CT800 auf dem PC

 Zitat von Rasmus Beitrag anzeigen
...
Was man besonders in der letzten Partie gesehen hat, ist die Neigung des CT800, zunächst etwas passiv anzufangen, was er auch mit Weiß gerne tut (z.B. umgedrehter Drachen). Wenn man da aber nicht konsequent den Daumen draufhält, kann sich sehr schnell ein Gegenangriff entwickeln, der angesichts der zurückhaltenden Eröffnung überraschend kommt.
Rasmus, das ist mir auch schon aufgefallen. Eben auch, wenn der Computer Weiß hat. Eine schöne, gemeine Taktik gegen Menschen, die das Programm ob dieser Eröffnungsbehandlung unterschätzen. Und es klappt sogar, wie Du richtig angemerkt hast, gegen Computer.
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Rasmus (12.07.2017)
  #6  
Alt 10.07.2017, 23:31
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AW: CT800 auf dem PC

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Gut gelungen finde ich die Eröffnungsbibliothek, die gute "zweitbeste" Züge parat hat. Dadurch macht man es Spielern (wie mich) schwerer, die sich in Theorie nur unterdurchschnittlich auskennen und deshalb gerne sehr früh aus den Bibliotheken aussteigen.
Die Idee war eigentlich eher andersherum: Wenn ich die Eröffnung nur mit den besten Zügen aktiv gemacht hätte und die nicht ganz so guten nur passiv eingebaut hätte, wäre das Gerät in der Eröffnung sehr stark, könnte das Niveau danach aber nicht halten. Für sehr starke Spieler wäre das also immer noch keine Option.

Umgedreht bringt es Spielern auf Vereinsniveau zum Training nicht soviel, wenn nur die besten Züge gespielt werden, weil auf dem Niveau die realen Gegner auch oft eher "so ungefähr" ziehen, und damit muß man auch zurechtkommen.

Deswegen ist auch z.B. Philidor aktiv drin, auch wenn das nicht so toll ist. Aber als Hobbyspieler muß man sowas gegen eine energische Verteidigung auch erstmal vorteilhaft rausbringen. Wenn man dann gewinnt, kostet diese Eröffnungswahl den CT800 sicherlich ein bißchen Elo, aber es steigert den Spielspaß, und das war mir wichtiger als eine Zahl.
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